Über die Ambitionen einiger Unternehmen in der Spielebranche, sich inner- und außerhalb ihrer Spiele mit Kryptowährungen und sogenannten NFTs (Non-Fungible-Tokens) zu beschäftigen, haben wir bereits berichtet. So im Fall von Peter Molyneuxs Legacy oder GSC Game Worlds Stalker 2. Auch unsere letzten Wochenend-Lesetipps hatten unter anderem das Thema zur Auswahl. Dort findet ihr übrigens den sehr informativ aufbereiteten Artikel von Karsten Scholz, den er für buffed.de geschrieben hat, falls ihr euch näher mit dem Thema Kryptowährung, Blockchain und NFT befassen wollt oder erst gar nicht so genau wisst, worum es sich überhaupt handelt.
Für Aufsehen sorgte nun die gestrige Ankündigung von Konami, 14 speziell ausgesuchte, aufbereitete und somit "einzigartige" Inhalte aus der 2D-Castlevania-Reihe als NFTs unter den virtuellen Hammer bringen zu wollen. Zwischen dem 12. und 15. Januar 2022 sollen drei besondere Artworks, fünf Musikstücke samt ikonischer Ingameszenen und sechs ausgewählte Videosequenzen (beispielsweise Bosskämpfe) aus unterschiedlichen Castlevania-Titeln, die laut Konami besonders in Erinnerung geblieben sind, gegen Kryptowährungen online versteigert werden.
Zum Verkauf stehen folgende Inhalte:
Auf der offiziellen Website von Konami stehen alle Informationen, wie ihr bei Interesse an die NFTs kommt. Voraussetzung ist natürlich ein Account und ein entsprechendes Soft- oder Hardware-Wallet für Kryptowährungen. Abgewickelt wird die Auktion von der NFT-Verkaufsplattform OpenSea. Die gewählte Kryptowährung ist Ethereum. Die genauen Uhrzeiten der verschiedenen Auktionen könnt ihr ebenfalls der Website entnehmen. Der Höchstbietende erhält die NFTs, die durch die Blockchain abgesichert und als Unikat nachvollziehbar ausgewiesen werden.
Anhand der Zahl und der Art der NFT-Inhalte sieht es ganz nach einem Krypto-Testballon von Konami aus, um den Markt und das Interesse der Gamerschaft auszuloten. Auch andere und größere Hersteller wie beispielsweise Ubisoft oder Square Enix haben sich zuletzt mit dem Angebot diverser Krypto-Contents beschäftigt. Allein die Ankündigung der Aufnahme von NFTs und Blockchain-Technologie in das Portfolio hat den Aktienkurs von Square Enix in die Höhe schnellen lassen. Wie die Entwicklung diesbezüglich in der Branche weitergeht, muss abgewartet werden, wobei die Tendenz eindeutig zu mehr Angeboten und Inhalten zu weisen scheint.
Wenn es Pixelart wäre, die man sich an die Wand hängt, würde ich es ja verstehen. Aber was habe ich von so einem digitalen Unikat?
Man kann seinen Kellerbuddys Screenshots schicken?
Ich persönlich sehe in dieser ganzen NFT-Sache eine eventuelle Lösung des digitalen Urheberrechts-Problems. Nicht das was die Konzerne und großen Firmen daraus machen wollen, nämlich noch mehr Gewinne durch einen Zusatzmarkt, sondern echte Werte für digitale Kunst und eine Unterscheidung von der Kopie. Auch finde ich unikate Ingameinhalte ganz interessant, wenn man das zu Ende denkt. Was Konami hier aber veranstaltet, ist murks.
Sehe ich potenziell ähnlich. Gerade im Gamingbereich habe ich aber noch von keinem Akteur irgendeinen sinnvollen Verwendungszweck gelesen. Das ist bisher alles nur Murks und Geldmacherei. So auch in diesem Fall hier wieder.
Bin mir nicht mal sicher, ob es sowas im Gaming überhaupt braucht. Ich selbst lege zumindest keinen Wert auf einmalige Ingameinhalte oder sowas. Aber vielleicht bin ich / sind wir da auch einfach nicht Zielgruppe.
Das liegt daran dass NFTs, genauso wie Blockchains allgemein, eine Lösung ohne Problem sind. Es gibt keine sinnvolle Einsatzzwecke, die nicht anders (und dann vor allem ohne Rechen- und damit Energieintensitven Overhead) lösen könnte. Digitale Besitzurkunden gibt es auch in Form von kryptografischen Zertifikaten seit gefühlt Ewigkeiten. Kann man aber nicht so öffentlichkeitswirksam zu Geld machen.
Volle Zustimmung, genau so ist es.
Sehe ich auch so.
Das ist nicht korrekt. Es gibt durchaus Einsatzzwecke, die ausschließlich durch Blockchain-Technologien gelöst werden können. Und somit gibt es selbstverstlich auch bereits Aberhunderte von Patenten auf Blockchain-Technologien und kleinste Teile davon, damit die Erfinder von einzigartigen Lösungen diese auch schützen können.
Die meisten Blockchains sind auch in keinster Weise rechenintensiv, vor allem nicht die auf NFTs ausgerichteten. Auch die für NFTs meistgenutzte Ethereum-Blockchain wird noch dieses Jahr auf Proof of Stake umgestellt und verbraucht dann kaum noch Energie.
"Es gibt durchaus Einsatzzwecke, die ausschließlich durch Blockchain-Technologien gelöst werden können."
Welche sollen das sein? Also was ist unabdingbar mit Blockchain zu machen? Selbst Cryptowährung müssten nicht zwangsläufig darüber laufen. Klingt so Alternativlos. Ist es meines erachtens nicht.
Und Blockchains sind gar nicht das Problem, eher das Minen der ganzen Taler. Würden die Taler verschwinden, wüsste man jetzt schon nicht mehr was man mit Blockchain gross machen soll (abgesehen von Bullshit Bingo spielen und Marketingsprech - wie war das? Impfpass-Digital in Deutschland mit 4 Blockchains... Yeah).
Wenn jetzt nicht schon genug Scammer ihre Coins via "Rug Pull" geopfert hätten um sich mit Millionen aus den Staub zu machen, könnte ja ggf. der Sicherheitsgedanke mitspielen ... but well, war wohl nix. Ist eine Technologie die genauso anfällig ist, wie alle anderen.
Und wenn ich "Proof of X" lese - das hat schon was Religöses. Das kann man drehen und wenden wie man will. Lass mich raten, wer hat dieses ganzen Proofs erdacht und beschrieben? Zufällig die Leute die damit Geld machen? Heisst nicht, das es deswegen Blödsinn ist, aber einfach schlucken und "Ah wir sind gerettet!" ... i don't think so. Proof. Klar, ich nenn jetzt auch jeden meiner Kommentare "Proof of Disagreeing". Genauso BS.
Und seien wir doch Ehrlich, 95% der Leute die über das Zeug palavern, haben keinen Schimmer was da passiert, auch solch Clowns bei Konami, Ubi & Co. Da gibts halt Aktionäre, die lesen "Ah der neue heisse Scheiss!" und fragen "Habt ihr das auch? Und wenn nein, warum nicht? Ich will mehr Geld!".
Tut mir leid, ich muss dich an so vielen Stellen berichtigen. Das einzige, was mir hier beinahe-religiös erscheint ist übrigens deine anscheinend hundertprozentig ablehnende Meinung zu Blockchaintechnologien ;-)
Also erstens: natürlich müssen Kryptowährungen auf Blockchains laufen. Was du sagst ist falsch, dein Erachten trügt dich. Es gibt Stand heute 12 Uhr knapp 16.700 Kryptowährungen und jede einzelne davon läuft auf Blockchains. Jede.
Auch die ganzen CBDCs (= Digitales Zentralbankgeld), die in diesem und den kommenden Jahren erscheinen (also auch die bereits angekündigten und definitiv kommenden E-Euro, E-Dollar, E-Yen und E-Yuan) laufen alle auf Blockchains (übrigens alle auf ganz unterschiedlichen). Und den digitalen Euro kann es ausschließlich geben, weil es Blockchains gibt. Ohne Blockchain kein digitaler Euro.
Damit wären wir auch schon bei einem der exklusiven (und super-krassen!) Einsatzzwecke von Blockchains. Und da gibt es noch viele weitere, google doch einfach mal. Und bitte nicht bei Wikipedia, die sind auf dem Stand von 2013, auch die englische.
Ich persönlich bin übrigens auch extrem, aber wirklich extrem ablehnend gegenüber der Einführung von CBDCs, also offiziellen digitalen Währungen. Für mich ist das ein Schritt in Richtung Dystopie. Dennoch bewundere ich die zugrundelegende Blockchaintechnologie. Edward Snowden publiziert übrigens gerade sehr viel zu dem Thema – alles unbedingt lesenswert!
Und wenn für dich nicht Blockchains das eigentliche Problem sind, sondern das Minen, hey dann hab ich eine gute Info für dich: dein Problem ist gelöst. Bis auf Bitcoin (und noch ein paar Monate lang Ethereum) werden bei praktisch keiner relevanten Blockchain irgendwelche Coins gemined. Die Zeiten sind schon seit Jahren vorbei. Diese Informationen sind offen im Internet für jeden einsehbar. Wir haben 2022. 70 Jahre alte Spiegel-Online-Redakteure sind nicht mehr in der Lage einem die Welt zu erklären. Da muss man sich schon selbst drum kümmern. Den einzigen, den du so noch angreifen kannst, ist Bitcoin. Und auch da hätte ich einiges zu zu sagen, aber das ist hier fehl am Platz. Denn das hat absolut nichts mit Gaming oder NFTs zu tun.
Deine Auslassungen zu Proof of Work finde ich sehr, sehr seltsam. Leute erfinden Technologien und geben diesen (auch noch extrem konkrete) Namen und du machst diese weswegen schlecht? Man darf seinen Erfindungen jetzt keine Namen mehr geben?
Und google doch einfach mal, wer die Wissenschaftler und Programmierer hinter vielen Blockchain-Konzepten sind. Das ist die Creme de la Creme aller Programmierer weltweit. Viele sind Personen des öffentlichen Lebens und für Asketentum und extreme Spendenbereitschaft bekannt. Das schließt natürlich nicht aus, dass Kryptowährungen derzeit das Scam-Gebiet Nr. 1 weltweit sind. Aber das hat absolut nichts mit der Technologie an sich zu tun, sondern ausschließlich mit der Gier der Menschen (und auch der immer noch recht schwer zugänglichen Welt der Kryptowährungen, die keinerlei Fehler verzeiht.)
Ohkay...
"16.700 Kryptowährungen" ... und wieviel % sind davon Eintagsfliegen oder Scams? Ich weiss, jeder Dödel kann ne Cryptowährung aufmachen, das macht das nicht gerade zu einem pro Argument.
Meine Aussage war, gäbe es keine Cryptowährung, wäre Blockchain quasi arbeitslos, was ändert das an der Auflistung von Mengen an Crypto?
Ich weiss das Blockchain auch in vielen anderen Sachen ausgetestet wurde, ist halt so: Neue Tech kommt, leute stürzen sich drauf und bauens ein, ob es Sinn macht? Who cares! Wir habens! (Deswegen auch mein Zwinkerzeig auf 4-Blockchain nutzung für Impfpässe ... Yeah)
Ich will Blockchain nicht absprechen das es zu irgendwas nütze ist (Crypowährung - und ja, ich steh auch bei Cryptowährung auf dem Kriegsfuss, die Idee war doll, endlich die Möglichkeit Geld ohne Banken etc pp, aber am Ende wirds eher für Darknet Crimes genutzt oder für andere "Schnellgeldmacher").
Zum Minen:
Ok, Bitcoin und ETH fahren runter was Minen angeht (ich glaub dir das jetzt mal so). Was ist mit den anderen 16.698 Währungen? Wie ist das mit den Kraftwerken die extra gebaut werden um den Strom ranzukarren? Warum fangen jetzt Regierungen an da langsam zu sagen: KINNERS, ES REICHT! Warum fangen Grafikkarten-Hersteller an Gerät so zu bauen das sie nicht gut Minen können? Weil es ein Problem ist, das ausser Rand und Band gerät.
Was Namenserfindung angeht hab ich gar nix gegen. Ich hab nur was dagegen wenn ein Erfundener Name das Wort "Beweis" im Namen trägt und dann Leute rumrennen und sagen es gibt Beweise, weils ja im Namen steht. Das ist ein logischer Zirkelschuss, der mit der Realität aber nix zutun hat.
Was die Fehleranfälligkeit angeht ... Das meiste ist immer noch Menschgemacht und daher _natürlich_ mit fehlern behaftet und selbst wenn das irgendwann eine "KI" (oder eher maschinelle gelernte Scripte) macht, war der Mensch bei der Erschaffung daran beteigt, was wieder zu fehlern führt. Die Liste der "Oh schade, hier sind leider gerade ein paar Millionen/Milliarden im /dev/null gelandet"-Meldungen hab ich nur am Rande mitbekommen .. aber mitbekommen hab ich sie trotzdem und gut gelacht. ;)
Ja ich bin Ablehnend gegenüber Cryptowährung, Blockchain und NFTs. Das hat aber nichts mit Religös zutun. Wenn mir einer Zeigt wie das ganze läuft für den guten Nutzen der (gesamten) Menschheit, abseits von Schwindelerregenden Geldmacherei und funky Buzzwords, lass ich mich gerne eines besseren belehren.
Bis dahin? Gebe ich darauf Kontra. ;)
Sorry, nein, deine Aussage war, dass Kryptowährungen auch ohne Blockchain funktionieren würden. Und ich habe darauf hingewiesen, dass dies falsch ist.
Ich persönlich schätze, dass bis zu 90 % dieser Projekte Eintagsfliegen und auch ein kleiner Teil davon reine Scams sind.
Und nein, auch deine Aussage "Gäbe es keine Kryptowährungen wären Blockchains arbeitslos" ist grundfalsch. Es gibt viele Blockchains ohne entsprechende Kryptowährungen. Und bei vielen sind sie nur das Nebenprodukt oder ein Teil der Organisationsstruktur. (Und es gibt auch umgekehrt viele Kryptowährungen ohne -eigene- Blockchains.)
Du denkst offenbar auch, Kryptowährungen wären vor allem als Währungen konzipiert? Dies ist mitnichten der Fall. Nur eine Handvoll Kryptowährungen sollen Währungen darstellen. Die einzige sinnvolle davon ist Bitcoin. 99,9 % aller Kryptowährungen sind keine Währungen. Nur falls du das nicht weißt.
(An dieser Stelle darf man sich also durchaus über die total bescheuerte Namenswahl "Kryptowährung" aufregen!)
Bitcoin fährt nicht das Minen runter, nur Ethereum tut das. Bitcoin wird Zeit seines Lebens auf Proof-of-Work basieren.
Hm, ich dachte auch sonst hatte ich mich eigentlich klar ausgedrückt, oder an dieser Stelle hast du dich vielleicht dagegen entschieden, mir zu glauben: es gibt eigentlich nur noch Bitcoin, der auf Proof-of-Work basiert. Ganz ganz grob runtergebrochen gesagt, tun die anderen 16.700 Kryptowährungen dies nicht. Deswegen noch einmal: deine Angst vor Stromverbrauch durch Blockchains ist komplett unbegründet. Außer du meinst Bitcoin.
Zur Namensfindung: jetzt wird es sinnlos. Es geht doch genau darum, denn "Beweis" zu erbringen, dass die ausgegebenen Blockchainwerte wahr sind. Darum dreht sich alles. Deswegen heißt es doch so. Wie ich geschrieben habe, einen konkreteren Namen kann man seiner Erfindung gar nicht geben. Höchstens deine Interpretation der Benennung hat nichts mit der Realität zu tun ;-)
Crypto könnte das sicherlich auch über andere Techniken als über Blockchain lösen. Ob das besser, eleganter, sicherer oder stromsparender ist - das sag ich gar ned. Ja klar, wenn Du Crypto so definierst wie es jetzt ist, dann ist defakto Blockchain notwendig. Zirkelschluss.
Du hast das "quasi" aus dem Arbeitslos gestrichen, schande über Dich! ;)
Ich hab dich schon verstanden, aber ich halte von Proof-of-Work/Stack nicht wahnsinnig viel. Ich hab gelesen das Stack die Zahlen nur Nebulöser macht, weil Du zwar weg gehst von Strom aber hin zu Hardware. Oder um es einfach auszudrücken: Nichts von diesen Crypto (ob Währung oder nicht) wird nicht aus dem Nichts mit Nichts erschaffen, sondern die Echtwelt ist daran beteiligt - und selbst von den "Profis" - als schädlich betitelt.
Namensfindung... Sinnlos. Hey, wir sind doch einer Meinung! :)
Einen Beweis erbringen ist eins, aber einen Workflow / Studie / Whatever dann "Proof" zu nennen, machts halt nicht zum Proof. Ich glaube ja schon das da viele kluge Köpfe da dran rumgeschrieben und gemacht haben. Ich glaube aber auch das viele in ihrer eigenen Crypto-NFT-Blockchain-AI-Blase so hart ihr eigenes Cool-Aid trinken, das sie es nicht besser wissen.
Was es mir schwer macht auch nur annährend Sympathie für deine Argumente zu entwickeln ist diese "OMG, never ever hat die Welt so eine tolle Glanzleistung erbracht, das ist der heilige Gral für *insert any topic*!"-Aussagen, die so einfach völlig Weltfremd sind, so dass sich der eine oder andere Punkt, bei bem Du recht haben könntest definitv mit unter geht. Just saying.
Es wäre sehr schwierig bis unmöglich, Kryptogeld ohne Blockchaintechnologie zu verwirklichen. Die Errungenschaft ist ja die zweifelsfreie und lückenlose Nachvollziehbarkeit der Blockchain, die in ihrer Überprüfbarkeit per se den Beweis liefert. Allein aus diesem Grund darf es auch "Proof" genannt werden, denn es ist ja eins. ;) Es wurden ja vorher schon Techniken versucht, im digitalen Universum verlässliche oder unikate Strukturen zu schaffen, mit wenig Erfolg, wie z.B. digitale Wasserzeichen oder Verschlüsselungen, die aber auch immer andere Zwecke verfolgten. Erst die Blockchain war in der Lage, Probleme dieser Art zu lösen. Das digitale Urheberrecht wäre damit z.B. lösbar. Eine Anwendung der Blockchain ganz ohne Kryptogeld.
Die Ansicht, dass "...viele in ihrer eigenen Crypto-NFT-Blockchain-AI-Blase so hart ihr eigenes Cool-Aid trinken, das sie es nicht besser wissen..." ist schon ziemlich respektlos und ignorant gegenüber der bahnbrechenden Arbeit und Errungenschaft von zahlreichen Wissenschaftlern. Man muss ja nicht verstehen, was die da alle wirklich machen, aber dann sollte man sich auch nicht so zu äußern... Und nein, es ist auch nicht der heilige Gral, sondern "nur" eine Innovation. :)
Aye, bestimmt trette ich damit einigen Leute auf die Füsse die das nicht verdient haben. Sagen wir es so: Weder sind das da alles heilige noch alles satanisten und das Credo "Gut gemeint ist nicht gut gemacht" fliegt da dann auch noch mit rum.
Was das nicht äussern angeht ... schwierig. Ich bin zB kein Koch. Also ich koche schon mal (auch vor Wut, aber ich mein die Küche jetzt) aber natürlich nicht Professionell. Wenn jetzt mir nen Koch verdorbenes Essen auftischt, kann ich sehr wohl - auch als nicht Profi - sagen: Da haste aber Mist gebaut bzw. ich glaube da stimmt was nicht.
Same here. Ich hab weder Blockchain noch Crypto studiert oder selbst gecodet, das muss man aber auch nicht um zu erkennen das vieles überhyped wird und manches einfach nur Geldmacherei ist. Dazu kommt das viele, die auch keinen Plan haben davon, aktiv in dem Geschäft mitmischen und Buzzwords produzieren. Daher, ja, ich wage mich auch mit halbwissen ans Pult. ;)
Aber wir sind uns einig, das es kein Gral ist, das doch schon mal was. :)
Mit der Geldmacherei hast du sicher teilweise recht. Die Kunst ist wohl, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden und die schwarzen Schafe zu erkennen.
Witzig, das mit Spreu und Weizen wollte ich auch schreiben. ;)
Hoffen wir das Beste und erwarten das schlimmste!
Das wird überhaupt nichts lösen. Solange man unendliche Kopien machen kann, wen interessiert dann die digitale Besitzurkunde? Man kann das Bild/Video/Musikstück oder was auch immer nutzen, und dass ist doch das wichtigste für die meisten Leute.
Genau. Die bisherige Lösung ist ja quasi ein DRM-System, das Nutzungslizenzen überprüft. Rein rechtlich erwirbt man ja heute digitale Dinge ja nicht als Eigentum, sondern nur die dafür nötige Nutzungserlaubnis. Will man mit NFTs also ein Copyright-Problem lösen, müsste man noch immer ein DRM-System einbauen, das die Nutzbarkeit mit dem Nachweis des NFT-Besitzes verknüpft. Ansonsten ist es wirklich nur eine Besitzurkunde und komplett wertlos.
Wenn man NFTs dann noch mit DRM-Systemen verknüpft, hat man aber eigentlich ein unnötig komplizierteres System, das genau das gleiche tut, wie heutige Rechteserver. Mit dem Unterscheid, dass man die Lizenz völlig frei handeln könnte. Das ändert aber widerum auch nichts daran, dass das Copyright oder die DRM-System dann die Nutzung des Inhalts einschränken könnte - man darf ja auch heute gewisse Geräte, auf denen für den User X freigeschaltene Lizenzen aktiviert sind nicht einfach so weiterverkaufen, weil die Lizenz ja an den User X verkauft wird und der Besitz des Geräts dann dir trotzdem nicht das Recht gibt, als User Y diese freigeschaltete Lizenz zu benutzen.
Also alles wirklich kompliziert und imo einfach nur rattenfängerischer Hype-Blödsinn. Denn: Der eigentliche Zweck ist ja augenscheinlich, dass es auch bei beliebig vervielfältigbaren Objekten ein "Original" geben soll, um dann mit diesen eigentlich wertlosen (im Sinne von: für die vervielfältigugn muss gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit verausgabt werden) Dingen zu spekulieren. Warum wertlos? Naja, ich kann mir morgen einen Abdruck der Mona Lisa ins Wohnzimmer hängen und das kostet mich fast nichts (Druckkosten, Bilderrahmen). Das echte Gemälde im Louvre hat aber tatsächlich einen unvorstellbar größeren Wert. Im Gegensatz zum NFT ist das Ding im Louvre wirklich mal vor Leonardo DaVinci gestanden; das ist seine Farbe, die da klebt, seine Pinselstriche, die man da genau nachfühlen könnte (wenn man es denn angreifen dürfte). Das kannst du nicht in einer Fabrik neumalen lassen, es wird nie zum Original werden. Das hast du bei NFTs natürlich nicht, weil das "Original" wirklich absolut und 100%ig identisch mit jeder Kopie ist.
Es also wird eigentlich ein Problem der stofflichen Welt (=Knappheit) unnötig auf ein völlig anders funktionierendes System (digitale Welt mit seinen 1:1-Kopien) übertragen, ohne dass die zugrundeliegende Knappheit der Besitzurkunde wirklich irgendwelche Auswirkungen hat.
Gute Argumentation, mit der ich so mitgehe. Gespannt bin ich aber trotzdem mal, wo die Reise mit NFT und Co. in den kommenden Jahren hingeht und ob es eine Randerscheinung bleiben wird oder sich in der Spiele- oder anderen Branchen durchsetzen wird. Spiele betreffend hoffe ich nicht, dass es ein Faktor wird, denn spätestens dann, wenn Spieldesign danach ausgerichtet wird, dürfte es aus meiner Sicht eine unschöne Entwicklung sein.
Schön zusammengefasst, warum ich dem nur mit Unverständnis begegne. ;-)
"Das wird überhaupt nichts lösen. Solange man unendliche Kopien machen kann, wen interessiert dann die digitale Besitzurkunde? Man kann das Bild/Video/Musikstück oder was auch immer nutzen, und dass ist doch das wichtigste für die meisten Leute."
Nun. Der weltbekannte Rapper NAS hat gestern zwei seiner aktuellen Lieder als in Token unterteilte NFTs versteigert. Ab sofort erhalten alle Halter dieser NFTs anteilig an ihrem prozentualem Anteil am Lied die entsprechenden Lizenzgebühren ausgezahlt. Von diesen NFTs kann selbstverständlich niemand Kopien machen. Anhören kann sich die Lieder hingegen selbstverständlich jeder. Am liebsten auf Spotify oder YouTube, denn dann erhalten die NFT-Halter die durch die Konsumenten anfallenden Lizenzgebühren. Abgefahrene neue Welt.
Wer? Sorry, muss ne andere Welt sein. ;)
Oh, und sowas gabs jetzt noch nicht, das jemand Anteile an etwas vergeben kann, prozentual? Ist der Rapper, sorry ich kenn ihn wirklich nicht, mit nem Plattenlabel am Start? Und die machen das mit?
Aber mal im ernst. Hast Du ne Quelle dazu, das man sich das mal durchlesen kann ob das so Fakt ist oder eher "Das Ziel des ganzen" nur halt noch nicht umgesetzt und eher im Wolken-Kuckkucksheim verortet? Nicht dass das so nen "Proof-of-Stake" ist, den es noch nicht gibt, erst in Jahren funktionieren könnte, die kosten von der Energie auf die Hardware auslagert und jetzt schon, selbst in Crypto kreisen, nicht als der heilige Gral beschrieben wird (keyword: "Proof-of-Stake won't save us!").
Ich mochte ja NFTs schon seit dem Start nicht - das geb ich zu. Wenn mir jemand nen Affenbild zeigt und sagt das sind 150k $ Wert, dann schrillen alle meine Alarmsirenen im Kopf und rufen "SCAM!". Aber je mehr ich darüber lese, desto weniger mag ich von dem Zeug.
Aber mal von der ganzen "Wir rammen unsere Hörner gegeneinander"-weg und ein Willkommen bei GG. ;)
Hey Jamison, danke fürs Willkommen :-) Und auch vielen Dank für die Diskussionsbeiträge!
Also NAS ist das Brooklyner Wunderkind der frühen Neunziger und einer der bekanntesten Rapper weltweit, der seine Karriere nun seit dreißig Jahren am Laufen hält. Multi-Platinum ausgezeichnet. Ein wahrer Weltstar. Ich mag vor allem das erste Album Illmatic.
Das Ding ist: jeder kann die Anteile an seinen beiden Liedern kaufen. Jeder. Das ist neu, das gab es noch nicht. Du kannst in Zimbabwe sitzen und dich mit 5 Dollar einkaufen. Nein, das ging bisher noch nicht im Musikgeschäft.
Ein beliebiger Link zur NAS-Meldung: https://cointelegraph.com/news/rapper-nas-to-let-fans-own-part-of-his-music-through-nfts
Das könnte zum Beispiel auch auf dem Häusermarkt so kommen: Eine Eigentumswohnung am Central Park kostet vielleicht 40 Millionen. Da kann ich mich nicht einkaufen und Vermieter spielen. Aber durch NFTs und Smart Contracts könnte so eine Wohnung beispielsweise in ein DAO zu Anteilen a 10.000 Dollar aufgeteilt werden. So könnte ich dann in einigen Jahren vielleicht einen Bruchteil einer Wohnung am Central Park kaufen (und den entsprechenden Bruchteil der Mieteinnahmen erhalten). Das ist neu. Und das ist super. Denn so haben auch evtl. Leute mit wenig Geld neue Möglichkeiten zu investieren.
Royalties mit Affen-Bildern in einen Topf zu werfen hilft uns hier an dieser Stelle natürlich nicht, da wir zwar in beiden Fällen über NFTs reden, aber es Äpfel und Birnen sind. (Das teuerste Affen-Bild steht inzwischen übrigens sogar schon bei 2,3 Millionen Dollar.)
Weiterführender Google-Tipp: Was den Musikmarkt angeht, ist auch etwa AUDIUS eine krasse Erfindung. Die Musiker werden dort ungleich fairer behandelt als bei Spotify und erhalten viel mehr Geld und Rechte. Das ist gut für alle (außer für Spotify) und auch dieses Projekt wäre ohne Blockchain-Technologien nicht umsetzbar.
Ok, ich glaub Dir was NAS bekannt ist - auch wenn er mir unbekannt ist.
Ich hab mal den Link besucht und Quer gelesen...
Das Ende des Artikels beschreibt so alles was ich daran verachte:
"Another prominent rapper, Eminem, recently joined the “Bored Ape Yacht Club” after reportedly buying a Bored Ape nicknamed “Eminape” for $462,000 in OpenSea. "
Da gehts los mit "Gelangweilter Affen Yacht Club" und Eminem (den kenn ich!) kauft sich nen Bild für 462k $. Sorry, das sind alles gelangweilte Multimillionäre die Spielzeug suchen. Stark. *würg*
Aber in den Artikel steht jetzt nicht ob das schon läuft, also die Verteilung und wie das abgeht.
"Award-winning rapper Nas will release nonfungible tokens (NFTs) that...", will?
Nen besuch bei Royal (die Trader), ein Startup vom selben Typen der das Plattenlabel hält in dem NAS drin ist, ergibt leider nur "ROYAL HAS PUSHED BACK OUR NAS DROPS TO NEXT WEEK".
Das klingt alles so nach Tech-Inzest - sorry vielleicht gibts da auch nen anderen Namen für, weiss aber keinen.
iss wohl eher Wünsche und Hoffen. Das würde ich gerne in der Praxis sehen.
Oder anders: Viel Luft um nix?
Viel Luft um viel, würde ich sagen. Blockchain ist eine große Chance für das Web 3.0. Dezentralisierte, sichere, transparente und gerechte Strukturen in einem Netz der Zukunft ist doch ganz klar eine gute, bzw. bessere Sache, als ein Internet, das von Großkonzernen, Regierungen und sonstigen kapitalistisch inhuman orientierten Entitäten beherrscht, gesteuert und beeinflusst wird, oder? Deine ablehnende Haltung in Ehren, aber es darf alles hinterfragt werden, denk ich. Ich persönlich würde also lieber der Kryptoszene die Chance geben das Web3.0 zu gestalten, als den herkömmlichen "Großkopferten"...
Da kracht jetzt aber viel wohlwollende Theorie auf die hässliche Praxis.
Das meiste ist nicht Dezentralisiert sondern immer noch in Mega-Corp Hand.
Vieles ist nicht so sicher wie es beschrien wird.
Es ist bei weiten nicht so transparent wie man es sich denkt, bzw. es wird auch fleissig daran gearbeitet mehr Nebel reinzuwerfen (letztens erst gelesen was von Verschlüsselter-Messager erlaubt Crypto das wiederrum so gerouted wird, das nicht zu erkennen ist wer wann wie was wo gekauft hat ... Transparenz? Yeah, not so much - wobei das auch was gutes hat, sicherlich, den zuviel Transparenz ist Gift).
Die Hoffnung dass das Internet nicht von, wie schreibst Du: "von Großkonzernen, Regierungen und sonstigen kapitalistisch inhuman orientierten Entitäten beherrscht, gesteuert und beeinflusst wird" geh ich mit. Die Realität ist aber eine andere. Und die Technologien über die wir hier Reden (Blockchain, Minen, NFT & Co) wird heute primär zum Geldmachen verwendet, der Gedanke war mal sicher ein sehr toller, aber ... well Life happend.
Wie das Web3.0 aussieht und wie lange es dauert bis es durch Web4.0 ersetzt wird ... da mach ich mir lieber keine Gedanken.
Ich bin zB mit Star Trek gross geworden und das war für mich die Utopie die ich gerne gesehen hätte. Einfach in den Raum rufen "Computer, Licht!" und Voila, licht! Das gibts jetzt heute auch, nur das alles was ich sage erstmal bei ner Mega-Corp landet und ich hoffen muss das damit kein Schindluder getrieben wird. So hat sich die positive Sache aus meiner Vergangenheit in ein (für mich) Jetzt-Horrorszenario verändert.
Wenn die Crypto'er auf dem Pfad so weitermachen wie bisher, ist für mich eine höhere Versionsnummer des Webs nicht automatisch Positiv-notiert.
Aber ja, lieber lasse ich natürlich die kleinen an neuen grossen Ideen basteln und das ausprobieren, als mir von Mickysoft & Co. vorschreiben zu lassen, wie die sich die Zukunft vorstellen. Am Ende wirds eine Mischpoke sein, hoffentlich auch was mit dabei, das nicht nur die "MOOOO MONEY!"-Rufe erhört.
Ich hoffe ja auch, dass der ungleiche Kampf zwischen den Großen und Kleinen in unserem Sinne ausgeht. Und ja, ich liebe Star Trek auch. Für mich dito perfekte Utopie. :)
Ich vermute die Aktionäre verlangen es...
Purer Facepalm
Ich hoffe inständig, daß sich dieser NFT-/Krypto-Scheiß in den Spielen nicht etabliert.
Sry aber das kommt... genau so wie "Lootboxen" etc... die "meisten" Leute wollen es ja allen anschein nach -.-
Lootboxen sind aber zum Glück nicht in der Breite angekommen sondern beschränken sich mehr oder minder auf Onlinespiele, vor allem Shooter.
ich denke, so ähnlich wird es auch mit NFTs laufen - Spiele mit NFTs, die mich allein dadurch schon nicht mehr interessieren, und Offline-Spiele ohne NFTs :D
Mal schauen, was da passieren wird. Aber ich selbst habe echt nicht vor da Geld reinzustecken.
Interessant fände ich vielleicht, wenn man ingame an NFTs kommt, ohne dafür zu bezahlen, quasi durch erspielen. Man investiert also Zeit und "Arbeit" und bekommt dafür einen reellen Gegenwert, den man dann frei veräußern kann, wenn man möchte.
Ich weiß nicht all zu viel über NFTs. Aber die Blockchain wird ja benutzt, um die Korrektheit zu prüfen. Einträge in der Blockchain müssen aufwendig berechnet werden (zumindest bei Cryptowährungen). Im Umkehrschluss wäre ein "kostenloses" Ausgaben dieser NFTs dann alles andere als lukrativ...
Richtig, die Blockchain überprüft sozusagen, ob alles mit rechten Dingen zugeht.
Und falsch, Einträge in der Blockchain müssen nur bei Proof-of-Work-Blockchains berechnet werden. Bei allen anderen Blockchain-Arten geschieht die Verifizierung auf eine andere Art und Weise, die nicht im Geringsten aufwändig ist. Somit ist dann auch eine Ausgabe von Millionen kostenloser NFTs keinerlei Problem für den Spieleanbieter.
(Und der Großteil aller Kryptowährungen nutzt aus genau dem Grund ebenfalls keine rechenintensiven Proof-of-Work-Blockchains.)
Ah, danke dir die für die Erklärung! Man lernt nie aus... Aber begeistert von NFTs werde ich jetzt dennoch nicht.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das es wenn um Echtwelt-Geld am Ende geht, wirds ruppig. Ich sehe da nix positives. Ninjalooter & Echtgeld? Hass ist vorprogrammiert.
Dazu sind ja NFT so "toll", weil es Unikate sind. Das eine Item oder der Skin wäre dann nur für diesen einen Spieler da. Wer entwickelt den Spiele so, wo Millionen Leute rumrennen (im Bestfall) und generiert etwas für einen einzelnen?
Machst Du zuviele, blickt keiner mehr durch und reduzierst die "sexyness", machst Du zuwenig hat das xxKingKomboxx alleine, weil xxKingKomboxx das Spiel mit seiner Kreditkarte spielt um zu zeigen wie Geil und Reich er ist.
NFT & Spiele sind nur Pervers. Und nein, ich will Spielen aus Spass und nicht überlegen ob ich davon meine Miete bezahle.
Wenn ich NFT und deren einsatz lese, denk ich an die DOT.COM Blase. Happy crashing! ;)
NFTs müssen keine Unikate sein. Man kann sie auch in limitierter oder auch zehntausendfacher Ausfertigung ausgeben. Mit Seriennummer oder alle gleich, ganz wie man möchte. Im Gaming-Bereich kann man sie auch programmierbar erstellen, sodass sie sich dauernd ändern können, beispielsweise um Werte aufzuleveln.
Und zur Dotcom-Blase: ist dadurch das Internet verschwunden? Oder die ganzen dazu gehörigen Ideen? Nein, es ist alles noch viel größer geworden. NFTs sind die Zukunft. Vielleicht nicht im Gaming, aber in vielen anderen Bereichen.
Wenn NFT's nicht als Unikate laufen (was ich ja noch als Einsatzzweck evtl schlucken kann) sondern mit Seriennummern... Was unterscheidet das von der Technik die vorher eingesetzt wurde? Wird ja noch beliebiger, nur halt mit anderen Geruch.
Zwecks Dotcom-Blase:
Was hat das eine mit dem anderen zutun? Mit dem Vergleich könnte man auch sagen WK2 war OK, ist ja jetzt alles grösser und besser nu?
Mich deucht Du warst zu der Zeit mit was anderen beschäftigt. Ich hab in einer dieser Blasen gearbeitet zu der Zeit. Da wurde jeder mit Geld beworfen der nur "Internet" sagte, egal ob das Hand oder Fuss hatte. Da entstand nix, ausser viel "Freude" am Anfang und der grosse Kater danach. Das war ne schöne Zeit, für nen Moment. Du hast Bullshit sachen gemacht (wenn Du überhaupt was gemacht hast) und dafür 5stellig Kohle bekommen. Irgendwann fragte mal jemand "Kommt dabei auch was produktives raus?" ... und die Party war vorbei.
"NFTs sind die Zukunft"? Proof of Saying/Hoping/Believing? Ich befürchte wir werden wohl NFTs noch ne weile ertragen müssen, weil zuviele Leute mit Kohle schon drin sind und sich jetzt ja keine Blöse geben wollen. Eine spätere Subform davon wird ggf. sogar mit Sinn in die Produktivkette sich einreihen, wie es mit den meisten Techs ist.
Aber NFT, die nicht mal richtig aus dem Starloch gekommen sind, jetzt schon als Zukunft zu branden... Das hat schon was Kulthaftes.
Du kannst dir halt aussuchen, ob du Unikate erschaffen willst, mehrteilige Serien mit Seriennummern oder sogar flexible NFTs. Um beim Stumpf-Beispiel zu bleiben: nachts ist dann das Affenbild mit einem Sternenhimmel versehen und tagsüber mit der Sonne. Und das ist schlecht, dass die Leute ihre Anwendungen programmieren können, wie sie wollen?
Und was unterscheidet es von der bisher eingesetzten Technik? Nun fangen wir mal beim Offensichtlichen an: wir haben hier nicht-fungible Token, die unter Privatpersonen getauscht werden können. Wie kommst du darauf, dass NFTs nichts Neues bieten? NFTs basieren auf Smart Contracts und fast nichts auf dieser Welt basiert auf Smart Contracts. Das ist eine super-krasse Erfindung, die ausschließlich durch Blockchains möglich ist. Mein Google-Tipp: "Smart Contracts" (und wieder die Warnung, am besten nicht bei Wikipedia nachzuschlagen – und aufgrund der rasanten Entwicklungen am besten gar keine Quellen, die älter als 1-2 Jahre sind).
Also im 2. Weltkrieg wurden Millionen über Millionen Menschen getötet. Bei der Dotcom-Blase sind maximal ein paar Fond-Manager aus dem Fenster gesprungen. Ich verstehe deine Analogie nicht?
Und nein, die Party war nicht vorbei. Wie kommst du darauf, dass der Internet-Markt (= Dotcom) vorbei wäre? Was machen wir denn gerade hier? Es sind ein paar Hundert oder Tausend Firmen kaputtgegangen und ein paar Milliarden verbrannt worden (die nun jemand anders hat) – und inzwischen, heute 2022, gibt es aus jedem einzelnen Unter-Segment der Dotcom-Blase 20 bis 50 mal so viele Firmen wie in den Neunzigern. Ist einfach Fakt. Dotcom hat die Welt erobert. Das darfst du nicht damit verwechseln, dass es jetzt nicht mehr Netscape und Napster gibt...
NFTs sind die Zukunft sage ich by Knowing, da ich mich schon mehrere Tausend Stunden mit dem Thema beschäftigt habe, vor allem auf Macro-Ebene. Und nein, ich rede bestimmt nicht von Sammelbildchen.
Smart Contracts haben sicher auch ihren Wert, aber die werden auch zuhäufig auch nur genutzt weils Cooler neuer Shice ist. Da ist auch schon genug passiert, das gar ned Smart war. Willst Du noch nen paar Buzzwords reinwerfen? Cloud, Cyber Cyber, AI, Multiexpirience und Big Data hab ich noch gar ned gehört. :)
Meine Aussage war: Die DotCom Blase - blöd. Deine Aussage: Ja, who cares, ist ja alles besser nu! Meine Aussage: WK2 Blöd, but who cares ist ja alles besser nu! ... sieh es als sarkasmus an.
Und ja, die Party war vorbei. Du hast die Blase noch nicht begriffen oder? Danach wurde Geld nicht mehr nach dem Giesskannen-Prinzip an jeden verstreut der sagte er kann HTML buchstabieren, sondern man forderte auch Ergebnisse. Produktive ergebnisse. Das Heute ist das Ergebnis davon. Ich weiss ned wie ich es dir noch näher bringen soll. Das Problem ist nicht, das IT gefördert wird - das ist richtig und wichtig. Nur jemanden 200 Millionen in die Hand drücken, weil er es schafft mit Javascript den Text von Rot auf Blau zu färben... Well, yeah. :)
Du kannst heute immer noch Firmen aufmachen die genau das machen, es wird nur keiner (oder sehr wenige - es steht ja imemr ein Dummer auf) Millionen in das Grab werfen. (Wobei, wenn ich mir NFTs anschaue, so ganz glaube ich da meinen glauben nicht ...)
"NFTs sind die Zukunft sage ich by Knowing" ... Ah DU bist das. Kein Wunder das Du das Schwert für NFTs schwingst. Wieviele Kohle haste den schon investiert? Hat ja schon was von Choice-supportive bias? ;)
Ich setze gegen die Tausend Stunden NFTs verstehen, mehrere Zehnstausend Stunden im Bereich der IT und sage: "Je mehr ich weiss, desto mehr weiss ich, das ich nichts weiss!".
Smart Contracts werden genutzt, weil sie ihre unumstößlichen Vorteile haben und nicht weil sie "...cooler neuer Shice..." sind. Auf Fakten basierte Logik lässt sich nun mal nicht mit Zuständen der DotCOM Blase vergleichen, wo, wie du ja treffend beschrieben hast, Entscheidungen auf der Basis von Unvernunft getroffen wurden.
Ich hab die nicht komplett verdammt. Es gibt Anwendungsgebiete wo sie wichtig und richtig sind. Aber auch hier: Kein Allheilmittel. Und auch Smart-Contracts können ihre macken haben, bzw. falsch eingesetzt machen die mehr Schaden als nutzen.
Das ist das einzige was ich damit ausdrücken will. Mir wird halt zu oft das Wort präsentiert als "DAS GUTE (C)(R)", was automatisch den Satz der davor gestellt war in ein besseres Licht rücken soll. Isses nich, tut es nich.
Tut mir leid, Zehntausend Stunden IT kann ich nicht mit dem vollständigen Nichterfassen und Nichterfassenwollen von Konzepten wie Blockchain, Kryptowährungen und NFTs zusammenbringen. Das erinnert mich an irgendwelche Professoren, die ihr Leben lang nur den Stoff unterrichten, den sie in dem Jahrzehnt gelernt haben, als sie selbst an der Uni waren.
Und dazu passend: nein, ich möchte deine Buzzwords aus den Neunzigern und Nullerjahren nicht mit in den Ring werfen. Du meinst wohl eher Begriffe wie web3, layer1, multichain, multiverse, dapp oder dao, um mal die bekanntesten zu bemühen. Noch nie von gehört? Dann solltest du dich vielleicht nicht so negativ darüber auslassen.
Ich habe die Dotcom-Blase sehr wohl begriffen, jetzt mit so viel Abstand und den ganzen Analysen dazu kann sich jeder in die Lage bringen, der das Interesse dafür aufbringt. Und dies ist ein Thema, das ich durchaus intensiv betrachtet habe. Sehr interessant ist daran auch, dass, wie du es ja auch spürst, derzeit wieder so eine Stimmung ist. Und das heißt, man kann viel Geld verdienen (und auch verlieren) - ein anderes Thema, das mich sehr interessiert.
Zu behaupten, die damaligen Software-Entwickler hätten nichts geleistet und nicht die Grundlagen für alles Nachfolgende geleistet, ist ein starkes Stück und eine irre Behauptung für jemanden mit Zehntausenden Stunden IT-Efahrung.
Du meinst also meine Ablehnende Haltung kommt vom Nichterfassen?
Funktionieren so bei dir Diskussionen? Das Gegenüber stimmt nicht zu, also gibt es ein Erfassungproblem? Fühle mich doch schon wieder fast in ner Religösen schnackerei. ;)
Ich wollte jetzt nicht wirklich Bullshit Bingo spielen und alles auflisten, weil die hälfte der Buzzwords hattest Du ja schon in deine Texte eingebaut. ;)
"Zu behaupten, die damaligen Software-Entwickler hätten nichts geleistet..."
Wie kommste das auf das schmale Brett? Hab ich nie behauptet. Ich habe gesagt jedem wurde Geld hinterhergeworfen. Wahrscheinlich haben die, die was ordentliches gemacht haben, nicht mal von der Geldwelle profitiert, weil gute Coder oft keine guten Buchhalter sind (rein subjektiv natürlich aus meinem eigenen Umfeld extrapoliert). Gute Coder sind auch träumer und denken darüber nach wie man Probleme löst.
Die DotCom Blase hat dagegen eher die BWL'er (sorry schon ma hier an alle anwesenden "guten" BWL'er die da mit unter die Räder kommen) beflügelt die bei der Sause das Feld für die echten könner vermint haben. Was schade war und ist.
Und ja, sowas ähnliches sehe ich jetzt auch. Da wird Geld reingepumpt sobald einer die richtigen Buzzwords raushaut, während die, die wirklich uns voranbringen können von der Kohle nix sehen. Und so werden Companys, die es nicht verdient haben auf den Titelbildern gefeiert wo nix, aber auch garnix bei rum kommt ausser den Geschichten aus Absurdistan.
"Interessant fände ich vielleicht, wenn man ingame an NFTs kommt, ohne dafür zu bezahlen, quasi durch erspielen. Man investiert also Zeit und "Arbeit" und bekommt dafür einen reellen Gegenwert, den man dann frei veräußern kann, wenn man möchte."
Das ist schon gelebte Realität bei vielen Blockchain-Games. Auf den Philippinen ernähren schon Tausende so ihre Familien. Play-to-earn ist der Fachausdruck.
Leider, bzw. auch wenn die Spieler die entsprechenden Mechanismen nicht in den Spielen nutzen, suggerieren sie allein mit dem Kauf des Spiels, daß dem so ist und daher ein "alles bestens"-Signal an die Entwickler/Publisher senden. Gute Bewertungen bei Spieletests tun ihr übriges. Da hilft eigentlich nur kompletter Kauf-Boykott. Dafür müßten die Spieler halt verzichten, was kaum einer kann.
Es wird ja in den klassischen Spielemagazinen immer noch nicht über Blockchain-Games berichtet. Es gibt Dutzende Projekte, aber Meldungen auf Spieleseiten gibt es dazu keine. Dort wird nur über Sammelbildchen von den großen Herstellern berichtet. Ist ja auch okay so. Es ist ja nicht so, als seien die großen Publisher mit dem Programmieren von Blockchain-Games beschäftigt. Oder dass abseits der Krypto-Presse darüber berichtet würde.
Da musst du dir keine Sorgen machen, dass du dieses Jahr in die Verlegenheit geraten könntest, ein AAA- oder AA- oder auch nur A-Game kaufen zu müssen, dass auf Blockchain-Technologie basiert. So wie ich das sehe, sind es Hunderte von kleinen Teams, die gerade die Vorarbeit leisten. Bis Ubisoft uns das erste Blockchain-Game vor den Latz knallt, werden noch zwei, drei Jährchen vergehen.
Den Scheiß können sie behalten.
Da wittert echt eine ganze Branche eine Goldgrube...
Also, ich verstehe es leider immer noch nicht: Wo habe ich den NFT denn nach dem Ersteigern? Taucht das Artwork in einem Spiel als neuer Hintergrund auf? Wohin geht die 40-sekündige Videosequenz?
Ich habe den Artikel von Karsten Scholz auf buffed vor einigen Tagen gelesen - aber leider behandelt das ein Thema, dass ich in meiner "Realität" nicht verständig erfasst kriege.
Den NFT hast du nach dem Ersteigern in deiner Wallet, deiner digitalen Geldbörse, in der du auch Kryptowährungen aufbewahrst. Der NFT ist quasi eine Besitzurkunde, wie der Fahrzeugbrief eines PKW oder der Grundbucheintrag einer Immobilie, die beweist, dass die Artwork dir gehören.
Die Artwork selbst liegt auf einem Krytoserver, dort kann sie aber jeder frei kopieren. Ein NFT verhindert nicht, dass der digitale Inhalt vervielfältigt werden kann. Aber auch, wenn 1000 Kopien im Internet rumschwirren, gibt es nur einen Besitzer und das ist der, der den NFT in seiner Wallet hat.
Kann der dann illegale Kopien abmahnen lassen? Da tut sich doch ein völlig neues Geschäftsfeld für Anwälte auf ...
Danke an euch dich und Jamison Wolf für die Erklärung.
Na ja, nun verstehe ich was es tut. Stehe aber vor dem Problem, dass ich nicht begreifen kann, warum ich für diese Produkte Geld bezahlen sollte.
Mit Kryptowährungen und NFTs werden ich mich wohl nicht weiter beschäftigen, glaube ich. Das ist mir zu virtuell. ;-)
Hier als Vergleich:
Du kennst diese Dienste wo Du für Geld einen Stern bennen kannst? Das ist sowas. Auf einer Urkunde (in dem Fall ein Eintrag in einer "Datenbank" der auf das Digitale Dilemma zielt) steht das Du das gekauft hast. Fertig.
Du hast keine Rechte. Kein Copyright, kein Mitspracherecht. Nix, nur das Du es gekauft hast. Und sollte irgendwann mal jemand das Ding verschieben, oder der Rechner nicht an sein, wo das steht, ändert sich an der Welt auch nix.
Achja und wenn Du glück hast, gibt es jemanden dem es noch viel wichtiger ist, dass der Name in der Datenbank seiner ist, dann verkaufst Du das für einen Gewinn.
"Achja und wenn Du glück hast, gibt es jemanden dem es noch viel wichtiger ist, dass der Name in der Datenbank seiner ist, dann verkaufst Du das für einen Gewinn."
Sicher ? Einer der Vorteile von "Non fungible" Tokens ist doch das sie unveränderbar sind > ursprüngliche Käufer/Käuferin sollte "für immer" damit verknüpft sein.
Nö, ein NFT kann so einfach übertragen werden wie ein Bitcoin.
Aber nur vom Käufer.
Es wäre noch zu erwähnen, dass dieser Scheiß tatsächlich Konamis Vorstellung davon ist, wie man den 35. Geburtstag von Castlevania feiert. Sie ruinieren Metal Gear, Contra, Silent Hill etc. und beschmieren ihre letzte große Marke jetzt mit Scheiße, weil ihnen außer abgefuckten NFT‘s nix einfällt.
Ich dachte eigentlich Castlevania Advance Collection wäre der Release zum Jubiläum. Allerdings... Hm... Ja... Doch... Konami ist echt raus aus der Gaming Branche. Vermutlich glauben sie "Wir nehmen Geld ein!" ist die aktuelle Gaming Branche. Die hätten echt weniger Lootboxen öffnen sollen, dann wären sie auch nicht auf so eine blöde Idee gekommen! :D
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von NFTs halten soll... Und Konami ist meiner Meinung nur noch ein Schatten seiner selbst. Schade um die tollen Spielemarken, mit denen sie mich sehr gut unterhalten haben. Die Castlevania Advance Collection war mal wieder ein kleiner Silberstreif am Horizont, aber der verblasst mal wieder :-(
Gott will es! Oder: LOL!
Jetzt lachen alle drüber, aber in 5 Jahren beißt man sich in den A****, entweder weil man oder weil man eben nicht aufgesprungen ist.
Ob Du wirklich richtig stehst…
Willst Du echt Teil von sowas sein? Ich find das und wofür es steht einfach nur grausam.
Leider kapiere ich das noch nicht einmal. Und ich habe auch gar keine Lust mich damit zu beschäftigen. Also wird das wahrscheinlich eher nichts aus Faulheit.
Du findest Sammelbildchen grausam? Why?
Falls wer bei NFT noch im Dunkeln tabst: https://www.buffed.de/Krypto-Gaming-Thema-277926/Specials/Games-was-ist-NFT-Blockchain-Kryptowaehrung-FAQ-1383833/
Der Link ist bereits oben in der News ;)
Schon immer? :D
Ja :)
*Brille putz*
Inklusive des Hinweises, dass ich den Buffed-Artikel letzte Woche in den Lesetipps angepriesen habe ^^, weil Karsten Scholz und ich haben noch ne Woche vorher die FATECT gegründet... die Federation Against The Evil Crypto Trend. :]
Wir suchen noch Mitglieder! ^^
Solange es nur darum geht, dass sich einige Leute einfach so die Ownership für ein NFT in ihre Wallet und in die einsehbare DB schreibe, ist das für mich ok. Jeder wie er mag und solange es niemanden schadet.
Aber, wenn „die Branche“ sieht, dass damit Geld verdient werden kann, werden früher oder später Spielmechaniken und Inhalte darauf ausgerichtet. Nach dem Motto, im normalen Spiel bekommt man ein Messer, sobald man bessere Waffen haben will, muss man ein NFT-Objekt kaufen. Diese Entwicklung möchte ich auf keinen Fall.
Noch dazu: Kryptowährungen produzieren Elektroschrott und verbrauchen massig Strom. Und NFTs lösen ein Problem, das gar nicht existiert.
Mich würde ja mal interessieren, ob es hier in der Community jemanden gibt, der NFTs interessant findet oder sogar besitzt? Bisher scheint ja eher eine ablehnende Haltung zu bestehen, maximal tolerierend. Vielleicht gibt es ja Argumente dafür? Bisher habe ich für mich keine gefunden… (ausser vielleicht das Urheberrechtsthema was angeschnitten wurde, für das es aber ja Alternativen gibt)
Kann nicht jemand Konami versteigern? ;-)
Hoffe der NFT und Kryptomist bricht zusammen.
Das macht mich sprachlos…was mach ich denn mit diesem Kram wenn ich ihn ersteigern würde?
Du hast endlich etwas im Besitz, was nicht im Regal verstaubt :-).
Das geht mit Steam & Co billiger. Ok, ist nur ne Lizenz, aber die verstaubt auch nicht.
Ich hab also was im Besitz was eigentlich gar nicht existiert….geil
So wie Geld auf dem Konto :D
Naja, in einer Hardwarewallet existiert es schon irgendwie. :)