Seit 2018 waren die Japan-Dokus 2018 nur für Crowdfunder und Käufer verfügbar. Nun veröffentlichen wir die 1080p-Varianten frei für alle (das Making Of bleibt jedoch kostenpflichtig). Wenn sie euch gefallen, macht beim Crowdfunding für die Japan-Doku 2022 mit – und sichert euch alle 2022er Folgen zum Vorzugspreis von 10€ (nur bis Reisestart!).
Wer möchte, kann außerdem die 2018er Dokus in 4K erwerben, inklusive zahlreiche Extras. Auch das extralange Making Of (Folge 16) sowie etliche Extras sind dann enthalten.
Was sind Theme Cafes? Im Prinzip eine geschickte Wertschöpfung: Statt sich etwa auf besonders exquisite Speisenqualität zu spezialisieren, wird das Drumherum zelebriert. Das können zu Computerspielen passende Gerichte und Getränke sein, das Streicheln von Katzen oder Eulen, oder, in der Mehrzahl der Fälle, junge Frauen in Kostümen. Das Angebot reicht dabei von „schmuddeliger Kaschemme im 5. Stock eines Hinterhofgebäudes“ bis zur Bestlage direkt am Bahnhofsausgang. Für diese Dokufolge haben wir versucht, drei hochwertige Theme Cafes vorauszuwählen: das Square-Enix Cafe am Yodobashi Akiba, das Sinobazu Ninja Café sowie das eher unbekannte, aber sehr interessante Miko Café in Nähe des Kanda-Schreins.
Natürlich haben wir auch geredet mit den Maids, um die echte „Kundenerfahrung“ zu machen. Und wie so oft in Jörgs Dokuvideos gibt es zwischendrin auch noch ein ganz ungeplantes Intermezzo.
Fun Fact: Im finalen Video zwar nicht zu sehen, aber dennoch aufgenommen, ist der Bezahlvorgang im Miko Cafe. Wir hatten uns in diesem Theme Cafe angekündigt und waren auch entsprechend mit Zeit und Interviewpartnerinnen bedacht worden, und das klappte auch alles gut. Sogar die Kunden durften wir – von hinten – filmen (im Ninja Café hatte man uns in ein eigenes Stockwerk verfrachtet, um ja nicht die echten Besucher zu stören, was natürlich aber auch seine Vorteile hatte). Jedenfalls orderte ich mehrere Speisen, um für die Kamera daran herumzuknabbern. Harte zuckersüße Kost auf nüchternen Magen, kann ich euch sagen!
Das Bezahlen erwies sich dann als etwas kompliziert: Nachdem Dolmetscherin Keimy meiner Miko klar gemacht hatte, dass ich, wieso auch immer, den profanen Vorgang des Zahlens filmen wollte und wir die Kamera entsprechend positioniert hatten, kam sie mit der Rechnung angewackelt, nahm meinen 10.000-Yen-Schein entgegen, bedankte sich artig und verschwand, um mir das Wechselgeld holen. Ihr wisst ja, Trinkgeld gibt es keines, da liegt dann der exakte Differenzbetrag auf dem Bargeld-Tablett. Sie stoppte allerdings nach zwei Metern, drehte sich um und brachte den Schein zurück. Alles nur gespielt, dachte sie. Es bedurfte dann einiger Überredung, dass sie die vielleicht 2.500 Yen dennoch annahm. Und dabei gab es hier keine „Gegenleistungen“ von mir wie beim Fotoshooting für die Shoya-Kette im Zuge der Shinjuku-Doku...
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27 Kudos
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Viel Spaß!
(Das Video für Crowdfunder/Käufer der Doku hat es versehentlich ebenfalls mit hochgespült)
Das zweite Café war ja ganz knuffig, aber die „Ninjas“ waren doch sehr anstrengend. Jörg sah auch so aus, als ob er in diesem Moment lieber irgendwo anders gewesen wäre. Danke, dass Du Dich fürs Team geopfert hast!
Da waren echt einige Fremdscham Momente dabei :D
Wer Japan mag, sollte Bullet Train schauen.:)
Den Film habe ich noch nicht gesehen. Ehrlicherweise störte mich am Trailer, dass Japaner und Japanerinen nur als Hintergrundfiguren oder Klischeebösewichte vorzukommen scheinen. Alle handelnden Personen sind Westler. Für einen Film, der in Japan spielt und auf einem Buch eines japanischen Autoren basiert, finde ich das heutzutage etwas merkwürdig.
Der Film soll halt ein Massenpublikum im Westen erreichen und Brad Pitt geht eh immer. Aber ich hab auch schon wieder Blödsinn Marke "Whitewashing" und "kulturelle Aneignung" gelesen. Gehört halt heutzutage dazu.
Ich dachte eigentlich, es wäre mittlerweile auch in HIOllywood angekommen, das ein Film auch mit mehrheitlich asiatischem Cast (oder sonstwie People of Color) funktionieren kann. Man denke an Shag-Chi oder Crazy Rich Asians. Aber hier war man wohl nicht mutig genug und nutzte Japan nur als "exotische" Kulisse. Schade.
Der Film ist in meinen Augen ein mittelmäßiger Actionfilm. Gegen Ende mutiert er dann zu einem Marvelfilm, wenn der Zug zerstört wird (ist kein Spoiler, ist einfach nur absurd). Mir hat die Romanvorlage besser gefallen. Ich hätte mir eine Verfilmung wie bei dem ersten Old Boy aus Südkorea gewünscht. Da bestand der Cast nur aus Südkoreanern, die Hollywoodverfilmung von Old Boy ist in meinen Augen um Klassen schlechter. Auch war der südkoreanische Old Boy um Klassen skuriler als der Hollywoodstyle. Ich hatte mal das Gefühl, etwas anderes als die ewig gleichen Hollywoodfilme zu sehen.Mir ging es bei Bullet Train so, dass der Zug auch durch New York City hätte rasen können, ein Japanflair hatte ich nicht. Die Klischeebösewichter gibt es im Roman auch, aber da der Hauptcharakter auch eine realtiv junger Japaner ist, hatte ich immer so ein Bild von einem Kasuga vor Augen und bekamm dann den alten "Sack" Brad Pitt. Mein Fazit, den brauchst du nicht im Kino sehen, wenn er dich wirlich interessiert, stream den später, oder besser ließ das Buch.
Echt? Ich mag Japan sehr, aber was ich bisher von Bullet Train gesehen habe, schreckt mich massiv ab.
Wie repräsentativ sind denn die Trailer? Die fand ich nämlich alle schrecklich und in Sachen Shinkansen und Japaner nur voller billiger Klischees.
Ich habe ihn gestern gesehen und kann nur alles bestätigen, was über mir bereits geschrieben wurde. Dazu kam bei mir noch: Irgendwie fand ich den ganzen Ton des Films schwierig. Der möchte ja so gerne eine skurrile Actionkomödie ein. Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache, aber ich fand es alles so geht-so-lustig. Und zum Schluss dreht die Action immer mehr ins komplett übertriebene/schon geradezu Übernatürliche ab ab. Schade, dass das heutzutage anscheinend immer sein muss.
Bitte nicht falsch verstehen. Man wird ordentlich unterhalten, die Zeit vergeht wie im Flug. Aber letztendlich ist das für mich genau die Art Actionfilm, wie man sie von den Netflix-Eigenproduktionen der letzten Jahre kennt. Ipad Anmachen, Film wegstreamen und am nächsten Tag bereits vergessen.
Ah, ok, danke für die Eindrücke. Deckt sich dann mit denen von mir bei den Trailern.
Ich hab auch mal Tage, wo ich Lust auf sinnlosen Actionbullshit habe (hab vor ein paar Tagen erst Moonfall gesehen, als es das für 99c bei Prime gab und hab es nicht bereut, auch wenn der Film wirklich schlecht ist). Aber ich glaube, der Japan-Bezug würde mich zu sehr triggern.
Hab neulich auch nochmal Wolverine gesehen. Den hab ich vor Jahren schon gesehen, weitestgehend vergessen, war dann in Japan und habe ihn deswegen nochmal geschaut. Und wie die zwischen kilometerweit entfernten Vierteln von Tokio (Minato, Akihabara, Taitou) in Sekunden hin- und herspringen, macht mich jetzt wahnsinnig. :-)
Haha, das kann ich gut verstehen. Geht mir genauso...
Wenn Details falsch sind, bei denen die Macher des Films wohl denken, das merkt ja eh keine Sau von den Trotteln da draussen, dann werde ich immer hibbelig.
So kriege ich z.B. immer die Krise, wenn die "deutschen" Bösewichte in einem amerikanischen Film sich mit schlimmsten Ami-Akzent einen pseudodeutschen Grammatikstuss zurufen. Da bin ich sofort raus. Das ist für mich typisch efehlende Liebe im Detail. Gut, dass ich die meisten anderen Sprachen dieser Welt nicht beherrsche. Wahrscheinlich hätte ich sonst beim Gucken einen Blutsturz nach dem anderen. :)
Mein "Lieblings"beispiel für solchen Quatsch ist imemr die A-Team-Verfilmung (die ich ansonsten ganz spaßig fand), wo eine Luftaufnahme des "Frankfurter Hauptbahnhofs" sehr deutlich erkennbar aus Köln stammt, weil da der Dom zu sehen ist. Und für die Innenstadt von Frankfurt musste Vancouver herhalten. Umso lustiger fand ich dann allerdings, dass in Iron Sky New York von Frankfurt gedoublet wird. :D
Ich finde das Hauptproblem des Filmes ist, das der Regisseur David Leitch die Romanvorlage komplett auf seinen Buddy Brad Pitt zugeschrieben hat (mein Titel ist für den Film auch Brad Train). Ist halt immer schwierig, wenn den Regisseur und den "Star" in einem Film einen langjährige Filmfreundschaft verbindet und geht meistens in die Hose bzw. ist nur für Hardcorefans.
Ging es nur mir so mit dem Gedanken "das kann doch nicht wahr sein", als ich ab 14:06 Zitat: "Aber ich möchte den Japanern hier ja keine Sicherheitstipps geben ... " von Jörg gehört habe?
Hätte sich Herr Shinzō Abe mal besser Jörg in sein Sicherheitsteam geholt - wer weiß wie die politische Landschaft heute in Japan aussehen würde.
Das ist doch nur so dahin gesagt, wenn es ein Verrückter auf dich abgesehen hat, der nur über einen durchschnittlichen IQ verfügt, dann liegt dein Sterberisiko als Politiker trotz Personenschutz relativ hoch. Zudem gibt es eine japanische Besonderheit, die Jörg nicht auf dem Schirm hat. Schusswaffen, ob legal oder ilegal spielen in Japan fast keine Rolle. Für illegalen Schusswaffenbesitz fährst du von 5 bis 15 Jahre ein. Deswegen musste der Attentäter sich seine auch basteln, kein Verbrecher verkauft in Japan eine Schusswaffe an einen Zivilisten. Den wenn der mit der Waffe jemanden erschiesst(und wozu braucht man sonst eine Waffe, um nicht zumindestens damit zu drohenß), bekommst du die gleiche Strafe, also kann dir im schlimmsten Fall sogar die Todesstrafe blühen. Zudem ist die Gewaldkriminalität in Japan "dreimal" so niedrig wie bei uns, das heißt, fast nicht existent.
Die politische Landschaft Japans scheint sich ehrlich gesagt gerade zu verbessern "dank" des Attentats. Der Mörder hat tatsächlich erreicht, was er wollte und die Verknüpfungen zwischen Staat und einer bestimmten Kirche schlägt gerade hohe Wellen in der japanischen Presse.
Die Methode ist natürlich völlig inakzeptabel, aber was der Mord ausgelöst hat, ist am Ende wohl tatsächlich besser für Japan.
Würdest du das gleiche auch über die Ermordung von Martin Luther King sagen? Politische Morde haben noch niemals für langfristige Veränderungen gesorgt. Sie sind zu 100 Prozent abzulehnen, Veränderung durch Mord ist das Ende einer jeden freiheitlichen Gesellschaft.
Das hab ich mit meinen "Die Methode ist natürlich völlig inakzeptabel" ja mehr als deutlich ebenso um Ausdruck gebracht.
Über die effektiven Folgen kann man trotzdem offen und ehrlich reden. Und im Falle der Ermordung von Abe hat es die Aufmerksamkeit auf die Verstrickung von einigen Jimintou-Politikern mit einer dubiosen Religionsgemeinschaft gelenkt, die bisher nicht so im Rampenlicht stand und das ist durchaus positiv für das Land. Auch wenn der Auslöser - wie ich bereits schrieb - völlig inakzeptabel ist.
Ich weiß nicht mal, ob das vom Mörder so beabsichtigt war. Denke, der wollte in erster Linie nur Rache dafür, dass die Religionsgemeinschaft seine Mutter komplett abgezockt hat und er hat sich dann das prominenteste Mitglied rausgepickt. Was er dadurch zum Rollen gebracht hat, scheint eher ein ungeplanter Nebeneffekt zu sein.
Du vergisst das aufgrund des Mordes die Partei von Abe ein Rekordwert bei den Wahlen erreicht hat. Die Presse wird in ein paar Wochen eine andere Sau durchs Dorf treiben. Und die Partei und die Sekte werden ihren nun durch das Wahlergebnis gestärkten Einfluss sicherlich darauf verwenden sich selbst zu schaden? Nein, sicher es wird ein paar Bauernopfer geben, aber am Ende hat der Mörder seinen eigenen Absichten mehr geschadet als genutzt. Die Schuldigen in Abes Partei werden sich hinter dem Toten verstecken und wahrscheinlich fordern das in Zukunft jeder Kritik an der Zusammenarbeit von Partei und Sekte als Verschwörungstheorie oder Staatsfeindlichkeit abgetan wird. Meine zugeben zynische Meinung.
Die Jimintou gewinnt praktisch immer, Japan ist effektiv ein Ein-Parteien-Staat. Nur nach dem Bubbleburst Anfang der 90er haben sie einmal verloren.
Ähnlich wie man in den USA jede Partei neben Demokraten und Republikanern ignorieren kann, auch wenn es natürlich welche gibt.
Wie sich Abes Tod auswirkt, muss man erst noch sehen. Er hat die stärkste Gruppe innerhalb der Partei angeführt und konnte damit weiter viel beeinflussen, da ohne ihn gar nichts ging. So ein bisschen wie mit Trump und den Republikanern in den USA. Jetzt gibt es entsprechend gerade ein Machtvakuum. Die Leute, die das füllen wollen, werden die dubiosen Verstrickungen mit der Religionsgemeinschaft schon für sich zu nutzen wissen, um den Abe-nahen Leuten maximal zu schaden. Merkt man ja gerade.
Wenn Religion weniger Einfluss auf die Politik nimmt, sehe ich das als positiv an. In Sachen Parteienlandschaft wird sich aber eh nichts ändern.
Meine Aussage war ja nicht nur so dahingesagt, die Bühne stand genau unter den Geleisen/Plattformen, von dort hätte man einfach etwas runterwerfen und mit ein wenig Glück/Geschick auch treffen können.
Kurzer Hinweis: Für Crowdfunder ab 5€ gibt es heute Abend einen Live-Event. Wer bis heute abend 18:00 erstmals spendet, möge mir schnell eine PN schicken für die Zugangsdaten :-)
Kurze Frage direkt dazu, die sicher noch ein paar andere interessiert: bleibt der Switch-Stream auf dem geheimen Kanal eine Weile erhalten? Würde ihn gern schauen, aber bin heute Abend unterwegs.
Auch ich würde mich freuen, wenn man danach das Video anschauen kann.
Sollte er, ja. Allerdings nur 7 Tage, weil kein Partner-Account.
Sieben Tage sollte ich schaffen. :)
Darauf muss ich dann auch zurückgreifen.
Wenn Vodafone bis dahin mein Internet repariert, bin ich dabei. *seufz*