PM: Wie Senior*innen von Gaming profitieren können: Xbox-Workshop für Betreuer*innen in der Pflege (Microsoft Xbox Wire)

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13. Mai 2022 - 17:15 — vor 1 Jahr zuletzt aktualisiert
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HINWEIS: DIES IST EINE PRESSEMITTEILUNG, KEINE REDAKTIONELLE NEWS

Summary

Videospiele faszinieren Menschen jeden Alters. Was einst mit einem kometenhaften Siegeszug bei in der jüngeren Generation begann, emanzipiert sich heute durch alle Altersgruppen. So sind durchschnittliche Gamer*innen in Deutschland rund 38 Jahre alt – Tendenz steigend. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch immer mehr Senior*innen zum Controller greifen und in die faszinierende Welt der Videospiele eintauchen. Viel mehr noch: Regelmäßiges Zocken hat einen positiven Effekt auf die älteren Spieler*innen. Und so ist Gaming insbesondere für Seniorenzentren zu einem spannenden Zukunftsthema geworden: Denn nach und nach ergänzen auch digitale Angebote das soziale Programm innerhalb der Betreuung, um die seigenden digitalen Bedürfnisse des Klientels zu erfüllen.

Doch wie steigt man idealerweise in den Gaming-Kosmos ein? Gaming ist oft nicht nur für Bewohner*innen sondern auch für die Mitarbeiter*innen einer solchen Einrichtung eine fremde Welt. Um Berührungsängste abzubauen und einen einfachen Einstieg in das Thema zu schaffen, hat Xbox DACH einen Pilot-Workshop entwickelt, der nun im St. Elisabeth-Stift Berlin umgesetzt wurde: Neben einem theoretischem Vortrag über die Vorteile von Gaming für Senior*innen gab es jede Menge Anekdoten aus der Praxis und eine Hands On-Session auf Xbox Series S.

Unterstützt wird das Xbox-Team auf fachlicher Ebene von der Rehabilitationswissenschaftlerin Katrin Schäfer. Bereits seit ihrem Studium setzt sich Katrin leidenschaftlich für den Einsatz von Videospielen in Altenzentren ein. Sie selbst war jahrelang als Betreuerin im St. Maternus Altenzentrum der Caritas Köln tätig und setzte Xbox-Konsolen sowie den Xbox Adaptive Controller in der digitalen Betreuung der Bewohner*innen ein – denn Barrierefreiheit ist ein wichtiger Faktor, wenn Senior*innen spielen wollen. Im Workshop vermittelt sie nicht nur das theoretische Fundament, sondern gibt viele Praxis-Beispiele und nützliche Tipps zum Umgang mit zockenden Senior*innen an die Workshop-Teilnehmer*innen weiter. Übrigens: Katrin haben wir bereits 2019 in Köln besucht und mit ihr über Gaming in Seniorenzentren gesprochen.

Nach dem Theorie-Teil des Workshops testen die Betreuer*innen und Bewohner*innen das umfassende Xbox-Ökosystem und sammeln erste eigene Spielerfahrungen. Die Teilnehmer*innen lernen aus erster Hand den Xbox Adaptive Controller, den Copilot-Modus und verschiedene Eingabehilfen kennen. Einmal mit der barrierefreien Hardware vertraut gemacht, schnuppern sie in die verschiedensten Spiele aus den Bereichen Simulation, Puzzler und Multiplayer hinein. Und so geht‘s am Lenkrad auf eine Spritztour in Forza Horizon 5 oder auf eine atmosphärische Reise in Old Mans Journey. Das Ergebnis: erste aber auch unvergessliche Erfahrungen in der weiten Welt der Videospiele.

Videospiele stimulieren die Sinne, regen die Fantasie an und schulen Koordination sowie Zusammenarbeit. Forschungen ergaben, dass regelmäßiges Spielen Hirnareale stimuliert, die für räumliches Denken, Erinnerungsbildung, feinmotorische Fähigkeiten und strategische Planung zuständig sind. Damit können Spiele zum Beispiel helfen, den Symptomen von altersbedingter Demenz entgegenzuwirken.

Oft beginnt der positive Effekt aber bereits bei der einfachen Erinnerung an frühere Erlebnisse. Die Senior*innen reagieren besonders gut auf realitätsnahe Spiele wie den Microsoft Flight SimulatoroderForza Horizon 5 – sie erleben dort Momente oder Orte ihres früheren Alltags. Jemand, der schon lange kein Auto mehr gefahren ist, hat so die Möglichkeit, das Heulen des Motors und den Rausch der Geschwindigkeit noch einmal zu erleben.

Aber auch einfache Jump’n’Run- oder Abenteuer-Titel erfreuen sich großer Beliebtheit. Spiele wieSuper Lucky’s Tale oderOld Man‘s Journey sind niederschwellig designt und erleichtern so den Einstieg. Die simple Bedienung ist auch mit eingeschränkter Motorik schnell erlernt und so lassen die ersten Erfolgserlebnisse nicht lange auf sich warten.

Besonders für Bewohner*innen mit demenzieller Erkrankung können einfache Platformer mit ihrer bunten Optik zu positiv stimulierenden Erlebnissen führen. Sie halten aktiv und fördern den Zusammenhalt über das gemeinsame Spielen hinweg.

Betreuer*innen von Seniorenzentren wissen genau, wie sie mit ihren Bewohner*innen umgehen müssen. Sie wissen, wie sie eine Person erreichen und stimulieren können – dies ist oftmals bei Demenz-Erkrankungen schwierig. Im ersten Schritt ist es also wichtig, Betreuer*innen die Vorteile und den Umgang mit Videospielen zu vermitteln – sie führen schließlich die Senior*innen an die Welt der Videospiele heran. Denn nur, wenn die Mitarbeiter*innen souverän und motiviert gemeinsam mit den Senior*innen spielen, verlieren diese ihre Scheu vor dem neuen und unbekannten Medium Gaming.

Dieser erste, facettenreiche Workshop beantwortet viele Fragen rund um Barrierefreiheit sowie Gaming für Senior*innen und stellt einen wichtigen Schritt hin zu einer digitalen Betreuung von Senior*innen dar. Er ist ein Pilot-Projekt, um die Bedürfnisse von Betreuer*innen, Pfleger*innen sowie Bewohner*innen im Kontext von Gaming und Barrierefreiheit in Seniorenzentren besser zu verstehen. Auch in Zukunft setzt sich Xbox dafür ein, jedem Menschen die Freude am Gaming und der Gemeinschaft näherzubringen – denn wenn jede*r spielt, gewinnen wir alle.

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