Bereits seit 2019 gelten mit der Einführung eines neuen Jugendschutzgesetzes in China für minderjährige Spieler zeitliche Beschränkungen und Sperrstunden für ihr Gaming-Hobby. Damit erhofften sich die chinesischen Behörden, das Problem der Videospielsucht und schlechten Schulnoten bei den Kindern und Jugendlichen in den Griff bekommen zu können.
Nun wurde bekannt, dass diese Beschränkungen für Online-Games weiter verschärft werden. Künftig dürfen minderjährige Gamer in China nur noch am Wochenende (Freitag bis Sonntag) jeweils von 20 bis 21 Uhr online spielen, damit in Summe maximal 3 Stunden die Woche. Die Maßnahmen werden über bereits bestehende Mechanismen in chinesischen Online-Games wie Registrierung mit Personalausweis und Gesichtserkennung umgesetzt und überprüft.
Zuletzt sprachen die chinesischen Behörden in Bezug auf Online-Games von "geistigem Opium", das laut Ärzten und Lehrern "zu nachlassender Sehfähigkeit der Kinder, schlechteren Noten und mangelnder körperlicher Betätigung führe". Die Aktienkurse von Tencent, unter anderem Betreiber des MOBA-Games Honor of Kings (außerhalb von China als Arena of Valor erschienen) mit bisher täglich 100 Millionen aktiven Spielern und weiteren Firmen aus dem Online-Gaming-Bereich fielen nach der Bekanntgabe des neuen Gesetzes bereits spürbar.
"Beschränkungen insbesondere für Online-Games weiter verschärft" Wieso insbesondre? Gibt es für andere Spiele auch (weitere) Beschränkungen?
Man stelle sich mal vor, man bräuchte in Deutschland zum Onlinespielen seinen Pass (haben Kinder gar nicht) und die Gesichtserkennungssoftware von Xbox Live würde gucken, ob der FIFA-Spieler wirklich der Herr Papa und nicht der Sohnemann ist.
Beschränkungen für Offline-Games gibt es meines Wissens nicht, ließen sich ja auch deutlich schwieriger kontrollieren. Habe ich wohl etwas mißverständlich formuliert, daher nehme ich das "insbesondere" wieder raus.
Ah ok, cool :) War kurz irritiert. Bzw. fragte mich, ob da noch mehr ist. Das mit der Überschrift Online-Zeit ist super, teils stand das nur im Text.
Wie effektiv wird das sein? So wie ich mitbekommen habe, wurden da früher einfach schon geklaute ID-Nummern, welche von älteren Freunden oder aus dem Internet aufgeschnappte benutzt. Am Ende kriegt dann irgendeiner Probleme, der damit gar nix zu tun hatte.
Das mit der Gesichtserkennung wäre dann wohl potentiell effektiver, aber dann kann auch ein älterer Freund mal kurz die Visage davor halten. Dumm sind die Kiddies ja nicht und finden da sicher Umwege.
Bin mal gespannt, wie es sich trotzdem auf den Markt auswirkt. Mit 3 Stunden pro Woche kannst du MMORPGs oder alles was auch nur annähernd grindig ist komplett vergessen.
Ich würde vermuten, dass die Gesichtserkennung nach dem Bild auf dem hinterlegten Pass schaut.
Die Kultur ist dort auch eine Andere, ein Großteil hält sich an die Regeln. Zumal die ja auch ein Punktesystem auf Verhalten haben und wenn man erwischt wird, wirds echt bitter.
Der Score ist bisher noch in einer Testphase und beschränkt sich auf Peking. Davon abgesehen wird dort auch nicht jede Kleinigkeit berücksichtigt werden. Sowas wie Verstoß gegen Online-Spielzeit wird vermutlich gar nichts oder nur im sehr kleinen Umfang bewirken.
Dass Chinesen sich weitestgehend an die Regeln halten, würde ich auch eher anzweifeln. :-) Schon alleine wegen der Existenz eines Social Rating Systems. :-)
Oje. Das sehe ich zwiegespalten. Für kleine Kinder völlig ok, jedoch für ältere kompletter Quark. Vor allem da der eigentliche Hintergrund sein dürfte, dass man so mehr Zeit hat die Kinder zu indoktrinieren. Kann man natürlich schön als Sorge verkaufen. :/
Bei Endlosspielen mit Mikrobelohnungssystem finde ich eine zeitliche Einschränkung völlig korrekt. Ein zu hoher Prozentsatz verplämpert dadurch viel zu viel Zeit, ohne nennenswerte Entwicklung.
Ich finde es krass, wie das Regime in China diese "totale Kontrolle" weiterentwickelt, ausweitet, voran treibt und zur Perfektion bringen möchte.
Erzähl das den Leuten die Chinas Politik verteidigen. :/
die befinden sich nicht in meiner "Blase" bzw. in meinem Bekanntenkreis :-)
So Leute werden von mir aktiv aussortiert - und im Netz unterlasse ich solche Diskussionen, da das völlig verschwendete Zeit ist ;-)
China mit seiner digitalen Diktatur gehört das 21. Jahrhundert, während wir uns im Klimawandel und den Folgen irgendwie bemühen müssen, unsere Demokratien halbwegs zu erhalten.
China ist eigentlich eines der wenigen Länder, was den Klimawandel im richtigen Ausmaß angehen könnte.
Wenn eine Partei das bei uns macht, wird sie nach vier Jahren abgewählt. Geduldet werden wird das erst, wenn die Folgen des Klimawandel schlimmer als die Folgen der Gegenmaßnahmen sind und dann wird alles extrem schwer, weil es weitestgehend zu spät ist.
Ich sags ja immer, die Bürger wollen von der Politik belogen werden. Sagt ein Politiker was Phase ist, wird er/sie/es nicht gewählt. :/
Grundsätzlich finde ich eine zeitliche Beschränkung gut, aber drei Stunden ist echt wenig. So umgerechnet täglich zwei Stunden wären, für mich, in Ordnung.
Es ist einfach ein harter Eingriff in die Erziehung und in die Privatsphäre der Familie. Die Drogenpolitik hat es beispielhaft vorgemacht: Verbote bringen keine gewünschte Lösung, wenn es um eine Sucht geht. Man findet immer Maßnahmen, um die Verbote zu umgehen und nicht erwischt zu werden.
Die chinesische Regierung versucht ihre Macht lediglich auszuweiten und damit mehr Einfluss auf die Gestaltung der Erziehung zu nehmen. Dadurch versucht man die neuen Generationen Parteikonform und Linientreu zu machen. Fremde Meinungen werden nicht toleriert und erst gar nicht akzeptiert. China sieht seine Bürger als Roboter, Arbeitsmaschinen, die dem Staat und nicht sich selbst gehören.
Aber jede zum Schweigen bringende Metallplatte erzeugt Druck und irgendwann will der Druck entweichen und dies in einer nicht schönen Folge.
Die chinesische Parteispitze ignoriert ihre eigenen Gesetze, verlangt allerdings die Einhaltung der Gesetze von der Bevölkerung. Chinas Politik ist ein Musterbeispiel für Doppelmoral und den Hass auf die eigene Bevölkerung.
Ist diese Art der Erziehung nicht schon Standard in Ostasien, egal ob in China, beiden Koreas oder Japan? Das Schulsystem ist dort überall recht heftig.
Heute in der ZEIT:
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2021-09/china-schule-ideologie-sozialismus-xi-jinping-lehrplan
Kommt mir aus der Schule bekannt vor...
Der Vergleich hinkt aber. Online spielen wird ja nicht komplett eingeschränkt sondern nur für Kinder und Jugendliche. Das kann man eher mit dem Alkohol- oder Tabakverbot für Jugendliche vergleichen. Ist das auch Freiheitsberaubung? Sollte das auch freigegeben werden, damit sich Multimilliardenkonzerne noch mehr die Taschen Vollmachen können zum Schaden der Bevölkerung?
In diesem Falle wäre die Frage, was den der Schaden sein soll?
Ich lese hier nämlich nur eine These, welche eben so alt wie falsch ist, seit dem Gelehrte Schriften veröffentlichen, wie gefährlich Lesen ist.
Nun ja, jede Stunde die mit der jagt nach virtuellen items verbracht wird kann nicht in Sport oder schulische Bildung gesteckt werden. Man könnte jetzt argumentieren, dass die meisten es sicherlich dennoch schaffen sich fit zu halten und in der Schule am Ball zu bleiben und das übermäßiges spielen eine Ausnahme ist, aber genauso könnte man sagen, dass die meisten Jugendlichen verantwortungsvoll und bewusst Alkohol konsumieren könnten.
Das Alkohol - Beispiel ist schon deswegen untauglich, weil bei Alkohol die Effekte direkt nachweisbar sind, während die "jagt nach virtuellen items" bestenfalls indirekte Effekte hat oder selbst symptomatisch ist. Je nach körperlichen Entwicklungszustand sind die Schädigungen des Zellgiftes ausgeprägter als bei Erwachsenen.
Bessere Beispiel wären Schlaf oder die soziale Kontaktpflege.
Jede mediale Umwälzung ruft erst mal die wildesten Antithesen auf den Plan. Finde das Beispiel mit dem Lesen bzw. genaugenommen mit der Erfindung des Buchdruckes ganz gut.
Ich beziehe mich in der Tat noch auf Aussagen vor dem Buchdruck. Etwa Ende des 13. Jahrhunderts als die Städte mit einem gebildeten Bürgertum anfingen die literarischen Zentren zu werden.
Ich sehe da eher beim Buchdruck die Ähnlichkeiten zu jetzt. Das war dann eine Bewegung, die nicht mehr aufzuhalten war, egal was die politisch Mächigen davon hielten.
Hmm entweder reden wir aneinander vorbei oder ich verstehe nicht, welche Ähnlichkeiten Du meinst.
Der Buchdruck mit beweglichen Lettern ist als Erfindung natürlich nicht zu überschätzen, aber der gesellschaftlichen Druck war schon längst da, während der elitäre Druck dagegen war.
Die Übliche "diese jungen Leute" ergänzt um die Damenwelt kam erst um die 200 Jahre später, als die Belletristik entstand.
Ich finde, so eine Regulierung sollte Sache der Eltern sein, nicht des Staates.
Hat ja schon bei uns gut geklappt. :D
Klar klappt das. Wenn man denn will.
Wir reden hier über China - die formt die Bevölkerung für die globale Übernahme, das kann man doch nicht den Eltern überlassen
Der chinesischen Regierung wird es mit solchen Massnahmen auch um den Machterhalt gehen. Hong Kong hat ihnen gezeigt, was ihnen passiert, wenn sie die Bevölkerung nicht unter eiserner Knute führen. Es geht ihnen also weniger darum, fürsorglich zu sein und die Kinder vor zu vielen Spielen zu schützen, sondern darum, dass nicht eventuelle Systemkritische Meinungen den Weg in die Bevölkerung finden.
Genau das. Es geht China um Machterhalt, Machtausbau und Kontrolle und dies ist einfach nur ein weiterer Hebel. Weitere werden folgen.
Wenn man es genau betrachtet geht es unserer Regierung auch nur um Machterhalt wie fast jeder Regierung auf der Welt.
Darum ist Gewaltenteilung so wichtig.
Ja, richtig. Aber einer Regierung Machterhalt vorzuwerfen ist albern.
So gesehen hast du Recht.
Dass man die Kinder nicht vor Spielen "schützen" will ist doch sowieso klar. Ob's wirklich nur darum geht, sie zum lernen zu animieren ist die andere Frage. Wer keinen Bock auf lernen hat, kriegt seine Zeit auch anders rum. Selbst mit Spielverbot.
Was meinst du nun mit der Verbreitung von "Systemkritischen Meinungen"? Über Ingame-Chats? Ich sehe da sonst den konkreten Zusammenhang nicht.
Richtig vermutet. Ich meine über Chats. In China in das Onlinespielen wesentlich weiter verbreitet als hier. Singleplayer findet dort eher selten statt.
Ich glaub nicht, dass der Faktor mit dem Chat eine Bedeutung hat. Die Ingamechats der meisten Spiele werden bereits gefiltert und sind für die Behörden einsehbar. Wäre das der Grund, würden sie Kindern eher die Nutzung sozialer Medien verbieten.
Es geht viel eher darum dafür zu sorgen, dass die Kinder in ihren schulischen Leistungen nicht absinken. Es gibt so Umerziehungslager in denen "Spielsüchtige" eingesperrt werden und damit kann man aus Sicht der Regierung vorbeugen, dass sie garnicht erst dahin kommen.
Computerspielesucht oder generell Internetsucht sind in China extrem verbreitet. Gerade die unteren Schichten, die keine wirkliche Zukunftsperspektive haben nutzen das zur Realitätsflucht und das will man vermeiden.
Ist sogar eine News auf tagesschau.de. Außer einmal im Jahr TESO spiel ich zum Glück nicht online. Würde mich aber nicht wundern, wenn irgendwann hinterher alle Spiele eine Online-Verbindung zwingend per Gesetz voraussetzen.
Moment! Die Überschrift empfinde ich als falsch… korrekt müsste sie lauten: ‚Kinder beschränken meine Spielzeit auf drei Stunden pro Woche.‘ :‘(
Da hast du nicht ganz unrecht! :-D
oh, da gebe ich dir vollkommen recht. DAS wäre die perfekte Überschrift
Sehr schön ^^
Schöner Mist, denn Alibaba und Tencent entwickeln sich zur schlimmsten Eiterbeule in meinem Depot.
Ja, echt nicht mehr kalkulierbar. Mich trifft es da nicht ganz so schlimm aber durch ihren großen Anteil haben sie den EM ETF auch ins Minus gezogen.
Zu meinen Investmentregeln gehört unter anderem das ich a) weder in Unternehmen aus Staaten investiere die Eigentumsrechte mit Füßen treten noch b) in irgendwelche aktienähnliche Verbriefungen investiere wie es bei Alibaba, Tencent und Co. der Fall ist. (Du hälst hier keine direkte Beteiligung).
Das Kind ist bei dir ja leider schon in den Brunnen gefallen, zumindest wenn du wirklich den schlechtmöglichsten Einstiegszeitpunkt gewählt hast. Aber zumindest Tencent sieht technisch nach einem Reboundkandidaten aus.
Die Möglichkeiten zur Willkür sind hier tatsächlich unangenehm. Je nachdem, wie sehr Jack Ma bei seiner Führung verschissen hat, wird man ihn abservieren wie seinerzeit Chodorwski in Rußland.
Schön das du es ansprichst, meine Regeln und Erfahrungen stützen sich tatsächlich auf Yukos. :D Da war ich um die Jahrtausendwende rum mal investiert und hab dann als ich Jahre später nochmal nachsehen wollte einen kleinen Schock bekommen.
Eigentlich müsste man diese Einschränkungen der Freiheit kritisieren, aus westlicher Sicht. Wenn man allerdings in Betracht zieht wie sehr vor allem deutsche Schüler verblöden und das Lern-Niveau bei uns in vielen Bundesländern katastrophal ist, würde ich das chinesische Modell hier fast bevorzugen. Dazu ein weitgehendes Handy-Verbot für Kinder und soziale Medien würde ich ebenfalls auf 3 Stunden pro Woche (maximal) begrenzen. Das könnte helfen, die allgemeine Verblödung wieder etwas abzumildern.
Was für ein prolemischer dümmlicher Bullshit. Genau, Videospiel verblödet. Wobei... Nach dem Kommentar zu schließen ist es wirklich so. Solltest Politiker werden.
Dein dummer Spruch ist nicht besser. Nicht die Videospiele lassen einen verblöden, sondern das nicht aneignen von wissen durch Hausaufgaben durch die fehlende Zeit, welche in Vidrospiele gesteckt wird. Auch Du darfst vorher nachdenken bevor Du so einen unsinn schreibst...
Alles klar. Ihr beide gebt ein gutes Paar ab. Du schreibst genau den gleichen Quark in anderer Verpackung. Und mein Post war nicht dumm sondern bewusst bissig sarkastisch. Hättest du mal lieber Hausaufgaben gemacht....
Also bei Sarkasmus schlägst Du besser noch einmal nach was das bedeutet und wie sich dieser in geschriebener Form wiedergeben lässt.
Und nein, ich habe nicht das Gleiche in einer anderen Verpackung geschrieben. Aber lass es gut sein. Ich gönne Dir Deine elitäre Meinung. Denn die ist es, welche ich aus Deinen Kommentar herauslese. Merke: Es kommt nie darauf an wie Du es gemeint hast, sondern darauf, wie Dein gegenüber es aufgefasst hat. Und wenn Dein gegenüber Dich falsch verstanden hat, liegt der Fehler nicht beim Gegenüber sondern bei Dir...
Wenn du meinst. Wirst schon Recht haben.
Die chinesische Staatspartei hat soviel Mitglieder wie die BRD an Einwohnern hat, und sie kontrolliert anderthalb Milliarden Leute, mit einer beträchtlichen Zahl an Konsumenten einer aufstrebenden Mittelschicht. Kritik aus Deutschland hat dort soviel Relevanz wie ein Pickel am Arsch. Falls überhaupt.
Wobei der Westen ja auch gerne mal zensiert/einschränkt, je nachdem bei Gewalt (z.B. Deutschland) oder Sexualität (USA, Nippelgate).
Der deutsche Staat zensiert nicht. Ich finde das sollte man nicht mit den totalitären chinesischen Maßnahmen und Regeln in einen Topf werfen.
Sorry, heißt ja "Jugendschutz". Sogar Schnittberichte.de musste dichtmachen und auf .com ausweichen. Oder das jahrelange Verbot von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen, wo die Ausnahme für Spiele erst kürzlich kam. Speziell geschnittene Kinofilme ohne z.B. bestimmte Gewaltszenen. Unter der News zu Saints Row 3 umsonst schrieb auch jemand, die deutsche Version ist "speziell". Für mich ist das Zensur.
Aber nein doch. Das Missverstehst Du. Da geht es um den Schutz der Jugend und Erwachsener. Das ist doch keine Zensur. ;-)
Es ist auch keine (staatliche) Zensur. Geschnittene Fassungen werden von den Herstellern selbst angefertigt, das ist höchstens Selbstzensur. USK und BPjM können nur die Freigabe verweigern bzw. indizieren, aber auch das ist weder Zensur noch Verbot. Erwachsene können die Sachen immer noch kaufen und auch ihren Kindern zugänglich machen, wenn sie es passend für sie finden. Das ist nicht verboten, es darf ihnen nur nicht verkauft werden. Das ist der Unterschied zur staatlichen Begrenzung von Spielzeit in China.
Inzwischen sind die deutschen Jugendwächter außerdem eh so liberal geworden, dass fast alles druchkommt...
Das ist halt wie in einem F2P-Spiel, wo man sich theoretisch alles freispielen kann ;)
Und das mit den verfassungsfeindlichen Symbolen ist glaube ich schon ein (strafbewehrtes) Verbot.
Ja, es gibt auch noch die Beschlagnahme bei strafrechtlich relevanten Inhalten (wie z.B. verfassungsfeindlichen Symbolen). Aber auch da ist m.W. der Besitz nicht strafbar.
Genau, aber das Verbreiten. Ausnahme war Kulturkram wie Filme (auch Actionkram). Darum wurden viele Spiele vermurkst. Oder ich traue mich z.B. nicht, mit authentischer Flagge SD2 zu streamen. Auch wenn das fast alle (Amateure, Profis nicht) machen.
Es könnte auch helfen, wenn Eltern sich mehr mit ihren Kindern auseinandersetzen.
Den "Luxus" muss man sich aber auch erlauben können. Bei 2x Vollzeitbeschäftigung + Minijob ist das nicht immer drin. Bezieht sich jetzt nicht auf mich, habe keine Kinder aber das gibt es leider öfter als man meinen mag. Leider.
Genau das. Das einzige, was hilft, sind Großeltern.
Das und Investitionen in Kinderbetreuung und Bildung...bzw. die Qualität der genannten.
Wobei es meiner Meinung nach nicht sein kann, dass die Kinderbetreuung die Eltern ersetzt, das funktioniert imho nur sehr bedingt. Verbesserungen sind aber auf jeden Fall nötig. Angefangen mit einem bundeseinheitlichen Schulsystem. Und dann fände ich noch eine Betreuungsgarantie für Kinder bis z.B. 14 gut. Wobei da auch die Frage ist, wo sollen die Betreuer herkommen?
Also da driften wir jetzt natürlich ordentlich ab. Betreuer würde man haben, wenn man anständig bezahlen würde. Und Investion in Bildung zahlt sich immer aus. Medienkompetenz für Eltern und Kinder und manche Diskussion hier im Kommentarstrang würde sich erübrigen.
Und du hast Recht: Ich fände es auch schön, wenn Familien mehr entlasten würde und Eltern(teile) länger für die Kinder da sein würden. Der wirtschaftliche Druck zwingt viele Menschen dazu ihr Kind mit 1 in die Krippe zu geben.
Fazit: Eins der reichsten Länder der Welt müsste einfach ein bißchen mehr Geld für Familien und Kinder und Bildung ausgeben.
Ja, aber dann würden vielleicht zum Beispiel Schaffner fehlen. Es ist ja nicht so, dass wir eine Unmenge an Leuten zu Hause sitzen haben die sich denken, tja, ich bleib lieber arbeitslos, weil als Erzieher verdient man nicht genug ;)
Ja, das mit dem wirtschaftlichen Druck ist absolut richtig. Hängt aber auch stark davon ab, wo man wohnt.
Ich bin entsprechend auch für mehr und kostenlose Betreuungsplätze. Andererseits wäre es für die Kinder natürlich schöner, wenn ein Elternteil zumindest viel zu Hause wäre. Das ist aber (heutzutage) utopisch, es gibt viele kaum (eher: nicht) in Einklang zu bringende Aspekte.
Da hast Du natürlich vollkommen recht, gar keine Frage. Ich habe mir bei der Vorlage einfach erlaubt, ähnlich oberflächlich zu antworten :)
Schau halt, wer in solchen Bundesländern regiert.
Echt schlimm, die Jugend von heute. Das wussten schon deine Eltern. Und deren Eltern. und deren Eltern, usw.
https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
Jup. Irgendwas ist immer. Deshalb finde ich solche Sprüche von Leute die selber spielen, zumindest gehe ich davon aus wenn sie Seiten wie GG besuchen besonders dämlich.
Du hast keine Kinder, oder? Diese Generation wächst mit Handy und Tablet auf, verteufeln hilft da wenig.
Das soll nicht heißen, das man die Auge schließt und alles billigt. Ganz im Gegenteil! Meine Kinder dürfen zwei Stunden am Tag die Medien nutzen (eine Stunde nach der Schule und eine Abends) und ich lass mir zeigen und interessiere mich dafür, was sie machen.
Aber bei meiner 13 jährigen Tochter wird das schwierig. Das ganze Leben, Verabredungen mit Freuden, was in der Schule läuft spielt sich übers Handy ab. Und wenn im Klassenchat eine Diskussion heiß läuft ist man ganz weit vorne, wenn man in dem Moment auf das Ende der Handyzeit pocht…
Darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Ob das nun gut gemeint ist oder nicht, ich finde es sehr bedenklich welche Macht die Kommunistische Partei Chinas auf ihre Bürger ausübt. Es ist Verantwortung der Familien ihre Kinder zu erziehen und natürlich passieren hier auch Fehler. Die Familien sollten in ihrer Verantwortung unterstützt werden, aber nicht bevormundet wie im kommunistischen China. Aber genug politisiert von mir.
Immer erschreckender was der chinesische Staat aus dem Hut zaubert, um seine Bürger zu kontrollieren. Wenn die Noten „der Kinder“ zu schlecht sind und das solche Ausmaße annimmt, ist es vielleicht doch eher das Schulsystem?
Videospielsucht ist natürlich ein Problem, nicht nur in China, aber diese Maßnahme wird dagegen nicht helfen.
Info: Honor of Kings heißt bei uns Arena of Valor, ggf. ergänzen und Stecki verlinken?
Danke für den Hinweis, habe ich ergänzt.
Welch eine vernünftige Entscheidung, die wir hier in Deutschland auch übernehmen sollten!
Scherz beiseite, das ist in der Form natürlich undemokratisch, nicht rechtsstaatlich und auch autoritär. Ein klein wenig ist die Idee dahinter aber nicht von der Hand zu weisen, es gibt doch eine erhebliche Anzahl junger Menschen, die sich selbst in Sachen Medienkonsum "nicht im Zaum halten" können. Aber da muss es bessere Ansätze geben, die die Eltern ggf. gemeinsam mit den Schulen oder anderen Ausbildungsstätten umsetzen. Wenn da im jugendlichen Umfeld genügend Leitplanken vorhanden sind, dann kann das m.E. gut begleitet werden.
Das andere Extrem sind aber Eltern, und ich kenne solche Fälle in Deutschland, die z.B. dem 15 Jahre alten Sohn ihre Kreditkarten und Ausweise geben, um Ü18-Spiele kaufen und zocken zu können. Bei denen ist von zeitlicher Begrenzung oder fokussiertem Lernen schon lange nicht mehr die Rede, was ebenfalls nur traurig ist und den Kindern aus meiner Sicht total schadet.
99,8% der Chinesen finden das gut!
0,19% Enthaltungen, 0,01% ungültig, Jack Ma ist dagegen.
Aber auf die Idee, dass schlechte Schulleistungen eventuell auf das restriktive und totalitäre Dreckssystem allgemein zurückzuführen sind, darauf kommen die Chinesen nicht, klar. Noch mehr Kontrolle, noch mehr Beschränkungen, noch mehr Überwachung. Vielleicht sollten mal langsam auch die Chinesen aufstehen und für ihre Rechte auf die Straße gehen. Ja gut, die ersten 10.000 werden erschossen, aber der Rest bekommt vielleicht was bewegt...*irony_off_now
Für schlechte Schulleistungen braucht es bei uns kein totalitäres System in einigen Ländern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tian%E2%80%99anmen-Massaker
War leider nicht der Anfang von Freiheit und Demokratie in China, sondern das endgültige Ende...
Der hohe Stress durch die extremen Erwartungen an die Schulleistungen sind nicht erst seit Mao in der chinesischen Kultur verankert, wurden aber in der PRC durch die 1-Kind-Politik noch schlimmer. "Urlsächlich", falls es sowas überhaupt in 1000en Jahren Geschichte gibt ist das chinesische Beamtenwesen, für das schon früh einzelne Beamte in Spe durch Leistungen in den Schulen gesichtet wurden. DIe Laufbahn konnte damals jeder einschlagen und sie war auch fast die einzige Möglichkeit sozial aufzusteigen.
Außerdem basiert das chinesische (wie auch in weiten Teilen das japanische und koreanische) Schulsystem auf dem reinen Auswendiglernen von Fakten ohne das zusammenhängende Denken und Durchdenken gleichermaßen zu fördern. Freigeistigkeit ist ja eh so eine Sache in China.
Will Sagen: Das Verbot wird den Kindern und jugendlichen die eh gefährdet sind und in den Spielen ablenkung suchten sicher vor der "Spielesucht" fernhalten - suchen die sich jetzt "einfach" ein anderes Ventil. Ob sie dadurch für die Volkswirtschaft wertvoller werden - ich glaube nicht.
Die chinesische Regierung hat das erkannt und nimmt momentan Druck aus dem System. Nachhilfe ist am Wochenende verboten und nur noch nicht kommerzielle Angebote sind gestattet. Für Kinder unter 6 dürfen keine Angebote gemacht werden.
Kinder der ersten und zweiten Klassen schreiben nun keine Klassenarbeiten und Tests mehr und in der Grundschule soll es nur am Jahresende Tests geben.
China!
Restaurant!
Virus.
Test.
Impfung
2G
Unsterblichkeit.
Für sowas gibts nen Thread bei den Forenspielen. :P
Ich hab dich mal gemeldet, so geht das nicht!
Cybersex.
Dort gibt's aber keine EXP mehr, duh!
5G?
Vielleicht führt das dazu, dass westliche Publisher jetzt wieder vermehrt auf Singleplayer-Spiele setzen anstatt zu hoffen mit ihrem nächsten MMO den großen Reibach in China zu machen.
In Deutschland schützt das Grundgesetz die Familien vor solch weitgehenden Eingriffen, aber ich könnte mir vorstellen, dass technikaffine Eltern in Zukunft besser die Spiel- und Handyzeit kontrollieren können als aktuelle Eltern, die ohne Smartphone und Tablet aufgewachsen sind.
Kinderpsychologen raten übrigens von einer Begrenzung auf eine Stunde ab, weil dann die Kinder nur die pädagogisch weniger wertvollen Spiele zocken können, die nicht viel Zeit benötigen. Für komplexere Titel wie ein Anno muss man sich ja schon ein paar Stunden hinsetzen.
Meiner Meinung nach kommt es auf die Mischung an. Wenn das Kind jede freie Minute in Spiele steckt, läuft was falsch. Aber wenn es mal ein Wochenende durchzockt, geht davon auch nicht die Welt unter. Kinder brauchen auch Freiräume und nicht den durchgetakteten Terminkalender eines DAX-Managers.
So sehe ich das auch, Wenn die Kids noch andere Hobbies haben und vernünftige Noten nach Hause bringen, dürfen sie auch Computer und Tablet nutzen. Warum auch nicht? Wir haben früher mehr Fernsehen geschaut, das tun die Kinder heute quasi nicht mehr.
Nanü, hat das Farmen bei WoW den Chinesen nicht mehr genügend eingebracht?
Sicher, man kann jetzt argumentieren das Kinder und Jugendliche in dem Medium zu viel Zeit verbringen. Wobei das sicher auch für andere Medien gilt. Dies sollte aber nicht in den Händen des Staates liegen, sondern in denen der Erziehungsberechtigten. Zumal ich bei der chinesischen Regierung die leichte Vermutung habe, dass dies eher anderen Zwecken dienlich ist.
Als jemand, der seine komplette Kindheit und Jugend mit genau 0 Stunden Online-Spielzeit pro Woche verbracht hat: Mir egal.
Das ist wenigstens mal ne Verbotspartei in einer richtigen Diktatur!
Da sehen die ganzen Schwurbler, wie das in einem echten totalitären Regime läuft. Nicht nur Lockdown und Maskenpflicht, sondern Zugang zu Jobs, Einrichtungen oder Reisen nur für Leute mit hohem Social-Scoring, Videokameras an allen öffentlichen Plätzen, Demonstrationsverbote, Vorratsdatenspeicherung, Polizeigewalt, Internetfilter und nun auch noch Beschränkung der Online-Spielzeit. ^^
Zumindest lässt sich in so einem Staat vernünftig im Öffentlichen Dienst arbeiten. Demokratie ist halt scheiße.
Du hast schonmal in China im öffentlichen Dienst gearbeitet?
Ich denk mal dass er meint dass dort Sachen ganz leicht durchsetzbar sind.
Trotzdem wollte ich dort nicht leben.
Genau das. So in der Art: "Widerspruch? Gehen Sie mal mit den beiden gefährlich aussehenden Herren hier ins Büro tief im Keller." :D
Widerspruch kann aber sehr wertvoll sein. Wenn man alle Kritiker in den Keller schickt bleiben ja nur noch die Ja-Sager zurück.
Was ja in China durchaus erwünscht ist. ;)
Im öffentlichen Dienst hier dummerweise auch :(
Lächeln und nicken.
Ist ja gut. Du hast mich genug überzeugt, dass so eine Diktatur viel geiler ist.
Ok wenn du das zehnmal an die Tafel schreibst darfst du wieder aus dem Keller rauskommen.
Schon klar, aber eben auch dumme Sachen. Ist halt wie mit allen absoluten Herrschaftsformen, die guten Sachen funktionieren schneller, die schlechten Sachen aber auch. Und wenn Widerspruch per se strafbar wird nehmen die dummen Sachen eben immer mehr zu. Ich halts da lieber mit Churchill und unserer unperfekten Demokratie.
Die Welt ist ein Dorf ;)
Übertrieben wie vieles in China. Mit Freiheit hat China leider generell ein Problem. Der Westen sollte sich mehr abspalten. Bisher kam da nur Gelaber ohne Konsequenzen.
Ohne China geht bei uns wirtschaftlich das Licht aus. Im Moralismus ist gerade Deutschland gut, aber ohne Moos ist da Nichts mehr los.
Immer diese Pauschalisierungen. Natürlich geht bei uns nicht "wirtschaftlich das Licht aus." Der Handel mit China macht 2,8 % der deutschen Wirtschaftsleistung aus. Schon ordentlich, aber nicht weltbewegend. Dazu der ganze Wissensabfluss durch die Übernahme deutscher Firmen durch China sowie der Zwang, dort Joint Ventures eingehen zu müssen, der uns langfristig noch auf die Füße fallen wird. Meine Hoffnung ist, dass das System in China, das sich ja durch sein hohes Wachstum legitmiert, irgendwann an seine Grenzen kommt.
https://www.iwkoeln.de/studien/juergen-matthes-zur-abhaengigkeit-der-deutschen-wirtschaft-von-china-im-aussenhandel-eine-faktensammlung.html
Aber gerade im Bereich moderner Technologie (Elektro) ist China für uns elementar. Dazu kann eine Supermacht wie China per se nicht von einer Mittelmacht wie Deutschland ignoriert werden.
Ich verweise in diesem Zusammenhang zum Vergleich mal auf Willy Brandts Ostpolitik "Wandel durch Annäherung", die am Ende (Jahre später) aus meiner Sicht als durchaus erfolgreich anzusehen ist.
Grundsätzlich bin ich auch ein Fan von konsequentem Vorgehen und klarer Kante, in Sachen Weltpolitik und Diplomatie ist das aber dennoch nicht immer der beste Ansatz.
Tencent ist viel tiefer in der Videospiel-Branche verstrickt als nur mit eher unbekannten Spielen wie Arena of Valor. Zum Einen gehören Riot Games (die mit League of Legends das vermutlich populärste Spiel der Welt betreiben) zu 100% zu Tencent, zum Anderen halten die Anteile an einem Großteil der großen Firmen in der Videospiel/Tech-Branche, z.B. Epic Games (48%), Supercell (84%), Ubisoft (5%), Activision/Blizzard (5%), Tesla (5%), Snapchat (12%) usw.
Paradox 5 oder 10.