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Die prominentesten Nachtarbeiter sind die Gastgeber der diversen Late-Night-Talkshows im amerikanischen Fernsehen. Um halb eins in der Früh‘ geht
Jimmy Fallon bei NBC auf Sendung, in dessen Comedy-Repertoire zum Beispiel gewitzte Parodien auf aktuelle TV-Serien wie Lost oder Glee gehören. Jimmy ist zudem „einer von uns“, ein Spielkind, das schon mit Tiger Woods auf der Wii golfte und Microsofts Kudo Tsunoda zur Project-Natal-Demo einlud.
Letzte Nacht war Cliff „Cliffy B.“ Bleszinski zu Gast, der Design Director von Epic Games.
Sein Auftritt gegen Ende der Sendung war kurz, aber gelungen. Salopp in Jeans und Jackett gekleidet schöpfte Bleszinski sein Eloquenz-Potential voll aus. Nach etwas Smalltalk über seine Spieler-Kindheit - als 6-jähriger faszinierte ihn
Space Invaders, das beim Nachbarn auf dem Atari VCS zu bewundern war - kommt man auf das „am schlechtesten gehütete Geheimnis der Spieleindustrie“ zu sprechen,
Gears of Wars 3.
Ein erster Trailer namens „Ashes to Ashes“ feiert Weltpremiere; kein „echtes“ Gameplay, sondern ein schick vorberechneter Appetizer. Der Trailer zeigt gut eine Minute lang von akustischen Gitarrenklängen untermalte hochdosierte Action, die in eine Massenschießerei zwischen Menschen und Locust mündet. Und oha, gegen Ende tentakelt ein neues Riesenmonster im Hintergrund herum. Dabei handelt es sich um eine neue Gegner-Spezies in Gears of War 3, die während eines Kampfes mutieren kann, wie Bleszinski erklärt.
Außerdem neu: Soldatinnen bereichern die Männer-Wirtschaft und die doppelläufige Schrotflinte ergänzt das Waffenangebot. Im April 2011 soll das Spiel erscheinen. „Oh mein Gott, das ist ja noch ein ganzes Jahr hin!“, kommentiert Gastgeber Jimmy Fallon und klingt dabei aufrichtig ungeduldig.
Abteilung „Kann man nicht besser erfinden“: Da arbeiten diese Spiele-Entwickler bei EA an
Medal of Honor und fühlen sich dabei nicht ausreichend gewürdigt bzw. bezahlt. Also gründen sie ihr eigenes Studio, lassen sich von Activision kaufen und etablieren eine neue Action-Serie namens
Call of Duty als Maß aller Dinge im Kriegs-Shooter-Genre, während Medal of Honor langsam aber sicher an Relevanz verliert. Kürzlich wurden diese Herren, namentlich Vince Zampella und Jason West, von Activision rausgekickt, gründeten ihr neues Studio
Respawn Entertainment (cooler Name)… und mit welchem Publisher unterschreiben sie einen großen Vertrag? EA natürlich. „Das ist das ultimative ‚leck mich‘ an Activision“,
kommentiert Analyst Michael Pachter süffisant.
Während noch Wetten angenommen werden, wie lange Activision brauchen wird, um mit von Ersatzpersonal entwickelten Fortsetzungs-Massen die Call-of-Duty-Reihe auf absteigende Äste zu befördern, reibt sich EA hoffnungsvoll die Hände. Aber warum der Zank, der Streit, die Anwälte, wenn es doch eh auf ein stetes Personal-hin-und-her läuft? Die großen Publisher sollten vielleicht nach Vorbild des Schüler- und Studenten-Austausches ihre Kreativen immer wieder mal für ein Semester ausleihen. Das hält die Liebe frisch und die Reisenden freuen sich, wenn sie dann wieder in der heimischen Kantine futtern dürfen. Oder so ähnlich.
90 Millionen Dollar für ein Halo-MMO
Viel Geld? Dachte man sich auch bei Microsoft. Das Online-Rollenspiel zu
Halo, an dem Ensemble Studios von 2004 – 2007 arbeitete, wurde aus Angst vor großen finanziellen Risiken und der Marktdominanz von
World of Warcraft eingestellt. In einem
Interview mit Incgamers verrät Ex-Ensemblist Dusty Monk neue Details. So hatte das Halo-MMO den Codenamen „Titan“, einen stilisierten Grafikstil ähnlich
Star Wars The Old Republic und öffentliche Quests à la
Warhammer Online. Die Handlung wäre in der Vergangenheit vor den Halo-Actionspielen angesiedelt gewesen. Klingt gut? Dummerweise war Microsoft 2007 so sehr vom Erfolg von Nintendos Wii beeindruckt, dass man verstärkt in Massenmarkt-Projekte investierte – und vor dem teuren Betrieb eines Core-Gamer-PC-MMOs zurück schreckte.
Was ist denn mit Cliffy B passiert? Früher lief er doch immer in einem Aufzug rum, als wäre er auf dem Weg zur nächsten Karnevalsveranstaltung.
Das macht er schon seit einigen Jahren nicht mehr. War wohl ein früher Schrei nach Aufmerksamkeit, und seit er sie hat...
Lustig, ich dachte schon die Frauen wären im Gears of War Univerum ausgestorben, bis auf deine Funkerkollegin nätürlich. So kann man sich irren. Die müssen dann aber auch Profi-Wrestler-Maße haben um in die Anzüge zu passen. ;)
hättest die bücher lesen sollen...
Hab ich nicht, dann hätte ich mir meinen dummen Kommentar wohl auch sparen können. ;)
"die doppelläufige Schrotflinte ergänzt das Waffenangebot"
Wooooow, was für eine umwälzende und wahnsinnig originelle Neuerung! ;P Scherz beiseite, der Clip von Jimmy Fallon ist nicht schlecht. Deutsche Late-Nighter sind ja leider lang nicht so cool. Bi TV Total war mal Will Wright zu Gast und hat Spore gezeigt, aber das war es auch in der Richtung. Solche Gäste könnte es mal öfter geben, statt immer der gleichen Nasen...
Ich hab nie so recht den Hype um Gears of War verstanden, ich fand das Spiel einfach nur fad, Männer in unförmigen Anzügen und mit unförmigen Wummen bewaffnet hechten von Deckung zu Deckung... gäähn!
Das nächste CoD kommt doch turnusmässig sowieso nicht von IW, sondern
von Treyarch ...
Auch egal, mich langweilen Krieg-XYZ-Shooter sowieso ohne Ende.
Egal, ob Medal of Honor, Call of Duty oder Brothers in Arms.
Die können ein Grafikupdate als neues Spiel in die Läden stellen
und keiner merkts. Da braucht man keine Programmierer, nur ein
paar Grafiker.
Macht man bei Musik, in Hollywood und Neujahrsreden doch auch so.