Die Electronic Entertainment Expo (E3), die neben der gamescom eine der weltweit bedeutendsten Messen für Video- und Computerspiele ist, hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Zum einen verabschiedeten sich große Publisher wie Sony und Electronic Arts und produzierten ihre eigenen Events, zum anderen führte die Corona-Pandemie zur kompletten Absage 2020 und zu einem rein digitalen Event 2021.
Für dieses Jahr hatte die Entertainment Software Association (ESA) schon im Januar bekannt gegeben, dass auch 2022 keine Veranstaltung vor Ort in Los Angeles stattfinden würde, aber man "unglaublich gespannt auf die Zukunft der E3 sei und sich darauf freue, bald weitere Details bekannt zu geben". Nun berichtet IGN mit Bezug auf Emails, die an diverse E3-Partner verschickt wurden, dass die Messe dieses Jahr komplett abgesagt ist.
In einer offiziellen Stellungnahme gegenüber Polygon schreibt die ESA zur Zukunft der E3:
Die E3 wird 2023 mit einem neu belebten Showcase zurückkehren, in dem neue und aufregende Videospiele und Brancheninnovationen gefeiert werden. [...] Wir werden all unsere Energie und Ressourcen darauf verwenden, im nächsten Sommer ein revitalisiertes physisches und digitales E3-Erlebnis zu bieten. Egal ob ihr den Showcase vor Ort auf dem Showfloor oder vor euren Streaminggeräten genießt, wird die E3 2023 die Community, die Medien und die Industrie in einem völlig neuen Format und interaktiven Erlebnis wieder zusammenbringen.
Fast zeitgleich mit der Ankündigung der Absage twitterte Präsentator Geoff Keighley, dass das Summer Game Fest, für das er wieder die Eröffnungsveranstaltung organisiert und moderiert, im Juni mit zahlreichen Events zurückkehren wird. Dies deutet darauf hin, dass Keighley mit seiner "Konkurrenzveranstaltung", die erstmals 2020 an den Start ging, bei Spieleentwicklern und Publishern mehr Resonanz und Vertrauen fand, um ein großes Sommerspieleevent zu organisieren.
R.I.P. E3. Das klingt alles gar nicht gut.
Ich kenne die aktuellen Zahlen in USA nicht aber wenn ich mir überlege, dass hier bald wieder Festivals wie das Southside und Rock am Ring stattfinden ist die Absage wegen „Corona“ doch nur vorgeschoben oder?
Nur weil die einen (zweifelhaft) Massenevents lockern, müssen es nicht unbedingt andere auch tun.
Große Veranstaltungen kann man wenigstens meiden. Mich lässt die Vorstellung, z.B. im Supermarkt bald mit einer Zahl X an Infizierten, die nicht mehr in Quarantäne müssen und ohne Maske rumrennen können, einkaufen zu müssen mit einem extrem mulmigen Bauchgefühl auf die nächsten Wochen/Monate blicken.
Das kommt dabei raus, wenn man Freie Deppen Politiker an die Regierung mit dran lässt. Ja, manchmal ist es wirklich besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren. So, fertig mit dem Rant.... ;)
Ich kann verstehen, das dich das verägert. Außerdem haben das die Politiker nicht aus "Dummheit" entschieden. Diese ganzen Massnahmen greifen in die Grundrechte ein. Und anhand dem aktuellen Stand kann man sie so nicht mehr aufrechterhalten. Das gleiche gilt für die Impfpflicht, kann man aktuell wohl nicht mehr begründen.
Bei uns haben ein paar Geschäfte entschieden per Hausrecht diese Regeln aufrechtzuerhalten. Du sieht, wenn es sich für Geschäfte lohnt, können die das bis zum St. Nimmerleinstag aufrecht erhalten. Nachdem es bei uns ca. 80 Prozent im Verwandten- Freundes- Kollegenkreis inklusive mir hatten (trotz 3.Impfung) sehe ich dich Sache mittlerweile entspannt.Und im Herbst wird dann halt wieder neu entschieden mit einer neuen Variante.
Es gibt mehr risikobehaftete Menschen, als du vielleicht denkst. Die immer wieder insbesondere von Kubicki geäußerte FDP Linie ist, dass die sich dann halt vorsichtiger verhalten sollten. Und das passt ja dann doch ganz gut zum Freiheitsverständnis dieser Partei.
Ja, die Partei ist mir aus verschiedene Gründe auch nicht sehr sympathisch. Aber die Regierung wollte die Ampel und jetzt hat sie die Ampel.
Und zu den Riskobehaften zähle ich auch, Corona ist halt ein weiter Faktor. Je nach Zählweise haben wir zwischen 10 bis 20 Millionen davon. Gerade wenn du z.B. ein chronisch Kranker bist, darfst du bei aller Riskiominierung nicht die Freuden des Lebens vergessen. Aber natürlich spreche ich nur für mich, andere sehen das ganz anders.
Naja ist halt Kalifornien. Zwei Bundesstaaten weiter findet halt dann wieder der Spring Break mit Millionen von amerikanischen Heranwachsenden (plus natürlich der aus Kalifornien) statt.
Die Festivals finden zumindestim Freien statt. Tausende Leute in enge Messehallen stopfen wäre nach wie vor irrsinnig.
Nicht alle, die Kleinen (1000 bis 2000) finden teilweise drinnen statt. In München finden diese Jahr wieder einige tolle Konzerte in der Tonhalle statt. Aber klar, die großen Sachen mit den großen Stars, da braucht es schon ein Stadium oder eine vergleichbare Fläche. Und ob du 2000 Tausend oder 25.000 Tausend drinnen hast, ich denke der einzige Unterschied ist halt dann, ob du 2000 oder 25.000 Infizierte hast, vom Ansteckungsrisiko müsste das immer das gleiche sein. Spätestens König Fußball wird hier bald die Öffnungen der Stadien fordern und bekommen. Bei uns war die letzte Woche ein Frühlingsfest im Bierzelt mit 1800 Plätzen. Die waren rammelvoll und das an allen der Sieben Tage, macht also 12.600 Besucher.
Naja, was der ehemalige Journalist Keighley da macht, ist ja auch nichts anderes als eine reine Werbeshow, wieso sollte die den Herstellern nicht gefallen? Die E3 versteht sich halt irgendwo noch als Werbe-MESSE. Der gedanklich nächste Schritt ist, nur noch solche schnell getakteten Trailer-Abspiel-Events zu machen – auf echten Messen laufen ja noch Journalisten rum, die teils eine eigene Meinung äußern...
"ehemalige Journalist" - ist er immernoch
Nein, er gefällt sich ja offensichtlich als Präsentator solcher Events. Ich kann da nichts Journalistisches mehr erkennen. Nennen wir ihn doch Entertainer.
verstehe nicht warum du ihm das immer absprechen willst
Ganz einfach: Entweder du bist Journalist oder du bist Werbefilmchen-Präsentator, für mich schließt sich das gegenseitig aus. Aber wenn er für dich Journalist mit kleinem Nebenverdienst ist, kann ich damit ohne weiteres leben.
so schwarzweiß ist die welt nun auch nicht
Da würde ich auch Jörg zustimmen. Was er zumindest größtenteils macht, ist Spieleentwicklern und Publishern eine Plattform und Bühne zu geben, ihre Produkte zu präsentieren. Da wird nichts hinterfragt oder journalistisch aufgearbeitet, es sind reine Werbeveranstaltungen.
btw. ich bezeichne ihn als Marktschreier. Und seine Game "Awards" als "Geoffs Shilling Show"
man könnte das gleiche für die seite hier genauso behaupten mit ihren nintendo eshop selection videos zum beispiel. sind auch reine werbevideos wo nichts hinterfragt wird. entweder du schreibst beiden ab, journalisten zu sein oder du erkennst an, dass man auch beides problemlos machen kann ohne die andere seite zu beeinflussen.
nur weil geoff eine show hostet (er ist nicht im auswahl und voting prozess involviert) ist er plötzlich kein journalist mehr? blödsinn
Das ist doch typischer Whataboutism-Unsinn, den du da von dir gibst. Die eShop-Videos sind weitgehend kritiklose, aber selbstproduzierte und die Spiele konzis vorstellende Auftragsarbeiten, die wir nach eigenem Gutdünken ausgestalten nach unseren üblichen inhaltlichen Qualitätsstandards. Du wirst da keine nachgeplapperten Werbebehauptungen darin finden, sondern nur Aussagen, hinter denen wir stehen können. Aufgrund der weitgehenden Kritiklosigkeit und dem Auftragsarbeitstatus sind sie keine journalistischen Erzeugnisse – aber doch nicht mit dem grinsenden Präsentieren von reinen Werbevideos zu vergleichen und dem Abfragen vorher abgesprochener "Facts" zur weiteren Bewerbung. Zudem stellen sie und die paar anderen vergleichbaren Advertorial-Videos, die wir machen (zuletzt zu Orbital Bullet) klar gekennzeichnete Ausnahmen dar, denen eine massive Überzahl redaktioneller Inhalte gegenübersteht. Das ist also für dich das Gleiche wie eine extrem reichweitenstarke Dauerwerbesendung, die den Namen des Präsentators trägt, und der es an der Einblendung "Dauerwerbesendung" fehlt? Na dann brauchst du dich nicht weiter zu erklären, mir reicht das zur Einschätzung deiner Qualitätsmaßstäbe.
whataboutism ist es, einem journalist seinen status absprechen zu wollen, weil er auch andere sachen macht.
schade auch, dass du seltsamerweise immer direkt beleidigend wirst
Mir wäre unbekannt, dass ich immer direkt beleidigend werde. Wann ist denn immer? Immer, bei jedem Comment? Immer, wenn du etwas schreibst? Ich kann dir jedenfalls versichern, dass ich dich nicht beleidigen wollte, sondern versucht habe, den Faktengehalt deiner letzten Aussagen zu beschreiben ("Whataboutism-Unsinn").
Es tut mir fast schon leid, aber du schreibst schon wieder, ach lassen wir das. Jedenfalls ist Whataboutism ziemlich klar in seiner Bedeutung, und diese trifft in meine Richtung nicht zu. Was ich eingangs schrieb, ist erst mal ein Vorwurf, der stimmen kann, nicht stimmen kann, teilweise stimmen kann. Du hast nun Whataboutism eingesetzt, indem du mit einem Gegenvorwurf darauf reagierst, der – aus meiner Sicht faktisch – nicht vergleichbar schwer wiegt wie der ursprüngliche Vorwurf, der aber darauf abzielt, den Vorwurf zu negieren, und zwar mit einem, salopp gesagt, "Du bist doch auch nicht besser". Kein Whataboutism wäre es gewesen, dich mit dem Vorwurf an sich zu beschäftigen, ihn etwa inhaltlich zu widerlegen, beispielsweise mit Hinweisen darauf, dass Geoff nur einen Bruchteil seines Einkommens aus den Werbeshows zieht, oder dass diese keine Werbeshows sind, sondern journalistische Arbeit.
Würde ich die große Jörg-Langer-Trailershow vor großen Publikum machen als wichtigstes und sichtbarstes Projekt, könntest du mir ebenfalls zu Recht vorwerfen, kein Journalist mehr zu sein. Vielleicht mache ich mir da auch selbst was vor als Inhaber einer Website, der natürlich auch ständig über wirtschaftliche Zwänge nachdenkt und versucht, Geld reinzuholen, u.a. mit Auftragsarbeiten. Aber ich sehe mich da doch sehr klar im grünen Bereich.
immer wenn jemand deiner meinung widerspricht
Damit wäre das dann ja geklärt. Also dass Argumentieren oder Fakten nicht zu deinen Kernkompetenzen gehören, und dass es sich echt nicht lohnt, dir eine ausführliche Antwort wie oben zu gönnen. Schade!
siehste, immer mit ner beleidigung enden
Das behauptest du, aber unser Thread spricht für sich.
das tut er, aber nicht so wie du denkst
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo dich Jörg beleidigt. Ganz im Gegenteil, du machst deinem Nick hier alle Ehre.
Heutzutage ist Gegenwind schon eine Beleidigung, früher hat man aus den Schädeln seiner Feinde getrunken ;)
"Journalism is printing what someone else does not want printed: everything else is public relations."
Zum Journalismus gehört Recherche und dass man nicht nur über das schreibt, was man von den Spieleherstellern zur Verfügung gestellt bekommt. Die Bücher und Artikel von Jason Schreier sind zum Beispiel Journalismus.
Ich schaue die Shows von Geoff Keighley gerne und find ihn sympathisch. Seine Begeisterung für das Medium nimmt man ihn ab, aber es gibt keine kritische Distanz mehr. Das war 2013 noch anders als er den Xbox-Chef auf der E3 vorgeführt hat.
dann kennst du seine werke auch nicht wirklich
Wow, ihr seid seit 2020 aber weit gekommen in eurer Diskussion.
Lese gerade das erste Mal vom SGF, diesem Keighley und der Journalismusfrage... habe dazu den alten Artikel aufgerufen... und fand fast die gleichen Kommentare. Das nenne ich mal Prinzipientreue. Jörg, mach doch mal eine Medaille dafür klar. :D
Tja das dürfte es dann für die E3 gewesen sein.
Respekt, in nur zwei Jahren hat er es geschafft aus der E3 die Geoff K. Show zu machen. Die Industrie sieht darin wohl die Zukunft. Jetzt haben die Spieleveteranen wenigstens eine weitere Anekdote.
Bin ebenfalls skeptisch, ob sich die E3 wirklich noch einmal erholen wird. Formulierungen wie "völlig neues Format und interaktiven Erlebnis" verheißen für mich nichts Gutes. Die rein digitale E3 letztes Jahr fand ich bis auf die großen PKs konzeptlos und in zu viele kleine, teils langweilige/-atmige Events/Streams zerstückelt.
Vor allem vermisse ich aus den "guten" Jahren den Fokus auf drei bis vier Tage mit den großen PKs von Sony, Microsoft, Ubisoft und EA. Und in diesem Zusammenhang die täglichen Zusammenfassungen mit den Highlights (z.B. hier auf GG), die Berichte vom Showfloor mit Live-Eindrücken und die großen Talkrunden vor Ort mit diversen Entwicklern und Industrievertretern (z.B. auf Giantbomb).
Was heißt erholen. Es ist eine Industriemesse. Und wenn diese die Zukunft in dem Summer Fest bzw. In mehr digitalen Inhalten sieht, dann ist das halt jetzt die Messeveranstaltung. Der Konsument hat sich auch schon dran gewöhnt, war doch klar, das es nicht mehr so wie früher werden würde. Ich bin gespannt welchen Weg die Gamescom gehen wird. Nach dem Sommer wissen wir mehr.
Ich beziehe mich hier natürlich auf meine persönlichen Wünsche und da hat mir die "alte" E3 aus den aufgezählten Gründen einfach besser gefallen als unpersönliche Trailer-Anreihungen oder mehrstündige, inhaltsarme Live-Streams im letzten Jahr. Für die Industrie, Publisher und Entwickler hat das neue Konzept natürlich viele Vorteile, angefangen von wegfallenden Messekosten bis hin zu totalem Fokus auf das eigene Produkt via eigenem Stream/Event.
Flankiert von Influencern und ohne lästige Journalisten. Ja endlich ist man wieder auf dem richtigen Weg. Wenn das klappt bauen die G.K ein Denkmal. Dann wird jährlich der G.K in verschiedenen Kategorien verliehen.
Naja, die Industrie will immer ihre Produkte maximal kritiklos unters Volk bringen können. Gab aber mal eine Zeit, da war "das Volk" an halbwegs kritischer Einordnung/Vorauswahl offenbar interessierter als heute. Gilt ja nicht nur für Messen, sondern auch die Medienlandschaft.
Da bin ich echt gespannt drauf, wie die Zukunft der E3 organisatorisch aussehen wird.
Ich sag mal das Schicksal der E3 entscheidet sich 2023. Entweder das Konzept findet Zuspruch von Kundschaft und Besuchern oder 2024 versuchen die es nicht mehr.
Die E3 war ja schon vor Corona wieder obsolet. In wie weit es im Jahr 2022 intelligent ist, eine Massenmesse abzuhalten, erproben wir ja bald im Kölner Labor.
Wurde dort doch schon erprobt. Nannte sich Karneval. Ich kenne halt eine Menge Leute, die wollen wieder auf die Gamescom umd mir geht es mit Konzerten ähnlich. Wobei das Infektionsrisiko ist auf einer Gamescom bestimmt deutlich geringer als auf einem Konzert (Alkohol und verschwitze Menschen).
Naja, der Lockdown im Herbst kommt eh wieder, von daher ist es auch egal, ob man vorher in Köln noch kuschelt oder nicht.
Wie wirst du jetzt auf Konzerten feiern? In einem Vollschutzanzug mit 10 Metern Abstand zu anderen? Denn anscheinend sind andere Menschen nun eine Gefahr für dich. Warum die Angst?
Ich habe keine Angst, kann aber die Ängste meiner Mitmenschen verstehen. Selbst ein Konzert mit Maske wäre für mich ein NoGo. Ich stecke dann halt zwischen alkoholisierten und verschwitzen Menschen. Das gehört ja auch dazu. Das nennt sich Riskoabwägung, die gehört halt zum Leben. Betreibe ich Boxen, muss ich damit
rechnen, das mit die Nase gebrochen wird, ich mal ein Stück Zahn verliere, ich nach einem Leberhacken Blut piesle. Will ich das nicht, darf ich nicht zum Boxen gehen, oder nur am Sandsack arbeiten.
Dann denken wir ähnlich. Ich nehme das Risiko beim Konzert gern auf mich, denn so ein guter Moshpit kann ebenfalls Blessuren erzeugen. :) Mich verwundert es extreme, dass Bekannte, die mit auf den Konzerten waren, auf einmal fast wie eine Psychose entwickelt haben und nun nicht mehr auf Konzerte wollen. Dafür stecken sie dann Geld in gebührenpflichtiges Konzert-Livestreaming, das inzwischen vielfach angeboten wird. Das ist aber nichts für mich.
Ich war noch nie auf einem Konzert.
Magst du keine Musik, oder keine Menschen(massen)? Bei Erstem kann man dir natürlich nicht helfen, bei Zweiten, es gibt auch sehr Kleine. Vor C gab es bei uns einmal im Jahr in der ganzen Stadt Live-Musik, das war immer ein Highlight:)
Ich mag Musik, aber habe nie das Bedürfnis verspürt, auf Konzerte zu gehen. Ist aber bei Fußball mit Stadionbesuchen genauso.
Da ich mal mit einer Saisonkarte beschenkt wurde, habe ich das genau eine Saison ausgehalten. Aber jetzt weiß ich wenigsten, warum Leute zum Fußball ins Stadium gehen und das man sämtliche Vereinshymen auch durchgehen rülpsen kann und ich habe neue schwäbische Kraftausdrücke gelernt.Ich habe also was fürs Leben gelernt:)
Hast du es denn mal ausprobiert? Ein Konzert seiner Lieblingsband live zu erleben ist eine ganz andere Welt als nur die Musik zu hören oder ein Konzert auf dem Fernseher zu sehen. Sind auch tolle Erinnerungen und ich kombiniere es auch gern noch mit kleinen Reisetripps, war schon auf einigen Konzerten z.B. in London oder Wien.
Mit Fußball kann man mich jagen, ich finde es langweilig, die ganzen Figuren dort finde ich äußerst abschreckend, die Fans primitiv und am Fernseher würde ich nach fünf Minuten einschlafen. Aber ich hab mich von Arbeitskollegen mal zu einem Spiel ins Stadion mitschleppen lassen und das war absolut unterhaltsam. Hatte zwar kein Bedürfnis, es zu wiederholen, aber hab es nicht bereut das mal mitgemacht zu haben.
Es kann viele Gründe haben, warum jemand nicht auf Konzerte geht, wie z.B. Unwohlsein unter Menschenmassen - Corona-unabhängig.
Hab kein Grundinteresse. Mein Schwager, ein Festivalgänger vor dem Herrn, konnte mich da aber auch noch nie verstehen.;)
Ja, Wien ist klasse. Inbesonders das Donauinselfest kann ich nur jedem Wienbesucher ans Herz legen. Ist eigentlich für jeden Geschmack was dabei und das ganze auch noch für lau.
Wien ist echt schön. Hätte sich nur die Großdeutsche Lösung durchgesetzt, wir hätten eine schöne Hauptstadt.
Oh Gott....
Was gibt es?
Nanana, nur die Ruhe Sohn. Noch ist Papa ergo ich nicht weg. Oder soll ich dich wieder kreuzigen lassen?
V.a. sind die Wiener supernett. Hab immer nur Negatives gehört und hab die Welt nicht mehr verstanden als ich das erste Mal dort war. Von den Menschen her für mich der beste Urlaub nach Japan.
Die U-Bahn fand ich auch beeindruckend. Pünktlich und enorm schnell. Hatte mein Hotel relativ weit draußen beim Gasometer (da war das Konzert) und war sehr schnell in der City. Deutlicher Unterschied zu allen deutschen Millionenstädten.
Ohne das Konzert wäre ich vielleicht nie nach Wien geflogen, die Stadt hat mich vorher nicht besonders interessiert. Dito für Innsbruck, da war ich auch für ein Konzert in einem Sommer und bin dann nochmal im Winter hin, um die Alpen mit Schnee zu erleben.
Da‘s eine japanische Band ist, hat es auch noch den Vorteil, dass man immer japanische Fans dabei hat. Bei Innsbruck auf einem Berggipfel zufällig japanische Fans zu treffen und sich dort dann in einer Kombi aus gebrochenem Japanisch mit gebrochenem Englisch über die eigene Lieblingsmusik zu unterhalten, ist schon ein spezielles Erlebnis.
Ich vermisse Konzerte schon enorm. Für mich mit der größte Einschnitt seit Corona-Beginn. Im Moment, wo das quasi eine Garantie für eine Infektion ist, würde ich es aber auch noch nicht machen.
Warst du damals bei Babymetal? Die haben dort gespielt. Ich gucke ebenfalls fast nur japanische Bands (paar Ausnahmen wie Bloodywood gibt es natürlich^^). Vielleicht kann man sich ja mal zusammen auf den Weg machen.
Da du hier gucke statt höre geschrieben hast, hat deine Vorliebe von japanischen Bands doch bestimmt nichts damit zutun, das gefühlt 70 Prozent der Bands durchgehend weiblich sind?
Interessant, dass du so etwas fühlst. Tatsache ist jedoch, dass gerade im Metalgenre im Westen Männer dominieren. Ist doch schön, wenn es qualitativ von Frauen bestens ergänzt wird. Die perfekten Dual-Lead-Solis von Lovebites, die irre Mischung von Hanabie., die vielen Facetten von Nemophila und anderen. Das trifft ebenfalls auf andere Länder zu, wo rein weibliche/gemischte (nicht nur die Sängerin weiblich) Bands am Start sind. Gerade im Bereich Screaming/Growls sind echt tolle Frauen unterwegs. Ich bin generell an japanischen Metal-Bands interessiert, Geschlecht egal - Qualität ist entscheidend und die finde ich aktuell in Japan. Obwohl die Griechen ebenfalls gerade eine gute Metal-Zeit haben.
Wenn man an Metal die Instrumente mag, aber alles andere weniger, sind JMetal-Bands halt so ziemlich die einzige Alternative. Schöne Sopranstimmen, angenehme Künstler, keine bekloppten Attitüden und auch mal eher fröhliche Melodien.
Ich höre auch nur japanisches Metal, aber nur weil ich westliches Metal einfach überhaupt nicht mag.
Bei Babymetal ist das Publikum auch sehr angenehm. Diverser geht es bei Metal wohl kaum, da sind Leute vom 5 bis 80 Jahren dabei und der Frauenanteil ist auch vglw. hoch. Und die Fans sind zu großen Teilen sehr angenehm, egal in welchem Land man gerade auf einem Konzert ist. Hab mich da immer sehr wohlgefühlt, was ich nicht von jeder Band behaupten kann.
Ja, war Babymetal. Im Februar 2020, kurz vor Corona. Mal sehen, was nach der Auszeit und dem heute veröffentlichten Geschwurbel so kommt. Eine neue weltweite Tour wird wohl leider noch ein gutes Stück entfernt sein. Aber als nächstes will ich sie eh in Japan sehen, die Konzerte dort sind ein ganz anderes Level als in Europa.
Der Tokyo Dome ist natürlich eine toller Konzertort, jedoch gibt es in Japan sehr viele kleine Clubs bis zu 500 Zuschauern, wo viele der Masse unbekannte Bands spielen. Olphas hat da wohl einige besucht, als er in Japan war. Ich selbst will nicht fliegen, deswegen bewege ich mich meist durchs nahe Ausland und Deutschland. Babymetal war zwar für mich der Einstieg nach vielen Jahren Japanmusikabstinenz, jedoch finde ich die letzte Platte nicht mehr gut. Außerdem bin inzwischen weg von diesen Metal-Idol-Bands, obwohl es brauchbare gibt.
Tokyo Dome war nur einmalig, denke, das war nicht so wirtschaftlich. Fände ich auch nicht attraktiv, da die Leute da alle wie in einem Raster standen. Auf Blu-ray war das eine geniale Show, aber vor Ort konnte man vieles nur auf den Displays sehen und sich nicht bewegen.
Aber sowas wie Makuhari, Yokohama, Nagoya oder Hiroshima fände ich perfekt. Immer noch viel größer als in Europa, aber man kann sich frei bewegen und bekommt auch eine riesige Show.
Mal sehen, wann ich mir den Wunsch irgendwann erfüllen kann. Leider sind die japanischen Shows immer ausverkauft und man muss auf die Ticket-Lotterie hoffen. Das alles aus 9000km Entfernung kurzfristig zu planen, ist schon eine Herausforderung.
Ich brauche keine Show, sondern will einfach ein Konzert. Daher zieht es mich eben nicht zu diesen Megaevents. Ich würde auch nie zu einer Stadiontour einer bekannten Band gehen. Ich hatte Babymetal vor Jahren in Frankfurt/M gesehene. Keine großen Effekte, bissl Licht und gute Party. Das passte sehr gut.
Ich liebe Japan, aber Metal, das wirkt immer befremdlich auf mich, der sonst eher nordischen Metal hört. Japaner sind halt etwas....weiter vom klassischen Metal entfernt, also optisch. :D
Also ich finde in Leder sehen die alle gleich aus. Ist wie auf der Wiesn mit Lederhosen, darin sehen alle Menschen irgendwie seltsam aus. Und da fällt mir auf, Menschen aus der ganzen Welt verkleiden sich als Bayern. Di Saupreisn betreiben kulturelle Aneignung!
Das war schon immer so. Wenn du in München einen richtigen Urbayern mit Rauschebart, Krachledernen und übergroßem Gamsbart siehst, ist es wahrscheinlich ein Berliner :)
Danke jetzt höre ich zu dem von dir gemalten Bild die ganze Zeit: Icke wa bekomme en Bier, zack zack!
Geht mir sehr ähnlich. Japan ist klasse, aber metaltechnisch bewege ich mich auch eher im skandinavischen bzw. nordischen Raum und finde alles, was ich bisher aus Japan gehört habe, ziemlich befremdlich.
Ich denke das wars dann für die E3. Und ganz ehrlich: eigentlich braucht sie auch so gut wie niemand mehr.
Primär war es eine Plattform, damit neue Spiele präsentiert werden können. Das geht heute per Stream aber einfacher, günstiger, direkter und vor allem ohne die Gefahr, in der Flut der Ankündigungen anderer unter zu gehen. Und den Ruf als Community-Messe wie die GamesCom hat die E3 auch nicht, den würde ich in den USA eher sowas wie einer PAX oder ComicCon zusprechen. Die E3 hat sich ein stückweit überlebt. Und ist vielleicht auch ganz gut so.
Journalisten die hingefahren sind und für die die Messe (und die Parties) Highlights waren, fehlt natürlich etwas. Aber es ist auch ein Teil des Wandels der Branche.
Also an Parties kann ich mich eher nicht erinnern, man sitzt da abends im Hotelzimmer und schreibt oder filmt.
Also liest Frau Langer hier doch mit.
Wenn ich mir so die Podcasts einiger Games-Journalisten anhöre und deren Messe-Anekdoten, dann ist das Thema "Feiern" fast immer mit am Start (Referenzen u.a.: Games Insider oder recht frisch: "Auf ein Whiskey" mit Paul Kautz). Deshalb befürchte ich Jörg, dass man dich einfach nie mitgenommen hat.
;)
Das ist gut möglich, aber ich kann ja nur von mir ausgehen und von den armen Mitarbeitern, die das dann genauso halten mussten. Und das waren schon einige über die Jahre, hat den Party-Schnitt also zumindest etwas gesenkt :-)
Schade, lieber die Gamescom absagen. Mir wäre die E3 lieber.
Ich empfinde eine gewisse sentimentale Trauer. Auch wenn ich bis auf einen Besuch auf der Gamescom nie auf solchen Messen war, finde ich es schade, dass deren Zeiten zumindest im Rahmen unseres Hobbies wohl vielleicht endgültig vorbei sein mögen.
Die Live-Shows der Großen und die Berichterstattungen waren für mich immer Highlights.
So ein Termin, als zentraler Anlaufpunkt um den ein bisschen was passiert, ist für mich dann doch irgendwie "aufregender". Diskussionen, Erwartungen, ein bisschen Hype usw. wird mir fehlen.