Im jüngsten Quartalsbericht hat Ubisoft den Launch von Avatar - Frontiers of Pandora ins Fiskaljahr 2023-24 verschoben, das heißt der Titel wird nicht mehr parallel zum Start von James Camerons Film Avatar - Der Weg des Wassers im Dezember diesen Jahres erscheinen, sondern frühestens im April 2023.
Frontiers of Pandora entsteht bei The Division-Entwickler Massive Entertainment und soll laut Ubisoft das Potential der Next-Gen-Technologien voll ausnutzen. Der Ankündigungstrailer zeigte detaillierte Flora, Fauna, Mechs und an den ersten Film erinnernde Reit- und Flugszenen. Gameplay gab es dagegen noch nicht zu sehen.
Auf einer Investorenkonferenz im Kontext des Quartalsberichtes wurde zudem bekannt, dass Ubisoft mehrere Projekte eingestampft hat. Darunter das Battle-Royale-Spiel Ghost Recon Frontline, in dem 100 Spieler auf großen Karten samt Vehikeln gegeneinander antreten sollten, dessen Ankündigung aber bei der Fanbase auf wenig Gegenliebe traf. Ebenso wird das zuvor exklusiv für Meta Quest in Entwicklung befindliche Splinter Cell VR nicht mehr das Licht des Tages erblicken. Ubisoft habe sich aufgrund der "unsicheren ökonomischen Situation" zu diesem Schritt entschlossen und wolle sich stattdessen mehr auf seine größten Entwicklungen konzentrieren, so Chief Financial Officer Frédérick Duguet.
64 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Oje, tendiert Ubisoft jetzt noch mehr zum Tentpole-Modell ?
Sieht so aus. Sie sollten sich aber etwas breiter aufstellen, wenn sie als attraktiver Übernahmekandidat glänzen wollen.
Da scheint ja einiges im Argen zu liegen. Irgendwie hat Ubisoft aktuell nicht viel auf der Pfanne.
Mhmmm bedenklich. Alle zwei oder drei Jahre ein generisches lang gestrecktes Assassins Creed...Open Schlauch Wash Dogs...und nichts abwechlungsreiches außer Immortals fenyx rising.
Ubisoft, ihr werdet wohl zu EA...was eigtl nicht schlimm ist. Hat ja auch seine Fans. EA unterstützt wenigstens Indie Programme/Entwickler...
Was macht nun Ubisoft
Wenn diese Spiele immer den benötigten Geldfluss bringen, warum dann etwas Neues wagen? Wenn somit alle Gehälter bezahlt werden, dann passt es doch.
Ja stimmt, Pirahna Bytes kommt so auch durchs Leben. Ist ja nichts verwerfliches. Sollen die machen.
Wobei Piranha natürlich eine Fliege gegen den Elefanten Ubisoft ist. Ubi muss natürlich einen deutlich höheren Geldfluß generieren.
Bei denen scheint ja wirklich gar nix mehr zu laufen.
Das Prince of Persia Remake ist verschollen, das komische Piratenspiel, das so belanglos ist, das ich mir nicht mal den Namen merken kann, kommt bald raus, wird aber unter Garantie ein Rohrkrepierer.
Far Cry 6 hat selbst bei Hardcorefans gemischte Gefühle ausgelöst..
Was für ne tolle Firma das mal war…
Das Problem von Ubisoft Montreal dürfte sein, dass es mittlerweile zahlreiche andere Studios in der Stadt gibt. Wenn einem die aus der Zeit gefallene Bro-Culture anwidert, wechselt man einfach den Arbeitgeber. Da Ubisoft nur proprietäre Engines verwendet ist es auch kein attraktiver Arbeitgeber für Absolvent:innen. Wenn du im Studium nur mit Unreal und Unity gearbeitet hast, hast du nicht unbedingt Bock dich in eine neue Engine einzuarbeiten.
Und mit Erfahrung in Anvil & Co hat man auch bei anderen Unternehmen schlechtere Karten.
Allerdings sind viele Jobs ja eher engine-unabhängig. Conceptart, Storywriting, Texturen, Sounds und Musik sind alle universell. Und selbst 3D-Modelle werden ja meistens eher in sowas wie Maya erstellt und dann passend für die Engine runtergebrochen.
Und auch Engines wie Unreal Engine 5 haben erst mal das gleiche Problem, weil die Leute ihre Erfahrungen in älteren Versionen gesammelt haben. Da ist zwar vieles noch ähnlich oder identisch, aber gerade, das, was die neue Version so spannend macht, halt nicht.
Naja, was bringen die anderen Firmen grad groß raus? Das ist doch auch maximal Mittelmaß. Die ganze Branche ist grad einfach upgefucked. Ausser lausigen Mobilspielen und jeden Murks für die Switch, kommt schon seit längerer Zeit nicht mehr viel. Ubisoft ist halt ein Entwickler von Vielen. Kuck dir die Spiele an unter "heute erscheint". Wenn man jetzt nicht der komplette Nerd ist, lockt mich das nicht hinterm Ofenrohr hervor.
Hatte schon mit einer Verschiebung von Avatar gerechnet, gab ja bisher kein Gameplay zu sehen und das ganze wirkte recht ambitioniert im ersten Trailer.
Hoffentlich kann wenigstens das Assassin's Creed Event im September überzeugen.
Skull & Bones wird wahrscheinlich nur wegen irgendwelcher vertraglicher Verpflichtungen im November rausgehauen. Kann mir nicht vorstellen, dass es im Weihnachtsgeschäft einen Stich gegen die Konkurrenz macht.
Ich boykottiere Ubisoft ja seit einem unerfreulichen Support-Kontakt (oder besser: Nicht-Kontakt), sehe aber immer mal wieder nach, was mir dadurch entgehen könnte. Ergebnis: Nicht viel bislang. Turnusmäßige Assetflips für ihre beiden OpenWorld-Generics, die mich mit ihrer Schablonenhaftigkeit abstoßen. Ein eingestellter VR-Titel (der hätte mich echt interessiert) und Pocahontas in blau. Ist jetzt irgendwie EA auf französisch.
Assetflips... die Assets machen in Spielen wie Assassin's Creed doch 95% aus und sind auch für Ubisoft der aufwändigste Teil. :-)
Sind Crysis, Call of Duty und Battlefield für dich dann auch Assetflips? Oder Monkey Island, Zak McKracken und Indiana Jones? :-) Abseits der Assets sind die alle ja auch nicht besonders unterschiedlich...
Ich halte es für einen gravierenden Unterschied, ob sich der Kern eines Spiels ändert oder nur die Präsentation. Insofern finde ich die Battlefields und Call of Duties dieser Tage ebenso selbstähnlich wie die Assassins Creeds, ja. Der Vergleich mit LucasArts-Adventures hinkt imho deswegen, weil für mich der Kern dieser Spiele die Rätsel sind, nicht das Scumm-System.
Also für mich gehören Charaktere, Story, Setting, Gameplay etc. eigentlich nicht direkt zur Präsentation, die allerdings gerade in den letzten Spielen ebenfalls nicht von schlechten Eltern war.
EA ist ne Nummer für sich. Da kommt höchstens Blizzard ran, die sind ja völlig abgestürzt in die Belanglosigkeit...
Hatte ich gar nix vorher von mitbekommen...
Schade um Splinter Cell VR. Nachtsicht und Wärmebild in VR und kopfüber an Rohren über Gegnern hängen und sie mit schallgedämpfter Pistole via Kimme-und-Korn auszuschalten, hätte interessant werden können.
Und es wäre v.a. ein neues Splinter Cell ohne Open World gewesen.
Ja, wirklich schade. Hätte mal wieder was schönes für VR werden können.
Splinter Cell VR wäre eigentlich eine gute Möglichkeit für einen PSVR2-Exklusivtitel. Wenn Sony ein paar Dollar investiert, wird Ubisoft den Titel sicherlich gern (zeit-)exklusiv veröfftlichen.
Das Spiel müsste sich an HL Alyx messen lassen. Schwierig.
Muss es sich überhaupt nicht.
Ach, seit wann haben es Spielehersteller in der Hand, von wem Sie am Nasenring durch die Arena gezogen werden. Splinter Cell war immer schon eine Marke, die grafisch stets aktuell war und AAA Niveau bot.
Auf der Ebene gibt in VR gerade Alyx den möglichen Standard vor. Wenn ein Spiel vom großen Ubisoft, da nicht mithält, dann gibt es nicht nur ein wenig Kritik, sondern Ubisoft wird als absoluter Komplettversager kommuniziert.
Hat doch Ubisoft bei Ghost Recon: Breakpoint auch nicht gestört. ^^
Splinter Cell VR hätte sich als Titel für die Meta Quest natürlich nicht mit Half-Life: Alyx messen lassen müssen, sondern mit anderen Spielen für die Meta Quest wie Resident Evil 4.
Woher weißt du, dass es sie nicht gestört hat? ;)
Jedenfalls hat Breakpoint die Ghost Recon Marke sicher nicht weitergebracht.
Naja, und Splinter Cell? Wie hätte es auf der Quest ausgesehen? Begeisternd?
Keine Ahnung, ob es sie gestört hat, aber Ubisoft hat schon seit Jahren kein Spiel mehr rausgebracht, das qualitativ vergleichbar mit Half-Life: Alyx ist. Von daher nehme ich mal an, dass es ihnen relativ egal ist.
Ich denke schon, dass Splinter Cell für Quest-Verhältnisse gut ausgesehen hätte. Die Plattform ist auch ziemlich erfolgreich (über 20 Millionen verkaufte Geräte), hätte also was werden können. Aber aktuell bekommen sie ja noch nicht mal ein simples Remake von Prince of Persia: Sands of Time auf die Reihe. Das neue "Die Siedler" lässt auch schon länger auf sich warten.
Vielleicht seh ich das zu kritisch, aber denke schon, dass sich Ubisoft in der Krise befindet.
Okay, das mit dem Battle-Royale-Spiel hätte man denen vorher sagen können. Damit ist die Welt akut nun echt gesättigt...
Bin ich gespannt, ob wie sich die allgemeine Rezession auf die Videospiel-Branche auswirken wird. Ubisoft’s Entscheidungen könnten da Vorboten sein.
Gibt’s die nächsten Jahre vielleicht nur noch neue Fifas (die nicht mehr so heißen).