Check von Vampiro

Spiele-Check: Rocksmith+
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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Vampiro 121643 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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21. September 2022 - 10:07 — vor 1 Jahr zuletzt aktualisiert
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Nach Rocksmith und Rocksmith 2014 ist Rocksmith+ die dritte Iteration des (E-)Gitarren- und Bass-Musikspiels von Ubisoft. Während Rocksmith 2014 mit 55 Songs startete und zahlreiche Songpack-DLC bietet, sind es bei Rocksmith+ gleich über 5000. Dafür setzt Ubisoft auf ein Abomodell. Nach rund zwei Wochen intensiver Nutzung verrate ich euch meine erste Einschätzung.
Die Gitarrenstunden sind ein guter Start.

Konnektivität, erste Schritte und Songauswahl
Zunächst müsst ihr euer Instrument  mit dem Rocksmith+ verbinden. Das geht über Audiointerfaces, Handyapp, Mikrofon und das offizielle Real Tone Kabel. Mein nicht für den direkten Gitarrenanschluss ausgelegtes Yamaha MW8CX funktionierte, ich hatte aber ein wenig Rauschen. Eine sehr gute Qualität erzielte ich mit dem Real Tone Kabel. Mikrofon und App testete ich mit der Akkustikgitarre, und das klappte erstaunlich gut. Die besten Ergebnisse habe ich aber mit dem Kabel erziel. So habt ihr auch den ganzen Sound nur auf den Kopfhörern, was für mich das beste Erlebnis war.

Rocksmith+ führt euch sanft mit Songauswahl und Stimmgerät ein, auf Misstöne werdet ihr sogar stets hingewiesen. Trotz der Einführungsvideos war ich von dem riesigen Umfang im ersten Moment leicht erschlagen. Neben besagten Videos empfehle ich euch, einfach auf Erkundung zu gehen, wobei das Programm ähnlich wie ein Streamingdienst aufgebaut ist. In einem Tab sind die Übungen angesiedelt. Dank der "Band" machen die Übungstracks mehr Spaß, als alleine die Saiten zu zupfen. Gitarrenstunden gibt es in vier Kategorien von Basics bis Advanced Styles. Die bieten jeweils zahlreiche gut gemachte, meist ein- bis zweiminütige Videos, ihr spielt mit und absolviert dann eine Übung. Das ist ein sehr guter Start. Denn so lernt ihr auch, wie Rocksmith+ darstellt, was ihr spielen sollt. Wenn ihr Saiten falsch dämpft oder nicht trefft wird das gnadenlos aufgedeckt.

Im Home-Tab findet ihr beispielsweise eure Favoriten und was ihr zuletzt gespielt habt. Aber auch Videos, etwa wie ihr Rocksmith+ nutzt oder die Gitarre haltet, und euren Fortschritt. Im Play-Tab seht ihr, was gerade populär ist, bekommt Vorschläge oder seht die Neuzugänge. In der Suche könnt ihr in den Kategorien wie Genre und Schwierigkeit stöbern. Es gibt verschiedene Sortieroptionen und ihr habt zusätzlich einen Filter (unter anderem Arrangement, Tuning, Schwierigkeit, Genre). So könnt ihr etwa nach einfachen Metal-Songs für Rhythmusgitarre suchen. Mit über 2000 sind die Rock-Songs am stärksten vertreten. Es folgen Pop (1724), Latin (1155) und Country (595). Metal fristet derzeit mit 109 leider ein bescheidenes Dasein und viele Bands, die ich gerne spielen würde (vor allem Classic Metal, Thrash, NWOBHM und Powermetal) sind nicht oder kaum vertreten. Trotzdem machte es genau hier endgültig Klick.
 
Übung macht den Meister.

Motivationsfaktor
Wenn ihr euch für einen Song entschieden habt, hört ihr den Vorschautrack. Ihr wählt ein Arrangement, die Schwierigkeit (stufenlos verschiebbar!) und seht welche Skills (z.B. Power Chords, Palm Mutes) und Chords ihr benötigt. Klickt ihr sie an, könnt ihr direkt die passenden Lektionen starten.
 
Ihr habt viele Möglichkeiten, Songs zu lernen.

Mein erstes, richtiges Highlight, neben den Gitarrenstunden, war dann Amon Amarth - Bloodshed. Dank Gesang und Band geht es gleich brachial los und ich fühlte mich mit voll aufgedrehten Kopfhörern wie der King, auch wenn ich nur einfachste Aktionen durchführte. Nach dem Durchspielen des Songs bekommt ihr drei meist passende Stellen zum Wiederholen angeboten und der Schwierigkeitsgrad wird dynamisch angehoben (oder gesenkt).

Im nächsten Durchgang wird dann mehr abverlangt. Die Übungsmöglichkeiten für die Songs sind sehr groß und individuell anpassbar. Ihr könnt beispielsweise einzelne Riffs,  ganze Abschnitte bis hin zum kompletten Song verlangsamt und immer schneller spielen. Wenn ihr wollt, stoppt der Track, bis ihr die Saiten richtig angeschlagen habt. Gerade beim ersten Durchgang ist das hilfreich, um reinzukommen. Bei Bloodshed habe ich es natürlich nicht beim ersten Durchgang belassen und mich immer weiter verbessert. Der Fortschritt ist spür- und dank des Progressionssystems auch messbar. Dadurch hatte ich immer eine sichtbare Motivationskarotte vor der Nase.
 
Mit Erfahrungspunkten füttert ihr das extrinsische Belohnungssystem.

Fazit
Rocksmith+ ist ein echtes Umfangmonster. Mein zweiwöchiger Dauertest hat mich heiß auf einen Langzeittest gemacht und einige Saiten gekostet. Morgen muss ich erstmal ins Musikfachgeschäft, Nachschub kaufen. Bei Bloodshed hat es bei mir Klick gemacht. Neben weiteren Metal/Rock-Songs wie Highwayman von Iced Earth oder Poison von Alice Cooper habe ich mich vor allem in Vorschlägen ausgetobt, wie dem Soundtrack von Black Flag, Sweet Home Alabama oder More Than a Feeling. Die guten Gitarrenstunden und Übungen helfen mir beim Fortschritt genauso wie die Songs "mit Band" und die dortigen Lernoptionen.

Rocksmith+ ist für mich als Autodidakt eine echte Hilfe, großer Motivationsfaktor und es macht schlicht richtig Laune, "mit Band" zu spielen. Schließlich hilft jede leichte oder auch schwerere Stunde mit der Gitarre, denn üben übt. Die Performance von Rocksmith+ ist sehr gut, nur am ersten Tag war der "Noteway" bei einem Song laggy. Witzigerweise habe ich in den Anfängerstunden genau das gelernt, was ich "damals" auch lernte. Ich denke, Rocksmith+ ist auch für Einsteiger gut geeignet. Für das beste Erlebnis empfehle ich euch das Real Tone Kabel. Aber alle anderen Optionen funktionieren auch. In einem Langzeittest verrate ich euch dann auch, wie das Song- und Übungsangebot ausgebaut wurde. Hoffentlich mit Black Sabbath, Judas Priest und Manowar!
  • Musikspiel
  • Einzelspieler
  • Einsteiger bis Profis
  • Preis: 1 Monat: 14,99 EUR; 3 Monate: 39,99; 12 Monate: 99,99 EUR
  • In einem Satz: Gut aufgebautes und sehr motivierendes Programm für (angehende) Musiker.
Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 21. September 2022 - 11:01 #

Viel Spaß beim Lesen!

TheLastToKnow 30 Pro-Gamer - - 125267 - 21. September 2022 - 11:13 #

Danke für den Check! Bin mal gespannt auf dein Langzeit-Fazit. Vielleicht wird es auch für mich Zeit, mal wieder mein Real Tone Kabel zu entstauben. Allerdings ist das Preismodell leicht "abstoßend". Wäre nett, wenn es einen Probemonat gäbe.

Ich habe die alten Rocksmith-Teile auch gemocht, aber irgenwann bin ich wieder dazu übergegangen, mir Tabs anzusehen, wenn ich Lieder einstudieren wollte. Aber das heißt ja nicht, dass ich nicht auch wieder zu Rocksmith zurückfinden könnte.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 21. September 2022 - 11:32 #

Sehr gerne :)

Ich auch!

Stimmt, ein Probemonat wäre gut. Ich glaube, man kriegt einen kleinen Bonus, wenn man Rocksmith hatte. Ich hatte den jetzt nicht bekommen, weiß aber nicht, ob es daran lag, dass ich einen 3-Monate-Review-Zugang habe oder daran, dass mein Rocksmith 2014 in Steam ist.

Ich habe auch bislang hauptsächlich mit Chords oder Tabs gearbeitet, oder auch mal CD oder der Basisversion von Rocksmith 2014. Mit Rocksmith+ war das jetzt aber schon sehr praktisch und motivierend. Vor allem für eher neue Songs auch leichter und es macht mir halt mit Band mehr Spaß, auch die Übungen. Man muss aber denke ich dran bleiben und es wirklich nutzen. Dann lohnt es sich (finanziell) denke ich schon. Wenn man mit 55 Rocksmith 2014 Songs und 1, 2 DLC zufrieden ist und für mehr gar keine Zeit oder Lust hat, ist es natürlich schlecht.

Was im Langzeittest vor allem wichtig sein wird, ist natürlich die Langzeitmotivation (ich will praktisch jeden Tag spielen) und auch was es so an Neuzugängen (Songs, Übungen usw.) oder auch sonstigen Entwicklungen gibt. Mein ganz persönlicher Musikgeschmack ist noch unterrepräsentiert, da würde ich mir auf jeden Fall passende Zuwächse wünschen. Aber ich brauche jetzt echt erstmal neue Saiten :D Für echte Neulinge ist es glaube ich sehr gut, so kann man bequem reinschnuppern und die Lessons sind sehr gut und verständlich gemacht und fangen wirklich bei den Basics an (gibt auch Videos zu z.B. Saiten wechseln). Wer dann im Fortgeschrittenen oder gar Pro-Level spielt, der muss imho mehr die Songlist im Blick haben.

In Ubisoft+ ist Rocksmith+ übrigens nicht drin, wird zumindest nicht bei den Games gelisted. Was für mich halt besonders schön war, war der echt spürbare und recht schnelle Fortschritt bei z.B. Bloodshed auf ein Niveau, wo ich nicht mehr nur einzelne Noten zupfte. 100% Master ist natürlich dann nochmal ne andere Hausnummer. Bei folgendem Youtuber habe ich mal reingeschaut, wie das high level dann so klingen kann: https://www.youtube.com/c/Chainbrain

Max_Power (unregistriert) 21. September 2022 - 11:43 #

Danke für den Check, Vampiro! Gibt es denn irgendwelche nennenswerten Unterschiede zu den Vorgängern? Irgendeinen Mehrwert? Die Songbibliothek ist zwar groß, bisher aber für mich weitestgehend uninteressant. Am grundlegenden Prinzip hat sich ja wohl nichts geändert. Der "Noten-Highway" sieht jetzt etwas anders aus, aber eigentlich fand ich ihn bei der 2014er Version einen Tick klarer.
Irgendwie habe ich weiterhin das Gefühl, ich bin mit der 2014er Version + DLC (+ custom DLCs...) besser bedient.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 21. September 2022 - 13:07 #

Sehr gerne :) Ich habe zeitlich (mein 2014 ist etwas her) und von der Zeichenzahl keinen direkten Vergleich zum direkten Vorgänger machen können (die Urversion habe ich nicht). Ich schaue aber nochmal in 2014 und melde mich nochmal!

Die Einführungssachen (für dich nicht so relevant) sind denke ich etwas umfangreicher. Gibt auch jetzt schon mehr Videos, auch zu Hintergründen (es soll auch stets neue Videos geben; ich vergleiche nochmal direkt).

Grundlegendes Prinzip bleibt gleich (Menüs und so natürlich anders).

Es gibt neue Verbindungsoptionen, die sind aber eher für Neuzugänge (ohne Kabel) oder wenn man kein Kabel (mehr) hat relevant, also z.B. die App. (die man auch als Tuner verwenden kann).

Neu ist z.B., dass du selbst den Schwierigkeitsgrad einstellen kannst (mit dem Slider auf dem Bloodshed Screenshot), stufenlos. Und du siehst auch direkt, was dir abverlangt wird. Es wird nach dem Song adaptiv nach oben (oder optional auch nach unten) angepasst. Du kannst es aber trotzdem jederzeit ändern.

Mehr Statistiken/Auswertung.

Die Krux ist schon die Songauswahl. Für Beginner ist Rocksmith+ super zum Lernen. Von der Songauswahl wirst du als Metalhead von Rocksmith 2014 mit DLC kommend Stand jetzt ernüchtert sein. Da bin ich am meisten gespannt, was sich tun wird. Ich kann mir vorstellen, dass bei dem Subscription Service die Deals mit Bands schwieriger sind. Bislang konnte man ja Blink 182 einfach sagen "ihr kriegt 35% von den Erlösen des Blink 182 DLC, wie schaut's aus?". Das kann man jetzt nicht mehr sagen. Der einzige Metallica Song (Master of Puppets) ist die Version aus Stranger Things, das hat sicher Lizenzgründe. Die Songs kann man sich z.B. hier anschauen:
https://www.ubisoft.com/en-us/game/rocksmith/plus/song-library
Master of Puppets ist aber seit ich gestartet habe der neueste Song. Da ist halt jetzt die Frage, wie oft gibt es was neues und was? Alle 4 Wochen gibt es schonmal den Song, den man erspielen kann. Aber es muss mehr werden.

Was es nicht mehr gibt, sind diese Minigames.

Hinweis: Die Song List ist regional.

Max_Power (unregistriert) 21. September 2022 - 14:05 #

Ich danke Dir für die weiteren Ausführungen.
Die Songauswahl ist in der Tat (noch?) ein Riesenproblem für mich. Ich bin ja keineswegs auf Metal festgelegt, aber ich bin jetzt nochmal durch die Songliste geflogen und habe kaum was Interessantes gesehen, was ich nicht schon anderweitig habe. Ein paar positive Überraschungen gibt es dann aber doch - z.B. Clannad (für die Kinder der 80er bekannt durch den "Robin of Sherwood"- Soundtrack... hach, das waren noch Zeiten) und dann bin ich tatsächlich auf einen Song der recht unbekannten US-amerikanischen Prog-Rock-Band Enchant gestoßen - und dann ist es auch noch einer meiner Lieblingssongs der Band. Das Gitarrensolo zum Schluss würde ich schon gerne ausprobieren. Aber dafür ein Abo abschließen? Als DLC hätte ich es hingegen sofort gekauft. Es ist ein Jammer.
Einige Songs von The Cure würden mich noch interessieren, aber das sind dann anscheinend auch noch Live-Versionen. Die ganze Songbibliothek macht auf mich einen unausgegorenen, geradezu zufälligen Eindruck. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich das großartig verbessert in den kommenden Monaten.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:52 #

Sehr gerne :)

Ja, ich denke, da muss und wird sich noch was tun. Ich mitbekommen, dass wohl monatliche Updates geplant sind. Wie umfangreich wird man sehen. Ich denke, dass es auch davon abhängt, wieviel Geld letztlich da ist. Man wird jetzt vermutlich schauen, wieviele Leute schließen ein Abo ab (und für wie lange) und dann wird man entsprechend lizensieren. Ich finde, für Anfänger reicht es eh erstmal, aber für Fortgeschrittene oder für den Wechsel von Rocksmith 2014 mit diversen DLC muss sich schon in den ersten Monaten was tun. Da hilft dann sicher auch der Langzeittest.

Clannad ist absolut top, du hast Geschmack :) Ich kenne es nicht von der Serie, sondern ich meine Kassette und dann später insgesamt 3 (?) CDs, oder war es doch auch gleich eine CD.

Zufall ist es denke ich nicht, sondern hängt irgendwie mit Lizensierungen zusammen. Manche (mir eher nicht so bekannte) Interpreten sind dadurch mit einigen Songs vertreten, andere sehr bekannte Interpreten fehlen komplett. Das ist denke ich letztlich dem Start auch geschuldet (Vereinbarungen treffen, im Idealfall händische Tabs usw.) und der Rocksmith 2014 Start war mit 55 Songs. Es muss dann jetzt aber denke ich auch im Bereich "Topinterpreten" noch etwas kommen. Ein paar Zugpferdtitel pro Monat wären schön. Bin gespannt, wie sich das entwickelt.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 21. September 2022 - 12:08 #

Danke für den Check! Das Problem, dass irgendwie sehr wenig für mich bekannte Musik in solchen Programmen dabei ist, habe ich auch oft.

Leider gibt es weder einen Probemonat, noch ist es in Ubisoft+ dabei; Ubi will hier also ein komplett neues Abo-Modell etablieren. Im Prinzip wäre das im Vergleich zu einem echten Musiklehrer immer noch spottbillig, aber in den Vorgängern habe ich nie lange durchgehalten (Steam sagt rund 30 Stunden kombiniert, und meine gesamte E-Gitarren-Zeit ist glaub ich nicht viel länger). Daher bezweifle ich, dass der neue Aufguss das schafft, zumal wohl wenige mir bekannte Songs dabei sind.

Lese ich das richtig, dass man endlich einen festen Schwierigkeitsgrad für ein Lied einstellen kann? Die dynamische Anpassung der Vorgänger ist das, was mir dabei gar nicht zusagte. Einmal richtig gespielt und der nächste Refrain braucht dreimal so viele Noten.

Gibt es eigentlich ähnliche Programme auch fürs Klavier? Ist mein Hauptinstrument und das fände ich wesentlich interessanter.

Max_Power (unregistriert) 21. September 2022 - 13:15 #

Den dynamischen Schwierigkeitsgrad habe ich beim Vorgänger irgendwann ausgeschaltet, das fand ich irgendwie wenig hilfreich nur einzelne Noten oder vereinfachte Akkorde zu spielen. Dann lieber im Riff-Repeater in deutlich reduzierter Geschwindigkeit üben.
Für das Klavier gibt es "Synthesia" (https://synthesiagame.com/). Das habe ich selbst aber nicht ausprobiert, sieht aber ganz interessant aus auf den ersten Blick.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 21. September 2022 - 16:03 #

Konnte man den wirklich ausschalten? Oder ging das nur in bestimmten Modi? Ich muss mir das irgendwann nochmal ansehen. Riff-Repeater war gefühlt immer langsam und umständlich zu bedienen und wesentlich langsamer, als hätte man 2 Takte Noten vor sich stehen.

Synthesia kenne ich natürlich von den ganzen YT-Videos, die Songs kann man auch von dort runterladen und dann verlangsamt oder in Schleife abspielen. Ist jetzt aber nicht so wirklich mit Rocksmith vergleichbar.

Max_Power (unregistriert) 21. September 2022 - 17:56 #

Ja, man kann das ausstellen: Vom Hauptmenu aus unter "Tools" und dann unter "Dynamic Difficulty". Man kann auch den "Level Up/Down"-Speed separat einstellen und so...

Der Riff-Repeater ist in der Tat umständlich zu bedienen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:14 #

Synthesia schaue ich mir mal an, danke!

Dynamischer Schwierigkeitsgrad:

In RS 2014 wurde glaube ich der SG während des Liedes angepasst (heute kriege ich meine neuen Saiten und gucke nochmal). Das ist nicht mehr der Fall. Ich eprsönlich finde den SG slider sehr geil. Weil das, was man auf niedrigerem SG schon macht hilft dann auch in der "Vollversion", aber man kann viel eher schon mitspielen und ein Feeling entwickeln. Manche Songs sind sonst vllt. sogar auf lange Zeit nicht zugänglich (aufgrund zu niedrigen Skills). Dadurch, dass man vorher sieht, was man können muss, kann man auch gut auswählen, wie hoch man gehen will.

Fürs richtige Lernen arbeite ich mich dann auch durch den Riffrepeater. Da gibt es auch Statistiken, welche Abschnitte man z.B. schlecht spielt.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 21. September 2022 - 13:15 #

Sehr gerne :) Ja, die Songauswahl muss (für meinen Geschmack) auf Sicht auf jeden Fall wachsen.

Ein Probemonat wäre schon gut. Für Einsteiger ist es imho auf jeden Fall super und in jedem Fall billiger als ein Musiklehrer. Die Videos sind gut gemacht (Länge, Inhalt und dann Lernmöglichkeiten). "Nur" 30 ist natürlich nicht so viel, da kannst du 2014 erstmal noch bisschen spielen bis vllt. ein Probemonat kommt oder auch eine Probewoche :)

Ja, genau. Die Schwierigkeit ändert sich während des Songs NICHT. Es wird dir vorm ersten Spielen eine Schwierigkeit vorgeschlagen auf dem Slider (siehe den Bloodshed Screenshot, das ist aber nicht der erste Versuch). Du siehst passend dazu, was du du für Akkorde, Powerchords, Skills usw. nutzen musst. Das ist wirklich sehr gut. Und du kannst den Slider jederzeit verschieben. WÄHREND des Spielens wird die Schwierigkeit nicht angepasst. Das erfolgt erst danach. Und du kannst dann immer noch einfach die Schwierigkeit ändern und z.B. einen gechillten Durchgang "unter deinem Lernniveau" machen.

Ich spiele zwar auch Klavier, habe u.a. auch ein E-Piano mit Keyboardfunktionen, das ich am PC anschließen kann, kenne da aber kein Programm, habe auch noch nicht gesucht.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 21. September 2022 - 16:07 #

Das klingt doch nach guten Neuerungen! Kann man das denn auch selektiv einstellen, z.B. "Refrain ist leicht, da bitte 100%, Solo ist schwer, da bitte nur 10%, und bitte alle PowerChords weglassen, die kann ich nicht"? Wäre ja schön, wenn man sich das für jeden Song so hinbasteln könnte. Ich schätze mal im RiffRepeater geht das über die individuellen Segmente sowieso, aber auch in Kombination?

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:17 #

Hi,

ich gucke heute nochmal! Ich glaube aber, das geht nicht. Du kannst (ich gucke aber nochmal!) nur eine Geschwindigkeit für den gewählten Abschnitt (Riff bis ganzer Song) einstellen und auch nicht einzelne Sachen weglassen. Es ist aber tendenziell so, dass die "objektiv" schwereren Sachen auch erst auf dem höheren Schwierigkeitsgrad ergänzt werden. Die wichtigsten Standardeinstellungen vom Riff Repeater sind in dem kleinen Screenshot zu sehen (bitte großklicken).

Also bei allen Songs, die richtige Tabs haben. Manche haben aktuell "nur" KI-generierte Chords. Community und Rocksmith ergänzen das aber.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266655 - 21. September 2022 - 13:24 #

Ein sehr schöner Check, macht Lust auf Gitarre. Ich hätte das wahrscheinlich schon vor Jahrzehnten anfangen sollen mit dem Üben, weiss nich ob das jetz noch was wird. Is natürlich auch eine Zeitfrage. Die Vorstellung fand ich zumindest mal schön, also danke fürs Testen. :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:31 #

Vielen Dank und sehr gerne :)

Ich würde sagen, für den Einstieg ist es nie zu spät. Man wird vllt. kein Eric Clapton, wenn man nicht als Kind anfängt, aber da geht schon immer noch einiges! Gibt viele Leute, die auch später (in der Rente zum Beispiel) einsteigen. Das große Problem ist, wie bei fast allem, die Zeit. Gerade am Anfang sollte man versuchen (fast) jeden Tag zumindest 30 Minuten was zu machen, gerne bisschen mehr.

Der Vorteil bei Rocksmith+ ist, dass es imho für komplette Einsteiger extrem gut geeignet ist. Du müsstest dir letztlich "nur" eine Gitarre leihen (irgendwen kennt man meistens, denke ich) und einen Monat probieren, ob es ausreichend Lust macht, um die Zeit freizuschaufeln. Was vielleicht ein Motivationsschub sein könnte, sind die zahlreichen Progress-Videos (natürlich noch nicht Rocksmith+) auf Youtube (wenn die nicht fake sind). Habe mal gegoogled. Hier zum Beispiel, nach angeblich 150 Stunden mit Gitarre (und 72 Stunden Bass).
https://www.youtube.com/watch?v=lJLLnR6jIMU
Und wenn man nach 150 Stunden so spielt, ist das doch schon eine sehr geile Perspektive. Und dann dieselbe Person nach 300 Stunden Guitar+Bass: https://www.youtube.com/watch?v=S3ywdgCk434
Und das war die Person nach 100 Stunden :D https://www.youtube.com/watch?v=ODpDqKu2Ats

Gibt wie gesagt richtig viele Videos, sind nur Beispiele.

antares 18 Doppel-Voter - P - 9481 - 21. September 2022 - 13:58 #

Das Projekt Gitarrespielenlernen habe ich auch noch auf meiner Liste. Rocksmith+ scheint genau das Richtige für mich zu sein. Danke für den Check.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:56 #

Ja, gerade für den Einstieg ist es jetzt schon top :) Hätte mir damals gut geholfen :)

Ich wünsch viel Erfolg, wenn du dann einsteigst! Und natürlich Spaß :)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161773 - 21. September 2022 - 14:04 #

Danke für den Check! Wäre fein, wenn sie da den Metalbereich noch weiter aufbohren würden. Falls es mich doch irgendwann mal überkommen sollte, es erlernen zu wollen, würde ich darauf zurückgreifen. Coole Sache auf jeden Fall, bis auf den Preis, den ich etwas happig finde.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 12:03 #

Sehr gerne :-)

Ja, Metal muss sich auf jeden Fall noch was tun! :)

Zum Lernen ist es wirklich sehr gut. 15 Euro wirken schon auch teuer, vielleicht auch gerade im Vergleich zum Einzelkauf mit DLC, wenn man es aber oft zum Üben nutzt, ist es (vergleichsweise) sogar fast günstig. Preislich ist natürlich dann das Jahresabo attraktiv mit unter 10 Euro / Monat. Ob sich für den Kunden das Abo langfristig lohnt (im Vergleich zur bisherigen Variante Basisspiel + DLC), wird denke ich maßgeblich von den neuen Inhalten (Stunden, Übungen und vor allem Songs) pro Monat abhängen. Mehr dazu dann schon im Langzeittest im Dezember :)

Als kompletter Einsteiger würde ich mal in einen Monat reinschnuppern und dann, wenn es läuft, die drei Monate holen. In den 3-4 Monaten kommt man als kompletter Neuling schon ziemlich weit. Aber man muss halt auch die Zeit investieren. Wenn man das nicht macht, war es zumindest einen Versuch wert :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 21. September 2022 - 17:47 #

Vielen Dank fürs Checken. :)
Ich scheide ja als Nutzer des Programms aus, aber klingt so, als könne man da viel Spaß mit haben.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 12:17 #

Sehr gerne :)

Wieso scheidest du aus? Weil (noch) kein Blind Guardian in der Song Library ist? :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 22. September 2022 - 17:35 #

Schöner Gedanke, aber nein. Ich bin einfach unfähig irgendwas mit Rhythmus zu machen.

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61475 - 22. September 2022 - 22:30 #

Also, ich begeisterte mich früher im Musikunterricht ja für die Triangel.

Shake_s_beer 19 Megatalent - - 19076 - 21. September 2022 - 20:59 #

Danke für den informativen Check!
Klingt alles nicht schlecht, aber ich denke, ich bleibe bei Rocksmith 2014 - ich sehe da keinen wirklich großen Mehrwert in der neuen Version.

Bei Rocksmith 2014 habe ich eine zeitlang auch eigene Lieder hinzugefügt. Auf einer Communityseite die Dateien für Rocksmith heruntergeladen und mit entsprechenden MP3's meiner Plattensammlung in einen Ordner geschoben, war das Ergebnis nicht perfekt, aber häufig doch sehr gut. So konnte ich schon damals den Metal-Anteil des Programms massiv erhöhen. :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 12:19 #

Sehr gerne :)

Ja, der Einstieg ist aktuell super für neue Musiker und für Umsteiger, wenn einen die Song Library jetzt schon anspricht.

Metal Anteil mit der Community erhöhen klingt natürlich gut :D Habe auch viele legale MP3s, kriegt man ja oft beim LP Kauf sogar direkt dazu.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 21. September 2022 - 23:11 #

Danke für den Check, ich muss es unbedingt ausprobieren, auch wenn ich im Moment eher eine Klavierphase habe :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:37 #

Sehr gerne :) Klavier ist auch cool!

Wenn du es probeirt hast, lass dein Feedback da :) Vielleicht ja dann unter dem Langzeittest im Dezember!

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 30193 - 22. September 2022 - 8:12 #

Schöner Check zu einem interessanten Spiel. Aber Du weisst schon das Iced Earth auf Grund der Capitol-Vorfälle in den USA und der Verwicklung des Sängers darin von ihrem Label fallen gelassen wurden und in der Metal Szene kein gern gesehener Gast mehr sind (Threats in führenden Magazinen sind alle gelöscht wurden). Daher würde ich deren Namen nicht so prominent, wenn überhaupt, nennen. Wie ubisoft so etwas durchgehen lassen kann bleibt mir auch ein Rätsel.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:02 #

Vielen Dank :)

Nein, das ist mir komplett neu, ich verfolge meist nur die Musik und nicht das Drumherum. Danke für den Hinweis! Habe den jetzt auch mal gegoogled, geht wohl um Jon Schaffer? (Rhythm und Begleitgesang?). Dann habe ich den erstmals vor vielen, vielen Jahren in Dortmund mit Iced Earth live gesehen (Vorband von Priest) und zuletzt bei 30 Jahre Wacken als Teil von Demons & Wizards (Zusammenarbeit wurde wegen des Sturms beendet).

Habe jetzt auch gelesen, dass der sich in 2 (von 6) Anklagepunkten für schuldig bekannt hat (als erster aller Angeklagten laut einem Artikel) und ist sogar im Zeugenschutzprogramm. Scheint sich also (nach kurzer, erster Googlesuche!) also ein bisschen zu besinnen, was ja ok ist und dann imho auch dem "deutschen Resozialisierungsgedanken" entspricht.

Trump (erst recht in Kombination mit Corona) hat echt einige Abgründe offenbart. Weiß nicht, ob ich dann jetzt die Band aus dem Artikel canceln sollte oder halt 1) Musik und Personen trennen zumal 2) schuldig bekannt, kooperiert und Zeugenschutzprogramm ? Schwierig. Zumal ich es ja wirklich gespielt habe. Zumal schwurbeln und Kapitolsturm schon nochmal zwei unterschiedliche Hausnummern sind. Habe jetzt aus Neugier den Reichstagssturm gegoogled, da laufen (Stand Juni) nur noch 21 Verfahren und bis auf 9 Strafbefehle (teils Einspruch) kam scheinbar gar nix raus.

Ich überlege. Das Lied selbst ist in jedem Fall unverdächtig, da nur ein Cover.

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 30193 - 22. September 2022 - 11:26 #

Ich wollte das Thema hier ja auch nicht neu aufrollen, aber hier verschmelzen leider Musik und Person zu einem kuriosem Ganzen. Ich habe meine IE Platten ja auch nicht alle entsorgt, weil gekauft ist ja gekauft und die Musik ist ja auch weiter gut, aber Werbung würde ich für die nicht mehr machen wollen. Schade halt, dass das bei ubisoft nicht bekannt zu sein scheint. Gibt ja so viele cool Bands da draussen, welche man für das Spiel hätte nehmen können. Nun soll aber auch genug des Themas sein. :-)

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 22. September 2022 - 11:33 #

Gut indeed. Habe glaube ich auch eine LP, die ist glaube ich sogar orange. Nochmal vielen Dank :)

the_korben 16 Übertalent - P - 4365 - 24. September 2022 - 11:14 #

Danke für den Check! Ich habe Rocksmith irgendwann wieder gut sein lassen, weil mir das Setup einfach zu anstrengend war, nachdem ich eine exotischere Soundkarte installiert hatte und es probleme mit meinen Sounddrivern gab. Nach dem Update auf Windows 10 wollte auch das Kabel nicht immer funktionieren und so weiter. Ich schrammle also vorerst lieber auch so immer wieder am Bass oder der Gitarre herum.

Aber so ein Abomodell klingt grundsätzlich schon interessant, und falls sie mit einer neuen Engine die technischen Probleme mancher User in den Griff bekommen konnten, ist es vielleicht einen Blick wert. Aber ohne Probemonat (oder ein paar Probetage oder ein paar Free-to-Test-Songs) werde ich es mir nicht runterladen. Außerdem: wie bei allen Lizenzabos seh ich schon News a la "30 Songs der Band X laufen mit 2. August aus Lizenzgründen aus". Das wäre dann schon ein Horror, auf einmal auch Rekorde etc. zu verlieren. Das kann bei dem gekauften DLC vom alten Rocksmith ja nicht passieren. Da können sie höchstens de-listen.

Wäre aber cool, wenn du in ein paar Monaten noch einmal ein Update geben könntest, damit man ein bisschen verfolgen kann, wie sich die Songliste so entwickelt hat.

Jürgen (unregistriert) 26. September 2022 - 9:57 #

Da kommen meine alten Vorsätze wieder nach oben. Endlich Bass kaufen und lernen. Wird aber nichts werden - und vor allem mache ich solche Abo-Modelle nicht mit.

Mitarbeit