Entwickler CD Projekt Red, der vor allem durch seine drei The Witcher-Rollenspiele und Cyberpunk 2077 (im Test, Note: 10) bekannt ist, hat eine Kickstarter-Kampagne für einen Comic namens The Witcher - Ronin gestartet. Dieser befasst sich abermals mit den Abenteuern des Hexers Geralt, tauscht aber die Fantasy-Spielwelt gegen ein Setting im feudalen Japan ein. Der Held muss sich durch Yokai-infestierte Inseln schlagen und die mysteriöse "Frau des Schnees" Yuki Onna aufspüren.
Um den Manga erfolgreich umzusetzen, werden 90.000 Euro benötigt. Beim Schreiben dieser News steht die Kampagne bereits bei knapp 395.000 Euro, Tendenz steigend. Beendet wird sie am 27. September 2021. Verschifft werden sollen die Kickstarter-Versionen des Hardcover-Buchs im Januar 2022. Für den Versand nach Europa werden 19 Euro fällig. Ab 35 Euro Unterstützungssumme erhaltet ihr nicht nur eine physische Kopie von The Witcher - Ronin, sondern auch eine digitale Fassung auf GOG.com und in der Dark Horse-Comic-App. Dazu gibt es eine Postkarte mit einem Artwork von Ilya Kuvshinov. Der russische Illustrator hat in der Vergangenheit Charaktere für Ghost in the Shell: SAC 2045 und The Wonderland gestaltet.
Hauptverantwortlich für The Witcher - Ronin zeichnet Rafal Jaki, der sowohl das Konzept als auch die Story konzipiert hat. Er hat einen Abschluss in japanischer Philosophie von der Universität Warschau und arbeitet seit 8 Jahren an Comics von CD Projekt. In der Vergangenheit hat er außerdem das Kartenspiel Gwent mit geschaffen, das ihr in The Witcher 3 - Wild Hunt spielen könnt. Außerdem hat er den kommenden Netflix-Anime Cyberpunk Edgerunners entworfen. Als Illustrator ist der japanische Zeichner Hataya mit an Bord, der sich auf "Jingai" spezialisiert hat, also nicht-menschliche Wesen. Satoru Homma wird für die japanische Übersetzung verantwortlich sein, als Japan Manager von CD Projekt dürfte er dafür mehr als qualifiziert sein.
Interessant, aber ich zahle sicher keine 19 Euro Versand für ein 35 Euro Buch...
Kommt auf das Versandinternehmen an. Premium kostet halt.
Kommt drauf an wie schwer und groß (dick) der Schinken ist und wie er versandt wird (Paket oder geht noch Buchsendung). Verpackung wird auch dabei sein (Karton, stabiler Pappumschlag oder Luftpolster). Auch diejenigen die es verpacken wollen bezahlt sein ;). Für ein normales Paket bis 5 kg innerhalb der EU zahlst du auch schon 18,00 Euro reiner Versand bei DHL. Verdienen will das Unternehmen ja auch was.
Ein dazu passender DLC wäre mir lieber
Träum weiter, zuviel Aufwand, zuwenig Gewinn.
Wegen 90.000 Euro startet CDPR einen Kickstarter? Oh man, die sind wirklich das neue EA. Naja, wenn die schon dabei sind die Witcher-Kuh zu melken, wie wäre es dann mit Witcher-Figuren im Ü-Ei? Das Ding wird mit nahezu 100 Prozentiger Wahrscheinlichkeit übersetzt auf Amazon ohne die 19 Euro Versand erscheinen (CDPR lässt sich doch nicht die möglichen Verkäufe entgehen).
Wieso EA? Wir reden hier von Merch. Da kommt mir vorallem Bethesda im Sinn
Mea Culpa (zu Mass Effect gab es soviel Merch, Figuren, Schiffe Comics), aber die Jungs sollten sich lieber um die Cyperpunkt Patches für die Konsolen kümmern, dann können die von mir aus die Merch-Kuh melken, bis neben der Milch auch der letzte Blutstropfen rausgewrungen wurde. Das mich keiner falsch versteht Konzerne sollen Geld verdienen, aber dann bitte nicht damit werben, wir sind ja nie Netten. Sind sie nicht, sind sind halt jetzt in der EA, Ubisoft, Bethesa-Liga. Echt 90.000 Euro schüttelt CDPR aus dem hohlen Ärmel, dafür ist Kickstart echt die falsche Platform.
Du bist dir schon im klaren dass Comiczeichner und Programmierer zwei verschiedenen Berufe sind? Genauso PR und Storyschreiber. Das dürfte auf die Entwicklung der Spiele genau gar keinen Einfluss haben.
Der Kickstarter dürfte primär darauf ausgelegt gewesen sein, um das Interesse zu erfühlen. Klar könnten sie die 100k€ bestimmt auch anderswo auftreiben, aber dann mit dem Risiko, dass es keiner haben will und darauf sitzen bleibt. So können sie sehen ob es genug interessierte gibt, bevor sie die Produktion anschmeißen. Ist bei Kickstarter nichts neues, das sind schon lange nicht mehr nur Ein-Mann-Unternehmen, die sich damit ihre Entwicklung finanzieren.
Zu teuer und so merkwürdig wie der Chocobo in Assassin's Creed Origin.
Scheint ja einen Nerv zu treffen.. Da ich kein Manga-Fan bin, reizt mich das wenig.
Aber ich kann absolut verstehen, dass Leute darauf fliegen, hat es doch all die "Signalwörter", die auch mich idR ködern würden: Limited / Collector´s Edition, deluxe, exclusive.. :D
"Witcher" ist bei mir auch so ein Signalwort (Spiele, Bücher, Netflix-Serie), aber das hier interessiert mich jetzt gar nicht.
Das hier ist deshalb eigentlich die viel spannendere Nachricht:
"Außerdem hat er den kommenden Netflix-Anime Cyberpunk Edgerunners entworfen."
Hm, da bin ich mir unschlüssig. Einerseits kriege ich „The Witcher“ und „japanisches Setting“ nur schwer zusammen. Andererseits scheint das ja ein kompetentes, engagiertes Projekt zu sein.
Schön zusammengefasst, danke :)
Ich hätte ja lieber "Die Sieben Samurai" in der ostdeutschen Provinz.