Das für 2021 angekündigte Nextgen-Update für Cyberpunk 2077 (im Test, PC-Version-Note: 10, Lastgen-Note: 4.0) wird möglicherweise doch nicht mehr in diesem Jahr erscheinen. Dies legt ein Bericht von CD Projekt an Investoren nahe, in dem Michał Nowakowski (Senior Vice President Business Development) zu Wort kam. Er sagte, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt habe und daher einen Release der verbesserten Fassungen für Playstation 5 und Xbox Series X/S noch im Jahr 2021 nicht versprechen könne:
Das Ziel ist weiterhin, die Nextgen-Version von Cyberpunk 2077 später in diesem Jahr zu veröffentlichen. Gleichzeitig haben wir aber auch im Kopf, was wir im vergangenen Jahr gelernt haben, und vor dem Hintergrund, dass sich das Projekt nach wie vor in Entwicklung befindet, können wir nicht versprechen, dass sich der Zeitplan nicht noch einmal verändert.
Möglicherweise müssen sich Spieler also noch länger gedulden, bis sie sich auf einer der aktuellen Konsolen in das aufgehübschte Night City stürzen dürfen.
Im weiteren Verlauf kommt Nowakowski auch noch auf die verbesserte Fassung zu The Witcher 3 - Wild Hunt zu sprechen, die ebenfalls in diesem Jahr für Playstation 5 und Xbox Series X/S erscheinen soll. Auch für diese Version, die extern bei Entwickler Saber Interactive entsteht, könne man einen Release in 2021 nicht versprechen.
Tja. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mit einem Update-Release noch in diesem Jahr habe ich ehrlich gesagt ohnehin nicht mehr gerechnet. Ich denke, die definitive Verschiebung (hier ist es ja bisher nur ein „Gedankenspiel“) wird innerhalb der nächsten ein, zwei Monate folgen.
Ich fand die gezeigte Roadmap auch etwas zu optimistisch gedacht. Wobei ein kostenloser DLC zwar draußen aber absolut lachhaft ist. Das meiner Meinung nach mindestens noch benötigte halbe Jahr kann man da ruhig dran hängen. Also Next-Gen/Current-Gen so gegen Mitte 2022.
Wobei ihr mich schon frage, wie es sein kann, dass das über 1 Jahr dauert. Sie haben ja eine halbwegs funktionale PC Version und die neuen Konsolen nutzen auch PC Architektur und sind recht leistungsstark. Was ist daran so kompliziert? Es geht ja nicht um einen Switch Port oder sowas.
das Raytracing mit AMD Chips ist hier die größere Herausforderung, zumal sicherlich der Lead Engine Developer schon an einem anderen Projekt sitzt. Jetzt übernimmt hier die 2. Garde, die sich mit einem komplexen Softwaregebilde beschäftigen muss - das Verlangsamt einfach die Entwicklung nochmals
Ja wahrscheinlich ist das alles komplizierter als man denkt, als Kunde sieht man eben nur wie meinetwegen ein Watch Dogs Legion letztes Jahr gleichzeitig für 9 Plattformen (!), jeweils mit eigener Optimierung, rauskam und CD Projekt hat immer noch nur die PC Version und einen ganz miesen Konsolen-Port, obwohl ihre Entwicklung mindestens genauso teuer und aufwändig war :D
Ich zähle 6 Plattformen, wo kommen denn die anderen 4 her?
Ich weiß ja nicht, welche du gezählt hast :D Ich habe die unterschiedlichen Konsolenmodelle wie PS4 und PS4 Pro mitgezählt, da es da auch extra Optimierungen gab.
Dann komme ich auf 8. ;-)
Stadia vergessen? ;)
Ne. Ich zähle mal auf: Xbox 3 Versionen, PS 3 Versionen, PC und Stadia. Was fehlt denn Deiner Meinung nach. Oder Zählst Du Xbox 4 Versionen?
Ja Series S und X sind verschieden
Welche Plattformen? Das ist doch alles x86, mehr oder weniger zusammengebaut aus Standardkomponenten von der Stange. Es ist doch nicht so, daß hier PowerPC- und Cell-Umsetzungen im jeweils spezifischen Assembler erstellt werden müssen. Wir haben es hier weder mit einem Sega Saturn zu tun, von dem niemand weiß, wie man ihn programmiert, noch mit sonst irgendeinem obskuren System, für das es keine Entwicklungsumgebungen gibt.
Bloß weil es x86 ist, sind die Plattformen und vor allen Dingen die Frameworks nicht gleichzusetzen. Du kannst auf einem PC ja auch in C++, C# oder sogar Java entwickeln und dann nicht so einfach das Framework wechseln. Deren eigene Engine und die Erfahrung hilft natürlich ungemein, dennoch bleibt wahrscheinlich viel übrig, was angepasst und korrigiert werden muss. Danach dann noch die Qualitätssicherung und wieder zurück zum Entwickler, um die gefundenen neuen Fehler auszumerzen.
Eine ähnliche Hardware hilft sicherlich ein Stück weit, aber der Einfluss der Plattformen ist aus meiner Sicht deswegen immer noch nicht zu unterschätzen.
Klar. Aber ich denke trotzdem, daß die Verzögerungen, eine XSX- / PS5-Version aus der PC-Version zu bauen, eher wirtschaftlich bedingt sind: Heipp und Hysterie sind lange vorbei, die großen Umsätze längst gelaufen. Die Zielgruppe erwartet die Bezeichnung "Cyberpunk" doch nur noch in Zusammenhang mit Rabattaktionen, Xbox Live Gold, PS Plus, kostenloses Epic-Spiel.
Ubisoft ist dann doch noch mal ein anderes Manpower-Kaliber, und eine völlig neue Marke aus dem Boden zu stampfen ist etwas anderes, als den 12. Aufguss einer langlebigen Serie (Valhalla) oder den dritten Teil (Watch Dogs) herauszubringen.
Ist das wirklich so? Zumindest den ersten Teil der Aussage meine ich. Klar, insgesamt hat Ubisoft mit Sicherheit mehr und das Team, welches explizit an Legion gearbeitet hat wird auch nicht klein sein, aber CD Projekt hat bis zum Release mit Sicherheit auch massiv Personal aufgefahren. Für mich ist da in der Wahrnehmung gar nicht so der große Unterschied, aber ich kann mich natürlich auch komplett täuschen.
Gemunkelt wird, dass Cyberpunk ein Budget von mindestens 300 Millionen $ hatte und damit ganz ganz oben im AAA-Bereich anzusiedeln ist, noch deutlich vor den Ubisoft-Spielen. Marketing war auch extrem aufwändig, also die "Kleiner-Indie-Nummer" können die ganz sicher nicht mehr bringen.
Nur Budget reicht nicht.
Ein gutes Produkt kommt bei Budget + Zeit raus - Nur 300Mio zu haben, und dann aber zu hoffen es kommt schnell und gut ist BWL denke. Das Funktioniert in der Entwicklung aber nicht so...
Einfach weil die Annahme ist, ich hau das Maximum an Budget raus, dann wird es schnellstmöglich fertig. Die müssen an der Uni mal wieder das "Optimum" vermitteln - die meisten hängen bei Opium...
Wüsste nicht, wer irgendwie außer du mit deiner Lust am ständigen Sticheln jemals auf die Idee gekommen ist, CD Projekt anno 2020 als kleine Indie Nummer zu bezeichnen. Ich weiß nicht, on die 300 Millionen stimmen, aber auch wenn, bleibt ja meine Aussage bestehen, die du zu ignorieren vorziehst: Es ist etwas anderes, eine komplett neue Marke dieser Ambition aus dem Boden zu stampfen, als den zigsten Teil einer Serie zu machen. Was also soll dein Quantifizieren in Richtung "Die hatten mehr Ressourcen und haben es schlechter gemacht"? Zumal das mit den Ressourcen nicht stimmt, weil Valhalla die ganzen Investments in die Vorgänger ebenfalls enthält, ebenso FarCry 6, ebenso Watch Dogs Legion.
Es kann dennoch sein, dass bei Ubisoft einfach besser geplant und gearbeitet wird, aber aus solchen Milchdmädchen-Rechnungen wie deiner lässt sich das nicht ablesen.
"Es kann dennoch sein, dass bei Ubisoft einfach besser geplant und gearbeitet wird." Na, da sind wir uns doch einig :)
Naja die haben für Cyberpunk eine komplett neue Engine mit all ihren Entwicklungswerkzeugen genutzt, während Ubisoft im Konzern die Engine schon mehrfach über globale Teams benutzt hat und die Tools einfach schon bekannt waren. Zusätzlich darf man Wissen, dass die Dunja Engine (ab Farcry 2) der Vorläufer war.
Das ist einfach Knowhow Vorsprung den du einfach nicht aufwiegen kannst...
Ich denke, ein Blick auf folgende Statistik macht den Unterschied klar:
Bisher entwickelte Spiele CD Project = 6
Ubisoft (wenn ich nur die bekannteren Serien zähle) = 231+
CD Project ist schon ein außergewöhnlicher Entwickler, Witcher 3 war erst deren drittes Spiel und dann gleich so ein Hammer. Spiele 4 und 5 waren Gwent: Cardgame und Thronebreaker, eher kleine Appetithäppchen für Zwischendurch, und nun halt CP77.
Ubisoft hat >18.000 Mitarbeiter, CDP etwas über 1.000. Und CDP betreibt ja "nebenbei" auch noch GOG und macht da die gesamten Anpassungen, damit uralte Spiele auf aktuellen Systemen laufen.
Ich würde CDP daher auch nicht mit Ubi oder EA vergleichen, sondern CDP ist eigentlich der kleine Bruder von Valve.
Mehr als 18.000 Mitarbeiter ist schon eine Hausnummer. Wusste ich gar nicht.
Na die haben ihre Engine nicht im Griff. :D
Nachdem es so lange relativ still war, habe ich mir da auch erstmal keine Hoffnung gemacht. Immerhin ist es ja aber noch der Plan, das Update gegen Ende des Jahres zu veröffentlichen, auch wenn das hier so klingt, als wolle er schonmal darauf vorbereiten, dass es nicht so kommt.
Auf mich macht das auch den Eindruck. Man will Investoren wie auch alle Fans schon einmal langsam darauf vorbereiten, dass das mit dem Nextgen-Update dieses Jahr wahrscheinlich doch nichts mehr wird.
Ehrlich, ich finde die Diskussion schon weider perveres. Auf der einen Seite wirft man Ihnen seit 10 monaten vor das Spiel unfertig released zu haben. JEtzt wollen sie das offensichtlich vermeiden und es wird wieder nur rumgestänkert und ein Drama veransaltet.. Sorry das will nicht in meinen Kopf.
Ich sage gut so, sollen sie es ordnetlich fertig machen und dann releasen. WArum es jetzt so lange dauert. Who knows. Vermutlich auch daran dass sie an den veröffentlichen Version noch 6 Monate rumgebastelt haben. Die Zeit war so sicher nicht eingerechnet gewesen...
Meinst Du mit „Drama“ Kommentare wie meinen? Wenn ja, bist Du auf dem völlig falschen Dampfer. Mir ist das egal, ob das Update dieses oder nächstes Jahr erscheint. Wenn CDPR die Zeit braucht, um eine ordentliche Version für PS5 und Series X rauszubringen, sollen sie sich diese bitte unbedingt nehmen.
Mir ist auch gut und später lieber. Aber der Zustsnd scheinbar nichtmal einen gescheiten Zeitplan mach zu können (und letztlich zu verschieben) ist erschreckend und zeigt wie viel im Argen liegt.
Bei dem Inhalt was bisher erschienen ist und dem Tempo hab ich auch nicht daran gedacht.
Das Spiel kommt aus den negativen Schlagzeilen auch nicht mehr raus.
Ich hatte mir (neben meiner PC-Version) mal die XBox-One-Version geholt und aus der Series X kurz angespielt. Dann warte ich mit Durchgang 2 eben bis die Version raus ist, es gibt ja noch sehr viel anderes zu Spielen im Herbst und Winter.
Spielt dieses Weltwunder eigentlich noch irgendwer? Mir wurde es nach 5 Stunden so langweilig... *schnarch*
Das wird wohl nicht mehr in den Olymp der besten Games aller Zeiten aufsteigen hab ich so das Gefühl. ;)
Auf PC direkt nach Release genau 70 Stunden für den ersten Durchgang und momentan nach Veröffentlichung des 1.3 schon wieder 20 Stunden für einen 2. Durchgang als weiblicher V.
Das ist wirklich der Wahnsinn, Kompliment, dann schau ich auch noch mal hinein. :)
Passt zur restlichen "Performance" von CDPR im letzten Jahr. Noch ein Grund mehr, da erst mal nicht zuzugreifen.
Heiß für mich, der Zustand der Portierung auf Nextgen ist so schlecht, dass sie nichtmal eine gescheite Planung machen können.
Du verstehst das völlig falsch, sie läuft überraschend gut.
Ach sooooooooooo ;-D
Obwohl ich nun eine PS5 besitze ists mir wurscht. Hab das Meisterwerk schon am PC genossen und CD Projekt unterstützt, zusätzlich für PS4 Pro geholt damals.
Sie sollen halt ein vernünftiges Update abliefern, wenn es ein wenig länger dauert , ist es nach 1 Jahr doch auch egal.
So sehe ich das auch. Der größte Fehler wäre es nun ein verbugtes PS5 Upgrade rauszubringen.
Genau so ist es. Jetzt sich wieder aufregen, dass es nicht schnell genug geht ist für mich irrwitzig...
"sich das Projekt nach wie vor in Entwicklung befindet, " Meint er damit vielleicht das ganze Spiel?:D
So langsam wird das Cyberpunk-Thema doch etwas langweilig... Ich bin zugegebenermaßen aber auch kein Riesen-Fan des Spiels (hatte es nach ca. 40 Stunden durch). ;-)
Ich könnte mir aber VIELLEICHT vorstellen, in ein paar Jahren noch einmal in eine GOTY-Version mit allen Erweiterungen und für PS5 reinzusehen.
Hatte mich sehr auf den Titel gefreuft, zum Release aber glücklicherweise nicht gekauft und nun ist es mir komplett egal wann es erscheint. Mit einem CurrentGen-Release in diesem Jahr hatte ich nicht gerechnet. Kann gerne irgendwann im nächsten Jahr oder später erscheinen, dann als Complete Edition mit einem fertig entwickeltem Spiel.
Gestern ist das neue Update für No Mans Sky erschienen - die machen es nach dem Anfangsdebakel richtig. Da kann CDPR noch etwas lernen.
Die haben das Spiel per Update gefühlt komplett ersetzt.
Ich muss unbedingt in VR nochmal ins neue Update hinein schauen :)))
Finde ich nicht, es ist eigentlich noch immer so seicht wie am ersten Tag. Nur wesentlich bedienungsfreundlicher und umfangreicher und mit mehr letztlich sinnlosen Spielsystemen. Ist keine Diss-Meinung, sondern ernstgemeint und abgewogen, genauer nachtzulesen in meinem Jörgspielt von vor zwei Monaten.
Eher das hinzugefügt was ursprünglich versprochen wurde und sogar noch mehr. Hello Games hat sich in sofern wirklich rehabilitiert. Wenn CDRP das auch so macht, können sie eigentlich nichts mehr falsch machen.
Sie hatten ja jetzt auch 5 Jahre Zeit seit Release für ihre zig Updates. ;-)
Was genau soll CDPR da lernen können? Wie man ein mäßiges Spiel nach fünf Jahren zu einem besseren, aber niemals tollen Spiel weiterentwickelt? Das hat ja nichts mit Cyberpunk zu tun, das ja bereits ein großartiges Spiel ist.
Wie man trotz großem Gegenwind dranbleibt und sich damit verlorene User-Gunst zurückerkämpft? Das schon, okay.
Kann man halt 0 vergleichen...
Die hier so oft verteidigte PC-Version lässt sich also nicht innerhalb von 12 Monaten auf die neuen Konsolen portieren, während andere Multiplattformspiele zeitgleich auf PC und den neuen Konsolen erscheinen? ;-)
Ich finde es, falls du das damit ausdrücken wolltest, inzwischen nur noch lächerlich, zumal CD Projekt inhaltlich bis jetzt nur wenig verbessert hat und es nicht mal gelungen ist, die "Last-Gen"-Versionen auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Electronic Arts oder Activision hätte man das so nie durchgehen lassen.
Bei EA muss man dafür damit rechnen, dass nur das Nötigste gepatcht und danach der Support eingestellt wird. Da war mal was mit Mass Effect Andromeda und Anthem. Keine Ahnung, wie Activision mit solchen Situationen umgeht.
Kann man so beschreiben. Aber mir fällt zumindest bei EA (bezogen auf die letzten 20 Jahre) kein Produkt ein, ja, das meine ich auch in Bezug auf Mass Effect Andromeda, das zumindest auf bestimmten Zielplattformen in einem solche desolaten Zustand zum Launch war. Indes finde ich, ob die groß was gebracht haben steht auf einem anderen Blatt, gerade bei Anthem hat EA noch ziemlich viel im Nachgang gemacht. Und wenn das, was CD Projekt auf PS4 und Xbox One bislang geleistet hat, alles war, dann ist das ein Witz gegenüber dem, was EA an Nachbesserungen geliefert hat. Zumal EA sich für anscheinend notwendige Anpassungen nicht auch noch selbst so abfeiert, wie es CD Projekt insbesondere in den Sozialen Netzwerken teils macht. Das grenzt bisweilen an Hohn.
Ich habe Anthem jetzt nicht gespielt, bei Mass Effect Andromeda war das bestenfalls Dienst nach Vorschrift, was das Endresultat angeht.
Bei Cyberpunk hatte ich derweil zum Release den Eindruck, dass das veröffentlichte Spiel schon inhaltlich nur begrenzt dem entspricht, was in Trailern angekündigt wurde und dazu kam dann noch der desolate Zustand der Konsolenversion. Mir kommt es halt vor, als ob vor Release sinnbildlich bei einem Garten im Rohzustand erstmal nur Erde über das Unkraut gekippt wurde und nun kämpft man gegen ein Endlos-Chaos.
Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn EA in einer vergleichbaren Situation einfach ein Projekt schließt, sobald das Spiel halbwegs läuft. Wie schaut das denn mit der personellen Struktur bzw der Kernmannschaft bei CD Project Red aus? Gab es da größere Abwanderungen nach Release bzw dem Shitstorm zu Cyberpunk oder den etwas seltsamen Statements der Geschäftsführung zu der Zeit?
>Ich habe Anthem jetzt nicht gespielt, bei Mass Effect Andromeda war das bestenfalls Dienst nach Vorschrift, was das Endresultat angeht.
Sehe ich überhaupt nicht so. Das Spiel, also Andromeda, hatte definitiv Probleme, aber es war schon zum Launch in einem akzeptablen Zustand auf allen Plattformen. Wie gut das Spiel inhaltlich war, ist eine andere Sache. Ich spreche hier primär vom technischen Zustand, mal abgesehen davon, dass Cyberpunk 2077 mindestens genauso große rein konzeptionelle Probleme hatte – und hat, denn bereinigt wurde von denen bis jetzt kaum etwas.
>Bei Cyberpunk hatte ich derweil zum Release den Eindruck, dass das veröffentlichte Spiel schon inhaltlich nur begrenzt dem entspricht, was in Trailern angekündigt wurde und dazu kam dann noch der desolate Zustand der Konsolenversion.
Den Eindruck habe ich bezogen auf das Spiel an sich nicht. Das Konzept hat bis heute grobe Fehler und massive Inkonsistenzen auch in Bezug auf die in den Trailern vermittelte Zieltsetzung. Zudem spreche ich eben nicht nur, aber primär von Zustand der Konsolenversionen, zum Launch, und eben auch noch jetzt, neun Montate nach dem Launch. PC, PS4 und Xbox One sind die Primärplattformen, von denen maximal eine in einem angemessenen Zustand bedient wurde, nämlich der PC. Und wenn man das Spiel zu diesem Zeitpunkt nicht gerade mit einer 1500-Euro-Grafikkarte gespielt hat, mussten weit mehr Spieler teils erhebliche Abstriche machen. Die anfänglichen AMD-Probleme muss ich hier nicht benennen.
>Mir kommt es halt vor, als ob vor Release sinnbildlich bei einem Garten im Rohzustand erstmal nur Erde über das Unkraut gekippt wurde und nun kämpft man gegen ein Endlos-Chaos.
Ja, das scheint das Problem zu sein. CD Projekt ist maßlos überfordert.
>Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn EA in einer vergleichbaren Situation einfach ein Projekt schließt, sobald das Spiel halbwegs läuft.
Nun, das kommt bei großen Publishern so oder in abgeschwächter Form sicherlich immer wieder mal vor, was in Anbetracht der heutigen Investments auch nicht verwundern würde. CD Projekt ist, wenn auch noch unabhängig, aber eben selbst eine Riesenfirma. Muss man ja nicht gleich mit EA vergleichen, aber am Ende geht es für alle um Kosten und Nutzen. Was mich stört ist, dass viele so tun, als wenn CD Projekt noch der liebe kleine unabgängige Entwickler sei. Da die Entscheider immer noch näher dran sind als bei EA oder Activision, macht definitiv einen Unterschied. Aber die Richtung ist klar, und die Zeit, in der man gegenüber CD Projekt nachsichtiger sein dürfte als gegenüber den ganz großen der Branche, ist spätestens in Anbetracht der Last-Gen-Desasters von Cyberpunk nicht mehr haltbar.
>Wie schaut das denn mit der personellen Struktur bzw der Kernmannschaft bei CD Project Red aus? Gab es da größere Abwanderungen nach Release bzw dem Shitstorm zu Cyberpunk oder den etwas seltsamen Statements der Geschäftsführung zu der Zeit?
Ich kenne die Situation nicht gut genug, um mir darüber ein Urteil zu bilden. Finanziell dürfte es CD Projekt ganz gut gehen, sowohl aufgrund der Erfolge mit The Witcher 2 und 3 als auch wegen GOG.com, wo bei (meiner Einschätzung nach) geringen Kosten fette Umsätze gemacht werden, die noch dazu als "extremer" eingestuft werden können, da das Lohnniveau in Polen generell niedriger und die Angestellten dennoch ähnlich unterbezahlt sein dürften wie im Westen.
Ich finde übrigens nicht, dass es eine Empörungswelle gab, die man Shitstorm nennen müsste, obwohl das mehr als angemessen gewesen wäre. Da hat CD Projekt klar von seinem Ruf profitiert, der eigentlich schon seit Jahren in der Form längst nicht mehr gerechtfertigt war. Ich sage es noch mal: Wenn Cyberpunk 2077 von EA, Activision oder einem anderen großen Publisher wäre, die würden spätestens jetzt so dermaßen auf den Sack kriegen. Passiert ist das bislang höchstens in Ansätzen.
Was die Empörungswelle angeht, hast du offensichtlich zu Release Youtube geschnitten. Meine Startseite war da ein paar Wochen lang etwa vergleichbar geflutet, wie bei der Ankündigung von Cyberpunk. Nur statt dem gelben Coverbild des Spiels, waren es halt News-Kanäle oder Sammelvideos zu Glitches... Bei Mags war das Dauerthema. Bei mir im "Retro-Stammtisch" (wo es eigentlich um ganz andere Spiele geht) war das Dauerthema. Dort hatte ich auch nicht den Eindruck, dass sich das Gros schützend vor den Hersteller gestellt hätte, sondern eher, mit welchem Tempo der gute Ruf verspielt wurde. Wenn ich das mit der Berichterstattung auf GamersGlobal vergleiche, war das ein ziemliches Kontrastprogramm.
Zu Mass Effect Andromeda kann ich nur sagen, dass ich das eigentliche Gameplay während der Missionen gut finde, die Momente dazwischen allerdings entsetzlich. Charaktere mit einer Ausdrucksstärke der Thunderbirds-Puppen, die auf den Gängen eher watscheln als gehen. Furchtbar. mMn wäre es das besser gewesen, man hätte den ganzen Story-Teil weggelassen und das Spiel anders genannt.
Ich sage ja nicht, dass es keine Empörungswelle gab, sondern dass ich den Begriff Shitstorm in dem Fall für unpassend halte. Mit einem Shitstorm geht für mich einher, dass der überwiegende Teil der geäußerten Kritik maßlos aufgeblasen und in der Art und Weise nicht angemessen ist. Das habe ich so, obgleich ich natürlich bei weitem nicht alles angeschaut und gelesen habe, bei Cyberpunk nicht so empfunden. Die reine Menge der kritischen Äußerungen ist wiederum vor allem eine Folge des Riesenhypes, der seit Jahren um das Spiel herum aufgebaut wurde. Es geht ja nun nicht um irgendein kleines, unbedeutendes Indie-Spiel, das kaum jemand kennt und noch weniger haben wollen.
Inzwischen wird imo oft alles zum Shitstorm erklärt bzw. durch die Verwendung dieses Begriffs eben zu einem aufgebauscht bzw. hochsterilisiert, wie es Bruno Labbadia nennen würde. ;)
Naja, gut. Das ist dann mehr eine Definitionssache. Ich unterscheide da nicht, ob ein Shitstorm besteht, wenn die Kritik nun berechtigt ist oder ob da die Schubwelle empörter Beiläufer rollt (wobei ich den Eindruck hatte, dass es die bei Cyberpunk in Massen gab). Shitstorm ist für mich in jedem Fall gegeben, wenn es im Netz zu einem Massenaufschrei kommt. Am Ende kommt es auch auf das gleiche raus, ob das nun durch einen Hype verursacht wurde oder eine schweigende Menge aus anderen Gründen aufwacht.
Ich habe Mass Effect: Andromeda drei Monate nach Release auf der PS4 Pro durchgespielt und hatte keinerlei technische Probleme. Die ganzen Szenen über die sich bei der Veröffentlichung lustig gemacht wurde, hatte ich nicht. Die Schwächen betrafen hauptsächlich die Story und Dialoge und sowas kann man schlecht patchen.
Technische Probleme hatte ich auch nicht, allerdings hatte ich auch nicht den Eindruck, dass an den merkwürdigen Charakter-Modellen und den eigenwilligen Animationen groß was geändert wurde. Die Lippen wirken vielleicht weniger aufgeblasen, aber insgesamt immer noch nach Puppentheater und auch wie ein Bruch zwischen den Missionen. Das Storytelling kam da noch on top. Wie gesagt, hätten Sie die Momente zwischen den Missionen weggelassen, daraus einfach ein lineares Actionspiel gebastelt, würde ich jetzt gerade auch nicht meckern.
Hm, Cyberpunk war so ziemlich das Spiel, wofür ich mir die Series X geholt habe. Aber besser, sie machens richtig, als schnell. Ist ja nicht so, dass mein Backlog nicht groß genug wäre. :-D
Dann spiele ich halt Cyberpunk 2077 auch erst 3 Jahre nach dem Release. Wie bei Witcher 3.
So ist auch mein Plan. Dann sind eventuell auch die Erweiterungen schon mit drin.
Und es ist bezahlbar ;)
Mache ich auch so, allein weil ich noch auf anständige Preise für meinen Wunschrechner warte, die im Moment noch von Jenseits von Gut und Böse sind. Bis dahin gibt's ne GotY oder so und derweil hab ich genug zum Zocken neben meinen Dauerbrennern.
Same here :) Hatte vor Release mal kurz mit der PS4-Version geliebäugelt, da mein PC das Spiel nicht mehr vernünftig stemmen würde. Nach Release habe ich von dieser Idee schnell Abstand genommen und warte jetzt auch erst einmal ab, bis ich mir zu vernünftigen Preisen einen neuen Rechner zusammenstellen kann. Und dann kümmere ich mich mal um Cyberpunk und hoffe auch auf eine durchoptimierte GOTY mit etwaigen Zusatzinhalten.
Welche Grafikkarte ist dein Favorit wenn ich fragen darf?
RTX 3090, wegen der 24 GB VRAM und wenn möglich die ASUS-Variante. Ich stelle meine Rechner immer für ein paar Jahre in die Zukunft zusammen.
Ok, gleich die High End Variante. Wow, das sollte dann aufjedenfall reichen...4K Gaming
Könnte bei mir auch so laufen. Dann gern als GOTY mit allen DLCs und in hoffentlich vernünftigem Zustand auf Series X.
Ich bin immer noch recht sicher, dass mir das Spiel dann gut gefallen und viel Freude bereiten wird. Darauf kann ich warten.
Ist jetzt auch egal, sollen sich Zeit lassen.
Wird jetzt kein Beinbruch für mich, wenn das Nextgen-Upgrade erst 2022 für meine Xbox Series X kommen sollte. ;)
Da ich es mir mal günstig bei Amazon gekauft hab, als der Preis 29 Euro betrug, hab ich zeitlich da keinen Stress.
Sollen sie es halt rausbringen, wenn sie fertig sind.
Gibt genügend andere Spiele, die mir die Zeit vertreiben können.
Ich schaue dich an … Pile of Shame!
Na gut, ich habe meinen Kommentar gedanklich wieder gelöscht. Auf Leute die am Boden liegen schlägt man nicht mehr ein.
RIP Cyberpunk 2077.
Eine Verschiebung von Next-Gen und Expansions ins nächste Jahr überlebt das Spiel nicht. Am besten wir reden jetzt einfach nie mehr über diese Schandtat der Gaming Industrie. Dann doch lieber wieder Lootboxen von EA.
Glaub ich nicht. Wenn sie geschickt sind, werden sie zum Release der NextGen-Version nochmal die Werbetrommel anschmeissen. Dann sind auch mehr Konsolen im Umlauf und die Leute bekommen entsprechendes Futter. Nur sollte diese Fassung extremst bugfrei sein. Nochmal so ein Desaster werden die Fans nicht verzeihen.
Vorsicht, Lootboxen kann man nicht refunden.
LOL sehr gut :-)
Mal ehrlich, wen kümmerts? Hui, ein Grafikupdate nach zwei Jahren, was zum Release erwartet wurde...
Ich mag das Spiel wirklich sehr, aber das finde ich alles wirklich lächerlich.
Fazit: Story und Charakterentwicklung können sie, aber Technik nicht.
Ich würde eher von einem Managementproblem ausgehen.
Egal, welche Abteilung konkret Schuld hat, das Endergebnis stimmt so nicht.
Damit schließt sich der Kreis und die nächste Diskussion kann sich dann wieder darauf konzentrieren die Schuldigen zu benennen ;)
Ich will als erster! Darf ich?! Bitteeee... ;-)
Also nach diesem „Desaster“ bezüglich der Konsolenversionen würde ich mir das Spiel lediglich in stark rabattiertem Status zulegen. Dabei stört mich nicht die Tatsache am meisten, dass mal etwas in die Hose gehen kann, sondern die Art und Weise wie man nach der Veröffentlichung von Entwicklerseite damit umgeht.
Gab es von CDP dazu überhaupt eine „wir haben es richtig verbockt“-Aussage samt Entschuldigung? Falls ja, ist das irgendwie bei mir untergegangen.
https://www.youtube.com/watch?v=O3V4UBZmC9o
Danke für den Link!
Habs mir angeschaut, der Beginn war auch recht konsequent, aber zum Ende hin hat der Kerl mich nicht mehr überzeugt. Wenn CDP sich der Probleme bewusst war, was ja irgendwie so durchklingt, dann hätte man für Xbox One und PS4 nicht veröffentlichen sollen.
Vor allem wenn es jetzt, nach 7 Monaten eh keine großen Fortschritte gegeben hat.
Das Spiel gibt es doch bereits immer wieder relativ günstig - zumindest in der Retail-Fassung.
Seit es wieder im PSN-Store drin ist, permanent für 49,90 Euro.
Digital legt man halt immer mehr auf den Tresen - wobei das im PSN doch auch mal im Sale war, wenn ich mich nicht täusche.
Die 50 Euro sind aber kein Salepreis, ist der normale Preis seit "Wiedereingliederung".
Das weiß ich, hatte nur im Hinterkopf, dass es auch mal ein Angebot dafür gab. Da lag ich aber wohl falsch, konnte jedenfalls nichts dazu finden.
Selten hat ein „Meisterwerk“ für so viele negativ Schlagzeilen gesorgt.
Da ich wohl noch weitere Monate auf eine vernünftige Nextgen-Version warten muss, was einfach nur peinlich ist, rutscht das Spiel in meiner „Muss ich spielen Liste“ immer weiter nach unten.
Hab es zwischenzeitlich starke 6 Stunden bei nem Freund, der nen sehr potenten Rechner hat, gespielt und es war meilenweit davon entfernt mich umzuhauen. Schon sehr solide alles aber es gibt auch einige Dinge die mich immer wieder rausreißen und nerven. Wird, für mich, wohl eine der großen Enttäuschungen der letzten Jahre werden.