E3: Die Nintendo Roundtable-Diskussion (News-Report)

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18. Juni 2010 - 9:31 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Es ist inzwischen gute Tradition, dass Nintendo nach seiner Pressekonferenz auf der E3 auch eine Roundtable-Diskussion veranstaltet, in der offen gebliebene Fragen gestellt werden können und die teilweise auch Informationen bietet, für die in der Pressekonferenz keine Zeit mehr war. Wir lassen euch in dieser News das Wichtigste vom Roundtable diesen Jahres wissen.

Shigeru Miyamoto war vor Ort und redete zu Beginn über eine 3DS-Demo zu The Legend of Zelda: Ocarina of Time, die auf der E3 gesichtet wurde. Er habe die Weite der hyrulischen Ebene in dem wohl bekanntesten N64-Spiel aller Zeiten sehr gemocht und diese einfach gerne in 3D darstellen wollen, um zu sehen, wie Leute darauf reagieren. Bisher handelt es sich dabei aber nur um eine Techdemo. Aber das schließt nicht aus, dass wir in Zukunft vielleicht wirklich ein 3D-Remake von Ocarina of Time auf dem 3DS sehen könnten. Zumal Miyamoto sich im weiteren Verlauf auch über den verhassten Wassertempel im N64-Klassiker ausließ und Überlegungen dazu anstellte, ob man diesen in einem Remake weniger qualvoll gestalten könne. Der Remake-Gedanke schien also schon relativ konkret zu sein.

Miyamoto betonte aber auch, dass Nintendo bei weitem nicht nur alte Spiele für den 3DS erneut herausbringen wolle. Bei alten Spielen schaue sich Nintendo immer erst an, inwiefern sie von 3D profitieren könnten und welche 3DS-exklusiven, sinnvollen Features man einbauen könne. Als einen der Vorteile nannte er dabei die Tiefe der 3D-Effekte, die beispielsweise in einem Mario-Spiel glasklar aufzeigen würden, ob man sich gerade mitten unter einem Block befindet oder nicht. Danebenspringen wäre damit Vergangenheit. Und in Titeln wie einem Starfox64-Remake (dass auf der diesjährigen E3 bisher aber auch nur als Tech-Demo gezeigt wird) könne man durch die Tiefeneffekte Entfernungen besser einschätzen.

Einen Großteil der Zeit aber nahm eine erneute Gameplay-Präsentation von The Legend of Zelda: Skyward Sword ein. Miyamoto wirkte sichtlich enttäuscht von der fehlgeschlagenen Präsentation in der Pressekonferenz, die weit spektakulärer sein sollte, als sie es letzlich war. Während der erneuten Präsentation wird deutlich, dass bei der Konferenz wirklich technische Störungen durch Wi-Fi vorhanden gewesen sein müssen - denn plötzlich reagiert Link sehr akkurat auf die Eingaben. Außerdem erfahren wir, dass die Karten der Spielwelt nun leichter zu durchschauen sein sollen. Man werde also weit weniger Zeit als früher damit verbringen, sich in der Spielwelt zu verirren. Das Spiel ist in der Entwicklung bereits nahe der Ziellinie, aber ob man alles bis Ende diesen Jahres schaffen werde, sei nicht klar. Deswegen habe man sich lieber Zeit gelassen und das Spiel erst für 2011 angekündigt. Der visuelle Stil des Spiels sei außerdem vom Impressionismus und die Darstellung der Wolken insbesondere von dem Künstler Paul Cézanne inspiriert.

Falls sich jemand gewundert haben sollte, wieso Link im Trailer zum neuen Spiel plötzlich von einer hohen Klippe springt: Es handelt sich dabei um einen wichtigen Schlüsselpunkt für den Plot. Denn Link wurde offenbar in einem Reich oberhalb der Wolken geboren (Sky Loft) und entdeckt plötzlich, dass es weiter unten auch noch eine Welt gibt (deren Namen wir nicht kennen, aber wieso haben wir bloß das Gefühl, dass dieser Hyrule lauten könnte?), die vom Bösen überrannt wird. Link werde im Spiel immer wieder zwischen Sky Loft und dem Land unter den Wolken hin und her reisen müssen. Und dann erfuhren wir auch noch etwas zu einem gewissen Masterschwert. Offenbar wird es in Skyward Sword zurück sein, aber mehr verraten wir euch hier, da es unserer Meinung nach leicht spoilerbehaftet ist, lieber nicht. Wir konnten Miyamotos Äußerungen außerdem entnehmen, dass an einem orchestralen Soundtrack für Skyward Sword gearbeitet wird. Wenn der genau so gut wird wie der Soundtrack von Super Mario Galaxy 2, ist das ein Grund zur Vorfreude.

Eine Frage zur Batterielaufzeit des 3DS wird eher kurz abgehandelt, Miyamoto möchte sich auf die Spiele konzentrieren. Wir erfahren nur, dass man versuche, an die Laufzeit des DSI heranzukommen. Weit mehr Infos gibt es zu Nintendogs + Cats für den 3DS, dass auf der Pressekonferenz eher zwischen den Zeilen angekündigt wurde. Nebst Miyamoto redet nun auch Ideki Konno, der als Produzent den vollen Überblick über den 3DS und seine Hard- sowie Software hat. Es sei einfach interessant, Katzen und Hunde miteinander interagieren zu sehen. Außerdem könne der 3DS mit seiner Kamera das Gesicht des Besitzers erkennen. Wenn ihr also euren Kopf beim Spielen mit dem virtuellen Tier zur Seite neigt, wird es eure Bewegung nachmachen, wenn ihr nah an den Screen herangeht, wird es versuchen, euer Gesicht abzulecken. Dabei kann der 3DS zwischen dem "Besitzer" der Tiere und zwischen "Fremden" unterscheiden - auf Letztere werden die Tiere wohl distanzierter und skeptisch reagieren.

Außerdem sagte Miyamoto noch einen ziemlich schönen Satz zu Katzen: "Katzen sind interessant, sie sind wie Frauen. Wenn sie von sich aus zu dir kommen und mit dir reden wollen, ist das super. Aber wenn du zu ihnen kommst und mit ihnen reden möchtest, läuft es manchmal nicht so gut."

Und was ist nun mit Pikmin 3, dass auf dem letztjährigen Roundtable zwischen den Zeilen angekündigt wurde? Miyamoto: "Ach, ihr sollt euch doch auf die gerade angekündigten Spiele konzentrieren. Wir haben heute viele tolle Spiele gezeigt und wollten verhindern, dass Pikmin 3 darin untergeht. Deswegen haben wir es nicht gezeigt. Aber ihr könnt euch absolut sicher sein: Wir arbeiten weiterhin daran."

stupormundi 13 Koop-Gamer - 1576 - 16. Juni 2010 - 16:15 #

"Katzen sind interessant, sie sind wie Frauen. Wenn sie von sich aus zu dir kommen und mit dir reden wollen, ist das super. Aber wenn du zu ihnen kommst und mit ihnen reden möchtest, läuft es manchmal nicht so gut."
Kann es sein, dass Shigeru Miyamoto eine der sympathischsten Persönlichkeiten der gesamten Videospielwelt ist?

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 16. Juni 2010 - 16:23 #

"Katzen sind interessant, sie sind wie Frauen. Wenn sie von sich aus zu dir kommen und mit dir reden wollen, ist das super. Aber wenn du zu ihnen kommst und mit ihnen reden möchtest, läuft es manchmal nicht so gut."

Löl wie recht der Mann hat :-D

kami. 12 Trollwächter - 847 - 16. Juni 2010 - 16:33 #

ich wuerde euch gern beiden kudos fuer diese kommentare geben. ;)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 16. Juni 2010 - 16:40 #

Miyamoto ist halt ein Katzen- und Frauenversteher :). Ich liebe den Kerl :D.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 16. Juni 2010 - 19:00 #

Ich finde ja der Screenshot sieht für Wii ziemlich gut aus

Joker 12 Trollwächter - 1189 - 16. Juni 2010 - 21:39 #

nintendo ist einfach unschlagbar!