Die weltweite Chip- und Elektronikkomponentenknappheit fordert ihren Tribut. Auch Valve hat nun per Pressemitteilung bekanntgegeben, dass der angepeilte Versandzeitraum Ende 2021 für die ersten Steam Decks für Vorbesteller nicht zu halten ist. Aufgrund globaler Lieferengpässe könne die Produktion nicht wie geplant aufrechterhalten werden.
Valve entschuldigt sich bei allen Vorbestellern und nennt nun den Februar 2022 als neues Versanddatum. Die Bestellreihenfolge wird beibehalten und entsprechend abgearbeitet. Wie realistisch das neue Datum für die Auslieferung der Handhelds angesichts der Situation weltweit ist, muss abgewartet werden. Die Meinungen verschiedener Marktanalysten gehen da auseinander. Valve verspricht diesbezüglich alle Kunden auf dem Laufenden zu halten. Weitere Infos und FAQ können über diesen Link abgefragt werden.
Die Verzögerung und die damit gewonnene Zeit könnte sich hingegen positiv auf die Fleißarbeit Deck Verified System auswirken, mit dem Valve eine übersichtliche Kategorisierung kompatibler Spiele auf dem Steam Deck anstrebt.
Das habe ich fast befürchtet. Wobei die Verschiebung bis Februar noch human ausfällt.
Wenn es dabei bleibt. Ich bin echt gespannt. Es würde mich nicht wundern, wenn einige Vorbesteller erst Mitte der Jahres bedient werden würden.
Die beiden Vorbesteller werden echt enttäuscht sein. ;-)
Habe ich so laut gejammert?
Na na na.
Ich hab selten mal was vorbestellt und mich so sehr gefreut.
Nach dem sensationellen Erfolg der Steammachine ist es natürlich wichtig, dass man das nächste grosse Ding vorbestellt, um Engpässe zu vermeiden. :-)
Ich stichel übrigens extra ein bissel, möchte aber keinem den Spaß daran verderben. Für mich klingt das einfach so uninteressant und nach dem nächsten Hardwareflop von Steam/Valve.
Wenn das Ding einigermaßen technisch funktionieren sollte und kleinere Spiele darauf flüssig laufen, die ich auch auf einer Switch spielen könnte, wage ich die vorsichtige Prognose, dass es durchaus erfolgreich sein könnte. Ich kann mir so ein Teil für mich sehr gut vorstellen, zumal ich keine Switch besitze. Hoffentlich bekommen sie bei ihrer ganzen Optimierung die Lesbarkeit auf dem kleinen Screen hin. Das ist nämlich so ne Sache. Aber es gäbe echt ne Menge Ttel, die ich lieber auf einem Handheld spielen würde als auf dem Desktop-PC.
ps: Ja, von den Steam-Machines brauchen wir echt nicht reden. ;)
Meine Prognose:
- sehr viele Spiele laufen nicht unter Proton (und nativ eh nicht)
- Leute installieren deswegen Windows darauf
- Windows auf Handhelds nervt ohne Ende, Standby mit Spielen funktioniert selten
- 2022/2023 erscheinen die ersten Spiele, die auf die Hardware von PS5/XSX ausgelegt sind und das Steam Deck ist zu langsam dafür
Und einige werden auch nicht eingeplant haben, wieviel schlechter manche Spiele auf so einem Mini-Screen rüberkommen. Sowas Bombastisches wie Call of Duty, Cyberpunk oder Witcher 3 wirkt auf einem großen Bildschirm einfach viel besser. Ich spiele gerade Resident Evil 5 & 6 auf der Switch und die Atmosphäre unterscheidet sich zwischen Handheld- und Dockmode doch erheblich.
Meine Handheld-Erfahrungen mit Windows basieren auf meiner GPD Win. Das ist um Welten umständlicher und nerviger als sowas wie Switch oder PS Vita.
Beim Kauf war ich auch noch begeistert von der Idee, alle meine PC-Spiele auf einem Handheld spielen zu können. Heute benutze ich die GPD Win nur noch fürs Vokabellernen mit Anki (dafür ist sie echt genial, mit Joypad macht das viel mehr Spaß als mit Touchscreen auf dem Smartphone oder Tablet).
Der Effekt von "choice-supportive bias" wird bei den Vorbestellern schnell nachlassen. So vielleicht zwei Monate nachdem man das Ding hat und die Coolness des Gadgets von den realen Problemen damit übertroffen wird.
Das größte Problem war für mich der Standby. Der funktioniert in der Kombi mit Windows und Spielen sehr oft nicht. Und einen Handheld für ne Stunde Pause nicht einfach zuzuklappen, sondern an das Netzteil zu hängen oder das Spiel beenden und danach wieder starten zu müssen, sind Killerprobleme für Handhelds. Bin auch gespannt, ob Valve das unter Linux hinbekommt, da wäre ich auch skeptisch, da die Spiele im Gegensatz zu Konsolen und Handhelds nicht darauf ausgelegt sind.
Bei der PS5, Xbox und Switch funktioniert Standby ohne Probleme. Warum soll das bei dem Steam Deck anders sein? Das wird doch nur zum Problem wenn man lieber Windows 11 auf dem Teil nutzen möchte und nicht das OS von Valve.
Lies einfach meinen letzten Absatz. :-)
Naja, auch wenn ich es nicht so negativ sehe wie Bruno Lawrie, es ist schon ein Unterschied, ob ich für eine Konsole mit einer wesentlich strikteren Entwicklungsumgebung entwickle oder für den PC.
Bei Switch,xbox und PS5 wird Standby inzwischen auch zur QA dazugekommen sein, vorher war es aber einfach nicht interesseant.
ich finde auch alle Vorbesteller die jetzt da Februar 22 stehen haben, das ist doch alles Mist und ihr solltet das alles wieder stornieren....
OK, hab ich gerade gemacht..... NOT ;-)
Und ich bin schon der fünfte hier. Apropos, ich sollte das eigentlich gleich im Der "Deppen" Vorbesteller-Thread (https://is.gd/Y6DNiJ) posten. :)
Q1 auf Q2 kann ich verschmerzen ;)
2022 muss ja eigentlich ein Hammer-Jahr werden, was da alles rauskommt :-)
Rauskommen soll ;)
Stimmt :-)
Juckt mir ständig in den Fingern, dass Teil jetzt auch schon zu bestellen. Nur kann ich mich nicht entscheiden, welche Ausgabe. Ich warte mal lieber die Tests ab, um zu sehen ob der teilweise doch sehr happige Preisunterschied gerechtfertigt ist...
Tipp: Installiere Linux auf einer externen SSD und boote davon, installiere dort dann Steam und schau mal, welche Spiele verfügbar sind. Bei den neueren Spielen stellst du die Details auf Medium. Danach stellst du deinen Monitor so ein, dass Spiele in einem Bereich laufen, der der Größe des Steam Deck-Displays entspricht. Und dann probierst du bei jedem Spiel mal aus, wie es sich verhält, wenn man den PC in den Standby versetzt. Ist auch abwechslungsreich - manchmal geht alles gut, manchmal crasht das ganze Spiel, manchmal ist Audio weg, manchmal ist die Steuerung doppelt so schnell, das wird nie langweilig.
Dann hast du schon mal einen ersten Eindruck, wie das mit dem Steam Deck in etwa werden könnte. Ein schickes Stück Hardware mit der Option auf viele Spiele aus der eigenen Library zugreifen zu können, ist sehr verlockend.
Die Probleme mit Linux, die Größe des Displays und der vermutlich nicht gut funktionierende Standby können es einem leider ziemlich verleiten.
Und wenn man Windows auf dem Handheld installiert, kann man sich schon mal auf umständliche Bedienung (keine Maus, alles winzig), Halbjahresupdates, die mehrere Stunden lang installieren und das Jonglieren mit vielen verschiedenen Launchern einstellen. Ein simples Menü wie bei der Switch ist was anderes als sich mit Windows und Steam, Origin, UPlay, Epic, GOG Galaxy, Battle.net, Bethesda Launcher, 2K Launcher, Rockstar Launcher, Windows App Store und was es sonst noch so gibt, herumzuärgern.
Ich hab eine GPD Win und eine gewisse Vorstellung, wie das Steam Deck werden wird. :-) Und ich hab auch ein Linux-System, auf dem ich Steam mit Proton mal näher angesehen habe.
Wenn du eine GPD Win 1 hast, dürfte sich die Vergleichbarkeit in Grenzen halten. Ich hab inzwischen eine 3, und das ist eine ganz andere Welt - alleine schon durch den verbauten NVME-Speicher ist der Unterschied zum grottig langsamen eMMC / der dürftigen SD-Anbindung gigantisch.
Das löst dann auch dein "Windows-Updates brauchen 15000 Jahre und passieren im Prinzip alle 5min" - Problem.
Das supersimple Menü der Switch (was ein Schei..., besonders wenn die Switch nicht nur von einer Person genutzt wird, das konnte die WiiU ja besser) tausche ich gerne gegen was ein, was ich selbst konfigurieren kann. Gibt ja eine ganze Reihe von Launchern, die versuchen alles unter einer Oberfläche zu vereinen. Ich richte gerade Playnite ein, und das macht eine ziemlich gute Figur. Da brauche ich auch keine extra Maus um irgend was zu machen.
Wer am PC spielt (und das ist nunmal die Hauptzielgruppe für das Gerät) ist ein bisschen Konfigurationsarbeit gewöhnt, das schreckt keinen ab.
Das Displayproblem ist genau das Gleiche wie auf der Switch, entweder das Spiel berücksichtig das oder nicht > Ich würde weder auf der Switch noch auf meiner Win Disco Elysium spielen wollen. Die Verkaufszahlen der Switch scheinen da nicht drunter zu leiden.
Ist die etwas überarbeitete erste mit Metalldeckel, ja.
Auf der dauert eines der Windows-Halbjahresupdates etwa 6-8 Stunden. Mir ist klar, dass das Steam Deck um Welten schneller ist (sicher auch das eMMC-Modell, da Windows-Update in erster Linie CPU-lastig ist).
Aber ein Switch-Systemupdate dauert etwa drei Minuten. Beim Steam Deck wird es schätzungsweise eine Stunde brauchen. Das ist schon ein Unterschied. Aber das sehe ich gar nicht als besonders relevantes Problem, da man das mit etwas Windows-Gewurschtel auf einmal alle zwei Jahre reduziert bekommt. Man muss den Scheiß nicht jedes halbe Jahr mitmachen.
Playnite hab ich mal benutzt, aber das ist halt eher die Variante "lipstick on a pig". Die ganzen Probleme mit den Launchern bleiben ja. Bspw. lädt sowas wie Steam im Hintergrund runter während ein Spiel im Epicstore läuft. Und alle verbrauchen im Hintergrund Resourcen. Startet man sie nicht automatisch, loggen sie einen alle nach längerer Zeit aus, auch wenn man "Login merken" aktiviert hat. Das ist an einem Desktop-PC schon nervig, aber auf einem Handheld noch viel mehr.
Und auf Handheldscreen und Controller ist nur Steam optimiert. Ein bisschen auch UPlay. Alle anderen sind auf großen Monitor mit Maus und Tastatur ausgelegt. Also Gefummel mit Analogstick und Maussimulation.
Was die Displaygröße angeht, kommt es halt eher auf das Spiel an. Sowas wie Mario Odyssey leidet unter dem kleinen Display weniger als sowas wie Resident Evil 5. Und bei der Switch bleibt ja noch der Fernseher als Option. Beim Steam Deck werden die meisten dafür wohl eher ihren Desktop-PC nehmen, da der höhere Detailstufen schafft.
Letztendlich will ich ja nur etwas anregen, über solche Aspekte nachzudenken. Ich war damals bei der GPD Win genauso gehyped, wie die Steam-Deck-Vorbesteller hier und die Ernüchterung kam dann später. Und das Problem war nicht die geringe Rechenpower. Wen das alles nicht stört, kann sie ja gern kaufen. Ich befürchte nur, dass das Ding bei nicht gerade wenigen nach ein paar Monaten zum Staubfänger wird. Ein ziemlich teurer Staubfänger.
Bei mir hat es am Anfang etwas gedauert, weil das Installationsimage auf dem Gerät von Anfang des Jahres war.Aber das letzte Funktionsupdate war in ein paar Minuten durch. So häufig kommen die Updates nun aber auch nicht raus, höchstens für Windows Defender, aber das ist ja nichts was großartig auffällt. Ich denke das ist ein vernachlässigbares Problem.
Der größte Zeitfresser dürfte die Optimierung sein. Auch wenn man als PC-Spieler das Konfigurieren gewöhnt ist, muss man pro Titel schon etwas Zeit investieren, wenn man das Optimum rausholen will. Da sind Konsolen im allgemeinen ja überlegen. Aber wem es am Ende egal ist, ob er 15-20min mehr oder weniger spielen kann bis der Akku leer ist, der kann auch einfach installieren und loslegen.
Nur für Windows selbst muss man einiges an Zeit investieren, um einen Haufen sinnloser Dienste auszuknipsen.
Auch beim Steamdeck bleibt der Fernseher die Option, wenn man keinen Bock hat vor dem Rechner zu sitzen. Im Gegensatz zur Switch sogar mit der Option das die Grafik nochmal einen Sprung machen kann (TDP hoch, Streaming vom PC, eGPU(?)).
klar wirds immer Leute geben, die ein neues Spielzeug sehen, und am Ende ist es halt doch nicht so wie in der eigenen Vorstellung - ist doch vom 700mal gefalteten japanischen Küchmesser bis zur Luxusyacht immer so (bei der Luxusyacht ist das aber nur Spekulation).
Was jörg wohl dazu sagt :-)
Bis die tatsächlich kommt, müsste man diesen Mini-PC ja schon fast wieder aufrüsten ;-)