Update vom 23. August 2021
Mit einer Mitteilung auf 4players.de verkündet das Portal das Ende der "redaktionellen Betreuung" zum 31. Oktober. Es wurden alle acht verbliebenen Redakteure gekündigt – insgesamt werden 10 der 50 Stellen abgebaut. Die 4Players GmbH soll sich zukünftig auf das Geschäft mit Spieleservern (4Netplayers) sowie "fortschrittliche Softwarelösungen für Spiele-Entwickler" konzentrieren. Noch ist unklar, ob die Website 4players.de als Archiv bestehen bleibt.
Phillip Schuster, CEO der 4Players GmbH zur Neuausrichtung:
Dieser Schritt ist uns nicht leicht gefallen. Ich habe das Portal als Gründer der Firma von der ersten Stunde an begleitet. 4Players.de war in vielerlei Hinsicht ein Pionier und hat sich als eines der ersten Online-Magazine im deutschsprachigen Markt einen enormen Stellenwert erarbeitet. Dafür möchten wir nicht nur allen ehemaligen oder jetzigen Redakteuren, sondern vor allem den Lesern danken, die das Portal über Jahre und teilweise Jahrzehnte begleitet und aktiv mitgestaltet haben. 4Players wird sich nun vollständig auf das Kerngeschäft wie Serverhosting, Software-Entwicklung sowie weitere Dienstleistungen konzentrieren. Anstatt fertige Spiele von außen zu betrachten, wollen wir es Entwicklern und Spiele-Publishern weltweit ermöglichen, sozialere, interaktivere und komplexere Spiele zu entwickeln und zu betreiben, indem wir schlüsselfertige, einfach zu integrierende Bausteine für alle Spieleplattformen anbieten.
Die für das Premium-Angebot Pur zahlenden User bekommen eine gesonderte Mail, deren Inhalt noch nicht bekannt ist.
Update vom 02. August 2021
Auf Twitter haben einige Brancheninsider wie Stephan Günther (als fabu bekannt) und Jochen Gebauer ein voraussichtliches Schließungsdatum des 4Players-Portals genannt. Glaubt man den Quellen, soll am 1. November 4players.de geschlossen werden. Laut den Twitter-Nachrichten gibt es von der Marquardt Group oder der 4Players-Geschäftsleitung noch keine Stellungnahme.
Ursprüngliche News vom 06. Juli 2021
Auffällig viele Redakteure der bekannten Spiele-Website 4Players haben bei Karrierenetzwerken ihren Status auf "open for work" geändert. Zuerst fiel dies den Podcastern vonThe Pod (Andre Peschke und Jochen Gebauer) auf. So scheinen der Chefredakteur Jörg Luibl sowie Michael Krosta, Matthias Schmid und Ben Schmädig, alles langjährige Mitarbeiter und Mitgestalter des Magazins, derzeit auf Arbeitssuche zu sein.
Zusammen mit der Verabschiedung der Videoredakteure Alice Wilczynski und Eike Cramer am 30. Juni 2021 zeichnen die Statusänderungen des aktuellen Redaktionsteams ein dunkles Bild der 4Players-Zukunft. Es ist unklar, ob das Portal eingestellt wird, ob die Marke mit einem
Rumpfteam erhalten bleibt oder ob etwas ganz anderes hinter diesen Vorgängen steckt.
4Players ging im Mai 2000 online, 2012 kaufte Computec Media (PC Games) das Portal. 2020 verkaufte Computec 4Players an die Marquard Group. Seitdem firmiert das Magazin als AG nach Schweizer Recht. Die Marquard Group besitzt neben Computec unter anderem auch die bekannte Technik-News-Seite Golem.
Hinweis der Moderation:
Wir bitten euch in den Kommentaren respektvoll zu sein.
Ihr könnt die Arbeit und den Stil von 4Players kritisieren, Attacken und Beleidigungen ad hominem werden aber nicht geduldet.
Nach GG ist 4Players meine zweitliebste Anlaufstelle. :)
Ich habe die auch dafür genutzt von die vielen Spielen zu erfahren, die bei GG nicht behandelt werden. GG ist mir zwar lieber, aber wäre schade, wenn es die nicht mehr gäbe.
Für mich war es immer eine Quelle für Zweitmeinungen oder für Spiele, bei denen ich keinen Test auf Gamersglobal fand.
Das hätten wir sicher nicht alleine hingekriegt ;)
Absolut.
Und dennoch mag ich es, das wir uns trotzdem darauf hinweisen.
Vielleicht sollte ich dich auch noch mal darauf hinweisen. Sicher ist sicher ;)
Interessant. Ich bin gespannt ob sich das in naher Zukunft klärt.
In naher Zukunft wohl eher nicht, es müssen mit Sicherheit Kündigungsfristen etc. eingehalten werden, das wird noch einige Monate dauern mit einem offiziellen Statement, man kann sowas ja nicht über Nacht zumachen und gleichzeitig wird man auch nicht ein halbes Jahr vorher das Ende ankündigen. Die Indizienlage ist aber recht eindeutig und dementiert hätten sie das ggf sicherlich.
Wenn jetzt auf einigen Portalen plötzlich News dazu kommen, dauert es vielleicht auch nicht lange bis ein Journalist einfach mal dort anfragt. Dann hat man ganz schnell eine Antwort. Ist heutzutage, gerade online, nur so unmodern.
Das wurde natürlich verifiziert, bevor die The Pod Leute das auf Twitter verbreitet haben.
Okay ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Ich habe zwar Andres Grund gelesen warum er auf die Anfrage verzichtet aber mir leuchtet es aus Externer nicht so ganz ein. Beim Verlag oder / und den Betroffenen anfragen kann man ja trotzdem ob da eine größere Veränderung ansteht. Vielleicht bin ich aber auch zu weit weg von der Sache um nachvollziehen zu können, warum man das nicht macht. Nur weil da Details noch rechtlich geklärt werden müssen kann ja trotzdem noch kurz und knapp gesagt werden, ja wir machen zu oder ja wir verkleinern / wir strukturieren um... Sowas halt.
Dies ist ein Intera des Unternehmens und damit gelten auch die Pflichten des Arbeitnehmers. Ohne eine Freigabe des Verlages darf also keiner darüber reden und wenn der Verlag dies sagen wollte, wäre schon längst eine Nachricht auf 4Players erschienen. Im Zweifel müsste der Gefragte also sogar lügen.
Zumindest in der Theorie wäre es möglich, daß die Markte verkauft werden soll und ein eventueller Wertverlust durch die Bestätigung dürfte der Informant aus eigener Tasche bezahlen.
Scheinbar ist Andre Peschke aber inzwischen meiner Meinung. Auf Twitter hat er bekannt gegeben, mal offiziell angefragt zu haben. Bislang zwar wohl ohne Ergebnis, kann aber noch kommen https://twitter.com/Gamespodcast_de/status/1412137780617093122?s=20
Angeblich war er von Anfang an deiner Meinung und hatte angefragt, das aber nicht geschrieben.
Imho las sich sein Tweet auch so, dass er Infos aus erster Hand (also von einer betroffenen Person) hat. Oder im FOrum stand das. Bin mir nicht sicher.
Mkay, hatte ich jetzt so weder im Forum wahrgenommen (da hatte ich es aber nur überflogen) noch auf Twitter. Ich freue mich zumindest dass diese Anfrage gestartet wurde :-)
Also das mit der Anfrage war auch nicht wahrnehmbar. Das hat er erst im Nachgang geschrieben.
Aber zwischen den Zeilen konnte man lesen, dass dieser Tweet mit irgendwem abgestimmt war. Ich tippe, einem Betroffenen.
Jochen schrieb:
"Wenn die gesamte Redaktion innerhalb von 24 Stunden verabschiedet wird und/oder sich in Berufsnetzwerken auf Jobsuche umstellt, dann muss man nicht Sherlock heißen, um eins und eins zusammenzuzählen.
Mal davon abgesehen, dass wir so etwas ohnehin sauber verfizieren"
https://twitter.com/gebauer_jochen/status/1412019201322242053
Paul Kautz ist einer der Podcaster bei The Pod und der dürfte mit den meisten 4Players-Redakteuren befreundet sein. Von daher müssen sie da sicher nicht groß spekulieren.
Nicht nur die Redakteure von 4Players sollen aktuell auf Jobsuche sein. Spricht dafür, dass nicht einfach nur die Redaktion ausgetauscht werden soll.
Das wäre eine logische Quelle, stimmt.
Ich habe es jetzt gar nicht groß verfolgt, ob es inzwischen nähere Infos gibt. Aber ich gehe eher davon aus, dass Luibl und Co. nicht gegangen werden oder man ihnen die Kündigung nahegelegt hat. Zumindest im Falle Luibls, dessen Namen nun selbst vielen von denen kennen, die sich für die Namen der Redakteure von Magazinen sonst eher wenig interessieren, wäre ein ziemlich dämlicher Schritt des Inhabers. Da das der Masse der Besucher im Zweifel relativ egal sein wird, mag sich das nicht gigantisch auf die Reichweite auswirken, aber ich vermute in jedem Fall mehr als spürbar, wenn man das durch Google-Tricks oder Clickbait-Inhalte nicht bewusst im Rahmen einer Neugestaltung auszugleichen versucht.
Meine Vermutung ist deshalb eher, dass der Inhaber inhaltlich Veränderungen haben will, mit denen Luibl und andere nicht einverstanden sind (bzw. ihnen der Inhaber nun versucht, zu viel Einfluss zu nehmen, was von außen betrachtet nach der Computec-Übernahme nicht in nennenswertem Maße passierte), und deshalb "freiwillig" weggehen, weil sie die Veränderungen nicht mitmachen wollen, was ich übrigens, je nachdem wie krass die Veränderungen vornehmen wollen, für eine richtige Entscheidung halte.
Ich würde mir dann allerdings gewisse Sorgen um Michael und Benjamin machen. Die mögen beide lange dabei sein und zumindest Michael (Benjamin kenne ich nur relativ oberflächlich) ist auch ein sehr netter, umgänglicher und kluger Typ – ist ja auch Rheinländer, soweit ich weiß. ;) Aber heute interessieren Namen oder Verdienste leider die wenigsten, wenn du nicht schon so etwas wie "Star-Charakter" hast. Und den hat im Zweifel von denen halt nur Jörg Luibl, denn den kennt wirklich jeder mit Namen, der ab und zu auch mal Tests liest. Aber wer weiß, vielleicht machen sie ja auch gemeinsam was eigenes auf. Allerdings dürfte das wohl auch trotz Luibl schwierig werden, sich durchzusetzen. Denn nur die Luibl-Fans zu erreichen, würde wohl nicht reichen, vermute ich. Der Podcast-Bereich ist beim Thema Gaming indes im Zweifel auch schon zu überlaufen, als dass so etwas ein Selbstäufer würde.
Aber wird sich zeigen, was da passiert. Eine Schließung der Seite halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für absolut unwahrscheinlich. Der neue Besitzer hat die erst vor einem Jahr übernommen und wird jetzt halt durch Umstrukturierungen versuchen, künftig mehr Gewinn rauszuholen. Denn dass 4Players bereits jetzt ein Verlustgeschäft ist, wird nicht der Fall sein. Weshalb also jetzt eine bekannte Marke einstampfen, anstatt sie durch Kostenreduzierung erst mal wieder profitabler zu machen?
"Denn dass 4Players bereits jetzt ein Verlustgeschäft ist, wird nicht der Fall sein." Doch, genau das soll der Fall sein und so verwunderlich ist das ja nun nicht.
Dass die weniger Gewinn einfahren als vor ein paar Jahren mag sein. Das geht mit rückläufigen Anzeigenschaltungen und ganz besonders aufgrund der stark reduzierten Werbeeinnahmen durch Ad-Blocker allen Magazinen so. Ich kenne da keine Zahlen, aber so ein Betreiber spricht auch gerne von Verlustgeschäften, wenn die Umsätze zurückgehen. Will mir doch niemand erzählen, dass die Schweizer das Ding vor einem Jahr übernommen haben, obwohl wirklich rote Zahlen geschrieben wurden, also die Kosten die Einnahmen übersteigen und dann erst ein Jahr später damit anfängt, daran etwas zu ändern. Und nein, ich glaube nicht, dass sich diesbezüglich im Corona-Jahr gewaltig etwas verändert hat, dass die im tatsächlichen Sinne draufzahlen und es nicht um "Verluste" geht, die eigentlich keine sind.
Von 2010-1013 hat die 4players GmbH insgesamt einen Verlust von 170k Euro eingefahren. Die Übernahme von Computec 2012 war also zu einem Zeitpunkt, wo 4P reale rote Zahlen geschrieben hat. Warum macht jemand sowas? Weil er sich von der Marke viel verspricht, neue Kundengruppen für andere Produkte erschließen will oder viel Fantasie hat.
Aktuelle Gewinne/Verluste kenne ich nicht, aber in der Bilanz von 4P vom 31.12.2019 stehen liquide Mittel von 97k Euro und 900k offene Forderungen/Vermögen als Aktiva, 600k Verbindlichkeiten, 188k Rückstellungen und 205k PRAPs bei den Passiva. Bilanzsumme 1050k.
Verständlicher ausgedrückt: Die Firma hat knapp 100 Euro aufm Konto, aber 600 Euro Schulden. Die Gläubiger halten die Füsse still, weil noch Geld reinkommen soll, aber es wurden schon 200 Euro "Vorschuss" berechnet, die eigentlich erst im nächsten Jahr fällig würden und schon wieder neue Ausgaben von 180 Euro geplant.
Würde ich in so eine Firma investieren? Nein, sicher nicht, es sei denn, ich suche ein Abschreibungsobjekt zur Steueroptimierung.
Ich glaube dir das, aber kannst du dafür eine öffentliche Quelle verlinken? Denn bei der Reichweite von 4Players klingt das nach einem Ausmaß an Missmanagement, bei dem ich mich weiterhin frage, weshalb man das einfach so hat weiterlaufen lassen. Bei einer deutschen Domain ist das bezogen auf steuerliche Geschichten eher ein Nachteil für einen ausländischen Betreiber, oder? Vor allem frage ich mich, wenn die Schweizer es primär benutzen, damit sie ordentlich Steuern sparen können, weil man ja angeblich solche Verluste einfährt, haben die keinerlei Gespür dafür, wie wichtig Marken sind, die Qualität (leider) mindestens zweitrangig ist?
Denn wenn die Zahlen so stimmen und sich das schon seit Jahren so gestaltet, würde ich zumindest annehmen wollen, dass man alles tut, um die Marke an sich zu erhalten.
bundesanzeiger.de, dort sind die Abschlüsse veröffentlicht.
Ich vermute mal, er hat sich die Bilanz schlicht beim Handelsregister geholt. Kostet ein paar Euro oder so.
Gewinn/Verluste bis 2014:
https://www.northdata.de/4players+GmbH,+Hamburg/HRB+97615
Bilanzen:
https://www.bundesanzeiger.de und dann "4players" in die Suche eingeben. Leider kein Direktlink.
Stimmt: Bundesanzeiger, schlank und direkt.
Wenn ich auf Wiki schaue, ist es für mich gar keine Übernahme:
4Players gehört danach seit 2012 zu Computec.
Computec gehört seit 2005 mehrheitlich und seit 2013 ganz zu Marquard.
Somit gehörte 4Players auch schon vor 2020 mittelbar praktisch vollständig zu Marquard. Dann wäre das allenfalls eine interne Umstrukturierung.
Insofern würde ich nicht zwingend darauf schließen, dass sie vorher Gewinn gemacht haben.
Nach 2014 fließen die Gewinne/Verluste von 4P an Computec und werden nicht mehr gesondert ausgewiesen, insofern: Keine Ahnung, ob da Geld verdient wurde in den letzten Jahren, aber wenn, dann wurde alles abgeschöpft. Eigenkapital bzw. Gewinnrücklagen wurden bei 4P jedenfalls nicht aufgebaut.
Auffällig ist, dass in 2014 die 4P einen Gewinn von 350k ausweist (das letzte Mal, wo sie überhaupt eine Zahl für 4P getrennt gemeldet haben), aber gleichzeitig ist der Gewinn von Computec in 2014 von 1,1 Millionen auf 200k eingebrochen. Sieht für mich auch mehr nach "Verschiebe-Bahnhof" aus als nach nachhaltigen Gewinnsteigerungen.
Bei der Konstruktion mit ausländischer Holding bzw. AG ist das für mich nicht mehr auf den ersten Blick durchschaubar, da hatte ich dann auch direkt aufgehört.
"Aber ich gehe eher davon aus, dass Luibl und Co. nicht gegangen werden oder man ihnen die Kündigung nahegelegt hat. Zumindest im Falle Luibls, dessen Namen nun selbst vielen von denen kennen, die sich für die Namen der Redakteure von Magazinen sonst eher wenig interessieren, wäre ein ziemlich dämlicher Schritt des Inhabers."
Das mag dämlich sein, ich muss aber trotzdem widersprechen: Excel-Tabellen-Manager (aka oberste Führungskräfte) interessiert es einen Scheiß, ob jemand ein Zugpferd ist, ein Leistungsträger oder sogar beides. Er kickt ihn, wenn sein Gehalt zu weit oben in der Liste steht. Weiß ich aus zuverlässiger Quelle.
Wer weiß das besser als du.... :-(
Leider gibt es, wie überall, dort auch solche „Experten“. :(
Ich hatte dich tatsächlich in anderem Zusammenhang unter dem Black-Mirror-Rückblick erwähnt, konkret, dass die PCA gut war, bis du nicht mehr da warst.
Ist schon klar, dass das Leute, die eigentlich keinen Einblick, haben (nenne wir es beim Namen: die keine Ahnung haben), das nicht kapieren und erst mal nur schauen, wie man Kosten sparen kann. Aber es ist halt eine andere Sache allein in der Hinsicht, dass (schätzungsweise auch noch bei dir) Tariflohn gezahlt wurde – heute geht es ja eher in Richtung Lohndumping auch bei neuen Festangestellten –, sodass es ja noch so halbwegs nachvollziehbar ist, dass man dich, Petra Maueröder und andere gerne loswerden wollte. Aber bei 4Players liegt die Sache im Zweifel schon etwas anders, zumal ich derartige Schritte seitens des neuen Besitzers schon deutlich früher erwartet hätte und nicht quasi ein Jahr nach der Übernahme. Den finanziellen Status der Seite kannten die ja nicht erst nach der Übernahme. Selbst die (vermutlich) Entlassungen von Alice und Eike wurden ja erst spät in die Wege geleitet, wenn man davon ausgeht, dass laut Arbeitsvertrag die gesetzlichen Kündigungsfristen galten, was bei beiden 3 Monate bedeuten würde.
Aber so oder so: Ich will ja gar nicht rumspekulieren. Ich glaube, so sehr du für mich zur PCA gehörtest und so kacke das Heft nach dir auch war, Luibl ist imo das einzige wirkliche Aushängeschild (im Positiven wie Negativen) der Seite. Den zu entsorgen täte der Seite im Zweifel noch ein bisschen mehr weh als dein "Weggang" der PCA wehgetan hat. Also nicht, dass wir uns falsch verstehen: Für mich war damit die PCA tot. Aber vor allem in Bezug auf die Online-Kundschaft, wobei Computec den Umstieg ja sträflich verpennt hat, hast du anders als für mich und viele andere Leute etwa aus der GG-Community wahrscheinlich nicht die Bedeutung gehabt, weil die einfach einen ganz anderen Bezug zu einem Magazin haben. Ich liebe auch Heinrich Lenhardt extrem, und bin bei ihm genauso glücklich darüber wie bei dir, dass ich ihn gleich mehrfach persönlich treffen durfte. Aber Leute wie ich sterben halt einfach aus.
Edit: Noch als Ergänzung: Ich kann mir gut vorstellen, dass die Michael und Benjamin gekündigt haben oder die Kündigung nahegelegt haben und Jörg aus Solidarität sagt "Dann gehe ich auch". Aber dass die den Luibl kicken wollen, halte ich für ausgeschlossen. Aber klar, ich weiß es nicht, reine Vermutung meinerseits.
Alice und Eike sagen im 4P Forum, dass sie nicht entlassen wurden, sondern schon im April selbst gekündigt haben, um zu einem YT-Anbieter zu wechseln.
Okay, danke für die Info! Hatte mich, wie gesagt, nicht ins Thema vertieft.
Na dann mal viel Erfolg mit der Anfrage bei Computec. Ich hoffe mal das war nur ein Schreibfehler.
Falls der Laden dicht macht muss keine Kündigungsfrist eingehalten werden.
Ohne Firma kein laufender Vertrag mit einer Firma.
Wie kommst du darauf? Auch bei einer betriebsbedingten Kündigung müssen grundsätzlich die Fristen eingehalten werden. Die Abwicklung der Firma passiert ja auch nicht über Nacht.
Müsste da nicht auch der ganze Laden dicht machen? Ich weiß leider nicht, wie eigenständig die noch sind...
Wenn der Mutterkonzern ein Tochterunternehmen schließt, dann ist das ein mindestens mittelfristiger Prozess. Abwicklung, Kündigungen etc. laufen da genau nach Plan.
Ah cool, ich hatte überlegt, hier noch einen News-Vorschlag zu schreiben, aber auf GG geht es immer fix mit den News!
Zum Thema: Ich war nur selten auf 4P und konnte viele Tests auch zwar nachvollziehen, teilte aber selten die Meinung gerade des Chefredis, wenn er mit einem meiner Lieblingsspiele hart ins Gericht ging. Ich hatte aber immer Respekt vor 4P, weil man hier eine andere Meinung bekam als "gutes Spiel - Wertung irgendwas mit 80". GG kann das zum Glück auch, ansonsten kann man sich den Testvergleich bald sparen ;)Weniger Vielfalt in der Presselandschaft ist nicht gut - möge GG uns noch lange erhalten bleiben!
oh nee. 4players.de gehört für mich so sehr zur deutschen Videospiellandschaft. Das wäre ein enormer Verlust. :(
Das sind aber nicht wenige Mitarbeiter, so auf einen Schlag. Bliebe da überhaupt eine Rumpfmannschaft über?
Giga hat vor dem "Neustart" nur mit einem festen Newsschreiber überlebt.
Okay, das war mir nicht bekannt. Dann könnte das sogar klappen...
Hatte ich heute auch im Pod-Forum von gelesen. Hier eine "News" zu diesen Spekulationen zu sehen, kommt dann doch eher unerwartet. Vor allem kann sich der ganze Prozess wohl noch bis zu einem halben Jahr hinziehen.
Falls es sich letztlich bestätigen sollte, wäre es für die Vielfalt der deutschen *Lufthol* Spieleberichterstattungslandschaft sicher ein Verlust, auch wenn ich persönlich nun kein Stammgast bei 4P bin/war.
Sehe ich ganz genauso.
Wenn ich bei denen auf der Seite war/bin, dann eigentlich nur durch den Wertungsvergleich hier - GG war und ist meine Quelle für Videospiele.
Ich mochte dann aber schon in der Regel die Schreibe dort. Manchmal etwas arg stilisiert, aber doch interessant. Ich kann gut verstehen, warum man die mag, auch wenn's nicht immer meins war/ist. Daher fände ich das schon schade. Hoffentlich bleiben wenigstens ein paar der Stimmen erhalten.
Aber klar, von mir haben die auch nicht gelebt.
Bin in der Regel auch nur über den Wertungsvergleich mal auf Tests dort gegangen und fand dann zumindest die andere Sicht mal interessant - auch wenn ich der nicht immer zustimmen konnte ;-)
Ich mag, in jedem Bereich, Schreiberlinge/Kritiker/Befürworter, die polarisieren. Darum gehört für mich 4P auch zum "Infobereich PC/Videospiele" dazu. Es wäre schade, wenn hier eine so langjährige Redaktion aufgelöst werden sollte.
Das kann ich so unterschreiben. Wäre schade drum, auch wenn ich eher selten dort war.
Wenn sie wirklich dicht machen, wen sollte man dann in Zukunft noch dissen? Irgendwelche pubertären Youtuber? Ich hoffe, 4Players bleibt uns noch lange erhalten.
Ich fänds schade, wenn 4Players geschlossen wird. Auch wenn ich dort nicht registriert bin und bei ihren Tests öfters anderer Meinung bin (AAA-Titel werden mir teils zu stark abgewatscht und Indies teils zu sehr in den Himmel gelobt), besuch ich die Seite doch ziemlich häufig, da sie meiner Meinung nach Indie-Titel von den von mir besuchten deutschen Games-Seiten am besten abdecken. Bin dort jedenfalls häufig auf Titel aufmerksam gemacht worden, von denen ich sonst nirgends was gelesen hab. Und meine oben genannte Kritik an den Tests trifft ja nicht auf alle ihre Tests zu, sie haben auch genügend gelungene Tests abgeliefert.
Naja, AAA-Titel wurden halt gerne abgewatscht, weil 4players da ja auch schon gerne die Ressourcen hinter dem Titel wertete.
Die hatten an AAA-Titel tatsächlich schlicht andere Erwartungen als an ein Spiel aus einer 2-Mann Indie-Garage, was ich auch durchaus verständlich finde.
Aber natürlich stößt diese Ungleichbehandlung nicht auf Gegenliebe, wo aus objektiver Sicht natürlich der gleiche Maßstab an jedem Titel angewandt werden sollte.
Ja, sollte. Konkurrieren ja auch alle Spiele um die Ressource Zeit. Und es gibt imho auf dem Markt viel mehr sehr gute Indie-Spiele als sehr gute AAA-Titel.
Das mit Alice und Eike habe ich mitbekommen, dachte auch das wärs und das Team macht einfach weiter. Aber sollte es nur ein böses Omen gewesen sein und Schliessungsgerüchte die Runde machen? Das wär wirklich schade, ich mag 4Players sehr gerne.
Matthias Schmid schreibt auf seiner Xing-Seite auch, dass er auf Jobsuche ist.
Wäre schade, weil sie auch viele kleine Indie-Spiele testen.
Gerade um ihn tut es mir leid, ist ja erst vor nicht so langer Zeit von der M! Games zu 4Players gewechselt.
2 Jahre ist das glaub her.
Vielleicht gibt es ja einen Weg zurück zur M!Games.
Das würde mir gefallen, hab ihn immer ganz gerne gemocht und konnte mit seinen Tests immer was anfangen.
Jup, sehe ich genauso. Ich fand es schade, dass mit Matthias ein Redakteur von M!Games weggegangen ist, den ich sehr schätzte.
War nie meine erste Anlaufstelle, aber ohne Frage ein herber Verlust für den deutschen Spielejournalismus, kann man nur hoffen, dass die Leute anderswo noch unterkommen. Auch grundsätzlich unschön, dass sie trotz hoher Reichweite wohl als unabhängiges Onlinemagazin nicht mehr rentabel sein konnten.
Waren die den unabhängig, dachte die gehören irgendwo dazu.
Edit: Ist die Marquard Group mit 4PLAYERS, AREAMOBILE, BUFFED, GAMESWORLD, GAMEZONE, GOLEM, LINUX-COMMUNITY, LINUX-MAGAZIN, LINUXUSER, MAKING GAMES, N-ZONE, GAMES AKTUELL, PC GAMES, PC GAMES HARDWARE, PC GAMES MMORE, PLAY 4, RASPBERRY PI GEEK, SFT, VIDEOGAMESZONE, WIDESCREEN
Wie oben in der News steht, dann bei Computec (2012), dann als AG ausgegründet, trotzdem zur Computec-Mutter gehörig.
Kaufmännisch unabhängig war 4P von 2000 bis 2012, es wurde ja von einer Internetagentur (mit freenet) gegründet. Keine Ahnung ob freenet da schon zu United Media gehörte.
Journalistisch war und ist 4P sicher unabhängig.
Journalistisch bestimmt, aber grundsätzlich halt nicht.
Grundsätzlich schon.
Freenet...uff, ich bin alt.
Ich meinte sowas wie "journalistisch unabhängig", ließen sich nicht als Influencer bezahlen, wie es etwa Gamestar zunehmend macht (das aber auch deklariert).
4players kenn ich gar nicht..bzw doch..aus den Testwertungen nur mal vom lesen auf GG. Interessant jedenfalls was da so los ist.
Mit die einzigen, die das Wertungsspektrum immerhin ausnutzen. Bei den meisten fängt das erst bei 70% an. Da ist 70 schon ein mieses Spiel.
Dafür habe ich 4players immer sehr geschätzt. Auch wenn ihre kritische Berichterstattung sicherlich dazu beigetragen hat, dass sie seit Jahren ein extrem schweren Stand gegenüber der Konkurrenz haben, die sie nicht mehr mit Testmustern beliefert werden oder teilweise glaube ich nicht einmal mehr Akkreditierungen für Presseveranstaltungen bekommen haben.
Ich konnte die Wertungen dort sehr oft im Text wiederfinden, nicht so wie bei manch anderem Magazin wo nur rumgemäkelt wird und dann trotzdem 86% steht.
Bei GG fängt es auch bei 6.0 an. Selten, dass ich ein Spiel gesehen habe das darunter lag. *G*
Also in der Spieledatenbank finde ich schon eine nicht ganz kleine Anzahl an Test, die eine Note von 5.5 oder schlechter haben. Angeführt von Road Rage mit 1.0.
Das sind aber allesamt voraussehende Kolbenfresser die entweder der Mick testen mußte/durfte oder 08/15-Titel aus Wunschartikeln. Ergo, allesamt keine größeren Titel, die die Masse spielt. Das sind bestenfalls Fußnoten im Spielebereich.
Das liegt auch an der Vorauswahl. Finde aber auch, dass GG insgesamt öfter zu viel zu hohen Wertungen tendiert, zumindest im AAA-Bereich; eine 9 für absoluten Durchschnitts-Formel-Kram wie AC Valhalla zu geben, ist schon mehr als milde und da könnte man viele Beispiele aufzählen. Auch dieses Jahr ist von den großen Releases bisher nur Outriders unter der 8 gelandet und das ist auch wirklich kein gutes Spiel.
Für mich ist die Valhalla Note sehr gerechtfertigt.
Ich finde dieses intellektualisierte und leicht ideologische Formel"Argument" hingegen etwas repetitiv. ;)
Also mir geht es nicht um ein "AAA-Spiele müssen immer niedrig bewertet werden!", aber aus guten alten Zeitschriften-Zeiten heißt eine 90 für mich sowas wie "Meilenstein der Spielegeschichte", das hat man einem Half-Life oder GTA 3 gegeben; meinetwegen noch Assassins Creed 2; aber sicher nicht Teil Drölftausend, der zudem noch offensichtlich einer der schwächsten der gesamten Reihe ist aufgrund von massivem Balancing-Problemen, miesesten Nebenquests und Copy-and-Paste-Spielwelt. Kann man natürlich trotzdem mögen, aber eine 8 oder gar 9; nee, was soll das; da kann man das Testen auch sein lassen.
Die 90+ (Platin) der Gamestar/PCPlayer-Ära ist für mich hier dei 9.5 oder 10. Die Zehnerskala ist eben kein Hunderter-System.
Es ist aber auch ein Fakt, dass die allermeisten großen Titel sehr solide (ab 8) sind. Auch die Qualität von Indietiteln steigt dank Engines uns Austausch unter den Entwicklern immer weiter. Ich würde also nicht von Wertungsinflation sprechen, sonder von Verschiebung des Medians der getesteten Titel.
Mittlerweile sind so viele Titel am Markt, dass jemand eine 9.0 nichtmehr als "muss ich spielen" interpretiert, wenn er mit Setting oder Genre nichts anfangen kann. Dafür haben sich zu viele Nischengeschmäcker geblildet, die alle bedient werden können. Die Zielgruppen sind viel Spitzer und AAA-Titel müssen sich den noch breiten Zielgruppen zuwenden um sich zu rechnen. Da bleiben dann (im westlichen Markt) momentan nur Shooter oder 3D-Action-Adventures sowie FIFA um das Geld sicher wieder einzuspielen.
Wer mit dem Genre nichts anfangen kann, wird nie eine 9 als "muss ich spielen" interpretieren. Sicher ist die allgemeine Qualität heute deutlich höher und es gibt auch viel mehr Spiele, gerade deshalb ist die Kuratierung ja umso wichtiger; denn ich will doch wissen, was ich wirklich von alldem spielen sollte. Und wenn sich der Spielejournalismus nicht selbst abschaffen will, muss er genau das leisten: Die Spiele herausstellen, die wirklich richtig gut sind und vom Einheitsbrei trennen. Wenn alles "irgendwie ein 80er" ist, ist das nutzlos und die Jubelorgien noch weiter nach oben zu treiben, bis man schließlich einem technisch kaputten Spiel, für das sich der Hersteller entschuldigt und zeitweise vom Markt genommen wurde, die absolute Höchstwertung gibt. Das ist doch Irrsinn. Rant Ende. ;)
Mich hat auf dem PC ein technisch ordentliches Spiel mit seiner Inszenierung, aber auch mit seinem guten Shooter-Gameplay, völlig begeistert.
Vorwerfen kann man da der Redaktion, die die Konsolenversion meiner Erinnerung nach auch erst sehr spät bekommen hat, meiner Meinung nach nichts.
Auf dem PC ist es eine 10.
Ach Quark, auch da sind die Passanten und Polizei kaputt, Balancing kaputt, Storyfäden reißen ab / unfertig, zig KI-Bugs usw.; kann man trotzdem alles toll finden sicher; aber vom Journalismus hätte ich mir gewünscht, dass da ganz klar steht "zu früh veröffentlicht, wartet noch einige Monate" und meinetwegen als Relativierung "nur für Storycontent und mit High-End-PC auch jetzt schon sehr gut", es geht mir darum, dass sich der Spielejournalismus möglichst kritisch sein muss, um eine Daseinsberechtigung zu haben und eben auch Mängel herausstellt, die der ein oder andere Ottonormalspieler vielleicht sogar verpasst / ignoriert und im Gegensatz zu diesem eben kein "für mich war's ok" Urteil fällt.
Ach Quark, keine Ahnung, was du gespielt hast, aber ich habe es auf dem PC mit 0 Abstürzen und 0 abreissenden Storyfäden (und ich habe alle Nebenmissionen mit Story abgeschlossen) gespielt.
Ich weiß nicht, was du von den Passanten erwartest, für mich sind die Deko, damit die Stadt nicht leer erscheint und da hatte ich keine Probleme. Ich spreche ja auch draussen nicht jeden Passanten in der Hamburger Innenstadt an.
Die einzigen echten Bugs, die zwei, dreimal aufgetreten sind, waren die T-Pose auf dem Motorrad und Fahrfehler der KI an einer Autobahnrampe.
Jörg hat das bei seinem Durchgang am PC offenbar ebenso erlebt, insofern wüsste ich nicht, warum er da plötzlich vor warnen sollte.
Ich hatte eine fantastische Zeit mit dem Spiel und halte die subjektive Note subjektiv für absolut korrekt.
Um da nochmal klar zu differenzieren: Der Konsolenrelease war Murks und da ist die Warnung auch durchaus berechtigt. Die Stand zum Test aber nicht zur Verfügung. Das kann man aber der Redaktion nicht vorwerfen, sondern nur dem Publisher.
"Ich hatte damit keine Probleme" glaub ich dir und ich will dir auch nicht dein Spiel madig reden, ich sage nur, dass der Spielekritiker da eine Ebene drüber stehen muss und mehr fordern sollte als "hat mich nicht gestört" und eine reine Open World Kulisse ohne jede Interaktivität und Reaktion auf den Spieler ist nun mal nicht zeitgemäß. Was die Unfertigkeit der Handlung angeht, da gibt es so einige Figuren, die eingeführt werden und dann einfach wieder verschwinden, da merkt man oft, dass mehr gedacht war, auch bei den Gangs, von denen einige kaum eingeführt werden, Missionen, die im Grunde nur als Walking Sim ablaufen usw.; kann man alles trotzdem subjektiv toll finden, aber wie gesagt, die professionelle Spielekritik muss sowas ganz klar herausstellen und nicht einfach so hinnehmen.
Ok, wir müssen einmal differenzieren zwischen technischen Problemen und deiner inhaltlichen Kritik.
Erstere hat Jörg wohl ebenso wie ich nur in sehr geringem Maße selbst erlebt hat und konnte diese daher gar nicht weitergehend kritisieren.
Letztere sind vielleicht auch einfach eine Frage der Spielweise. Ich stimme dir zu, dass es als GTA-Klon nicht gut funktioniert. In GTA3 (in GTA5 nicht mehr) hatte ich teils einfach Spaß damit, Leute über den Haufen zu schießen um den Fahndungslevel so hoch wie möglich zu steigern. Wenn man es so spielt, dann funktioniert es sicherlich nicht gut.
Ich habe es sehr missionsfokussiert gespielt und hatte dabei eine großartige Zeit zwischen zahlreichen extrem eingängigen Missionen (die an Ghost in the Shell erinnernde Parade war großartig, die Bandgeschichte inklusive Auftritt und J-Pop-Band waren witzig und Teile waren auch ziemlich eklig). Ich hatte nicht das Gefühl, mich durch eine Reihe unfertiger Missionen kämpfen zu müssen (und Walking-Sim-Missionen gibt es auch in GTA zuhauf).
Ich denke nicht, dass ein darüber stehender Spielejournalist objektiv kritisieren muss, dass das Spiel als GTA-Klon nicht gut funktioniert, auch wenn man es theoretisch so spielen kann. Zumal Jörg ja durchaus auch auf Schwächen im Test hingewiesen hat. Wenn man diese für sich persönlich anders gewichtet, dann kann man auch unabhängig von der Note mit dem Test etwas anfangen.
Das ist vielleicht aber auch eine Zwickmühle, die in Richtung "du hast das Spiel falsch gespielt"-Vorwürfe geht und die man als Redaktion nicht gewinnen kann. Hätte Jörg das Spiel als GTA-Klon mit einer 8 bewertet, hätte ich mich an deiner Stelle über künstliche Kritik an Nebensächlichkeiten aufgeregt während ich mich so über einen Test freue, der meinen Eindrücken vom Spiel voll entspricht ;)
Ich will dich jetzt ebensowenig überzeugen, Cyberpunk toll zu finden, wie du es mir madig reden willst. Ich bin aber nicht der Meinung, dass der Cyberpunkt-Test die Schwächen des Spiels ungerechtfertigt verschweigt.
PS:
Ich hatte übrigens direkt davor AC Origins gespielt, übrigens immer noch mit einzelnen Bugs und Passanten, die nicht auf mich reagieren, Quests bei denen ich nur von A nach B laufen sollte und einer nicht sonderlich interaktiven Open World. Das ist ja auch wirklich kein schlechtes Spiel und die 9.0, ich sehe es niedriger, ist vertretbar. Im direkten Vergleich wurde ich von Cyberpunk aber um Größenordnungen besser unterhalten, sowohl emotional als auch spielerisch. Wenn wir jetzt alle Noten auf GG um 1.0 absenken, wäre ich auch mit einer 9.0 für Cyberpunk einverstanden, aber im Referenzsystem der Wertungen hier ist es für mich persönlich einfach besser als ein AC Origins oder AC Valhalla (zu dem Heinrich im SVP auch von lustigen Bugs berichtet hat).
PPS:
Was die Kritik an der Technik angeht, da hast du unter dem Origins-Test einen schönen Kommentar abgegeben, in dem du Geduld für die Einschätzung der Technik auf PC und PS4 anmahnst ;)
Klar ist Cyberpunk um Klassen besser als die meisten anderen AAA Titel, selbst im nicht ganz ausgereiften Zustand und da steht man eben vor dem Problem, das noch abzugrenzen, wenn man bei großen Titeln erst bei 8 mit der Wertung anfängt. Wie gesagt, das AC wäre als 60er gut aufgehoben im heutigen Konkurrenzumfeld, dann kann man Cyberpunk trotz einiger Schwächen mit 8 oder 8.5 werten und hebt sich den 90er für absolute Ausnahmetitel wie zuletzt Last of Us 2 auf und dann stimmen die Verhältnisse wieder halbwegs. Und ja ich finde Zahlen wichtig, denn das ist die erste Orientierung, bevor ich Tests genau lese/anschaue.
Dann sind wir ja im Grunde doch näher beieinander als ursprünglich gedacht ;) Wenn AC irgendwo bei 6-7 stehen würde, wäre auch für mich etwas mit 8 für Cyberpunk in Ordnung. Die 10 sehe ich für mich persönlich im wesentlichen im GG-Referenzrahmen. Stünde der identische Test in der PC Player oder der frühen GameStar, dann hätte ich im 100er-System keine 100 gefordert ;)
Man könnte jetzt natürlich sagen, dass GG alles um 1.0 bis 2.0 niedriger bewerten sollte, aber das ist für mich jetzt weniger ein Problem, weil für mich die Wertungen innerhalb GGs und der Genres eben doch meist stimmig sind. Würde man ein Script laufen lassen, das über Nacht alle Wertungen absenkt, wäre eine Wertung für mich jetzt nicht besser oder schlechter einzuschätzen.
Da spielt aber vielleicht auch die Sozialisation mit dem 100er-System rein, bei dem eigentlich irgendwo bei 93% einfach Schluss war und schon eine umgerechnete 9.5 eigentlich nicht vorkam. Zudem wurde in den damaligen Redaktionen auch gnadenlos sehr viel mehr Mist getestet (der das Spektrum besser ausgenutzt hat), als es die Redaktion hier und mit den längeren Titeln heute machen könnte. Aber wenn ein Spiel wirklich Macken hat, dann kann hier ja auch die verdiente 6 vorne stehen (Code Vein als ein Beispiel, das ich neulich im Gamepass angefangen und abgebrochen habe).
Nein, so einfach ist es nicht; Far Cry 5, Red Dead Redemption 2 und eben Assassins Creed sind hier alle gleich mit 9 bewertet und das passt hinten und vorne nicht, da liegen Welten dazwischen. Aber ich wollte das gar nicht so sehr auf GG beziehen, das betrifft ja auch viele andere Magazine, wo zu wenig (aus)sortiert und kuratiert wird und am Ende eben alles irgendwie gut und sehr gut ist, Hauptsache man eckt nirgendwo an. Letzteres könnte auch so ein Aspekt sein, dass Spieler ja gern ihre Meinung bestätigt haben wollen und wenn man denen sagt, dass das neue Assassins Creed ziemlicher Durchschnitt ist, kommt gleich jemand mit "aber ich habe Spaß damit!". Ja, darst du auch, macht das Spiel aber nicht besser. Den Diskurs, dass die meisten Spiele längst nicht so gut sind, wie sie sein könnten, wollen ja viele nicht führen, aber Spielekritik muss das und nicht unter jeden Scheiß mit 2 geraden Sätzen "gute Story (für ein Spiel)" schreiben, um mal einen Klassiker der fehlenden kritischen Auseinandersetzung zu bemühen.
"Letzteres könnte auch so ein Aspekt sein, dass Spieler ja gern ihre Meinung bestätigt haben wollen"
Ich schimpfe ja heute noch gerne darüber, dass Warhammer 40.000 - Space Marine unterbewertet ist, würde der Redaktion aber nicht unterstellen wollen, ein AC Valhalla zur Vermeidung von Kritik so bewertet zu haben. Da halte ich Jörg schon für ehrlicher und auch robust genug, seine Meinung zu vertreten ;)
"Far Cry 5, Red Dead Redemption 2 und eben Assassins Creed sind hier alle gleich mit 9 bewertet und das passt hinten und vorne nicht, da liegen Welten dazwischen."
RDR2 habe ich nicht gespielt, FC5 auch nicht, aber FC New Dawn (8.0). Dass zwischen dem und einem beliebigen AC jetzt Welten liegen, würde ich nicht sagen. Beide waren ziemlich solide Ubisoft-Standard-Kost ohne besondere Stärken und Schwächen. Wegen des Shooter-Gameplays läge FC bei mir sogar eher über AC, aber letztlich sind beide ziemlich ähnlich. Bei mir wären beide in ziemlich ähnlichen Wertungsregionen gelandet.
Aber ja, grundsätzlich könnte man, da GG Gurken sowieso praktisch nie testet, den Stellenwert einer 5.0 umdefinieren und dann das Wertungsspektrum mehr ausnutzen für mehr Ausdifferenzierung. Das wäre allerdings eine ziemliche Umstellung für die Leserschaft, wenn die 6.0 nicht mehr einer Kaufwarnung gleichkäme ;)
Die Aussage bezog sich darauf, dass RDR2 das um Welten bessere Spiel ist und eben qualitativ deutlich aus der Masse der Fließbandprodukte hinaussticht.
OK, das war natürlich genau das aus dem Bunde, das ich nicht kenne.
"'aber ich habe Spaß damit!'. Ja, darfst du auch, macht das Spiel aber nicht besser ...
Den Diskurs, dass die meisten Spiele längst nicht so gut sind, wie sie sein könnten, wollen ja viele nicht führen,"
Weil das bei Spielen in aller Regel nur Mindfuck ist. Dein Elite versus Masse Anspruch ist bei Spielen völlig deplaziert.
Spielen ist Selbstzweck und braucht keine äußeren Sinnkriterien.
Ob "die Masse" (ein rein ideologischer Kampfbegriff) ein Spiel gerne spielt oder ob eine selbsternannte "Elite", also Leute wie du, mit erlesenem Geschmack und profundem Hintergrundwissen über die künstlerischen und technischen Bedingungen der Computerspielentwicklung ein Spiel gut oder schlecht findet tut doch jenseits eines einfachen Meinungsaustausches nichts aber auch gar nichts zur Sache.
Ein Spiel zeigt sich darin, dass es Spieler zum Spielen einlädt. Es ist völlig unerheblich, ob es ein komplexes oder einfaches Spiel ist. Wenn es aufgrund seiner subjektiven Stimmigkeit schafft, dass es gerne gespielt wird, dann ist es für diejenigen, die es spielen ein gutes Spiel.
Zum Glück haben das im Lauf der Zeit immer mehr Leute erkannt und setzen deshalb auf subjektive Bewertungen. Spielt es der Redakteur richtig, richtig gerne bekommt es eine 9.0, völlig egal ob es ein ähnliches Spielregelset schon in einem anderen Setting gibt.
Man kann sicher ein Spiel danach untersuchen, ob und wie weit es als Vorbild für andere Spiele war, seiner Zeit voraus oder hinterher ist etc. aber das sagt nichts über ein Gut oder Schlecht als Spiel aus.
Wenn es von vielen Menschen gespielt wird hat es nun mal für diese Vielen eine höhere Bedeutung sprich mehr Relevanz in der Gesellschaft. Eine reine Frage der Reputation. Jeder muss für sich seber entscheiden, inwiefern ihn ein Spiel zum Spielen einlädt. Und natürlich holt man sich Anregungen bei dem Angebot, das eine befriedigende Wahl wahrscheinlicher macht.
Kritischer Journalismus ist bezogen auf das Spielen selber aus meiner Sicht Quatsch und längst von einem Angebot eines intelligenten Erfahrungsaustausches ersetzt worden.
Dann muss man sich auch nicht darüber unterhalten, ob Cyberpunk besser als Animal Crossing ist ...
Ich denke, ich verstehe deinen Standpunkt. Über den individuellen Geschmack zu streiten ist natürlich sinnlos, aber über die Qualität bestimmter Aspekte von Spielen kann man sehr gut argumentieren und das ganze in den Kanon einordnen, auch hinsichtlich der Relevanz als Kulturgut, und das ist imho Aufgabe des Kritikers. We agree to disagree ;)
Völlig in Ordnung ;)
Ich kann dich schon verstehen. Aber jedes der neueren AC ist ein Qualitätsprodukt auf sehr hohem Niveau. Von solchen Spielen hat man früher geträumt. Bewährte Prinzipien sind nun mal kein Minuspunkt.Der Erfolg gibt der Bewertung ja auch recht.
Das ist halt, entschuldige bitte den Vergleichsklassiker, wie ein neuer Mercedes. Wenn da nichts versaubeutelt wurde, was auch beim Benz schon vorkam, bekommst du nichts weniger als das was immer schon einen Benz ausgemacht hat.
Klarer Fall von 9.0.
Die Qualitätsmaßstäbe müssen eben mit der Zeit gehen, ein Automagazin gibt irgendeinem Dacia auch keine 9, weil es ja früher nur Pferde gab der immer noch zuverlässiger ist ;) Wenn man etwa das neue AC mit "60" bewertet, lässt sich das nicht nur sehr gut begründen, es gibt auch genügend Luft nach oben und unten. Auch wir Spieler sollten uns natürlich fragen, ob wir sowas als Sperrspitze des Mediums akzeptieren wollen, obgleich da noch so viel Raum für Verbesserungen wäre. "Der Erfolg gibt ihnen Recht" ist auch grundsätzlich falsch, dann müsste man ja jedem F2P-Handy-Titel mit zig Millionen Spielern abfeiern. Der gute Filmkritiker zeichnet auch nicht den Mega-Blockbuster aus, sondern Qualität und das muss der Spielejournalismus auch tun, wenn er relevant sein will.
Man muß das mal von der Seite sehen, welches Signal solche Wertungen an die Entwickler/Publisher damit gesendet wird. Da werden Spiele im Einheitsbrei nach den anderen auf den Markt geworfen (vor allem die jährlichen Sportspiele zum für mich nicht gerechtferigten Vollpreis bei quasi Team-Updates). Spiele mit Mechaniken a la MTA oder Pay for Win (FIFA), die eigentlich doch wirklich niemand der Spieler will, aber letztendlich mit einer entsprechenden Wertung abgefeiert werden, weil's den Tester entweder nicht stört oder genutzt wird. Das Problem bleibt aber. Spiele die (für mich) in mangelhaften Zustand auf den Markt geworfen werden, werden gepatcht und gepatcht und gepatcht, bis man mal einen akzeptablen Zustand für sein Geld hat. Leider ist das heute Standard, weils auch durch hohe Wertungen akzeptiert und meiner Meinung nach so mitverschuldet wurde. Den "Spielspaß" des Testers trübt das meist wenig. Ich persönlich frage mich dann da immer, testen die eigentlich für ihre Leser, ergo die Spieler, oder testen die für die Entwickler/Hersteller. Denn das Signal bei solchen Wertungen, vor allem bei technischen Problemen, ist doch eher "alles bestens, so weitermachen" anstatt "Leute, so nicht." Ganz ehrlich, als Konsument habe ich immer weniger von den Tests.
Ich werfe bei dem Thema mal in die Runde, dass bei meisten Spielern unter 40 generell das Gefühl für Wertungen abgeht. Die sind doch schon längst im gekauften Wertungswirrwarr der F2P-Android/iOS-Spiele gefangen. Denn dort liegen die großen Spielerzahlen und Umsätze (von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen). Das Marketing der Firmen richtet sich komplett danach aus, dass im Google Store eben eine Wertung ab 4,7 stehen muss. Wenn das nicht der Fall ist, werden diese eben gekauft.
Wir sollten einfach einsehen, dass wir und die noch übrig gebliebene Journaille schon komplett altes Eisen sind. Da können wir über Wertungen streiten bis der Arzt kommt. Das geht 90% der Spieler (die irgendetwas spielen) hinten vorbei.
Wozu in Zeiten von Let's Plays und Refund-Möglichkeiten noch Tests lesen? Videos anschauen, kaufen und bei Nichtgefallen nach 115 Minuten Spielzeit zurück geben. Früher war es schon Luxus, wenn es neben dem schriftlichen Test ein Video von zwei Minuten gab.
Weil ein guter Test über eine subjektive Empfehlung hinausgehen sollte, sich eben kritisch mit dem Medium auseinandersetzt, einordnet und im Gesamtdiskurs bewertet und Diskussionsgrundlagen anbietet.
Dies ist aber nunmal kaum noch gewünscht und finanziell damit unattraktiv. Spiele sind am Ende die die meisten Spieler eben nur ein Unterhaltungsprodukt und fertig.
Ja für mich nicht und ja du hast insofern recht, dass Spielejournalismus kein Massenmedium mehr sein wird, sondern was für Enthusiasten und denen muss man dann aber auch gerecht werden.
Das geht allerdings nur bei Steam und nicht als Konsolenspieler.
Deswegen kauft man Spiele auf der Konsole ja auch nicht online.
Mache ich auch meistens nicht. Aber auch Retail-Fassungen kannst du nicht ohne Verlust verkaufen.
Warum nicht? Retail Spiele nerven. Und der Wiederverkaufswert wird auch immer weniger.
Warum nerven die? Nehmen sie PLatz weg, oder was ist das Problem? Der schnelle Wertverlust? Wiederverkaufswert ist natürlich ein Argument, aber dann sollte man halt nicht teuer einkaufen und abwarten. Es passiert bei sehr wenigen Titeln, dass sie ihren ursprünglichen Preis nachher als langfristigen Wert auch bestätigen können.
Nehmen Platz weg, verstauben und ich muss aufstehen und die aus dem Regal nehmen und ins Laufwerk schieben. Kaufe deshalb seit Jahren nur noch digital (Spiele, Bücher, Musikalben etc.),
Bei den digitalen Spielen, die ich wegen günstigem Preis oder aufgrund von PS+ habe, schätze ich es schon sehr, keine Discs mehr zu wechseln. Ansonsten sind die genannten Punkte für mich kein Problem. Ich verkaufe nach dem spielen, hab also sowohl kein Platz- und kein Staubproblem und unter dem Strich deutlich weniger bezahlt, als für den digitalen Kauf.
Bei Musik, Filmen und Büchern geht es mir aber ähnlich wie dir. Da wird nichts mehr gekauft, nur noch gestreamt oder geliehen.
Siehe Drapondur, so seh ich es auch.
Ich würde gerne diese 2 Stunden Spielzeit vermeiden und schon potentiell vorher wissen, ob mir das Spiel gefallen könnte. Schlussendlich weiß ich es natürlich erst dann, wenn ich es auch gespielt habe. Ich möchte aber eine kuratierte Vorauswahl von jemanden bekommen, den ich einschätzen kann. Darauf basierend treffe ich dann die Entscheidung, ob ich das Spiel kaufe und meine Freizeit investiere.
Vielleicht ist mir durch diese Vorgehensweise die eine oder andere Perle entgangen, andererseits habe ich auch bisher noch keinen Kauf bereut.
Hier und da bin ich aber auch schon auf Tests "reingefallen", aber grundsätzlich sind sie immer ein guter Anhaltspunkt.
Das ist mir egal, was die Leute denken, die sich an den Bewertungen im Playstore orientieren. Das ist nicht die Zielgruppe für Spielejournalisnus.
Das Problem jedoch ist, dass eben diese Journalismuszielgruppe eben nicht groß genug ist, um verschiedene Blätter/Webseiten am Laufen zu halten. Mir ist es auch egal, was die denken. Jedoch sind diese Leute zukünftig für ordentlichen Journalismus verloren. Ich bin inzwischen sicher, das unsere Zielgruppe in 20 Jahre nicht mehr existiert oder rentiert.
Wird immer Enthusiasten geben. Deshalb wird auch noch Musik auf Platte verkauft. ;)
Es ist vorallem eine Falschdarstellung und die Verkennung der Realität. Jochen Gebauer hat einmal behauptet, daß die 0 für Spiele, welche sich noch nicht einmal (nativ) starten lassen, keine Berechtung mehr hätte, weil es solche Spiele heute nicht mehr gäbe. Aber es gibt solche Spiele auch heute noch in den tiefsten Untiefen der Stores. Ich würde sogar behaupten durch lieblose Veröffentlichungen alter Spiele auf Steam sogar mehr sind als "früher".
Ein Spielemagazin testet in der Regel aber nur das oberste Prozent (vielleicht müsste ich mittlerweile eher das oberste Promille schreiben) der Spiele. Auch das 10. Spiel im Jahr mit der Ubisoft - Formel ist noch immer um mehrere Klassen besser als die meisten Indie - Spiele. Das Problem ist eher, daß es innerhalb von 10 Jahren schon das hunderstertmal das gleiche Kernspiel in einer anderen Geschmackssorte ist. Deswegen erscheint es vielen als "Einheitsbrei", während das eine 08/15 Indiespiel mit Ideen von vor über 30 Jahren so frisch erscheint. Die anderen 50.000 baugleichen Spiele kennt man ja nicht.
Natürlich gibt es auch exellente kleine (Indie -) Spiele, welche ihre scheinbaren Mängel in Stärken verwandeln können, gar etwas neues Wagen oder Denken oder auch in einer speziellen Nische mit anderen starken Vertretern tummeln.
Und zum Schluss gibt es noch unterschiedliche Befindlichkeiten. Du nannst beispielsweise GTA 3 als Meilenstein der Spielegeschichte der eine 90 bekommen dürfte. GTA 3 ist ohne Frage ein Meilenstein der Spielegeschichte und technisch für seine Zeit beeindruckend, aber es war auch schon damals ein dürftiges Spiel. Das technische Faszinosum und der "Umfang" ließen damals die bescheuerte, präpupertäre Geschichte, das unterdurchschnittliche Fahrsystem und ähnliches ignorieren. Besonders sei dort ein Problem der offenen Welt an sich erwähnt und zwar die Spielzeitstreckung durch die Wege.
Wobei du da bei GTA 3 indirekt einen Vergleich zur heutigen Technik ziehst. _Damals_ war das alles super. _Heute_ sieht man das anders, weil man es mittlerweile anders und besser kennt.
Dann hätte ich über die fehlende Minimap gemeckert. Ich vergleiche es schon in seiner Zeit, aber die Auswahl an ähnlichen Titel ist natürlich beschränkt um nicht zu sagen nahe 0. Deswegen müssen beispielsweise dann beim Fahrsystem Rennspiele herhalten.
Es werden doch aber nicht irgendwelche Assetflips getestet oder gespielt, die Leser/Spieler wollen wissen, was von den "richtigen" Spielen wirklich gut ist; die Untiefen der Shovelware finden im Spielejournalismus defacto doch gar nicht statt und dürfen daher auch nicht als Argument für die Wertungsinflation genommen werden. Ich will wissen, ob das neue Assassins Creed wirklich 50 Stunden begrenzter Zeit wert ist oder man das nicht skippen kann und das ließe sich sehr eindeutig beantworten und die Antwort ist nicht "90er!".
Da wäre ich mir bei den großen Sportspielen sowie Cod nicht so sicher und wenn Du mir einen Assetflip wie Stanley Parabell gibst, ziehe ich diesen nachzu jedem anderem Spiel vor.
Das Problem mit dem "Wenn es nicht getestet wird, darf es nicht in die Wertungsschematik eingehen" ist, daß damit ein Werturteil über alle Titel abgegeben wird, welche nicht getestet wurden und zwar Schrott. Auch ist der interessante und mit einem Test bedachte Indietitel dann eben keine 6 oder 7 sondern eine 1 oder 2.
Nütze dies also irgendjemanden? Nein. Bestenfalls würden sich die Gewohnheiten umstellen und schlimmstenfalls würde es wirklich eine Wertungsinflation bei den großen Titeln entfachen.
Die Antwort auf denen Wissensdrang würdest Du auch nicht finden, wenn AC Drölf eine 5,5 wäre. Dafür gibt es diese paar tausend Schriftzeichen "oberhalb" der subjektiven Note.
Wenn du sagst "Ubisoft-Formel ist besser als die meisten Indie-Spiele" ist das vielleicht objektiv richtig, wenn man die ganzen Tausende Spiele im Steam-Store ansieht. Ich finde die Ubisoft-Titel dennoch meist gähnend langweilig (zumindest die, die ich gespielt habe, weil sie sie inzwischen verschenkt haben) und habe keinerlei Verlangen, dafür Geld auszugeben.
Habe GTA 3 auch nie durchgespielt, aber VC und SA waren für mich genial. Und ich muss auch sagen, trotz des Alters gibt es moderne Spiele, die vieles schlechter machen als GTA 3. Nimm die Watch Dogs-Reihe: Teil 1 hat absolut mieses Fahrgefühl, einen schwachen Soundtrack und richtig schlechte Minispiele. Teil 2 kann man mit deinen Worten "präpubertäre Geschichte" wohl ganz gut beschreiben, und ich hatte da den Eindruck, dass es alle möglichen Elemente eines guten Spiels hatte, die aber nicht zu einem kohärenten Ganzen zusammengebaut wurden. Sind aber beide Titel gut bewertet worden, was für mich nicht nachvollziehbar ist.
Und wenn man Spielzeitstreckung wie in GTA als Kritikpunkt sieht, sollte man jedes moderne Spiel mit käuflich erhältlichen XP-Boostern konsequent mit 0.0 bewerten.
"Diese" Spiele treffen halt den Massengeschmack und werden durch finanziell potente Marketingkampagnen angeschoben. Ich kann die Begeisterung für einen Großteil der AAA-Titel auch nicht nachvollziehen, es funktioniert aber - kann man auch in anderen Bereichen beobachten. Helene Fischer verdient ihr Geld bestimmt nicht wegen der "guten" Musik (MEINE MEINUNG!).
Und Spielejournalisten sind halt auch nur Teil des Gaming-Systems. Die damit ihren Lebensunterhalt finanzieren. Die fahren den Hype halt mit - auch GamersGlobal, meiner Meinung nur dezenter. Und ich kann mir auch vorstellen, dass sich selbst das 100 formlehafte Open-World-Spiel aus professioneller Sicht immer noch gut bewerten lässt. Weil handwerklich und technisch sind die Titel gut.
Ich als Konsument habe es da leichter. Wenn ich keinen Bock mehr auf Open World habe, spiele ich halt was anderes. Der Tester muss immer weiter das testen, was ihm die Industrie liefert.
Mein Eindruck ist, dass es enorm wichtig ist diese Titel zu testen oder zu besprechen, weil die vor allem die so wichtige Aufmerksamkeit erzeugen. Da muss man als Portal mitspielen, sonst verlierst du an Wichtigkeit.
Und wer kritische Stimmen sucht, der findet die auch. Nur halt in einer (anderen) Nische.
Und Spielejournalisten sind halt auch nur Teil des Gaming-Systems. [...] Die fahren den Hype halt mit[...]
Bei der Gamestar ging es sogar so weit, dass ein paar Ausgaben nach Cyberpunk eine "Meinung" (ich glaub von Peter Bathe) abgedruckt wurde, in der (böse ausgedrückt) im Endeffekt stand:
ja, wir haben Cyberpunk gehypt und schnell hoch bewertet, und haben damit daneben gelegen. Aber es gehören ja immer zwei dazu, einer der es schreibt und einer der es glaubt. Spielejournalisten sind auch nur Menschen, und wenn ihr euch davon anstecken lasst ohne das hinterher noch einmal zu verifizieren, braucht ihr euch nicht zu beschweren.
(Er hat es natürlich weitaus höflicher ausgedrückt^^).
Da hat man den Punkt seriös genommen zu werden anscheinend mittlerweile komplett abgeschrieben, und sagt man ist nur eine Meinung unter vielen, in die man nicht zu viel hereininterpretieren darf.
Das ist für mich schon ein krasser Gegensatz zu den früheren Magazinen, wo Profis Spiele auf die letzte Nachkommastelle hin bewertet haben. Heute will man mitfeiern, und nur der "Kumpel" sein, der eh nicht alles wissen kann..
Ich weiß nicht, ob Du die AC - Folgen der Zankstelle kennst, aber ich bin da durchaus auf Deiner Linie. Warum würde ich sonst so viele Pornospiele spielen?
Ich musste jetzt aber überlegen, warum Du das Fahrgefühl bei Watch_dogs als mies beschreibst. Ich vermute, daß es Dir zu physikalisch beziehungsweise zu wenig arcadig ist. Das konnte in manchen Situation knifflig werden.
Ich bin auch kein Freund von XP - Boostern, Lootboxen und dem ganzen anderen Blumenstrauß an MTC, aber ich sehe keinen Grund sie in die Wertung einfließen zu lassen. Schreib es in den Text und dann kann ich mich immer noch entscheiden.
Spielzeitstreckung kann aber durchaus auch benutzt werden. Letztlich basiert da mindestens ein komplettes Genre wie Metrovanias darauf. Der Kritikpunkt entsteht erst, wenn diese "Leere" keinen Nutzen hat, außer so etwas wie "Die Spieler wollen Open Worlds!!!!!!11"
Nein, sorry, kenne ich nicht - zu wenig Zeit, um alles zu hoeren. Ueber deine naechste Frage spekuliere ich jetzt erst mal nicht :)
Das mit dem Fahrgefuehl war mit Tastatur, kann schon sein, dass sich das mit Controller anders anfuehlt, aber ich fand die Autos irgendwie stoerrisch und schwer, praezise zu steuern. GTA kriegt das deutlich besser hin - da hatte ich bisher mit keinem Teil (ausser GTA 2) Probleme in der Hinsicht. Und wenn du im Internet schaust, findest du sehr viele Diskussionen ueber schlechte Steuerung in WD.
Die Fahrphysik von Watch Dogs ist wirklich nicht gut und das leider in allen Teilen.
Ich finde, du hast mit allem, was du hier im Thread sagst, vollkommen recht. Wenn die allgemeine Qualität höher ist als früher, heisst das, dass sich der Durchschnitt, sprich eine 50er-Wertung, verschoben hat. Und Hochglanz-Titel, die spielerisch nichts Interessantes bieten oder erzählerisch sehr dürftig sind, sollte man meiner Meinung auch nicht zu sehr hochjubeln.
Das Problem das ich sehe ist, dass die Information "ein neues AC ist erhältlich und es kriegt eine 80+x" keinen wirklichen Wert hat (im Sinne von, jemand würde bewusst dafür zahlen - dieselbe Info gibt's überall) und man da wirklich die Frage nach der Daseinsberechtigung und Überlebensfähigkeit des Spielejournalismus stellen kann.
Stimme zu, was die Wertungsinflation hier angeht. Es gibt eine klare Neigung, belanglose Durchschnittsware zu bejubeln.
Das Wirtschaftssystem, nicht nur bei Spielen, besteht doch im Wesentlichen aus "belangloser Durchschnittsware", sei es bei Musik (oh Gott, diese 5-Lieder-Schleifen im Radio sind unerträglich) oder bei Filmen (seit Jahren Superhelden-Einheitsbrei, mittlerweile selbst in Serien, zusätzlich zu den schon immer gleichen Krimi-Serien) oder bei Getränken (Cola und Sprite anstatt qualitativer, selbstgemachter Limonaden mit echten Kräutern, Honig und natürlichen Früchten), bei Lebensmitteln, Spielzeug und sogar Baustoffen.
Tatsächlich gibt es aber zum Glück die Alternativen, nur eben weniger bejubelt, weniger bekannt, weniger erfolgreich und vom "Normalo" belächelt oder gar verhetzt.
Was ist jetzt besser? Durchschnitts-Einheitsbrei zu sein, mit dem Strom zu schwimmen und Teil der Herde zu sein? Da wird man akzeptiert, hat immer etwas mitzureden, weil eh alle die gleiche Meinung haben und eckt niemals an... oder geht man den individuellen schwierigen Weg, voller Abwechslung, interessanter Erfahrungen, aber auch mühevoll, begleitet von kritischen, abschätzenden Blicken, Kopfschütteln und Unverständnis?
Ich verstehe beide Seiten, wage aber seit meiner Kindheit den schwierigen Weg :)
Ich finde Outriders im Koop super und es hätte bei mir alleine wegen der geilen Dialoge schon eine (natürlich subjektive) 8 oder eher 8.5 gekommen im GG-System, sonst so eine 84.
Ich nehme an, du meinst die geilen Dialoge mit deinen Koop-Partnerinnen; da kann das Spiel aber nichts für.
Gerade Outriders hätte meiner subjektiven MEinung nach mehr verdient (da ham wirs wieder). Das Spiel macht das, was es machen will, nahezu perfekt richtig und gut. Das die Dialoge eher an Inder-Leck-Duell als intellektuell sind... bei dieser Art des Spiels geschenkt. Gefällt mir vom Gameplay und allem in der Tat besser als die ganzen anderen Lootshooter.
Das bedeutet aber nicht, dass das Wertungssystem bei 6.0 anfängt und Spiele mit dieser Wertung schlecht sind. Es bedeutet nur, dass schlechtere Spiele meist nicht getestet werden. Zumindest nicht, wenn abzusehen ist, dass das Spiel Schrott it. Manchmal rutscht ja auch ein vermeintlicher Blockbuster (Avengers) oder ein vielversprechendes Indie-Spiel unter diese Marke.
Wieso sollte es auch? 6.0 ist eben eher mit einer 4 gleichzusetzen, alles drunter wird eher nicht released sondern im Entstehungsprozess schon eingestampft. Komplett unsinnig das Spektrum voll auszuschöpfen, nur um des Ausschöpfungswillen.
Du nennst genau die Gründe, warum man mMn dringen über eine Reskalierung nachdenken sollte.
Die Wertungsdiskussion hier ist interessant und ich verstehe beide Seiten.
ABER: Rein statistisch ist ein Wertungssystem weniger aussagefähig, das nur ein Viertel seiner Skala ausnutzt. Dadurch sinkt die Granularität und zwei Titel mit 8.0 könnten in der Praxis völlig unterschiedlich sein.
Welche philosophischen Gründe auch immer dahinter liegen, erst bei 5 oder 6 anzufangen, es schränkt die Wertungsvielfalt rein mathematisch ein und ist objektiv betrachtet unsinnig, wenn man den unteren Teil der Skala nicht braucht.
Das wäre so, als würden wir nicht die Celsius-Skala nutzen, sondern im Wetterbericht in Kelvin die Temperatur angeben, auch wenn die 200 Grad darunter niemals benutzt werden :)
Eigentlich ist es sogar schlimmer, weil Grad-Celsius immer noch 1 Grad Unterschied machen, wie bei Kelvin. Bei 0 bis 100 Prozent verliert man aber die Hälfte der Dichte, wenn man erst bei 50 Prozent anfängt. Die Abstände sind nur noch halb so aussagekräftig.
Falsch. Nur weil es in Deutschland selten unter minus 10 Grad rutscht, geht das Thermometer dennoch weiter runter. Und nur weil bei uns die Noten unter 5,0 eher selten sind, brauchen wir dennoch den Spielraum nach unten. Mit der Granularität hast du erst mal recht, aber die habe ich ja freiwillig mit der Entscheidung aufgegeben, von der vorgetäuschten Genauigkeit des Hundertersystems (das mich ja Zeit meiner Karriere bis dato begleitet hatte) wegzugehen. Ich habe also bewusst auf die Unterscheidung zwischen 71 und 72 verzichtet und halte es für keinen Verlust, wenn wir zwei Spiele 7.0 geben stattdessen.
Was willst du denn über Spiele wissen? Steht alles im Test, ist alles im Video zu sehen/hören. Am Ende ein Fazit mittels Wertung hat seinen Sinn, aber was mehr brauchst du denn als Super (9), Sehr gut (8), Immer noch gut (7), Geht so (6) und "gerade noch Durchschnittskost" (5)? Ja, die Ausreißer nach oben gehen nur nach 10, während nach unten 4, 3, 2, 1 zur Verfügung stehen, aber wir testen halt erkennbaren Schmumpf erst gar nicht, sofern wir uns nicht große Diss-Unterhaltung versprechen. Dennoch haben wir schon wesentlich öfter unter 5 gezückt als die 10 (die bei uns überdies nicht für "Perfektion" steht).
Statt zu sehen, dass unser Wertungsschnitt von ca. 7.0 der Beweis ist, dass wir unseren Job machen (nämlich eine Vorauswahl zu treffen, die euch Lebenszeit spart), wünscht du dir, dass wir die Vorauswahl zumindest überdurchschnittlicher Spiele, die wir anstreben, künstlich verschlechtern. Dann bekommen also dann fantaugliche Spiele mit deutlichen Mängeln, aber noch genügend Spaß für die richtige Zielgruppe – Titel also, die bislang eine 6,0 oder so erhalten – bei dir eine 3.0 oder 4.0? Okay, aber was wäre davon der Vorteil?
Damals gab es in der PC Player 1/94 eine 91% für Rebel Assault. Spiel des Jahres wurde aber Magic carpet mit 92%. Nun heißt es diese Genauigkeit sei nur vorgetäuscht gewesen?
Problematisch ist das Zehnersystem auch umso mehr wenn Spiele wegen Zeitmangels eine falsche Wertung erhalten. Das hat dann mit mindestens 0,5 Punkten umso mehr rein wie du ja selbst bei Yakuza Like a Dragon eingestanden hast.
Puh. Da hast du aber zwei recht drastische Beispiele rausgekramt. Speziell Rebel Assault wurde doch schon sehr stark vom Hype beflügelt.
Hype würde ich das nicht nennen.
Das war ein technischer Meilenstein, der allen klar gemacht hatte, dass sie dringen doch ein CD-ROM für ihren PC haben müssen.
So ein bischen der Defender of the Crown Effekt vom Amiga.
Und das war graphisch damals einfach das beste Star Wars Spiel aller Zeiten.
Klar ist das heute nichts mehr. Aber damals gab es nichts besseres in diesem Sektor.
Ich war damals Spielhallengänger und war ehrlich gesagt recht ernüchtert, das Spiel erstmals bei einem Freund live zu sehen. Wenn man die Railshooter von Sega und Namco gewohnt war, wirkte die Grafik von Rebel Assault doch sehr verwaschen und die schwammige Steuerung war furchtbar.
Das wurde mit den Jahren retrospektiv nicht besser...
Also ich war damals auch Spielhallengänger. :D
Und fand es dennoch so stark, dass ich mir ein Double-Speed CD-Rom kaufte.
Welches ich dann selber nicht zum laufen bekam mit all dem Treiber-Mist und so, der einem damals das Leben versauert hatte.
Klar waren die Automaten, grade die aufwändigen stark. Meine Güte, ich habe in London bei SEGA Mitte der 1990er Jahre bereits einen Flugsimulator mit VR Brille als Automaten gespielt (Mörderschwerer Helm, man flog einen Doppeldecker, und gepeilt hatte ich nichts in den wenigen Minuten Spielzeit).
Aber für das Puschenkino zuhause fand ich Rebel Assault atemberaubend. Nur leider dann am Ende auch zu schwer.
:)
Das Mitsumi FX-001D war mein Einstieg ins CD-Rom Zeitalter und wurde gleichzeitig mit Rebel Assault gekauft.
Ich fand Rebel Assault damals sehr beeindruckend und die Amiga-Freunde haben große Augen gemacht. Nach einer Woche musste ich mir trotz grobpixliger Filmsequenzen trotzdem eingestehen, dass X-Wing und Wing Commander einfach die besseren Spiele waren, diese Rail-Shooter-Mechanik war einfach nicht das Wahre.
Deinen ersten Satz kann ich eigentlich genauso schreiben. Bisher kannte ich nur Disketten und dann kam die CD-ROM. Welch Freude und Verzückung! :)
Ja, Mitsumi waren die angesagten CD-Laufwerke der Wahl. :)
Nunja, in meinem Freundeskreis kam das Spiel auch allgemein sehr gut an. Bei mir hat es halt nicht gezündet. Die Videosequenzen fand ich damals zwar auch beeindruckend, die Qualität war aber schon verwaschen, Gegner dadurch zeitweilig schlecht erkennbar und ich stand mit der weich ausgefallenen Analogsteuerung auf Kriegsfuß. Defender of the Crown ist ein interessantes Beispiel, wenn man mal an die 43% der Happy Computer zwischen den Begeisterungsstürmen anderer Magazine denkt. Für mein Empfinden war die HC-Wertung zwar etwas zu niedrig, aber es spiegelt in etwa wieder, wie es mir mit Rebel Assault ging.
Rebel Assault neben Magic Carpet zu stellen und einprozentige Unterschiede als Argument für Genauigkeit von Wertungen anzuführen, ist mMn diskussionswürdig - mal abgesehen davon, dass sich die Spiele auch sonst nicht gut vergleichen lassen und auch nicht in jedem Magazin wertungsseitig so eng beinander lagen.
Die Wertung hat wegen der Spieltiefe schon gepasst, speziell für das Amiga-Original. Bei der späteren 64er-Umsetzung hatte immerhin der Schwierigkeitsgrad angezogen, IIRC.
Nach den heutigen rein subjektiven Reflex-Jubel-Maßstäben hätte das Teil 'ne 90 oder 95 bekommen, das steht außer Frage. Alles so bunt, und überhaupt, die Inszenierung, und bei der Kaminszene mußte der Tester in Tränen ausbrechen, derer er sich nicht schämt uns so weiter.
Also, bevor wir wieder in die Strenge-Diskussion der Happy Computer einsteigen, kann ich bei Defender of the Crown die Wertung von Heinrich damals schon verstehen und auch, dass er damit sicher nicht alleine war. Wobei ich es nach wie vor für einen Irrweg halte, ein Spiel, welches an sich als Halbe-Stunde-Snack funktioniert (das durchaus auch mehrfach hintereinander), für genau das abzuwerten und in eine Grafikblender-Schublade zu packen, wie es Happy Computer bzw auch die Power Play recht häufig taten.
Bei der C64- bzw an sich gilt das auch für die ST-Version hätte eh eine höhere Zahl dahinterstehen müssen. Bzw bei beiden Fassungen gab es IIRC mehr Features und beim ST auch ein Minispiel mehr. Jim Sachs hat auch in Interviews gesagt, dass die ST-Version bzw Defender of the Crown 2 eigentlich das umfasst, was das Spiel ursprünglich hätte werden sollen.
Defender of the Crown habe ich damals mit 7-8 Jahren auf dem Amiga geliebt, zu dem Zeitpunkt mochte ich auch Ritterfilme wie ivanhoe.
Wie seht Cinemaware sich übrigens vom Film inspirieren ließ, kann man gut anhand der Turnierszene erkennen, https://youtu.be/yPmj0MELT6k
Die Robert Taylor Ritterfilme aus den Fünfzigern hab ich als Kind geliebt, da war Defender of the Crown auf dem Amiga eine Offenbarung.
DotC kann man auch heute noch sehr gut spielen und es sieht immer noch schick aus. Nicht unbedingt in der PC-Version, aber im Amiga-Emulator, wobei die C64-Version zwar wenig schick, dafür aber deutlich schwerer war. Ich mochte und mag beide Versionen sehr gerne :)
Auf dem C64 gab es noch einen Kampfbildschirm, der in der Amiga-Version fehlt. Beim ST gibt es noch weitere Einheitentypen sowie alternative Geschosse bei Belagerungen.
Ich meine auch, dass man noch die Truppen geringgügig anders organisieren konnte (also die, welche man zum Sichern in den Provinzen zurückließ.
Ich empfehle dazu die CD32/CDTV-Version von Defender of the Crown 2.
Beide Versionen waren minimal besser als die Amiga Version. Aber ein neues Minispiel war da meiner Erfahrung nach nicht mit dabei, wüsste jetzt nicht was das gewesen sein sollte.
Ich habe mich da auch vertan mit dem Feuergeschoss beim Katapult.
Also für mich war das ein Super Spiel. Hab das super gerne und immer wieder auf dem C64 gezoggt. KLar war es nicht anspruchsvoll, aber der Spielspass war da. Und das ist doch was am Ende zählt. Ich habe das immer noch in wirklcih guter Erinnerung.
Ja, diese Genauigkeit war nicht wissenschaftlich oder sonstwie nachweisbar, insofern war sie "vorgetäuscht". Du konntest aber davon ausgehen, dass man Magic Carpet ein winziges Stückchen besser fand als Rebel Assault. Praktische Auswirkungen hatte die 92% vs. 91% natürlich keine, denn in jedem Fall wäre Magic Carpet Spiel des Jahres geworden, wenn es die Redaktion nun mal besser fand – auch wenn bei beiden 9.0 gestanden wäre oder 100%.
Bei meinem Yakuza-Test scheinst du etwas falsch verstanden zu haben, denn ich wüsste nicht, wo da Zeitmangel reingespielt haben soll. Ich habe auch nicht gesagt, dass die Note für Yakuza 7 falsch war, ich habe gesagt, dass ich mir nachträglich wünschte, ich hätte Valhalla eher die 8.5 gegeben und Yakuza eher die 9.0. Natürlich kann man Yakuza 7 eine 8.5 geben, und das ist auch die Note, die immer noch unter meinem Test steht, so wie immer noch die 9.0 unter meinem Valhalla-Test steht.
Lös' dich vielleicht von der Idee, man könne Spielspaß exakt und nur mit einer einzigen Wahrheit auf den Punkt und mit Nachkommastelle bewerten – ich schrieb doch oben, weswegen ein 10er System reicht, aber eben auch Platz nach unten braucht.
Die Spielewertungs-Skalen in allen Magazinen, zeigen, dass sich das Redaktionspersonal nicht eine Nanosekunde in ihrem Leben damit befasst hat, was im sozialwissenschaftlichen und psychologischen Sinne "Messen" ist, wie man eine "Skala" konstruiert oder was ein Konstrukt wie "Spielspaß" ist.
Insbesondere wurde nicht erkannt, dass Spielspaß kein absolutes Attribut eines Spiels ist, sondern eine relationale Eigenschaft zwischen Spieler und Spiel, die man dann offensichtlich nicht als einzelne feste Maßzahl ausdrücken kann und dass es kein eindimensionales Konstrukt ist, das man entsprechen auch nicht ohne weiteres durch eine einzelne Maßzahl beschreiben kann.
Da sieht man mal, wie völlig Banane diese Branche ist, wo Leute die keine Ahnung haben, was sie tun, sich zu den Richtern über den Spielspaß erheben und eine auf Seriosität und Objektivitän machen.
Naja, geht es da überhaupt um sozialwissenschaftliche und psychologische Kriterien? Mir erscheint eher, dass du da einen akademischen Anspruch auf etwas legst, was schlicht und einfach nichts weiter eine geordnete Vermittlung von persönlichen Erfahrungen sein kann und will.
Gute Beratung würde ich jetzt jedenfalls nicht mit wissenschaftlichen Studien verwechseln wollen.
Du musst auch immer Contra geben... Was ist so schwer daran, einen unter dem Deckmantel akademischer Fachsprache getarnten Trollbeitrag, seine aufrührerische Wirkung entfalten zu lassen?
Hab mit der Seite nie viel anfangen können, aber die Diskussionen hier unter den Wertungsschnitten waren schon amüsant. Naja, ein "Konkurrent" weniger für GG ;)
Ich bin kein Fan von 4P, aber im Kern wäre dies der Entwicklung am Markt geschuldet. Bescheiden für die Beschäftigten, aber wir sehen ja an z.B. The Pod, GG oder GS+, dass nur jene Projekte halbwegs am Markt bestehen, bei denen die Nutzer auch Geld da lassen. Ok, Gamestar ist da zweigeteilt in einen guten Plusbereich und in einen armseligen Klickbereich. Mich erinnert die plötzliche Situation an die Besprechung der schnellen Schließung von PC Player letztens bei den Veteranen.
Also Gamestar ist extrem groß, da dürfte schon der YouTube Kanal reichlich Umsatz machen. The Pod ist nur so rentabel, weil sie verhältnismäßig wenig Geld brauchen. Die können halt von 20k im Monat sehr gut leben. Auch 4Players hatte übrigens einen Premium Nereich mit Abo.
Interessant. Der Name Jörg Luibl ist für mich ebenso stark mit 4players verbunden, wie Jörg Langer mit GamersGlobal. Ich dachte immer, die Seite wäre sein Baby.
Ich fände es sehr schade, wenn es die Seite zukünftig nicht mehr (in dieser Form) gäbe. Habe dort selten Tests gelesen, aber wenn, dann fand ich auch die immer sehr gut und nachvollziehbar begründet, die sich von der allgemeinen Wertung zu Spiel X unterschieden.
zu "sein Baby": wenn die Firma nicht ihm gehört sondern jemand anderen und es für die nicht mehr profitabel genug ist, kann er da wenig dagegen machen. Und so scheint es hier.
Oder siehe Jörg Langer und Gamestar
Hab doch geschrieben, dass ich das DACHTE … und mich offensichtlich geirrt habe. Ist mir schon klar, dass Luibl da wenig machen kann, wenn’s von oben anders entschieden wird.
Wäre sehr schade. Lese da oft gegen, da sie teilweise Spiele aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Wäre schade für die Vielfalt, auch wenn ich kein großer Fan der Seite bin.
Es hat mich schon seit Jahren positiv gewundert, dass 4players.de wirtschaftlich überleben konnte. Ein bisschen wie hier. ;-)
Aber ich mochte deren Art über Spiele zu sprechen immer sehr gern. Ich hoffe, Jörg und Co. bleiben uns in irgendeiner Form erhalten.
4players kenn ich nur vom Namen her. War für mich nicht reizvoll.
Ich war mehrere Jahre lang zahlender 4players-PUR-Nutzer. Nachdem dann ein Forums-Moderator kommentarlos einige meiner Beiträge gelöscht hatte und auf Nachfragen dann noch pampig und unverschämt wurde, habe ich meine Mitgliedschaft auslaufen lassen. Wer mit langjährigen zahlenden Nutzen so unverschämt umgeht, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm die Unterstützer davonlaufen. Just my two cents.
Kommt jetzt darauf an, was für Beiträge das waren :-)
Und in welchem Ton die Anfragen waren. So oder so ähnlich kenne ich das ja auch aus Entbannungs-Anfragen, die manche Streamer z.B. auch mal öffentlich machen. Oder wie sich manche Kunden im Einzelhandel, in der Gastro oder an der Hotline benehmen. Nicht, dass ich was unterstellen möchte. Ich gehe nur per se nicht von Böswilligkeit seitens des Anbieters aus.
Kannst du in diesem Fall aber.
War dort auch eine Zeitlang unterwegs.
Die dortigen Mods haben gerne mal den Godmode an und da helfen dann auch die einleuchtendsten Argumente nicht mehr. Da wird dann fröhlich drauflos gelöscht.
Problematisch wird das natürlich dann, wenn man damit zahlende User vergrault. Gibt schon ein, zwei Gründe, warum auch ich jetzt hier bin und nicht dort.
Mods die Größenwahn entwickeln kennt man ja auch von anderen Seiten (Gamestar).
Hier gab es auch mal welche...
Whaaaaaat
Nicht du, Maulwurfchen. Ich rede von Leuten die in Diskussionen einstiegen, und wenn ihnen was nicht gepasst hat die Mod Karte zogen. Ich erinnere mich an teilweise absurde Kommentarstränge zu dem Thema, bei dem fragliche Mods erst schön mit die Flamme schüren, oder sie gar anbrannten, und dann wenn es ihnen zu heiß wurde, weil User sie darauf hinwiesen, Marke: Ihr seid Mods, was soll das?" meinten: "Ich hab hier gerade als Privatperson diskutiert, das hat mit der Mod Tätigkeit nichts zu tun!“ Da du als Mod wie du selbst weisst aber immer den Status neben deinem Namen stehen hast, frag ich mich wie hier jemand erkennen soll, dass die "Privatperson" redet. Zudem sollte ein Mod imo immer Vorbild sein und schlichten, und nicht selbst trollen bis der Arzt kommt. Aber die Zeiten sind ja glücklicherweise lange vorbei. Das Mod Team macht mittlerweile den Job wirklich gut.
Da lohnt es sich, mal alle 300 Kommentare unter diesem "beinahe Test" von X-Rebirth zu lesen... das waren noch Zeiten... ^^
https://www.gamersglobal.de/news/79346/x-rebirth-mit-version-118-immer-noch-nicht-testfaehig
Done, grösster Erkenntnisgewinn sind die vielen Namen, die hier leider nicht mehr auftauchen.
Ja, ich war auch platt, wie viele Leute abgemeldet sind.
Ja, das ist ne ganze Menge. Aber wer weiß, sind mittlerweile vielleicht eher stille Mitleser. Und die als unregistriert angezeigten laufen vielleicht unter neuem Namen rum, so wie du. Vielleicht sollten wir den Club der Überlebenden gründen. :D
Klingt spannend
Die Unregistierten sind anonyme User. Ja, es gab mal Anons. Damals dürfte hier noch jeder mitreden.
Nein. Viele davon waren mal registriert. Vicbrother zb.
Damals war er glaube ich noch Anon. Aber ja, viele davon sind nicht mehr hier. User kommen und gehen halt.
Viele der "Unregistrierten" sind auch Ex-User, die ihre Accounts gelöscht haben (oder deren Accounts gelöscht wurden).
Gut, der Artikel ist von 2013. Trotzdem wäre es interessant zu wissen, ob die Mehrheit anläßlich der Errichtung der Paywall gegangen ist.
Für mich kann ich sagen, das ich hier deutlich weniger aktiv bin seitdem. Abo ist zwar schon ein paar Monate früher ausgelaufen, hat mich aber auch nicht bewogen wieder eins abzuschließen.
Kann aber den Schritt von Jörg als Seitenbetreiber nachvollziehen. Gut finden muss ich es trotzdem nicht :). Andere Seiten haben deutlich schlimmere Paywalls, die meide ich auch komplett. Hier hab ich wenigstens noch Adblock und noscript aus, damit wenigstens minimal was durch die Werbung reinkommt (auch wenn mir die Werbung hier inzwischen leicht auf die Nerven geht).
Nach meiner Wahrnehmung gab es mehrere Wellen.
Eine Welle war 2013/14, wo in der Community ein sehr, nun ja, elitärer Habitus zu spüren war. Motto "uns sagt keiner was und wer etwas zu bekritteln hat, soll gehen". Eingeleitet vielleicht schon mit den "Anti-Troll-Wochen" 2012 (https://www.gamersglobal.de/news/56024/anti-troll-wochen-diskussion-letzte-chance) bis zur endgültigen Abschaltung der Anos (https://www.gamersglobal.de/news/97627/gg-intern-abschaltung-anonymer-kommentare).
Da wurde sehr viel Porzellan zerschlagen. Viele sind gegangen. Einige, nachdem sie von den damaligen Mods und/oder Jörg öffentlich abgewatscht wurden, viele andere, weil sie die ewigen Grabenkämpfe nicht ertragen wollten. Das war die Zeit, wo im Gamestar-Forum massive Hate-Threads gegen GG hochgekocht sind - der Ruf von GG war außerhalb unserer Community ziemlich ruiniert und in Teilen wirkt das bis heute nach.
Danach wurde es aber tatsächlich ruhiger, die Anos waren weg, die Dauernörgler auch - von einigen Konfrontationen mit "Indie-Kuschlern", "Adblock-Schmarotzern" und "Alien Isolation Apologeten" mal abgesehen. Aber der allgemeine Tonfall hatte sich geändert. Mehr miteinander, als gegeneinander. Auch - und das kann man gar nicht genug betonen - weil sich User wie ChrisL geduldig um Ausgleich bemüht haben. Projekte wie die DU-Galerie sind 2015 entstanden.
Die Einführung der Paywall hat dann vielleicht keinen so deutlich sichtbaren Abgang gebracht, weil die aktiv mitarbeitendenden und fleissig kommentierenden User doch fast alle da geblieben sind. Aber es fand ein Schwund der "unsichtbaren Masse" statt, die nur still mitlesen hat. Erkennbar an den mehr oder minder halbierten Klickzahlen.
Jetzt sind wir anscheinend in einer 3. Welle, wo viele Abos ausgelaufen sind, die 2019 im Eifer der "wir retten GG mit der Paywall" abgeschlossen wurden. Was ich schade finde, weil GG (z.B. mit den Kolumnen von Harald und Michael, mehr Videotests, Spiele-Checks) aus meiner Sicht die richtige Richtung eingeschlagen hat! Hätte mir 2013 jemand gesagt, dass ich eines Tages hier ein Gold-Abo habe, ich hätte ihn für verrückt erklärt... aber es is so :]
Wie gesagt: Das ist nur meine persönliche Wahrnehmung.
An die Anti GG Threats im Gspb kann ich mich auch noch lebhaft erinnern. Zum einen da dort Ex User gerne sich ausgekotzt haben und das nicht sehr schmeichelhaft, zum anderen weil das teilweise absurde Züge annahm. Das Elitäre kann ich bestätigen. Gab User die beim kleinsten Anlass von Kritik sich wie Jörgs Kettenhunde benahmen, Motto: "Erst mal wild um mich beissen". Sehr starke Wagenburgmentalität. Das hat sich deutlich verbessert. :)
Sind auch diese User nicht mehr anwesend oder haben sie sich gebessert?
Ich bin zwar erst seit 4 Jahren dabei, aber die Reste davon (schärferer Tonfall, direkt beleidigt sein) habe ich noch mitbekommen. Das ist ja fast völlig verschwunden, auch wenn Jörg ab und zu noch einmal eine Bemerkung raushaut.
Die meisten sind weg. Einer davon ist noch da, hat sich aber 180 Grad gedreht.
Früher hatte ich in meinem Profil unter "was euch an GG nicht so gut gefällt" stehen, dass Jörg manchmal zu aggressiv gegenüber Usern ist. Das habe ich inzwischen entfernt, da mir auffiel, dass das kaum noch vorkommt. Ob das daran liegt, dass die "Störenfriede" alle weg sind (entweder von sich aus gegangen oder gelöscht worden) oder Jörg altersmilde wird, kann ich nicht sagen. Aber als harmoniebedürftiger Mensch gefällt es mir recht gut so, auch wenn ein bisschen scharfe Kritik ja durchaus auch was Gutes sein kann.
Ich habe damals genauso wenig wie heute kein elitäres Auftreten mitbekommen.
Was aber mega anstrengend zu ertragen war, waren Posts, durch die sich Jörg zu heiligen Furor-Antworten hat triggern lassen hat.
Aber ich glaube nicht, dass zurückgehende Userzahlen nennenswert etwas mit diesem Phänomen (oder einer elitären Userschaft) zu tun hatten.
Fakt ist einfach, dass Werbung immer seltener und schlechter bezahlt wird / wurde. Und das hatte zur Folge, dass das Abo immer wichtiger, und auch eine Bezahlschranke notwendig wurde.
Und bezahlen will eben nicht jeder, insbesondere in einem Umfeld, wo vieles noch gratis im Internet war.
Das im Bezahlbereich einige Jahre teils lustlos und uninspiriert agiert wurde (mit Schaudern erinnere ich mich beispielsweise an das Feature "Wunschartikel"), war aber sicher nicht hilfreich.
Auch dass das Thema Retro, welches eigentlich naheliegende wäre, nur in homöopatischen Dosen zur Anwendung kommt, halte ich persönlich für auffällig, insbesondere da mit Jörg und in Verlängerung durch seine Autoren hier die gesamte Elite der Spielefrühzeit sich die Klinke in die Hand gibt, während parallel nicht wenige User mit diesen Spielen sozialisiert wurden.
Und nicht zuletzt der Mitmachfaktor. Der ist ein Alleinstellungsmerkmal von GG. Sollte man denken. Denn wenn man die Seite das erste Mal besucht, wird man das auf keinen Fall von alleine erkennen können. Es gibt da praktisch auch kein von außen erkennbarea Konzept oder ausgeschriebene oder ausgelobte Ziele für diesen Part. Und das wiederum merkt man dann auch, weil sich inhaltlich bis auf ein sporadischer Kommentar zu einem Userartikel damit auch nicht auseinander gesetzt wird.
Aber ich schweife grade ab. Was ich eigentlich wirklich sagen wollte, ist dass ich persönlich das so nicht stehen lassen würde, dass hier herablassende oder snobistisch seitens der Userschaft kommentiert wurde.
Retro bedient Jörg mit anderen Formaten als GG (und verdient damit auch weiteres Geld). Ist aus seiner Sicht also nachvollziehbar, dass er GG nicht zu einer "hausinternen" Konkurrenzveranstaltung ausbauen will. Andererseits werden Retro-Userartikel ja gern und viel veröffentlicht.
Ich kenne das Argument, welches mich aber nicht mal im Ansatz überzeugt.
Mit ein-zwei Retro-Inhalten pro Woche würde er weder das GG Konzept ad absurdum führen, noch Retro Gamer Konkurrenz machen.
Sehe ich genauso. Es gibt Retro Gamer, Spieleveteranen, Stay Forever und andere, die auf solche Themen spezialisiert sind. Bei GG gibt's ab und zu eine Classic-SdK oder User-Artikel zu älteren Titeln. Das ist eine nette Abwechslung, der Fokus liegt aber auf Aktualität und das ist auch richtig so.
Ich bin jetzt mal böse:
wenn das zu 100% richtig ist, müsste die Seite ja laufen wie geschnitten Brot.
Ich glaube auch nicht, das mehr Retro jetzt zwangsläufig mehr Brot schneiden würde....
Wir werden es nie erfahren, da noch nie versucht, oder abgefragt bei der Userschaft, oder kreativ Energie reingesteckt.
Die Serienliebe von Benjamin wird jedenfalls sehr gut angenommen und ist ein tolles Format.
Ich liebe die Serienliebe.
Hat aber mit „Retro“ wenig am Hut. Selbst die frühesten Teile der zumindest meisten vorgestellten Serien würden wohl erst in zehn Jahren in einer Retro Gamer auftauchen.
Serienliebe Ultima von Jörg wäre was!
Ds würde mir auch sehr gefallen. :)
Nicht alles, was richtig ist, ist auch mit Erfolg gekrönt. Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis.
Wenn Erfolg aber das Ziel ist, ist alles was keinen Erfolg bringt auch nicht richtig.
Das stimmt.
Beängstigend. Habe Kommentare von mir gefunden, die so lang sind, dass ich sie nicht lesen wollte :o
https://www.gamersglobal.de/test/mass-effect-legendary-edition#comment-2706796
(dritter Absatz)
Haha...bei mir genau das gleiche. Von mir bekommen die jedenfalls kein Geld mehr, und sie können es sich von mir aus gerne auf dem Sozialamt abholen, und ich gebe es gerne stattdessen hier aus.
Abgesehen davon würde ich die esoterische, subjektive Art, wie dort Spiele besprochen werden, eh nicht mehr aushalten.
Subjektiv ist doch gut. Wer einem Review Objektivität abfordert, hat das Konzept doch nicht verstanden, oder?
Über Esoterik kann man sich aber vortrefflich streiten (oder auch nicht).
Eigentlich ist es genau umgekehrt. In dem Moment, wo die rein subjektive Meinung "Ist eine 57 von 100", jemand anderem erklärt wird, beginnt die Objektivierung und die reine Objektivität ist ein unerreichbares Ideal.
Der Zusammenhang ändert sich. Es geht dann nicht mehr um die Objektivierung einer Wahrheit sondern um Authentizität. Objektiv sind dann mehrere Neinungen möglich.
Du hast hier oft mehrere Diskursformen unter einem Hut und da passen die Kategorien oft nicht mehr ganz zusammen:
Wahrheitsdiskurs: "Deine schlechte Bewertung kann nicht stimmen, weil das Spiel faktisch viel besser ist."
Richtigkeitsdiskurs: "Der Journalist sollte stets hohe kulturelle Werte vertreten"
Wahrhaftigkeitsdiskurs: "Es kann nicht sein, dass dir das Spielen am Controller keinen Spaß macht!"
Hast du aber überall ähnlich. Egal ob Politik Wirtschaft oder Recht. Unterschiedliche Codes, endlose Diskussionsmöglichkeiten ;)
Ich lese seit 1984 Spieletests, und kenne die Unterschiede zwischen den neumodisch-subjektiven und den älteren objektiven Ansätzen. Ich weiß also, was ich diesbezüglich scheiße finde, und ich weiß sehr genau, warum.
Die Diskussion ist allerdings müßig, sie wurde schon ermüdend oft geführt. Luibl hat jedenfalls irgendwann die Kurve nicht mehr gekriegt, und den Unterschied zwischen "Spieletest" und "New Age" nicht mehr hinbekommen. Ich empfehle mal die Lektüre der Tests zu Shadow of The Colossus, Death Stranding, der PS5-Umsetzung von Demons Souls,oder meinetwegen Last Guardian.
Wenn die Besprechung von Computerspielen ins metaphysische entrückt und es nur noch darum geht, die seelischen Befindlichkeiten des Rezensenten zu verkaufen, und dann auch noch die Moderatoren verhaltensauffällig am Rad drehen, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, daß die Anzahl der PUR-Abo-Bezahler schwindet. Wobei ich natürlich keine Ahnung habe, welche wirtschafliche Relevanz die haben (soll heißen: hatten)
Absatz 2 + 3: Genau das!
Wollte ich auch schreiben.
1+
Wobei ich behaupten würde, dass der altmodisch objektivierte Ansatz nie richtig gut funktionierte. Was damals die Tests relativ verlässlich machte, waren klarere Genre-Abgrenzungen und dass technisch-handwerkliche Qualitätsunterschiede besser messbar waren. Da steckte dennoch viel Pseudo-Standard, Willkür und persönliche Vorlieben der Redaktion mit drin. Sowas verzerrt mMn kritische Analyse. Wenn der Tester das zu testende Spiel ernst nimmt und nicht hauptsächlich seine eigene Kunstphilosophie, halte ich den subjektiven Ansatz schon deutlich nachvollziehbarer und zuverlässiger.
Naja, dann geht aber die Vergleichbarkeit den Bach runter, die ich in der damaligen Spielelandschaft durchaus für sinnvoll erachte.
Klar ist da auch Willkür dabei, aber die gibt es überall im Leben, man nimmt sie im Normalfall einfach als gegeben hin, weil man die Ansicht von den Altvorderen übernimmt (z.B.: unser Umgang mit Zeit ist eigentlich Quark den wir mit viel Aufwand ausgleichen müssen > das haben wir schon immer so gemacht).
Warum das unbedingt eine kritische Analyse verzerren soll, erschließt sich mich aber nicht richtig. Man kann doch den Standardstiefel drüber laufen lassen, und dann trotzdem noch eine kritische Analyse ranhängen - ich glaube das nannte man früher Meinungskasten.
Die Vergleichbarkeit hat man sich schon zu Power-Play-Zeiten zum ordentlichen Teil eingebildet und heute halte ich es bei dem heutigen Marktumfeld für nahezu unmöglich. Das schafft man vielleicht, wenn man zB AAA-Produktionen isoliert betrachtet. Je mehr Genres verschmelzen und Production Value stark schwankt, ist die Vergleichbarkeit schon vom Ausgangsmaterial her zum Teufel.
Die früheren Wertungsmaßstäbe gingen grundsätzlich von imaginären Standards aus, die nicht unbedingt der Sicht des Testers entsprechen. Es gab hier auf GamersGlobal Wertungskonferenzen, wo in der Diskussion mit Perspektiven von vermuteten Spieler XYZ argumentiert wurde. Jedes Mal, wenn der Tester seine valide Meinung auf diese Art relativiert, verzerrt das meiner Ansicht nach auch die Zahl, die unterm Text steht.
Bei subjektiven Tests hast du das nicht. Und ich verstehe auch nicht, was daran ein Problem sein soll und warum provisorisch das Urteilsvermögen des Testers in Frage gestellt wird. Ich persönlich kann mit den Tests auf 4Players von Jörg Luibl auch nur begrenzt was anfangen, bei Matthias Schmid und Michael Krosta schaut das aber schon ganz anders aus.
Hier auf GamersGlobal empfinde ich die Subjektivität ebenfalls als Aufwertung. Ich bin häufiger nicht der gleichen Meinung, wie zb Benjamin in seinen Tests. Aber seit der Umstellung habe ich den Eindruck, dass ich sein Urteil besser nachvollziehen kann und das ist für mich schon ein Mehrwert.
Ich seh das wie du. Es ändert ja auch nichts daran, dass ich dann die Bewertung eines Aspektes möglicherweise gut nachvollziehen kann oder sogar überzeugend finde, so dass ich mir sie zu eigen mache.
Das Thema wurde wirklich schon oft genug besprochen, deswegen hängt es mir eigentlich zum Hals raus.
In Sachen Luibl daher nur noch die Anmerkung, daß ich seinen nackten Wertungsnoten durchaus häufig im großen und ganzen zustimme. Nur der Weg dorthin, die ganze Begründung, furchtbar, hanebüchen. Im Stil, im Aufbau, der Inhalt, zum Weglaufen.
... man könnte auch sagen, die Wertung macht die Begründung verständlich ;)
Ich fand, wenn man objektive Noten möchte, den "Excel-Ansatz" von Jörg in der Gamestar gut. Hätte man vllt. noch um eine subjektive Extranote (persönlicher Spielspaß) ergänzen können.
Warum? Weil da kann ich sehen, ok, 2. WK Taktik, Balance, Mechanik usw. alles 9-10 Punkte, Grafik 2, Grafik ist mir egal, kauf ich.
Das ganze System wurde aber vor allem durch den "charmanten Comiclook" (objektiv potthässlich, also technisch auch gesehen) bei insbesondere Blizzard-Spielen ad absurdum geführt, weil die sogar da Bestnoten bekamen, nur damit die Endnote "stimmt".
Daher ist imho der beste Weg eine subjektive Spielspaßnote (!) mit einem guten Text (oder Video). Wenn im Text dann sowas steht "boah die Comicgrafik mag ich gar nicht" weiß ich als Comicgrafikfan, dass ich (zumindest für den Punkt) mir bei der Note was draufschlagen kann.
Für die gefakte Wertungserrechnungszwischenlösung der GameStar lehne ich jede Urheberschaft ab, das war der Florian Stangl. Ich hätte gut daran getan, das in meinen letzten zwei Monaten als Chefredakteur nicht umzusetzen. Hab ich nicht, also mein Fehler, aber bitte nicht "Jörgs".
Wobei er Dich für die Excel-Wertungen ja sogar lobt. :)
Ach krass, das wusste ich nicht. Ich erinnere mich nur, ist ja schon lange her, an ein Vorstellungsvideo der Tabelle, bei dem du (meiner Erinnerung nach) noch dabei warst, und für mich warst du da der Chef :)
Danke für die Korrektur :)
Ich fand die Idee für eine objektive Wertung, die sich dann jeder gewichten kann, nicht schlecht (wenn man denn überhaupt möglichst objektive Wertungen will), ist aber dann glorreich gescheitert.
Wenn man objektive Noten möchte, ist der erste Schritt objektive Kriterien zu entwickeln. Manches kann man sich bei anderen Medien klauen und anpassen, etwas gibt es in der Fachliteratur, aber vieles müsste man selbst komplett entwickeln, weil der Industriestandard in meinen Augen nichts taugt.
Wenn man diese harte Arbeit dann getan hat, darf man dann feststellen, daß die Gewichtung noch schwieriger ist.
Genau dies. Und genau darum wird es nie möglich sein, Spiele objektiv zu bewerten. Was ist 'gute Grafik'? Möglichst fotorealistisch? Schöne Pixel? Und wie wirkt sich das auf den Spielspaß aus? Wird immer individuell verschieden sein. Darum lieber ehrliches subjektives Bauchgefühl nachvollziehbar begründet und kompetent eingeordnet als pseudo-objektive Illusion.
Du musst Dich schon entscheiden: Möchtest Du "das ehrliches subjektives Bauchgefühl" also quasi nackte Wertung oder "nachvollziehbar begründet und kompetent eingeordnet", was eine Objektivierung davon ist.
Ehrliches subjektives Bauchgefühl als Basis ist mMn gar nicht anders möglich, egal wie verpackt oder „objektiviert“. Man kann es versuchen zu übertünchen mit Tabellen und Kategorien, die (und deren Gewichtung) aber auch wieder einem subjektiven Empfinden entspringen und letzten Endes nur Objektivität vorgaukeln. Ist wie mit dem VAR beim Fußball - mega objektiv ob Hand berührt oder nicht, aber ob strafbar oder nicht, ob die Vergrößerung der Körperfläche für einen Pfiff ausreicht oder nicht, ist dann doch wieder subjektive Entscheidung des Schiedsrichters. Und damit es nicht nur bei „find ich toll - find ich blöd“ bleibt: die Einordnung und Begründung der subjektiven Meinung ist für mich das, was einen guten Test von einer Laienmeinung unterscheidet. Da kann ich dann was rausziehen, ich kann es anders sehen aber nachvollziehen oder innerlich zustimmen und hab ohne Objektivität zu erwarten einen subjektiven, aber nicht beliebigen Test.
Man kann aber technische Mängel bzw. den Zustand des Spiels sehr wohl objektiv "bewerten". Was bringt es dem Konsument, wenn man diese vllt. kurz erwähnt oder anreißt, aber in eine Wertung letztendlich nicht einfließen läßt, weil's den Tester jetzt nicht so stört oder für relevant hält. Der zahlt i.d.R. auch nicht für das Testmuster, der Konsument für sein Exemplar aber schon. Der Konsument ist es auch, der lange danach noch mit Patches leben muß, während der Tester sich dem nächsten Produkt widmet. Als Konsument erwarte ich, daß das nicht einfach so "hingenommen" wird a la wird evtl. gepatcht. Denn diese Mentalität haben wir letztendlich auch den in meinen Augen zu gutmütigen Tests in der gesamten Branche zu verdanken. Der Rest vom Spiel ist subjektive Geschmacksache. Vom Tester als auch vom Konsument. Und für Geschmack braucht es keine Tests.
„Man kann aber technische Mängel bzw. den Zustand des Spiels sehr wohl objektiv "bewerten".“
Das stimmt auch nicht so ohne weiteres. Gerade von Bugs ist ja nun wirklich nicht jeder gleichermaßen betroffen, am PC schon mal sowieso nicht, aber auch auf Konsolen kann es da unterschiedliche Erfahrungen zu ein- und demselben Spiel geben, gerade weil Bugs mitunter nur unter ganz bestimmten Umständen auftreten.
Und wo sollte denn dann die Linie gezogen werden? Wo ist eine Kaufwarnung oder eine Abstrafung gerechtfertigt? Da geht dann doch direkt wieder die Subjektivität los.
Das ist auch so ein Grund. Es wird i.d.R. nur ein System getestet, vorwiegend Konsole. Als PCler kuckt man da heute eher in die Röhre. Es muß nicht gleich eine Kaufwarnung ausgesprochen werden oder eine "Abstrafung" erfolgen. Davon redet hier niemand, sondern daß diese in der Wertung berücksichtigt werden, anstatt als quasi als Fußnote erwähnt wird. Letztendlich ist im Gesamten eine Wertung weiterhin subjektiv. Ich will auch keine Checkliste. Aber ich erwarte, wenn ein Spiel technische Mängel aufweist (welche brauchen wir nicht ins Detail zu gehen), daß dann z.B. keine 9 drunter steht. Das suggeriert nämlich genau das, was ich weiter oben schon angemerkt habe und der Konsument bleibt der Leidtragende.
„Es muß nicht gleich eine Kaufwarnung ausgesprochen werden oder eine "Abstrafung" erfolgen. Davon redet hier niemand, sondern daß diese in der Wertung berücksichtigt werden.“
Wenn die Punkte in die Bewertung einfließen, gibt es automatisch eine Abstrafung, weil die Note dadurch negativ beeinflusst wird.
Versteh mich nicht falsch: ich bin absolut dafür, dass solche Mängel in einer Rezension besprochen werden! Objektivität gibt es aber ganz einfach nicht, selbst bei vermeintlich so objektiv feststellbaren Dingen wie Bugs oder ähnlichem.
Ich finde das Wort Abstrafung zu hart ;). Wenn aufgrund von technischen Mängeln die Wertung etwas geringer ausfällt, gibt es ja auch einen Grund. Sonst müßte man jeden Grund oder die Gründe, warum der Tester die Note X statt der Note Y vergeben hat als Abstrafung ansehen, weil er dies oder das am Spiel negativ empfindet.
„Ich finde das Wort Abstrafung zu hart ;)“
Na gut :)
Genau was Sven oben geschrieben hat. Du sagst es ja selber sehr schön, in dem du „bewerten“ in Anführungszeichen setzt. Objektiv und bewerten schließt sich nunmal aus. Der Tester kann die Mängel beschreiben, kann seine Bewertung abgeben, kann auch eine Kaufwarnung aussprechen, die ist aber subjektiv. Ob die auch für den Leser gilt muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich habe den Eindruck, dass die Diskussion um subjektive oder objektive schon sehr von Vorurteilen, Einbildung und Fehleinschätzung geprägt ist. Wo kommt eigentlich das Verständnis her, dass wohlwollende Tests mit subjektiven Tests einhergehen? Das wäre mir neu, dass das nicht auch bei vermeintlich objektivierten Tests passiert. An sich sogar in Massen. Redaktionen lassen sich auch gerne hypen und nicht nur Einzelpersonen.
Was mMn vermeintliche Objektivität absurd macht, sind weniger vergleichbare Kriterien wie technische Qualität (was aufgrund der heutigen Engines und dem schwer vergleichbaren Budget-Gefälle zwischen Indies und AAA auch etwas an Relevanz verloren hat), sondern dass der eigentliche Maßstab inzwischen ein riesiger Brei geworden ist - speziell bei Open-World-Games. Im Ergebnis hat das im vergangenen Jahrzehnt dazu geführt, dass schwer greifbare Mischwertungen entstehen. Wenn dort eine 8 von 10 steht, weiß ich bei einem AAA-Spiel nicht mehr, ob es nur handwerklich sauber umgesetzt wurde oder ob es tatsächlich auch Spaß macht.
Um das angemessen aus einem neutralen Standpunkt zu bewerten, bräuchte man eigentlich zig Perspektiven der verschiedenen Zielgruppen. Hat man aber nicht. Das könnte sich auch kein einzelnes Magazin finanziell leisten. Jörg Luibl hat mal in einer Kolumne geschrieben, dass das zentrale Element heutiger Spieletests die Meinung ist. Das war sie meiner Ansicht nach auch schon immer. Der Test und die Wertung half bei der groben Einordnung, aber der überzeugende Punkt war der Meinungskasten einer Person meines Vertrauens. Wenn im Text etwas von einer guten KI steht, muss ich das so hinnehmen. Wenn Jörg Langer von einer guten KI spricht, kann ich daraus eher schließen, ob das für mich eine Empfehlung oder Drohung ist.
Ist ja nett, daß Du mit Fussball ein Beispiel nimmst bei dem niemand Objektivität wünscht. Wenn es anders wäre, wären beispielsweise die Spiele Deutschland gegen England 1966 und 2010 wegen der Nichttore wiederholt worden.
Du kannst auch gerne Objektivität als nicht funktionierendes Konzept begreifen. Ich zitiere dann schlicht Richard Dawkins "If you base medicine on science, you cure people. If you base the design of planes on science, they fly. If you base the design of rockets on science, they reach the moon. It works … bitches."
Quatsch, der VAR ist gerade eingeführt worden weil mehr Objektivität gewünscht wurde. Und die Spiele wurden - wie viele andere auch - nicht wiederholt weil es sich um eine Tatsachenentscheidung des Schris handelt. Das kann im Nachhinein noch so falsch sein, da kann nichts wiederholt werden. Unter anderem deshalb wurde der VAR ja eingeführt, um sowas nachträglich ändern zu können.
Nette Beispiele mit Medizin, Fliegerei und Raketenwissenschaften, wüsste nicht wo Herrn Dawkins da zu widersprechen wäre. Da geht es aber nicht um Spielspaß. Und ja, im Zusammenhang mit Spielspaß begreife ich Objektivität als nicht funktionierendes Konzept. Oder anders gesagt, ob etwas fliegt kann man berechnen, ob etwas Spaß macht, nicht.
Gut erkannt, daß Du Quatsch schreibst, denn dann wäre der VAR eine zweite eigenständige Instanz und im gesamten Umfang tätig. Da man das Konzept der Tatsachenentscheidung beibehalten möchte, ist die Entscheidungsfreiheit vom VAR eingegrenzt. Ein gutes Beispiel sind da die Elfermeter - Strafstöße Belgien - Italien und England - Dänemark.
Des geht beim VAR darum "spielbestimmende" Fehlentscheidungen zu reduzieren. Wenn dort Objektivität eingeführt werden sollte, müsste zu erst das Konzept der Tatsachenentscheidung wegfallen.
Ok ich habe bisher ignoriert, daß es Dir um den "Spielspaß" geht und ja dieser hängt von dem jeweiligen Spieler ab. Dennoch würde ich jederzeit behaupten, daß objektive Kriterien zu einer besseren "handwerklichen" Qualität in Spielen führen würden, als die aktuelle "best practice" - Methode der Industrie und so auch den generellen Spielspaß erhöht.
Sorry aber...ist ja vielleicht ganz witzig gemeint, nur ernsthaft sowas wie "gut erkannt dass du Quatsch schreibst"...? Naja ok, also, ich will jetzt auch wirklich nicht weiter mit dir über Fußball diskutieren. Wenn du glaubst der VAR sei nicht eingeführt worden um die Objektivität zu erhöhen dann bitte, dann sind wir da einfach unterschiedlicher Meinung.
Natürlich ist es ernsthaft, wenn Du mit "Quatsch" beginnst.
Aber einigen wir uns darauf, uns uneinig zu sein.
Der Fehler ist an der Stelle hier bürokratisch nach Bauchgefühl und Begründung zu unterscheiden. Ich kenne kein in meinen Augen seriöses Magazin, dass sich subjektive Tests auf die Fahnen geschrieben hat und die eigene Sicht nicht nachvollziehbar begründet. Das gilt nebenbei bemerkt auch für 4Players. Vielleicht ist "subjektiv" an der Stelle im eigentlichen Wortsinn nicht das passende Adjektiv, aber "objektiviert" ist dann im dem Sinne, wie Spieletests seit den 80ern funktionieren, aber auch nicht.
Hier wurde an sich mehr nach zwei Schubladen unterschieden: Wertet man nach persönlichen Eindruck, bzw eigenem Ermessen oder wird das anhand redaktionsinterner Standards, bzw durch Wertungskonferenzen abgewogen.
Kommt darauf an, was man unter Begründung genauer versteht:
Plausibilität kann sich jemanden erschließen oder auch nicht. Ein Beispiel wären da die unterschiedlichen Betrugsmaschen oder auch die Aufregertests auf GG.
Dann ist da die logische Konsistenz oder Widerspruchsfreiheit des Beweises. Dies bekommt jedes eigentlich jedes Magazin in einem Text zustande. Schwieriger wird es, wenn mehrere Texte des gleichen Autoren oder der gesamten Redaktion zusammen betrachtet werden. Als bestes Beispiel fällt mir da auf die Schnelle die Abwertung von Witcher 1 aufgrund der Bugs ein, welche eine redaktionelle Reaktion auf das kurz davor getestete Gothic 3 samt der Empörungswelle war.
Zuletzt wäre noch den wissenschaftlichen Ansatz bei dem neben Objektivität die Zuverlässigkeit (Reliabität) und Gütligkeit (Validität). Kurz gesagt die Wiederholbarkeit und die Richtigkeit des zu Messenden. Davon gehe ich etwas weg, weil ich durchaus die Notwendigkeit unterschiedlicher Gewichtungen sehe, wo die Reliabität verletzt wird. Validität halte ich aber für wichtig damit aus nicht wie bei der Computerbild Spiele ein Point & Click Adventure eine schlechte Note dafür bekommt, weil man die Tastatursteuerung nicht ändern kann.
Objektiv gewertet wurde und konnte, wie gesagt, nie. Das höchste der Gefühle war die Spiele redaktionell in eine Reihenfolge zu bringen. Wenn ich schreibe "objektiviert", meine ich damit aus einer Behauptung (Das Spiel ist toll) eine Begründung (, weil ........) zu machen. Es mag so sein, daß in der Tat das falsche Wort ist.
Den Part mit der Validität finde ich gerade bezogen auf das Beispiel Adventure-Bewertungen interessant. Point-and-Click-Adventures sind auf mehreren Ebenen ein ziemlich umstrittenes Genre, unter anderem das grundlegende Gamedesign an sich. Das fängt mit der Erzählweise an, Struktur und Relevanz von Rätseln bis hin zur eigentlichen Spielmechanik. Der Spielejournalismus bildet das in Tests nur in der Regel nicht ab.
Ich schweife mal ab:
zB werden Rätsel immer noch nach mathematischen Kriterien bewertet, rein nach Logik oder Taktung, aber nicht, ob sie auch in die Handlung passen. Um meine Kritik hier verständlich zu machen: Sowohl im Spielejournalismus, wie auch in der Gamingbranche wird beständig diskutiert, inwieweit das Genre aus beliebigen Blickwinkeln zeitgemäß und marktfähig ist. Wenn man so will, werden Adventures ungeachtet der sonstigen Entwicklung im Gamedesign nach den selben Kriterien wie um die Jahrtausendwende beurteilt, währenddessen ist der harte Kern der PNC-Käufer auf 5-stellige Spielerzahlen abgesackt. Nebenbei waren Genre-Abspaltungen teils dramatisch erfolgreicher. Die David-Cage-Spiele sind von der Struktur her immer noch Adventures, allerdings mit zwei Jahrzehnten Evolution.
Nur mal dran denken, dass es der Presse bei klassischen PNC-Adventures immer noch schwerfällt, die Spielzeitstreckung durch unlogische Item-Kombinationen als Designmangel und hoffnungslos überaltert zu begreifen. Das gleiche mit der Dialogführung nach dem Fahrschulprinzip oder die ewigen Probleme wie Handlungs-Nadelöhre und Hotspot-Fluten. Bei der Erzählweise wurde man von allen Seiten überholt.
Mir fällt wirklich kein anderes Genre ein, wo man sich in Tests derart dagegen sträubt, mit der Zeit zu gehen.
Empfinde ich eigentlich wenig erstaunlich.
Der Mangel an übergreifenden Kritierien führt zu Geschmacksmustern. Ein PNC ist halt etwas wie Monkey island. Ein David - Cage - Spiel sind dann irgendwas anderes.... haben doch Action also sind es Action - Adventures und damit gänzlich andere zu bewerten. Walkingsims oder Visuell Novels sind doch eigentlich keine richtigen Spiele. Als hätte es nie narrative Adventures gegeben.
Die Einordnung von Walking Sims oder Visual Novels hat sich doch in meiner Wahrnehmung schon stark geändert. David Cage Spiele werden auch schon sehr oft als Adventure spezifiziert. Wenn ich die kleine Fanecke verlasse, habe ich den Eindruck, dass die vermeintliche spielerische Tiefe klassischer PNC-Adventures als überaltert gilt und meiner Meinung nach speziell die deutschen Vertreter immer stärker in eine Nerdecke drängt.
Und ich halte es an sich auch mit für den Hauptgrund, warum die Käuferschaft und selbst der harte Kern langsam wegschmilzt. Man verweigert sich der Genre-Evolution bzw auch Veränderungen am Markt und schaut ihm lieber aus stoischer Tradition beim Sterben zu.
„David Cage Spiele werden auch schon sehr oft als Adventure spezifiziert.“
Die wurden doch nie anders bezeichnet. Zumindest nicht als Walking Sims oder Visual Novels, beides sind komplett andere Genres.
Man könnte sie auch Interaktive Filme nennen - allerdings denkt man dabei wahrscheinlich als erstes an die FMV-Unfälle der 90er. Die bezeichneten sich damals aber auch gerne mal euphemistisch als Interactive Adventure...
Im amerikanischen Sprachraum werden heutzutage ja selbst Open-World-Actionspiele als Adventures bezeichnet. DAS finde ich merkwürdig. Eine Walking-Sim oder ein Quantic-Dream-Spiel hat zumindest eher noch Ansätze eines klassischen Adventures.
Ich finde die Begriffe Adventure / Action-Adventure ohnehin heutzutage relativ sinnfrei. Gefühlt wird unter diesen Bezeichnungen alles gesammelt, was kein Ego-Shooter, RPG oder Sportspiel ist. Ist natürlich überspitzt, aber innerhalb dieser „Genres“ ist die Spannweite unterschiedlicher Spiele schon erstaunlich.
Bestenfalls eine streitbare Aussage. Adventure sind das Genre. PNC, Walkingsims (in der GG Datenbank oft Ego - Adventure) oder Visual Novels sind unter Untergenres. Wenn ich jetzt als Vertreter Loom, Gone Home und 999 nehme, wird es eher schwierig die Grenzen aufzuzeigen.
Action - Adventures waren schon immer die Resterampe für alle Spiele, welche sich nirgendswo einsortieren ließen.
Adventures haben aber schon in ihrer frühen Zeit sehr unterschiedliche Ausprägungen.
Ich dachte da mehr an das Testprozedere: Ein PNC ist halt so und eine bessere Formel in diesem Genre hat noch keiner gefunden. Für ein Storyadventure wie die von David Cage gelten dann scheinbar (und warum auch immer) andere Regeln.
Klassische PNC haben halt den "Vorteil" daß sie vergleichsweise einfach und kostengünstig zu erstellen sind und eine sichere Mark einbringen. Dies bringt das Genre nun nicht voran und Innovationen bergen immer die Gefahr auch diese sichere (und schmelzende) Kundschaft zu vergraulen. Ich mag um Beispiel die beiden neuen Larrys, aber vom Spieldesign sind beide schrecklich.
Da würde ich widersprechen. Wie klein muss denn die Zielgruppe noch werden, damit man merkt, dass der Zug in eine andere Richtung fährt? Es ist doch inzwischen nicht einmal selbstverständlich, dass PNC-Adventures fünfstellige Einheiten absetzen. Alle paar Jahre mal einen Klassiker aus dem Keller holen, wie bei Larry, kann es doch wohl nicht sein. Es gab vor ein paar Jahren einen Brandbrief auf Adventuretreff, wo die Lethargie der eigenen Community angeprangert wurde. Die Kommentare sprachen Bände. Was da an "aktuellen" Titeln genannt wurde, hatte idr mindestens 5 Jahre auf dem Buckel.
Die klassische Adventure-Formel wurde sonst an sich schon weiter entwickelt. Es gibt traditionell problematische Gameplay-Elemente, wie die ganzen toten Item-Kombinationen. Spiele, wie Full Throttle oder Machinarium haben den Schrott einfach weggelassen. In Spielen wie Book of Unwritten Tales hat man da irgendwelche Lore-Texte draufgeknallt, das ganze sogar massiv aufgebohrt, dass man Hilfsfunktionen zur Orientierung braucht. Als ob es in dem Genre einen Wettstreit gibt, Datenbanken vollzustopfen. Es gibt tatsächlich Adventures, bei denen das Erforschen der Szenen zum Spielerlebnis zählt und nicht das Einblenden von Hotspots.
Das geht direkt mit grafischen Details weiter. Die Spiele haben sich immer mehr zu einer Wimmelbild-Variante entwickelt und aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen wird das in Tests für selbstverständlich genommen oder sogar vorausgesetzt. Interessanterweise funktionieren die Adventures von Wadjet Eye oder Animata auch ohne diesen ganzen Ballast.
Die Dialogsysteme sind an sich genau so eine Baustelle. Da wird immer noch auf Multiple-Choice nach Fahrschul-Prinzip gesetzt. Es gibt auch Beispiele, wo das nicht mehr gemacht wird und ähnlich wie bei Telltale den Gesprächsverlauf und nicht das Abgrasen von möglichst vielen Gesprächsoptionen vorantreibt.
Ich denke, daß dein Widerspruch daher kommt, daß ich "bessere Formel" nicht erklärt habe, denn ich stimme Dir durchgehend zu.
Ich meine damit, ob diese Formel einen dominierenden Anklang fanden. Sei es in der Presse (Höhere Wertung), in den Verkaufszahlen oder bei der Konkurrenz (Nachahmer). Machinarium wurde beispielsweise in Tests als innovativ bezeichnet, aber die klassischen PNC (Geheimakte 2, TWW) waren höher bewertet, haben sich wahrscheinlich öfter verkauft und mir fiele spontan auch kein anderer Titel ein, welcher diese Formel fortführte.
Die Entwicklung ging mit dem Aufkommen der CD zum "Laberspiel" wie Christian Schmidt es nennt oder eben wie Du "Als ob es in dem Genre einen Wettstreit gibt, Datenbanken vollzustopfen."
Was ich jetzt nicht ganz nachvollziehen kann, ist der Vorwurf der "Wimmelbild - Variante". Geht es Dir dabei um die zunehmende Detailierung der Schauplätze?
Was Du meines Erachtens etwas vergisst: Selbst relativ sichere vierstellige Verkäufe bietet Dir immer noch kaum ein anderes Genre und die Chancen einen Kassenschlager zu landen, ist genauso unwahrscheinlich wie sonst.
Die Sache ist die, dass der vermeintliche Standard für Point-and-Click-Adventures von einer seit Jahrzehnten schmelzenden Kern-Community (wie Adventure-Treff oder Adventure-Corner) bestimmt wurde. Klingt etwas weit hergeholt, allerdings ist das eine wiederkehrende Aussage in Entwicklerinterviews, warum speziell in Deutschland produzierte Adventures so sind, wie sie sind.
Zunächst mal: Die Form, wie Animata die Spiele designt ist nicht so neu, wie es vielleicht den Anschein hat. Streng genommen findest du die Wurzeln für die Art Design auch bei Spielen wie Loom oder Gobliiins.
Eine andere Sache ist, wenn man sich mal die großen Genreklassiker vornimmt, wie dort das Verhältnis Hotspots, Hinweistexte, Einsatz von Items, Pixlehunting, Ursachen für Nadelöhrsituationen (xy wird durch Dialogoption yz am anderen Ende der Welt getriggert), tote Ecken (nicht funktionierende Item-Kombinationen), usw unabhängig vom Kultstatus auf Mängel abklappert.
Das haben diverse Entwickler in der Vergangenheit auch getan - auf unterschiedliche Art und Weise. Besagte Adventure-Community reagierte allerdings allergisch auf die naheliegendste Methode, nämlich die Problemstellen einfach wegzulassen. Weil dann wären die Adventures viel zu kurz oder anspruchslos (lass die ganzen Blind-Item-Kombinationen bei Monkey Island 2 weg und die Spielzeit ist vergleichbar mit Full Throttle). Weil Spielzeit anscheinend Gott ist, wurde speziell in deutschen Produktionen im Lauf der Zeit immer mehr Content in die Spiele gestopft. In meinen Augen vor allem deshalb, einer lauten Kerncommunity von Adventurespielern entgegenzukommen.
Nur hat das erstens die Spiele nicht besser gemacht, sondern an sich ein immer steiferes Korsett verpasst und mMn überladen. Was zb das mit dem Wimmelbildargument angeht: Spiel mal Geheimakte 2, irgendein Deponia oder Book of Unwritten Tales 2 "ohne" Hotspot-Anzeige. Nach spätestens drei Screens hat man den Eindruck, ein Wimmelbildspiel zu spielen. Das hat auch nichts mit dem Detailgrad zu tun, sondern ob Szenengestaltung oder andere Hinweise das Auge leiten. Gute Beispiele sind da mMn Spiele von Wadjet Eye Games oder auch Thimbleweed Park.
Das liegt eindeutig am Design, bzw dass alles der Masse an Content untergeordnet wird. In früheren Adventures waren Hinweise über Hotspots oder Dialoge mal dazu da, das Gameplay auszuformen. Heute ist der überwiegende Teil an sich Lore, der streng genommen vom spielerischen Kern ablenkt. Da wird das Nerd-Gen einiger Spieler hofiert, aber die Exploration, welche dieses Genre vor 20 Jahren auch mit prägte, geht damit zum Teufel. Dass diese Prämisse auch von dem Spielejournalismus 1:1 so getestet wird, während in anderen Teilen der Presse über das Genre gesprochen wird, als wäre es hoffnungslos veraltet und nicht marktgerecht, macht es nicht besser.
Und ich muss es nochmal sagen. Meine Kritik bezieht sich fast ausschließlich auf Adventures, die im deutschsprachigen Raum entstanden sind. Die Spiele, welche international in dem Genre die letzten Jahre auffällig waren, machen das nicht. Die scheren sich idr auch nicht um solch einen Krampf wie Rätseltaktung. Rätsel, wo ich bei dem Stichwort bin: wenn sie im Spiel eingesetzt werden, sollten doch wohl im Einklang mit der Handlung designt sein und nicht um deren Selbstzweck willen. Wenn man darauf Wert legt, machen das narrative Rätselspiele wie die Layton-Reihe seit Jahrzehnten besser. Es gibt sicher diverse Beispiele, wo Rätselketten richtig cool sind. Bei Book of Unwritten Tales habe ich dagegen bei jedem zweiten Rätsel das Gefühl, dass es nur deshalb existiert, um Spielzeit zu generieren. Und weil man nicht genug davon haben kann, packt man in größere Szenen gleich ein halbes Dutzend davon.
Vielleicht ist es etwas übertrieben, aber in meinen Augen hat diese indirekte Kooperation der Hersteller mit Erwartungshaltung hiesiger Adventure-Communities dafür gesorgt, dass die Spiele fortschreitend nerdiger und auch schwerfälliger wurden. Ich denke auch, dass diese fast schon sture Haltung, sich der Entschlackung der Spiele zu verweigern, den Mainstream konstant ausschließt und inzwischen die eigene Basis kaum reicht, um kostendeckend zu entwickeln. Wie gesagt, international ist das anscheinend kein Thema. Da werden auch Walking-Sims, David-Cage-Spiele oder solch Dauer-Talk-Spiele wie Oxenfree selbstredend als Adventures eingeordnet ungeachtet bürokratischer Differenzierung von Subgenres. Letztgenannte machen eigentlich nur eine Sache anders: Statt den Spielablauf mit Rätseln zu takten, wird der Spieler konstant über die Spielmechanik beschäftigt. Bei all diesen Spielen ist btw der Ursprung klassischer PNC-Adventures durchaus erkennbar.
Interessanter Beitrag.
"Die Form, wie Animata die Spiele designt ist nicht so neu, wie es vielleicht den Anschein hat. Streng genommen findest du die Wurzeln für die Art Design auch bei Spielen wie Loom oder Gobliiins."
Und deswegen schrieb ich "bezeichnet" und nicht "erkannt". Den Einschub, warum es nicht innovativ war, habe ich mir schlicht gespart. Alleine weil ich davon ausgehe, daß
Wimmelbild:
Nein ich verstehe nicht was Du meinst, aber dies liegt einerseits an Deiner unbestreitbaren Expertise und andererseits daran, daß ich als (damals) investierter das Problem nicht sehe, da ich nicht auf diese Punkte bewusst geachtet habe. Das Experiment muss ich allerdings auf später verschieben, aber zumindest meiner Meinung nach benutze ich die Hotspotanzeige eher selten.
"Meine Kritik bezieht sich fast ausschließlich auf Adventures, die im deutschsprachigen Raum entstanden sind. Die Spiele, welche international in dem Genre die letzten Jahre auffällig waren, machen das nicht."
Bei den letzten Jahren hast Du mich, denn ich kaufe ja gerne physisch und spiele deswegen deutlich weniger Adentures als vor 10 Jahren.
Ich denke da an Titel wie Sybria 3 oder das schon erwähnte Thimbleweed Park, welche die Unarten übernehmen.
Zeitlosen Mist wie fehlendes Gameplay, oder schlimmer: fehlendes Gameplay mit Cutscene-Kompensation, mieses Leveldesign, schwammige Steuerung, Kameraprobleme und dergleichen kann ich zeitlos sicher objektiv erkennen. Und durch Vergleich mit anderen Produkten des Genres auch objektiv einordnen. Da laufen neumodisch-absurde Mantras von wegen "Objektivität ist unmöglich" einfach ins Leere.
So, und dann bewegen sich Gurken eben im Wertunsgbereich von meinetwegen 17% und 22%, so wie früher üblich. Und nicht, wie heute üblich, bei 70%.
Naja, bei "fehlendes Gameplay mit Cutscene-Kompensation" würdest du ja sowas wie Detroit Become Human schlecht bewerten und das wäre ja auch Unsinn.
Warum wäre das Unsinn? Wenn man auf gutes Gameplay Wert legt, muss man das Spiel sogar schlecht bewerten!
Das ist dann aber wieder absolut subjektiv und geht völlig an der Intention des Spiels vorbei. Ist dann wie der Filmkritiker einem ruhigen Drama vorhält, dass da zu wenig explodiert.
Natürlich würde ich das. Falls ich sowas überhaupt als "Spiel" werten würde, und selbst wenn, dann jedenfalls analog zu 7th Guest, 11th Hour und El Fish.
Ein Spielemagazin ist schließlich kein Feuilleton - was uns wieder zum Themenbereich 4Players / Luibl zurückbringt. Da ist der Unterscheid in den letzten Jahren oft genug nicht mehr angekommen. Aber wir brauchen bei diesem Titel gar nicht zu 4P rüberzuschauen, denn der Test hier auf GG war ein Paradebeispiel, wie man es nicht macht. Bin jetzt aber auch kein Fan des Verfassers.
Kannst du ja auch, aber es hat halt nichts mit Objektivität zu tun; es ist für die Zielgruppe eines solches Spiels sogar eine völlig nutzlose Kritik. Gerade gameplay-armen Spielen, also diesen ganzen "narrativen Experiences" muss man sich als Kritiker ganz anders nähern als irgendeiner Old-school-Ballerbude, wenn das jemanden was nutzen soll. Das ist ja der Unterschied zwischen professioneller Kritik und einer persönlichen Meinung.
Detroit gut zu bewerten wäre totaler Unsinn :-)
Nein, kannst du nicht. Das kannst du nur subjektiv für dich, denn es steckt eine Bewertung dahinter.
„Da laufen neumodisch-absurde Mantras von wegen "Objektivität ist unmöglich" einfach ins Leere.“ Bei dir mal ganz sicher, das glaub ich sofort, aber du bist - sorry - nicht der Maßstab der Welt.
Ich habe nur äußerst selten bei 4Players reingesehen, aber es ist in jedem Fall schade, wenn sich die Medienlandschaft weiter verkleinert. Inzwischen liefert PCGames.de ja den Content für so ziemlich alle Online-Auftritte der Printmedien des Verlags. Vielseitigkeit sieht anders aus :( So ein ähnliches Schicksal erwarte ich daher auch bei 4Players auf Dauer...
Hmm, um 2010 war ich da öfters unterwegs, wenn auch nie registriert. Insofern schon etwas schade, auch wenn ich die Seite lange nicht mehr besucht habe.
Kommt doch überraschend. Ich kuck da zwar auch nicht regelmäßig rüber, aber ich weiß, auch durch die Gegenliebe die sie erfahren bzw. ich immer wieder mal lese, die haben wenigstens Mut zur Kritik, die sich auch in einer Wertung zeigt. Was ich bei anderen Magazinen einschl. GG doch öfters mal vermisse. Wäre schade um das Magazin bzw. um die Leute, wenn man sich so einen neuen Job suchen muß.
Meins sind/waren Luibl & Co nie so wirklich ganz und ich finde sie oftmals etwas zu aufgesetzt "elitär", aber es wäre natürlich schade, wenn ein markanter Baustein der deutschen Spielejournalismus-Landschaft wie 4Players nun einfach so wegbrechen würde.
Ich war jahrelang zahlender PUR-Kunde. Leider habe ich aus Zeitmangel 4P schon länger nicht mehr besucht.
Trotzdem ausgesprochen schade! Neben GG eine der wenig brauchbaren deutschsprachigen Online-Magazine (für Spiele).
Ich halte bekanntlich nichts von 4Player, aber der Wegfall wäre ein schwerer Schlag für den deutschen Spielejournalismus und ein schlechtes Signal für den Markt.
Nach der Übernahme durch Marquard hatte ich irgendwo auf 4P gelesen, dass die Jahre vorbei sind, wo endlos Gelder zugeschossen werden und nun schwarze Zahlen kommen müssten. Was im Umkehrschluss heißt, 4P hat jahrelang Geld verbrannt. Dann kam ja auch sofort eine Paywall vor einige Inhalte.
Um 4P tut es mir sehr leid, für Indiekuschler wie mich sind da immer interessante Tests dabei. Den ganzen Philosophiekram fand ich etwas abgefahren, das hätte Luibl irgendwie extern auslagern sollen - auf 4P wirkte das irgendwie fehlplatziert. Was ich bei 4P aber grottenschlecht finde, das ist die Kommentarsektion. Schrecklich unübersichtlich.
Cool fänd ich, wenn GG und 4P so ne Art Kooperation machen könnten, um Content und User hier her zu holen. Wenn du nun alle zu GameStar abwandern, wäre das schade.
Meine erste Reaktion war "oh wie schade", dann hab ich mir mal bewusst gemacht wann ich das letzte Mal auf 4Players war, und das ist über 10 Jahre her. Davor eine Zeit lang gerne und regelmäßig, aber wenns die meisten so gemacht haben wie ich ist es kein Wunder wenn sie eingehen. Trotzdem schade, ist schon ein Stück Videospielekultur :-/
So hart das klingt, aber ich werde die Seite wohl nicht vermissen. Hab sie nie regelmäßig und seit Jahren gar nicht mehr besucht. Ich habe sie vor allem für ihre "Strafwertungen" in Erinnerung, also überharte bzw. extrem niedrige Wertungen weit abseits des Wertungsschnitts. Das muss jetzt nicht repräsentativ sein, eben weil ich die Seite nie regelmäßig besucht habe. Aber sie dürfte eines der ersten komplett auf Online setzenden Magazine gewesen und allein dadurch ihre Platz in der Geschichte deutscher Spielemagazine gehabt.
Da geht einer der letzten Alten :-(
4Players, Daddelnews, GamesGlobe, Gamigo, JustGamers, Gamona. Rest in Peace!
Davon kenne/kannte ich nur 3 und hab nur 2 angesurft.
texturmatsch.de nicht zu vergessen.
Texturmatsch.de :(
Onlinewelten..
Krawall!
Da hatte doch der eine vom Auf ein Bier Podcast angefangen ! Ich erinnere mich. Qualität war dort aber sehr Bescheiden und man war Ignorant zu Kollegen was Links anging usw.
Ja das war auch meine favorisierte Seite, bevor ich zu GG "gewechselt" bin.
GamesGlobe war ja deine Online Redaktion?
Und wohl der Wegbereiter für viele Magazine danach.
Gamona und Gamigo sind nun wirklich kein Verlust.
Damals ware die gut! Gamona hat aktiv Fansites supportet usw.
Kotaku nicht zu vergessen. Auch bitter.
Das kommt eben davon, wenn man seine Gamebabes-Subdomain offline nimmt (lange ist's her). :>
Ernst beiseite, mit 4P ging es meiner Meinung nach seit Jahren bergab, ich habe mir da nurmehr gelegentlich die News angesehen und wollte vom Rest tunlichst nichts mehr wissen. Wünsche dem Verein die Schließung aber trotzdem nicht, denn deren Verlust ist letztlich auch ein Verlust für uns Spieler.
lol der ist gut
Das wäre wirklich schade. Ich habe deren Tests oft als "Gegenentwurf" herangezogen und es in all den Jahren leider nie geschafft, mich dort als User zu registrieren. =\
Einige Entwickler werden sich sicher freuen, wenn ihr Metacritic-Score es dadurch noch ein Prozentpunkt nach oben schafft und sie so ihren Bonus ausgezahlt bekommen. Spaß ;)
Wäre natürlich schade drum, auch wenn ich vielen ihrer Tests nicht zustimmen mag. Ob nun im positiven oder vor allem beim negativ-durchschnittlichen Wertebereich. Sie bieten auf jeden Fall eine andere Perspektive. Und manchmal braucht es die dann eben auch für ein besseres Gesamtbild.
Wäre schon schade um die Seite und Redaktion, auch wenn ich dort nur früher (PS3-Zeiten) hin und wieder mal angesteuert hatte.
Nur jedes Mal wenn dieses Thema aufkommt, denke ich immer an das Portal von bf-news.de (früher mit Re-Direction zum offiziellen EA BF-Forum) zurück, die auch die Fight7Club-Community beinhaltete. Da ging es nach Aufkauf der Domain und Einstellung der Team-Unterstützung seitens EA sehr rapide bergab. War eine gute Anlaufstelle für EA-Games, besonders für die verschiedenen Battlefield-Titel.
Das war mein erstes online Gamingmagazin.
Bis irgendwann die Testnoten und die jeweiligen Besprechungen immer weiter an meinem eigenen Empfinden vorbei gingen. Zu Anfang war genau dieser Punkt umgekehrt.
Dann hab ich zum Glück Gamers Global gefunden. Und hier kann ich die Tests der einzelnen Tester sehr gut einschätzen und auf mein (potenzielles) eigenes Empfinden ummünzen.
DAs sind immer schlechte News. War immer wieder mal dort, aber das Design der homepage war nicht so meins. ICh fürchte mich schon hier vor dem REdesign wenn es keine Menüs mehr gibt. Bei meiner letzten Seite "spox.com" habe ich nach dem Redesign und alles mit großen Bildchen von heute auf morgen meine Besuche eingestellt... Dafür war das eine tägliche Anlaufstelle.
Mir gefallen die neumodischen Designs nicht so wirklich....
Aber zurück zum Thema: Inhaltlich waren das schon ordentlich und ich habe die Tests gerne gElesen, aber in letzter Zeit war ich da nie mehr, denn es war nur noch zeit für GG da. Vielelicht kommen ein paar User ja hierüber, das wäre ja super.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Computec das schon wieder abgestoßen hatte. Klingt ja wirklich nicht gut für 4players, wenn selbst Jörg Luibl wohl geht. Ich selbst war schon lange nicht mehr dort unterwegs, sehe es aber wie viele hier in den Kommentaren: Wenn so ein traditionsreiches Magazin verschwindet, ist das prinzipiell bedauerlich und auf jeden Fall ein Verlust an Vielfalt in der Branche.
Habe eigentlich fast nie bei 4players reingeschaut. Trotzdem schade finde ich, wenn die wirklich dicht machen sollten.
Ich hoffe, dass falls es ein schlechtes Ende findet, nicht alle Artikel der Webseite im Digitalen Nirvana verschwinden.
Hoffentlich lässt man zumindest ein Archiv der Artikel online.
Aber ich hoffe eigentlich das es weiter geht.
Ich finde es schade um die Mitarbeiter, weniger um die Seite. Aber vielleicht ist es auch ein Vorbote für den Wandel durch den die ganze Branche durch muss.
Es werden mittelfristig wohl nur die großen Seiten überleben. Und kleine Liebhaberprojekte (GG, Casts), die von einer kleinen Kernuserschaft getragen werden.
Der Wandel findet ja schon seit Jahren statt, siehe eben einen Plusbereich mit Tests und einen klickbasierten "Eventbereich" bei Gamestar.
GG überlebt ja seit Jahren großteils nur durch Crowdfunding und Spendenaktionen. Aber das ist ein Fasse ohne Boden, eine autonome beständige Einnnahmequelle ist das nicht.
Aber war das früher anders? Auch Zeitschriften gingen schon ein, weil die Leser uns damit Käufer fehlten.
Das sind ja zwei Unterschiedliche Einnahmequellen. Die Seite und der großteil der Inhalte sind kostenlos. Eine Zeitschrift musst du käuflich erwerben um sie lesen zu können. Nur kannst du Print schlecht mit Online-Webseiten gleichstellen. Einmal wegen dem Medium als solches, andererseits aber auch wegen dem großen Angebot und der etablierung, dass wir durch das Internet und Videoportale unendlich Möglichkeiten haben uns kostenlos zu informieren. Eine Zeitschrift/Fachmagazin, die Apothekenzeitschrift mal außen vor, wirst du bis zu ihrem Tod immer nur durch Geld erhalten.
Tja, da wurde der Fehler eben vor zwanzig Jahren in der Anfangszeit gemacht und nun gibt es schon eine junge Generation, für die es selbstverständlich ist, Informationen jederzeit kostenlos zu erhalten. Und der kleine Rest an zahlungsbereiten Nutzern ernährt halt nicht zig Seiten.
Wobei sich langesam aber sicher in vielen Bereichen anfängt durchzusetzen, dass man für Inhalte dann halt doch bezahlen muss. Es ist zwar noch ein weiter Weg, aber du hast natürlich recht, das man sich in den ersten Jahren des Netzes daran gewöhnt hat, alles umsonst zu bekommen.
Selbst dann wirst du die privaten Nutzer haben, die beispielsweise Werbefinanziert in Youtube ihren Content allen zur verfügung stellen. Diese Hoheitsgewalt, als Chefredaktuer eine besondere Rolle zu genießen, wird sich denke ich über die Zeit wandeln. Dadurch geraten dann etablierte Seiten und Gesichter dahinter in die irrelevants bzw. werden durch andere Portale abgelöst. Zudem ist es eine Generationsfrage, die ja sowieso immer mehr nach Youtube und Instagram abdriftet und weniger die Suche nach einer klassischen Seite begibt. Dadurch fehlt dir dann auf Dauer auch eine neue Nutzerbasis bzw. neue Interessenten für deine Dienstleistung. Natürlich wirst du immer Seiten wie Spiegel Online haben, die hochqualitativ von überall auf der Welt berichten oder eben auch das unabhängige Öffentlich Rechtliche das Steuerfinanziert wird (auch wenn sie es nie freiwillig so nennen würden). Aber im Endeffekt wird man den großteil der Leute nicht dazu bringen freiwillig ihr Geld für etwas zu geben, dass sie auch kostenlos wo anders bekommen, wozu auch? Und selbst die die es kostenlos zur Verfügung stellen, haben durch Werbeeinnahmen und Abonnenten sowieso genug Geld oder sind erst gar nicht von den Einnahmen abhängig. Das ist vorallem dann der Vorteil, wenn man von zuhause und allein den ganzen Content erstellt und somit unnötige Kosten spart.
"Spiegel Online haben, die hochqualitativ von überall auf der Welt berichten"
Ich fall hier fast vom Stuhl. Der Spiegel ist ja schon ein furchtbares Blatt (geworden), Spiegel Online setzt dem die Krone auf. Das ist vieles, aber nicht hochqualitativ. Mal abgesehen von den abstrusen Inhalten und den noch dazu (wenn man sich mit einer Materie auskennt) oft objektiv falsch dargestellten Inhalten, spricht auch die Häufigkeit der "Korrekturen" Bände. SPON ist imho kein Deut besser als die Bild, tut nur besser.
Wusst gar nicht, das SPON Bilder von Opfern div. Unglücke, Anschläge und ähnlichem auf ihrer Seite zeigen. SPON ist bestimmt mittlerweile weiter weg von dem, was man mit dem Spiegel früher mal verbunden hat. Den Spiegel allerdings auf eine Stufe mit der Bild zu stellen, halte ich dann aber doch für deutlich übertrieben.
Einzelne Bilder sind mir egal, die schreiben mehr als genug falschen Schund und tun intellektuell und sind damit imho auf einer anderen Ebene fast noch gefährlicher. Also SPON. Spiegel ist kaum besser.
Mir ist das nicht egal, auch nicht die Art und Weise wie die Bild mit Ängsten Stimmung macht.
Unter dem Strich kann man wohl sagen, dass man nirgendwo unabhängige Berichterstattung bekommt. Sie wird immer mehr oder weniger von den Machern beinflusst sein, die die Berichte verfassen. Von daher "nutzt" auch SPON da seine Mittel, IMO halt lange nicht auf so eine schändliche Art.
SPON macht auch mit Ängsten Stimmung. Allerdings etwas subtiler. Darum halte ich die auch für gefährlicher. Bei der Bild sagt man ja schonmal "ist halt die Bild". Bei SPON sagt man das (noch) eher nicht.
Ich würde auch sagen, dass man (fast, sag niemals nie ;) ) keine unabhängige Berichterstattung mehr (!) bekommt. Auch nicht im gebührenfinanzierten Fernsehen. Im Privatfernsehen sowieso nicht.
Ich würde sogar sagen, das man noch nie unabhängige Berichterstattung bekommen hat. Jeder möchte damit etwas in seinem Sinne erreichen, mal mehr,mal weniger.
Journalistinnen und Journalisten bekommen beigebracht, dass sie nicht objektiv berichten können, weil sie immer von irgendwelchen Umständen beeinflusst werden, letztlich von den eigenen Einstellungen. Wichtig ist eben auch, das zu wissen, die eigene Berichterstattung kritisch zu hinterfragen. Die meisten Redaktionen, die ich kenne, haben zwei wesentliche Antriebe:
1. Wir müssen die Sendung/die Seite/ die Nachrichten voll bekommen
2. Wir wollen unsere Userinnen und User so gut informieren, dass sie auch nächstes mal zu uns schalten. Objektivität ist das angestrebte ideal.
(Natürlich gibt es Meinungsdarstellungsformen usw., wo das anders ist.)
Ich finde SPON gar nicht so subtil, das ist schon lange ein übles Meinungsblatt. Das geflügelte Wort vom SPIEGEL als "Bildzeitung für Erwachsene" ist ja sicher auch schon bald 40 Jahre alt ;)
Würde durchaus sagen, daß SPON ein Sinnbild für die Degeneration der deutschen Medienlandschaft geworden ist. Weg vom (teueren) Bericht, hin zur (billigen) Meinungströte.
Legendär und beispielhaft die Berichterstattung über den US-Prädidentschaftskandidaten John McCain. Wurde 2008 als ewig gestriger, chauvinistischer, faschstoider, zum Krieg hetzender alter weißer Dinosaurier präsentiert (= kandidierte gegen den Lieblingskandidaten der [nicht wahlberechtigten] Redaktion).
Wurde dann aber 2016 (oder so) als letzter aufrechter US-Repuklikaner gefeiert, der für westlich-demokratische Ideale steht (= hatte Ärger mit Donald Trump als bundesdeutscher Fetischfigur).
Nee Leute, für diese Sorte Medienmüll gibt es bei Google zum Glück die Funktion "Nachrichtenquelle ausblenden". Nutze ich _sehr_ häufig ;-)
Auch da Einspruch, Beschimpfungen wie "Meinungströte" oder "Medienmüll" kann man, finde ich, so wirklich nicht stehen lassen. Und dann wird ausgerechnet Google als "Mediensortiermaschine" gepriesen, das halte ich für problematisch.
Der Spiegel hatte schon seit good'ol'Helmut-Kohl die Neigung, Politpersonal hoch und runter zu schreiben, finde ich auch nicht schön, wurde auch oft beklagt, macht die Springer-Presse auf der "anderen Seite" ja ähnlich. Es gibt sicher Interessen und Ansichten, auch Zielgruppen, nach denen man gewichtet, aber so funktioniert die Kiste, so funktionieren Schlagzeilen. Und gerade Googles Aufmerksamkeitsökonomie düfte noch eine ganze Ecke heftiger sein im Vergleich.
Noch immer jedenfalls werden auch vom Spiegel genug Skandale aufgedeckt um relevant zu sein ...
Oooch. Über "Meinungströte" hatte ich mich gerade köstlich amüsiert. Nix darf man mehr... :(
So sind die Linken, nix gönnen sie einem ...
Deswegen ist "links-liberal" ja fast ein Paradoxon. Und das nicht erst seit Sahra Wagenknechts Buch "Die Selbstgerechten". Ich kämpfe da seit langem mit mir, wie ich links und liberal für mich persönlich eigentlich unter einen Hut kriege... :)
Das ist ein sehr gutes Beispiel und trifft den Nagel auf den Kopf.
Das mit dem Ausblenden muss ich mal probieren :D
Gehören die nicht eh zum gleichen Verlag?
Ob ich die mit Bild gleichsetzen würde, denke ich nicht. Aber ich kann aus meiner Perspektive bestätigen, dass ich im Gegensatz zu früher den Spiegel weder kaufe noch lese, und auch SPON seit einigen Jahren nicht mehr besuche.
Auch im Nachrichtensektor bekommen wir halt das, was wir bereit sind zu zahlen. Das führt leider zu der Art Nachrichtenseiten, die mir auch nicht gefallen. Aber wie auf Spieleseiten auch wird halt das geboten, was geklickt wird. Und das ist eher selten das, was mich eigentlich interessiert.
Ich setze sie ja nicht gleich. BILD bringt (viele) Falschinformationen ans Volk und macht Politik. SPON bringt (viele) Falschinformationen an Pseudointellektuelle und macht Politik. Vergleichbar, aber nicht gleich :)
Ich habe früher(tm) auch den Spiegel (und SPON) konsumiert, bis mir klar wurde, die Käuen immer das gleiche wieder, liefern viele Fehlinfos und machen Stimmung/Politik.
Das gute ist, daß die ganze Medienlanschaft heute so fragmentiert ist, daß Scheißmedien wie Bild und SPON einfach keine Relevanz mehr haben. Wenn die immer gleichen Konsumenten mit der immer gleichen Propaganda berieselt und bestätigt werden, dann ist das völlig in Ordnung. Und es richtet keinen Schaden an.
Ich bin fast täglich auf SPON, um mich über die neueste Propaganda zu informieren. Als Kontrastprogramm schaue ich aber auch in die Gegenpropaganda direkt aus St. Petersburg: www.anti-spiegel.ru. Im Zusammenspiel sind Spiegel und Anti-Spiegel wirklich lustig. Die beiden Seiten framen, selektieren, biegen und brechen Infos bis zum geht nich mehr... aber so ist der Zeitgeist: Haltung ist wichtiger als ein objektiver, möglichst neutraler Standpunkt.
Hier ein kurzer Einwand: Dieser Kulturpessimissmus ist mir zu kategorisch und grundsätzlich, außerdem beachtet er die Geschichte nicht. Die Presse ist noch nie allein Informationsvermittler gewesen, sondern auch politische Wirkkraft, jenseits der Parteien, weil das Spiel der Publizistik so funktioniert. Ein "neutraler Standpunkt" existiert nicht, hat noch nie existiert, genauso wenig wie "die Wahrheit". Deshalb würde ich nicht von Propaganda sprechen, das ist mir zu schnell gesagt von unseren gemütlichen Wohnzimmersesselchen aus. Kleine Gegenmeinung, auch wenn ich vermute, dass du sicher bisschen mit den Augen zwinkerst :)
Das ist richtig, dass es "die Wahrheit" nicht gibt, weil selbst bei absolut identischer Faktenlage die Gewichtung von Fakten doch bei jedem Menschen etwas anders ausfällt - und so können sich alle über die Fakten einig sein und trotzdem unterschiedliche Meinungen haben.
Ein Standpunkt eines Redakteurs kann daher nie neutral sein, aber dem könnte man entgegen wirken, indem sich zwei Autoren eine Pro/Contra-Debatte liefern (siehe Redi-Rumble). Aber selbst, wenn ein ganzes Blatt wie Spiegel oder taz oder Focus eine klare Linie fahren, ist dagegen nicht grundsätzlich etwas einzuwenden, wenn das Contra dafür in anderen Blättern erfolgt (wie bei Spiegel / Anti-Spiegel).
Was aber heute passiert, ist, dass Agenturmeldungen von dpa, Reuters & Co. fast 1:1 und innerhalb von wenigen Minuten auf die Homapages aller Nachrichtenseiten gehen, die ein entsprechend "geframtes" Wording bereits mitbringen. Da wird dann Idlib zur "Enklave", Präsidenten zu "Machthabern" und ein Querschnitt durch die Bevölkerung zur "kruden Mischung", und das bei allen zeitgleich. Damit ist der Rahmen gesetzt. Vielleicht traut sich 2 Wochen später mal ein Autor in einer Kolumne zu etwas Differenzierung, aber gegen die Heerschaar an dpa-Abtippern dringt das kaum noch durch.
Die Qualitätspresse ist Opfer ihrer Geschwindigkeit geworden...
Zugestimmt, was die überhöhte Geschwindigkeit und Hysterie einzelner Meldungen anbelangt, ich hoffe und denke auch, das wird sich mit der Zeit wieder legen, wenn das Netz bis in alle Altersschichten etabliert und gebräuchlich ist.
Schwierigkeiten habe ich mit dem Begriff "Faktenlage". Bei den meisten journalistischen Inhalten abseits von Nachrichten und Meldungen hast du keine "Faktenlage", sondern Daten und Informationen, auch Aussagen und eventuell Fachberichte plus juristische Einschätzungen. Eine Faktenlage wird erst durch journalistische Arbeit überhaupt hergestellt, folgt also der Gewichtung, Betrachtung, Begutachtung. Wäre jene Faktenlage von vorne herein da, wie wir beide sie dann am Ende auf unserem Sofa überblicken, wäre das ja echt toll. Aber dem ist nicht so.
Und Meinung setzt erst viel später ein.
Zuletzt: Das mit der Neutralität meinte ich tatsächlich so. Es gibt keine neutrale Perspektive, die man als Beobachter einnehmen könnte, das ist ein Widerspruch in sich. Perspektive heißt halt immer auch Perpektive, also Aussichtspunkt, also Standpunkt. Wenn du davon zwei gegensätzliche hast, wie im Redi-Rumble, dann ist das auf jeden Fall unterhaltsam, Neutralität kann es leider nicht erzeugen ...
Okay.
Aber wenn ich abwechselnd ganz viele verschiedene Perspektiven einnehme, dann ist mein Standpunkt auf der Zeitachse kein Kreis mit Radius Null, sondern bekommt Volumen und hat einen Schwerpunkt. Wenn ich eine Meinung auf den Schwerpunkt stütze, nicht auf eine Einzelperspektive, dann kippt das Gesamtgebilde in keine Richtung, sondern bleibt in einer neutralen Position.
Deswegen plädiere ich stets dafür, die eigenen Filterblasen zu verlassen und ganz bewusst mal den Perspektivwechsel zu vollziehen.
Das ist ein gutes Bild, finde ich. Der Perspektivwechsel garantiert zwar keine Neutralität, auch weil Metaphern aus der klassischen Mechanik so ihre Grenzen haben, aber es erschafft ein Bild von mehreren Seiten, jedenfalls für dich und mich als Leser/Gucker/Medienkonsument. Ob ein Journalist dies leisten kann oder die Aufgabe hat dies zu leisten, dessen bin ich mir nicht sicher, es wäre womöglich sogar kontraproduktiv.
Dein Plädoyer kann ich nur unterstützen :)
SPIEGEL.de war die einzige große Seite, welche die Anti-Baerbock-Kampagne der INSM nicht ausgeliefert hat.
Leider ist Deutschland in den letzten zehn Jahren so massiv nach rechts gerückt, dass selbst ein linksliberales Magazin wie der SPIEGEL heute angefeindet wird.
Sicher macht auch der SPIEGEL mal Fehler, aber er verbreitet keine Fake News. Ich bin der einzige in unserem Fußballverein, der sich impfen lassen hat. Nicht weil ich so klug bin oder der SPIEGEL so herausragend berichtet, sondern nur weil ich nicht ständig mit Lügen bombardiert werde von den Websites, die ich lese.
Negativ entwickelt haben sich leider die Süddeutsche Zeitung, ZEIT, taz und FAZ. Deren Websites besuche ich daher kaum noch. Gut gefällt mir der Guardian aus Großbritannien. Die berichten oft sehr ausgewogen.
Das Problem ist, dass viele Menschen oft nur noch in ihrer Meinung und Weltbild bestätigt werden wollen. Die Algorithmen in den sozialen Medien funktionieren genau nach diesem Prinzip. Seiten wie Spiegel.de, die ein sehr breites Meinungsspektrum abdecken, werden es in Zukunft schwer haben.
Links und liberal ist für mich eine Publikation, die sich klar gegen Gewalt und Krieg und für das Miteinander verschiedener Meinungen und Haltungen positioniert. Der Spiegel tut das gerade eben NICHT, damit ist er für mich weder links, noch liberal.
Und nein, der Spiegel verbreitet keine Fake News. Aber er lässt wesentliche Informationen einfach weg oder erwähnt sie nur in einem Nebensatz, um eine Meinung/Haltung zu transportieren, ohne diese als solche zu kennzeichnen. Das ist für mich schlechter Journalismus.
Von welchem Krieg redest du? Vom Jugoslawien-Krieg 1999? Der Krieg in Afghanistan und Irak wurde vom Spiegel sehr kritisch gesehen. Und auch im Syrien-Konflikt hat sich eigentlich nur Julian Reichelt gewünscht, dass man "nicht mehr wegschaut", sprich militärisch gegen Assad vorgeht.
Leider ist Krieg manchmal unvermeidbar. Hitler wäre mit friedlichen Mitteln nicht zu stoppen gewesen von den Briten und Amerikanern.
Nicht alle Meinungen und Haltungen sind gleichberechtigt. Wenn man zwei Artikel bringt, die den Klimawandel anzweifeln und zwei, die vor dem Klimawandel warnen, ensteht eine falsche Balance. Wenn es wissenschaftlicher Konsens ist, dass sich das Klima ändert, dann sollte irgendwann nicht mehr darüber diskutiert werden, ob Maßnahmen nötig sind, sondern nur noch darüber welche Maßnahmen. Da kann es dann ja immer noch unterschiedliche Meinungen und Haltungen geben.
Eine ausufernde Debatte bringt an der Stelle nicht viel, aber ja, ich meine Jugoslawien, Libyen, Jemen, Mali, Syrien, Afghanistan und die Haltung zu Iran, Russland und China, wo die Töne im Spiegel immer lauter werden, dass man die "Machthaber in die Schranken weisen" sollte. Das ist keine linke Position. Es verharmlost den Schaden, der in den erstgenannten Ländern verursacht wurde und ignoriert die erfolgreiche, friedliche Revolution 1989 in Deutschland.
Hitler-Vergleiche gehen immer schief. Immer. Es gibt aber eine Charta der Vereinten Nationen, die klar regelt, wann militärisches Eingreifen gerechtfertigt ist. Ich halte mich für einen links-liberal denkenden Menschen und fände es schön, wenn sich der Spiegel bei seiner Haltung wenigstens im Einklang mit dem Völkerrecht befände.
Es geht auch nicht darum, dass der Spiegel jedem Impf-/NATO-/Klimaschutz-Artikel einen gleichberechtigten Querdenker-/Putinversteher-/Flatearther-Artikel entgegen setzen sollte. Aber es wäre ein Schritt in Richtung Meinungsvielfalt, wenn nicht jeder Wunsch nach verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln mit der Klimawandel-Leugner-Keule abgewatscht wird.
Selo, ich kann dich verstehen, aber bitte darum, dein Spektrum offen zu halten. Auch FAZ und ZEIT verbreiten keine Fake-News, ich lese sie regelmäßig, weil der Journalismus dort in meinen Augen (trotz anderer politischer Ansicht) seriös ist.
Der Einzige?
Der Spiegel macht doch ständig Kampagnen. Dass sie nicht über ihre linke Klientel herziehen, wenn da was schief läuft, passt doch nur ins Bild. Auch der Jurist vom ZDF (also von uns bezahlt) der gleich losgeblökt hat, es gibt keine Urheberrechtsverletzungen, ist mittlerweile zurückgerudert.
Besonders witzig finde ich die Aufregung von "den Grünen", weil "sie" gleichzeitig Laschet vorwerfen, Kanadier umzubringen weil Windräder einen gewissen Abstand zu Wohnbebauung haben sollen ;)
Ja, die haben sich alle negativ entwickelt. Das stimmt. Wenn ich mir im UK mal was kaufe, ist das tatsächlich auch der Guardian. Lieber gucke ich aber BBC Parliament und sehe alles aus 1. Hand, zumindest wenn es um Politik geht. Gut, das tu ich mir nur noch selten an.
Natürlich ist es selbstverständlich. Aber das ist ein Trend den man niemanden Vorwerfen kann, wenn du damit dein Leben unterhalten willst, ist dass wiederrum deine Entscheidung - mit allen Konsequenzen.
Find ich nicht tragisch. Auf Twitch sieht man das die Leute gerne für quasi keinen extra Content Abos (ein Witz was dort enthalten ist) bezahlen oder so spenden.
Da schreibst du was. Die Zahlungswilligkeit ist da, und stellenweise für Dinge, wo ich mir mit offenem Mund an den Kopf packe und die Welt nicht mehr verstehe.
Das sehr ich auch so. Teils erschreckend. Und das sage ich als jemand, der Geld für Spielzeug (Gamingkram) ausgibt.
Aber da habe ich am Ende was "in der Hand", das ich nutzen (oder auch nur angucken) kann: Physisch oder virtuell... mir wird gerade klar wie altmodisch ich bin... ;-)
Wie erkläre ich mir, dass Menschen einer Frau im Planschbecken Geld dafür bezahlen, damit sie ihren Bikini wechselt? Zum einen, weil es diese geilen Böck*innen scharf macht. Aber das kann ja nicht alles sein - vielleicht ist es einfach die neue Form des Bravo-Starschnitts.
Ich denke, dass wichtigste bei den Sozialen Medien (neben dem plumpen Unterhaltungswert), zum Beispiel Twitch, ist die (vermeintliche) Möglichkeit der Teilhabe und der Interaktion. Der Planschbecken-Dame kann ich sogar auftragen, sich umzuziehen - wenn ich, oder wenn wir, genug zahle(n). Der Streamer reagiert auf meine Hinweise, meine Fragen - er nimmt mich wahr und (im Sinne des Geschäftsmodells) ernst. Eine Win-Win-Situation.
Das Produkt, das dabei entsteht, ist für die "Alten Medien" nicht mehr greifbar, weil es mit althergebrachten Maßstäben (Qualität, Fachlichkeit, Seriosität zum Beispiel) nicht konkurriert.
Schrottmedien und den Boulevard gibt es seit jeher, beide unterliegen meiner Meinung aber wenigstens einem öffentlichen Diskurs. Die Sozialen Medien hingegen dagegen viel zu wenig.
Nur die verlorenen Gedanken eines alten Sackes...
Hi :) Ja, das stimmt natürlich. Der Rest sind nur "consumables", ist aber z.B. bei Konzerten oder Kinobesuchen auch rigendwie so.
Ich glaube, Leute haben manchmal gerne Macht über Leute, und sei es, sich ein Umziehen zu erkaufen. Für viele vllt. auch die einzige Chance, dass sie mal am Kleiderwechsel einer Frau beteiligt sind ;)
Ich denke auch, die Interaktion spielt eine große Rolle. Das war ja teils letztlich sogar schon bei sowas wie call in shows dabei, sei es was bestellen (Homeshopping) oder sowas wie Hugo :D
Ja, "alte" Medien können mit diesen Formaten nicht konkurrieren, ist einfach was anderes.
Das Problem mit den sozialen Medien sehe ich auch. Und es wird auch keine Änderung geben. Weil selbst die (vermeintlich!) seriösen da eifrig mitmischen und die Volksvertreter sowieso, häufig auf billigstem Propaganda-Niveau.
Im Prinzip ist es doch egal, ob ich z.B. für 1000 Euro bei einem Queen Konzert AUF der Bühne sitze, im einem drei Sterne Restaurant essen gehe, es in Gamersglobal stecke oder einer Twitch Dame in das Planschbecken werfe.
Ich schaffe zwar damit keine physischen Assets aber ich mache mir Freude. Und geht es bei Freizeitbeschäftigungen oder ganz generell im Leben nicht darum, möglichst viel Freude und Spaß zu haben?
Wenn ich dabei zusätzlich noch Leute, die mir aus irgendeinem Grund wichtig sind, unterstützen kann, ist das doch wunderbar.
Für ein Queen Konzert in Originalbesetzung zahle ich sogar 10.000 ;)
Der ist ja leider auch nicht mehr das, was er mal war und hat früher auf der Bühne energetischer gewirkt. ;)
Leider bin ich für das letzte richtige Queen Konzert 1986 zu jung und so konnte ich halt wenigsten einen Hauch miterleben, mir hat’s gefallen.
Geht mir ähnlich. Das schwere Los der späten Geburt…
Für tausend Euro sitze ich ein paar Stunden mit der Dame im Planschbecken und lasse es mir gut gehen.
Das sind aber nicht die Damen bei Twitch, glaube ich ;)
Es sind aber ähnlich gut aussehende Damen. ;)
Ja, stimme dir zu. Hätte ich dazu schreiben sollen, dass jeder natürlich sein Geld ausgeben soll, wie er mag.
Manchmal frage ich mich halt, warum Menschen das tun, was sie tun. Und versuche Erklärungsansätze zu finden.
Mit dem Ansatz, dass es im Leben darum geht, möglichst viel Freude zu haben, hadere ich indes. Einmal generell, da das Leben sehr viele Facetten bietet, die sehr wenig mit Freude/Spaß zu tun haben, für das "große Ganze" aber viel wichtiger sind. Außer man betrachtet generell das Leben und das Sein als Quelle der Freude. Was möglich und erlernbar ist.
In unserem System geht es meiner Meinung aber eher darum, möglichst viel Geld auszugeben und zu konsumieren, was dann wiederum (und fälschlicherweise) mit Freiheit und Freude verknüpft wird (flankiert zum Beispiel durch Werbung). Freude wird dadurch "verdinglicht". Die Dame im Planschbecken ist da nur eine weitere Möglichkeit von vielen.
Meine Erfahrung ist, dass Konsum keine nachhaltigen Freudengegühle erzeugt. Und so auch nicht für sich alleine steht, denn durch den Einsatz von zum Beispiel Geld erhalte ich eine Gegenleistung. Bei der Planschbecken-Dame beispielsweise ein "Danke schön", nen neuen Bikini oder ein anderes Schwimmspielzeug.
Liegt mir auch fern das System Kapitalismus zu verteufeln. Ich lebe selbst hier und mache im mir möglichen Umfang (nen vergoldetes Steak inkl Dubai wäre eher nur einmal drin) mit.
Ach weißt du, die Motivationen der Menschen sind so vielfältig, wie die Menschen unterschiedlich sind. Ich will jetzt nicht auf dem ollen Maslow herumreiten, aber die Grund- und Sicherheitsbedürfnisse dürften für die meisten hierzulande doch gedeckt sein und wir dürfen uns alle glücklich schätzen, uns über Verschiebungen von Videospielen auszutauschen.
Ich versuche jedenfalls in meinem Leben größtenteils nur noch das zu machen, was mir Freude und Spaß bereitet und die anderen Themen auszulagern oder Natürlich gelingt es mir nicht immer, aber doch zu einem großen Teil.
Einen Teil dieser Freude ziehe ich aus meinen Unterstützungen für Projekte wie GG oder Stayforever. Hier bekomme ich auch direkt etwas wieder, nämlich die produzierten Inhalte und habe einen Anteil daran, dass der Laden weiterläuft. Eine ganz andere Kategorie sind lokale Projekte an denen ich mich beteilige, wie etwa Gerätekauf für die Krebsstation der Kinderklinik oder Unterstützung des Kinderhospiz, das macht mir noch mehr Freude.
So ein Steak mit Blattgold ist auch nicht so heftig wie man denkt.
Ich habe tatsächlich keinen Plan, was so ein "Gericht" kostet. Und ob Blattgold nach was schmeckt?
Ich nähme lieber ein Roggenbrötchen mit ordentlich grober Leberwurst und Senf. ;-)
Ich glaube Blattgold schmeckt wirklich nach nichts. Habe mal Danziger Goldwasser getrunken, da schwimmt ja auch Blattgold drin, und das schmeckt man nicht.
Ich habe in Düsseldorfer Medienhafen mal eine Currywurst mit Blattgold gegessen, weil ich es mal probieren wollte.
Fazit: das hätte ich mir schenken können, die hat genauso geschmeckt, wie ohne Blattgold. Waren aber auch nur so 5 Euro extra. Und die Wurst ist im Curry ja eh immer lecker.
Daß man in Düsseldorf die Currywurst mit Blattgold ißt, geht schon klar.
Der wahre Connaisseur wohnt allerdings außerhalb in Meerbusch [1], und ißt sein Kobe-Rind-Filet mit Blattgold.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Meerbusch#Wirtschaft (Absatzende)
Das arme Rind, da wurde es jahrelang mit Bier massiert und musste dann nach seinem Ende die Golddekor Schmach ertragen.
Je nach Speise gibt es einen dezenten metallischen Geschmacksnuance und eventuell ein anderes Mundgefühl und im Nachgang ein bisschen Glitter im Kot. Danziger Goldwasser ist schlicht zu "scharf", um da etwas zu schmecken.
Am Ende ist es nur etwas für das Auge und eine Aussage über die eigene Dekadenz sowie Impotenz.
Bei einem guten Steak erwarte ich auch keinen neuen Geschmack. Ist halt ein Gimmick für den, der sonst Alles hat, also für wohlhabende Mäzene wie Diamantnutzer oder reiche Firmeninhaber wie Jörg.
…und den Glitter im Kot hab ich auch noch verpasst. Na toll!
Das hätte so ein schönes Foto abgegeben!
Für die Mitarbeiter und Fans der Seite ist das natürlich eine schlechte Nachricht.
Persönlich konnte ich mit 4Players nie was anfangen. Die Texte und die Art zu testen waren einfach nicht meins.
Vielleicht kann Jörg ja seinen Brief, den er damals den PcPlayer Abonnenten geschickt hat, umformulieren und an die 4Players User schicken. In unserem gallischen GG-Dorf sind neue Mitstreiter stets Willkommen. :-)
Puh! 4players war für mich immer eine Instanz. Klar haben deren Tests auch mal polarisiert, aber ich fand sie fast immer nachvollziehbar. Deren Wertung zu Gothic 3 wollte ich damals nicht wahrhaben, muss aber eingestehen, dass sie Recht hatten. Mit 4players würde definitv ein wichtiger Kanal der Meinungsvielfalt wegbrechen. Darum drücke ich die Daumen, dass sie uns erhalten bleiben, obwohl nach dem Wegfall wichtiger Redakteure nur noch der Name übrig bliebe, was genau so schmerzlich wäre.
Der Peschke zu GG, das wärs noch. Aber das würde mit Herrn Langer whs. schwierig werden?!...
Andre ist bei seinem the Pod doch noch gut aufgehoben?
Und soll da auch ja bleiben. The Pod ohne André funktioniert nicht und wer gibt mir sonst einmal im Monat frisches Wasser und Futter in mein Gehege? Der Sepp vergisst sowas und der Jochen verfüttert mich an seine Hunde.
Du meinst doch sicher Luibl, oder? Irgendwie kann ich mir die Kombo Jörg&Jörg so gar nicht vorstellen.
Ich kenne die Gehaltsvorstellungen des Herrn Luibl nicht, aber das letzte was GG nun wohl braucht, ist ein weiterer, teurer Mitarbeiter.
Er wird einfach Teilhaber - die Jörg&Jörg-Show :-)
Wenn sich Jörg L. noch einen halben Meter Vollbart wachsen lässt, könnten sie zusätzlich ZZ Jörg gründen und Southern Rock machen...
Jörg L. ist nicht eindeutiger als Jörg ;)
Da hast du wohl recht. Fällt mir jetzt auch auf. :D
Jörg im roten HotRod, das will ich sehen :)
Dann noch eine Sonnenbrille und ab dafür!
They come runnin' just as fast as they can
'Cause every girl crazy 'bout a sharp-dressed man
Ich weiß nicht warum, aber spontan musste ich an ein peinliches Lied vom Hasselhoff denken bzw. an das dazugehörige Video. „Come on and jump in my car“ oder so …
4players war tatsächlich neben der Gamestar die erste Videospielseite die ich regelmäßig besucht habe. Bin da aber irgendwann rausgefallen, glaub das fiel sogar in etwa zusammen mit dem Entdecken von GG. Bin oft mit den Meinungen in Test nicht konform gegangen, aber schade wäre es dennoch, wenn der Spielejournalismus diese Stimme verlieren würde.
Mir war 4P schon immer egal. Da bin ich absolut unemotional, wenn die schließen müssten.
Ist bei mir genauso.
Ich kenne die Seite, besuche sie aber nicht, lese dort nichts, habe daher dort auch keine Bindungen gleich jeder Art dazu.
Ich bin schon seit Jahren nur noch sporadisch dort unterwegs. Großartig fand ich deren Testvideos ("Test-Fazit") bis vor ein paar Jahren. Aus deren Sicht gute und schlechte Punkte eines Spiels wurden nach und nach textuell vorgestellt und mit einem permanent eingeblendeten Daumen hoch / runter am Videorand angezeigt. Am Schluss wurde dann die Wertung hoch gezählt und es war immer spannend zu sehen, wo der Zähler dann stehen bleibt. Ich fand diese Videos so gut, dass mir die meisten angeschaut habe, völlig unabhängig vom Spiel... ^_^
Eigentlich war ihr alternativer Ansatz sehr interessant und aus meiner Sicht sympathisch. Aber der Reiz von GG durch die Einbindung der Leser, die teilweise auch Artikel beisteuerten, das Achievement-System und die offenen, erwachsenen Diskussionen haben mich mehr angesprochen.
Ich hoffe, dass sich das nicht oder nur in Teilen bewahrheitet, wäre ein großer Verlust für die deutsche Spielemagazin-Szene. (Beachtet bitte auch weiterhin, dass es sich um ein Gerücht handelt.)
Habe da immer mal wieder reingeschaut so einmal pro Woche. Klingt seit geraumer Zeit reichlich angespannt, was man da zum Zustand der Seite mitbekommt. Vermutlich versuchen die Jungs jetzt vernünftigerweise zu gehen, bevor sie gegangen werden.
Nebenbei: Luibl als freier Mitarbeiter hier hätte seinen Charme. Langer vs. Luibl wäre ein Redi-Rumble im Quadrat, bei dem nicht nur Meinungen sondern gleich ganze Philosophien aufeinander prallen. Keine Ahnung, ob es vielleicht irgendwelche Animositäten zwischen den Herren gibt, aber falls nicht, fände ich das ab und zu ganz spannend.
Usernamen-Kudos ;)
Hm, ich glaube, dann würde ich wohl lieber Rüdiger und Harald häufiger als Freie hier sehen ...
Wenn schon, dann "Jörg vs. Jörg" ... :)
Es würde mir zwar Leid tun für die Betroffenen Redakteure aber letztlich wäre es mir pers. absolut egal. Habe 4P gelegentlich mal zur Belustigung besucht aber ernst nehmen konnte ich weder das Magazin noch einen Großteil der Community, zumindest soweit ich davon etwas mitbekommen habe.
Aber es ist ja ohnehin nur ein Gerücht also erst mal abwarten und Tee trinken.
Ich hoffe, das Luibl da sowas wie Igor Wallossek vollbringen kann. Der wurde ja auch bei Toms Hardware rausgeschmissen und hat sich inzwischen doch relativ gut eigenständig etabliert.
Das wundert mich doch etwas. So schlecht läuft es bei 4Players gefühlt nicht. Die Tests finde ich gut, auch wenn zu oft über alle Plattformen eine gleiche Wertung gegeben wird ohne jene auch getestet/verglichen zu haben. Ihr YT Kanal ist auch ziemlich erfolgreich. Da scheint das Problem ein anderes zu sein. Natürlich könnte man mal einiges auf der Homepage wegstreichen und vor allem endlich mal zeitlich passend designen aber das ist hier auch nicht anders ;P
Falls es stimmen sollte, finde ich es schade. Obwohl ich mit 4Players nichts am Hut habe, ist es immer schlecht, wenn Vielfalt verloren geht.
Ziemlich genau 1 Jahr nach dem Verkauf an Marquard.
Im ersten Jahr haben die Arbeitnehmer eine Schonfrist, der neue Eigentümer muss die vertraglichen Vereinbarungen fortführen, Kündigungen aufgrund des Betriebsübergangs sind im ersten Jahr nicht möglich.
Warten wir ab was wirklich Sache ist, persönlich hoffe ich aber sehr dass es mit 4players im gewohnten Stil weitergeht. Ich schätze die Seite sehr wegen der klaren Linie, der eigenen Meinung, den ausführlichen Berichte in Text und Video.
Schlimm wäre es wenn, durch die Übernahme und einer eventuellen Neuausrichtung, ein Portal mit lauter Clickbait-Überschriften und ohne Inhalt entstehen sollte.
Auf der Seite hatte ich nie einen Account. Aber immer wenn ich mich mal darauf verirrt hatte um dann doch mal einen Test zu lesen, fand ich den Ton ziemlich polemisch und etwas zu überkritisch.
Klar ist es ein Problem, dass Spielezeitschriften die Wertungsskala nicht mehr ausreizen, aber oft dachte ich mir bei 4Player: uff, übler Verriss. Doch am Ende waren es dann doch 70 Punkte oder mehr. Passte für mich nie so recht zusammen...
Ich war und bin ganz gern immer mal wieder auf 4Players unterwegs. Sie testen viele Nischen-Titel - gerade aus dem mir wichtigen JRPG- und CRPG-Bereich. Außerdem sind ihre Tests zu AAA-Prduktionen für mich relativ interessant, um mal eine etwas abseitigere Meinung zu lesen. Ich teile diese Meinung nicht immer, aber sie begründen ihre Wertungen meist ganz gut. Wäre wirklich schade, wenn sie verschwinden würden.
Tut mir für die handelnden Personen sehr leid. Ich war da nur selten, aber sie hatten oft Tests zu Spielen, zu denen man sonst nicht viel las, besonders JRPGs.
Da Computec schon seit 2005 mehrheitlich der MMG gehört, schon komisches Firmenmikado, was die da spielen. Klingt letztes Jahr auch noch sehr euphorisch:
https://www.computec.de/2020/07/marquard-media-group-ag-legt-basis-fuer-starkes-zukunftswachstum-bei-4players/
Die MMG hat ziemlich viele Print-Magazine, die ich schon mal spontan mitnehme, nur dass ich seit über einem Jahr Home-Office nirgendwo mehr spontan vorbeikomme ...
Angeblich soll am 1.11. Schluss sein.
https://twitter.com/herrfabu/status/1421909859461697536
Tja, wirklich bitter. Da muss GG sich jetzt die User sichern :-)
der 4 players willkommensrabatt aufs abo?
Lässt sich denke ich immer relativ schwer auf elegante weise lösen...
aber vielleicht spricht es sich ja rum..
Ja, das kann auch zu Ärger führen bei Nutzern, die "ihre" Plattform da evtl verlieren.
Aber es wäre vielleicht nicht verkehrt, bis dahin eine weniger restriktive Linie bezüglich der Kommentare und der Nicht-Premium-Inhalte zu haben, um den Einstieg hier so leicht wie möglich zu machen. Aber das ist ja in Arbeit.
Die Nutzer haben eben die Wahl zwischen Seiten wie der Clickbaitstar, wo man vor Spielen warnt, die gleichzeitig imt Plusboni beworben werden, oder seriösen Seiten wie Gamersglobal.
wir haben die Wahl ja eh schon getroffen ;)
Wobei hier auch nicht jede News 100% seriös wirkt, vorzugsweise wenn einer der User-Redakteure, im letzten Absatz einer News seinen Senf dazu geben muss. Die Thematik mit den unbezahlten, jeder darf mal ran, User-/News Erstellern/Redaktueren mal von abgesehen.
Ist das so? Ich hatte da eigentlich nicht den Eindruck, dass es hier viele unseriöse News geben würde (zumindest nicht in letzter Zeit).
Es fällt schon verhäuft auf ohne dir jetzt eine Statistik präsentieren zu können. Ich würde News und eigene Ansicht und in Frage Stellung immer in der Kommentar Sektion und losgelöst von der eigentlichen News veröffentlichen. Ich habe Mal eine Zeit bei eLhabib (kennt wahrscheinlich keiner) auch Vodeospiel News als freier Zugang aus Spaß geschrieben, aber dann zumindest Pro News eine Vergütung von einem Euro erhalten.
Könntest du mir ein Beispiel nennen? Von mir aus auch per PN. Ich würde gerne wissen, was du als unseriös empfindest. Danke.
Das wird nicht das letzte Mal sein, in der Regel kommentiere ich das dann auch.
Eigentlich achtet die Red und andere User drauf, dass eigene Meinung nicht unbedingt in eine News kommt. Das wird dann korrigiert oder es wird zur Änderung aufgerufen. Von daher kann ich deine These, dass es "gehäuft" vorkommt, nicht bestätigen.
Macht ja nichts, wäre es so wie du sagst würde ich es nicht ansprechen.
Mir ist sowas auch noch nicht aufgefallen, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich die News meist nur überlese und eher die Kommentare dann lese. Nenne doch bitte mal ein paar News... anstatt darauf hinzuweisen, dass es in Zukunft sicher wieder passieren wird. ;)
Ist nicht böse oder als Ausrede gemeint, aber wenn ich Feierabend habe möchte ich die Zeit nicht darin investieren die letzten News Seiten zu selektieren und aufzuführen. Wenn man mir deswegen nicht glaubt, dann nehme ich das in Kauf. Meine Aussage bleibt aber bestehen.
Ich glaube dir das. Ich wollte nur Beispiele sehen, damit ich als relativ neuer Newsschreiber weiß, was eventuell unseriös rüberkommt.
In dem du den Sachtext wiedergibst und ggf. Kontextbezogen auf andere vorherige News oder Quellen ergänzt - ohne deine Sichtweise in irgendeinerweise (Hinterfragung/persönliche Ideologie/persönliche Meinung) mit rein bringst. Keine Spitzen, keine Witzeleien, keine verspielten Gedanken. Einfach rein Sachlich. Für den Rest gibt es die Kommentarsektion unter der News. Dieser Text beeinhaltet keinen Anspruch auf Vollständigkeit^^
Gerade Hinterfragen gehört aber mit dazu. Man sollte ja auch nicht jeden Mist glauben.
Das kannst du als Leser immer tun, aber die News selbst muss meiner Meinung nach Wertfrei formuliert werden. Wenn sie gegen irgendwelche Dinge verstößt, sei es ideologischer, Inhaltlicher usw. Natur, dann würde ich sie erst gar nicht schreiben und ggf. je nach (persönlicher) Wichtigkeit / Brennpunkt eine Kolumne schreiben die die Thematik aufgreift und erklärt wieso du eine andere Meinung vertrittst. Um dein persönlichen Bedürfnis dann zu stillen dich mitzuteilen oder aufbetwas hinzuweisen was dir wichtig ist. Nachrichten sollten wie ich finde immer Wertfrei und von jeder Meinung befreit formuliert sein. Man sollte der Leserschaftt die Möglichkeit geben, sich eine eigene unbefangene Meinung Bilden zu können.
Es gab mal den Vorschlag, bei News eine Box einzubauen, wo der Autor seine Meinung als Kommentar direkt unter dem Sachtext dazu geben kann, schön getrennt von den Fakten.
Wurde leider abgelehnt. Begründung: Der Autor kann seine Meinung ja in den normalen Kommentaren schreiben. Aber ich finde, das ist nicht ganz dasselbe.
Pro4You schreibt, dass es "gehäuft" vorkommt, dass in News Meinungen der Autoren vorkommen und das News nicht 100% seriös wirken.
Dies geschieht meiner Meinung hier bei GamersGlobal so selten (oder so versteckt), dass mir wirklich keine News dazu einfällt.
Gerade Meinungsäußerungen, zu blumige Umschreibungen, Marketing-Sprech oder anderes "zu lebendiges" wird rausgefischt, als Zitat markiert oder auch mal nach der Veröffentlichung angepasst.
Nächste Frage wäre, ob die ehrenamtlichen Newsschreiber wirklich Wert darauf legen, ihre Meinung in Newstexten zu verewigen. Mir ist das zum Beispiel, sage ich mal ganz leichtfertig, nicht wichtig. Und so selten, wie News vorab "entschärft" werden, glaube ich, ebenso leichtfertig, dass es anderen Newserstellern ebenso ergeht.
Ich sehe keinen Grund ein Fass aufzumachen.
Super hilfreich wäre es, wenn jetzt und hier News verlinkt werden würden, die unsachlich oder unseriös rüberkommen. Dann können sich die User, die News gegenlesen oder schreiben, konkret damit beschäftigen. Ich finde Feedback wichtig, ehrlich.
Ich behaupte nicht, dass es unseriöse News hier geben würde.
Im Gegenteil, ich bin sogar schon heftigst mit den "Wächtern des heiligen dpa-Stils" aneinander gekracht, weil mir nicht mal in einem Ausnahmefall eine humorige News erlaubt wurde. Darüber war ich dann so sauer, dass ich die ganze Shice gelöscht und eben keine News mehr geschrieben habe. Was in dem Fall sehr schade war, denn diese eine News hätte sicherlich vielen Lesern eine kleine Freude gemacht...
Ich wäre also so jemand, der einen "Kommentarkasten" nutzen würde und das würde mich tatsächlich motivieren, öfter mal ne News zu texten. Wer das nicht will, muss es ja nicht tun, aber wenn ich als User über ein Spiel/Thema schreibe, dann weil es mich interessiert, mich begeistert oder aufregt. Das mag ich dann nicht in einen möglichst emotionslosen Text quetschen. Aber die DU-Galerie fängt da zum Glück einiges auf :]
Ja, Systeme sind halt immer auch dazu da, um auszugrenzen: "Das passt hier nicht rein."
Dadurch gehen natürlich Kreativität und Lebendigkeit verloren. Allerdings sind die an News, einem mehrheitlich inhaltlich unrelevanten Wegwerferzeugnis, eh verschenkt.
Wobei es natürlich abwechslungsreicher und spannender wäre, euch/den Kreativen mehr Spielraum zu geben.
Ich finde die Prämisse gut, dass Meinung weitestgehend aus News rausgehalten wird.
Weil eine Meinung setzt Fach- und/oder Branchen-Wissen voraus, eine Meinung sollte gut und fundiert formuliert werden können.
Und das ist, wenn die Meinung nicht einfach nur "spektakulär" oder marktschreierisch oder unseriös oder peinlich rüberkommen soll, echt verdammt schwierig. Jeder Schreiber setzt sich damit noch präsenter ins Schaufenster und macht sich angreifbar. Das finde ich bei News nicht vernünftig.
Es gibt sicher einige Schreiber die das Können haben und auch pointiert formulieren können (und die greifen dann eh zur Kolumne).
Und mit der Kommentarfunktion gibt es bei GamersGlobal einen guten Ort, um sich auszutauschen, zu streiten und zu debattieren.
Gab es nicht mal eine News von Jörg, wo er das exakt so gemacht hat? Ist noch nicht so lange her, weiß aber leider nicht mehr, welche News das war.
Meinst du die News?
https://www.gamersglobal.de/news/193358/gamescom-2021-als-hybrid-event-mit-besuchern-meinung-joerg
Ich stimme dem 2. Kommentar unter dieser News zu 100% zu :)
Ja genau. :)
Zum Beispiel das wörtliche Abtippen von PR-oder Twitter-Meldungen, ganz oder teilweise. Zum Beisiel, wenn ein Spiele-Studio irgendein Statement zu einem Produkt abgibt. Das scheint seit einiger Zeit offenbar üblich zu sein. Sozusagen der News-Schreiber / -Redakteur als Werbe- / PR-Multiplikator-Tröte, furchtbar.
Ah, du meinst sowas wie, wenn man als News bringen würde, dass Entwickler XY sein "ambitioniertestes Spiel" gerade macht, einfach nur, weil er das gerade auf Twitter so behauptet hat? Ja das wäre schon sehr fraglich, aber das macht ja keiner oder ;)
Sowas hier zum Beispiel:
https://www.gamersglobal.de/news/178281/xbox-live-gold-microsoft-will-preise-erhoehen-rudert-dann-aber-zurueck
https://www.gamersglobal.de/news/192871/xbox-zukuenftige-bethesda-titel-exklusiv-auf-game-pass-plattformen
Fand ich informativ.
Ich finde, dass die beiden News gute Beispiele für die Versachlichung von Pressemitteilungen sind. Ich lese da keine "Hofberichterstattung" oder ähnliches, sondern es wurden die Zitate der Firma übernommen und die wurden nicht weiter bewertet.
Ich behaupte einfach mal dennoch, dass es nicht stimmt. Jedenfalls nicht "gehäuft". (Ich bin seit Jahren täglich auf GG und habe über 20.000 News redigiert.)Und allein schon aus dem Grund, weil ich auf seltsame "Argumentationsschleifen" allergisch reagiere. "...wäre es so wie du sagst würde ich es nicht ansprechen." => Da du es also ansprichst, muss es ergo so sein, soso... Und so wie ich es sage, kann es ja dann auf keinen Fall sein, soso... *kopfschüttel
Kommt mir auch nicht so vor.
Ich kann das aus meiner Wahrnehmung heraus auch nicht bestätigen. Ich erinnere mich aber, dass es vor einigen Wochen mal zwei oder drei News von Jörg (bzw. dem damaligen Schülerpraktikanten, dessen Texte von Jörg aber entsprechend umgeändert wurden) gab, die nicht ganz so sachlich waren. Vermutlich bezieht sich Pro4you auf genau diese News, allerdings stehen die in ihrer Art unter der Masse all der hunderten anderen News ziemlich exklusiv da.
Ja, ein paar News in die Richtung gab es schon. Aber wirklich nur in sehr geringem Umfang.
Ein Button auf der 4players Seite, direkter Link zu GG.
Jörg zahlt eine bestimmte Summer an 4players :D
Und schon kommen alle...
Wie ist denn die 4players Userschaft so? Ich besuche die Seite so gut wie nie und lese dort auch keine Kommentare.
Du, ich kenn mich da leider ebenfalls nicht aus..bzw gar nicht..hab die Seite fast nie besucht und nie registriert gewesen:D
Aber gute Frage, wir wollen ja keine Leute mit Mistgabeln herholen :-)
Die 4PCommunity ist eine gute und vernünftige. Natürlich nicht so gottgleich wie GamersGlobal. ;) Auf jeden Fall wären sie hier willkommen.
Die würden hier guten frischen Wind reinbringen.
Damit hat Jörg ja schon vor 20 Jahren Erfahrung gesammelt: https://www.kultboy.com/pic/2110/
Interessant!Sowas ähnliches gabs sogar!Danke
zweimal ja mit dem Joker dann, wenn das zeitlich alles stimmt...
Abo: 4(For)GG und jeder wechsler erhält dann 10.000 GG
Stabile Währung, na klar ;)
Verknappe die Anzahl der noch möglichen GG und Bewerbe sie wie Bitcoins ;)
Vielleicht sollten wir via Crowdfunding dort mal im jeden Monat einige große Anzeigen schalten. Und wenn es über den Umweg RetroGamer wäre.
Ist eventuell nicht so ganz ernst gemeint, aber sollte solch oder eine ähnliche Aktion gestartet werden, wäre GG bei ziemlich unten durch. Kann mir auch nicht vorstellen, dass so etwas gut ankommt. Die User dort kennen doch, genauso wie wir, was es an Alternativen gibt. Wer hierher kommen möchte ist willkommen, wer es nicht möchte, ist woanders willkommen.
Wäre ich dort User und plötzlich erscheint Werbung oder anderes zu Seite XY, ich zumindest würde mich (erstmal) von solch einer Seite fernhalten, die aus dem Leid einer anderen Seite Profit schlagen möchte (letzlich läuft es darauf hinaus).
Ich sähe eine solche Aktion auch sehr problematisch aus den gleichen Gründen.
Wenn, dann müsste sowas in Absprache mit 4P passieren. Wenn Jörg Luibl offiziell sagt "Bei uns geht's nimmer weiter, aber für unsere treuen User haben wir ein Cross-Upgrade mit Jörg Langer von GamersGlobal verhandelt. 3 Monate kostenloses GG-Premium-Abo bei Angabe des 4P-Accounts!". Oder so.
Aber freiwillig/kostenlos wird sowas wahrscheinlich nie passieren.
Alles gute Punkte.
Jepp, sehe ich auch so.
Wenn die nun wirklich schließen, warum dürfen die User dort dann nicht informiert werden über eine andere sehr gute Seite als Ersatz?
Warum sollen die dann gar nix mehr haben?
Wenn jemand eine "feindliche Übernahme" machen würde, und das Blatt dann dadurch kaputt ginge, dann würde ich in der Form argumentieren, aber so?
Wenn 4P solche Empfehlungen in die Wege leitet, ist das völlig in Ordnung. Alles andere ist „Leichenfledderei“ und kommt zu Recht nicht gut an.
Ich weiss, was du meinst. Würde das aber hier nicht so sehen.
Wie geschrieben, warum sollen die User dort nicht die Möglichkeit haben, Ihr Hobby woanders fortzusetzen.
Es gäbe sicher zig Beispiele. Wenn ein Supermarkt schließt, können die Menschen doch auch woanders ihr Essen kaufen gehen, etc.
Es gäbe auch zig Beispiele mit mehr oder weniger Geschmack. Da ich eigentlich auch so ticke, wie Du. Aber hier sehe ich das nicht so, da allen Anschein nach, die das intern so beschlossen haben.... Ich sehe es eher so, dass es schade ist, dass 4p nicht mehr lesbar sein wird.
"Wie geschrieben, warum sollen die User dort nicht die Möglichkeit haben, Ihr Hobby woanders fortzusetzen."
Das klingt jetzt so, als würde man das für die User dort machen. ;) Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihr Hobby weiter fortsetzen werden, dass sie genügend Alternativen kennen. Und wenn es offiziell verkündet wird, dort auch entsprechende Threads sein werden, in denen Alterntiven genannt, Absprachen gemacht werden können etc. Es liegt an der Seite selbst, den Redakteuren und/oder den Usern. Eine "fremde" Seite, die dort ganz plötzlich erscheint, während das Schiff am sinken ist und Werbetafeln hochhält,... ich persönlich würde eine solche Seite meiden wollen, da sie es natürlich nicht für die User macht, sondern nur für sich selbst, um das eigene Sinken zu verhindern und dort neue User wittert.
Die Problematik, die ich hier sehe, ist einfach, dass GG aktiv auf Kosten eines anderen Unternehmens auf User-Fang gehen würde. Natürlich kann GG nichts dafür, dass 4P geschlossen wird, aber die Schließung aktiv auszunutzen, empfände ich einfach nicht als guten Stil.
Klar sollen die 4P-User die Möglichkeit haben, woanders unterzukommen. Aber ob dies geschieht, hängt nicht von einer Anzeigenschaltung von GG oder Ähnlichem ab.
Dein Supermarktbeispiel unterstreicht meine Meinung da eher noch, finde ich. Geht ein solches Geschäft pleite, werben die Konkurrenten ja auch nicht damit, dass die Kunden nun bei ihnen einkaufen können. Das passiert selbst dann nicht, wenn eine ganze Kette insolvent geht (zumindest habe ich ein solches Gebaren noch nie bewusst erlebt).
Ja, mit den Beispielen ist es schwierig.
Eine "schlichte" Info nach dem Motto, falls es 4P nicht mehr geben sollte, gäbe es auch noch GG mit ähnlichem Niveau fände ich absolut okay. Ungefähr auf einem Level, als wenn man mit nem Kumpel spricht und sich über ne schlechte Werkstatt austauscht.
Klar, wenn nun Kampagnen, Anzeigen mit mehr Intensität vorhanden wären, würde ich auch sagen, dass das dann komisch wird.
Gut, die großen Ketten im Supermarkt müssen so etwas nicht mehr bewerben, da hier die Verdrängung und Konzentration bereits abgeschlossen ist, eh überall geworben wird und es wenig Alternativen gibt.
Naja, die User von 4P sind ja auch nicht völlig blöde. Die wissen um die gängigsten Online-Magazine. Die werden auch mal was von GG gehört haben. Wenn die einen neuen Wirkungsbereich suchen werden, kann der eine oder andere evtl. wirklich auch auf GG aufschlagen. Mit der Nase drauf stoßen muß man sie nicht. Diese "Information" kann auch als Verzweiflung klingen a la "Hilfe, wir brauchen zahlende User". Auf deutsch: GG will dein Geld, ansonsten kannst du uns gestohlen bleiben.
Immerhin jetzt mit 50% Rabatt. ^^
Ich glaube, dass der Großteil dann eher ganz unzeremoniell zur GameStar oder vielleicht Maniac abwandern dürfte.
Mag sein, wegen der großen Bekanntheit von GameStar.
Aber inhaltlich, stilistisch und von der Community passt GamersGlobal viel besser zu 4P als die GameStar. 4P waren eine der ersten, die subjektiv getestet haben, die GS hat immer noch den Anspruch, pseudo-objektive Tests zu bringen. Die Community bei 4P ist viel erwachsener als bei GS. 4P und GG werden von polarisierenden Persönlichkeiten, die auch beide Jörg heissen, getragen, solche "Ikonen" hat GS nicht. Und da gibt's noch viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen 4P und GG.
Das mit den Namen Jörg ist natürlich ein starkes Argument
Jörg L. !
Also vermutlich doch eher, weil GameStar bare Münze dafür zahlen würde.
Siehe Ende PC Player --> GameStar.
Hmm, ist das echt so? Ich bewege mich nun nicht groß in den 4P-Kreisen, um das wirklich beurteilen zu können. Hätte die Community dort aber deutlich jünger eingeschätzt, im Vergleich zum greisigen...äh...reifen Publikum von GG. Eine jüngere Gefolgschaft als GG zu haben, ist nun aber auch nicht die große Kunst.
Ich weiss nun nicht, welches Verhältnis die beiden Jörg Ls zueinander haben, aber vielleicht kann man in naher Zukunft eine kleine Kooperation aufbauen, um etwas die Werbetrommel zu rühren. Eine gewisse Zahlungsbereitschaft scheint bei 4P vorhanden zu sein, wenn man sich das Pur-Abo ansieht. Ist im Vergleich aber auch deutlich preiwerter und simpler, als die GG-Variante.
Hm, so ganze verstehe ich die Diskussion hier nicht. 4 Players gehört doch zum Gamesworld Partnerschaft und dort ist auch PCGames. Ich gehe davon aus, dass die Abos alle dahin wandern werden. Alles andere wäre ja aus Sicht der Muttergesellschaft doch unsinnig? Oder habe ich hier etwas fehlinterpretiert?
Von daher ist mir diese Diskussion hier ziemlich schleierhaft...
Wenn ich eine Pizza Salami bezahlt habe, dann kann mir Call-a-Pizza nicht einfach eine Pizza Hawaii liefern, nur weil beides vom selben Konzern kommt. Wenn Salami nicht mehr lieferbar ist, können sie mir zwar eine Hawaii als Ersatz anbieten - aber wenn ich die nicht will, müssen sie das Geld zurück bezahlen.
Übertragen auf unsere Fall: Die 4P-User können frei entscheiden, ob sie in Zukunft auf pcgames.de surfen wollen oder sich lieber eine Alternative suchen.
Ja natürlich kann jeder frei entscheiden, aber also Opt-out Option bekommen sie logischerweise ein PCG abo als Alternative zu 4players. Das ist doch mehr als naheliegend! Warum sollten sie das nach extern verkaufen um sich noch mehr Konkurrenz zur PCG zu machen. Wie das bei den Lesern ankommen mag ist natürlich eine andere Sache.
Die Diskussion hier ging ja laufend drum ob nicht GG die ABos übernehmen könnte oder z.b. Gamestar geld dafür bietet und wie beschrieben kann ich mir bei der Firmenkonstellation das alles nicht vorstellen...
Nö, in diesem Kommentarthread geht es darum, wohin die 4P User nach der Schließung hingehen.
Die Diskussion, die du meinst, ist in nem anderen Thread etwas weiter oben :)
NA dann hab ich das durcheinandergebracht. Sorry.
Wo die Leute hingehen ist ne spannende Frage. Glaube viele nehmen der Einfachheit halber erstmal was ihnen vorgegeben wird oder schliessen gar kein Abo mehr ab.
Vielleicht verstehe ich dich völlig falsch, aber es ging meiner Ansicht nach nicht darum, wer jetzt wortwörtlich die Abos übernimmt (und ob überhaupt), sondern ob sich eine gewisse Anzahl von ehemaligen 4P-(Stamm)usern auf GG "niederlassen" könnten.
Ich glaube, wie nach dem Ende von 4P mit den auslaufenden Abos verfahren wird, spielt dabei nicht unbedingt eine Rolle.
Gibt es bei Gamesworld überhaupt ein Abomodell in das man die 4P-Abos migrieren könnte?
Gamesworld ist die Zusammenfassung/Übersicht von Artikeln von vermutlich allen Magazinen der Marquard Group.
Ja das ist schon klar, aber welches davon hat denn außer 4P ein Online-Abo?
PCGames z.b.
Klar, wenn kein VW mehr da ist, bekommst ein Skoda etc. Ist ja ein Konzern... Am Produkt ist das Abo, nicht am Konzern.
Ich mag Skoda lieber als VW. Mein Fabia Combi und ich sind unzertrennlich. :P
Claus ich verstehe dich. Mein Fabia trägt mich so brav und zuverlässig durch die Welt, den will ich nicht missen :)
High Five, Herzensbruder! :D
Okay. Dann bekommst du einen VW, wenn kein Skoda mehr da ist. Das kann man für das Beispiel gern beliebig wechseln, Hauptsache, ein Konzern.
Einen Diesel?^^
Einen Schummeldiesel?
Gibt es andere?
Ja
Wir haben Ihre Skoda Bestellung gesehen. Gerne liefern wir Ihnen zwei Diesel aus unserem Konzern aus. Vielen Dank und bitte sehen Sie von telefonischen und allgemeinen Rückrufen ab.
Das würde ich auch so sehen. 4P hat mehr Niveau als Gamestar. Wesentlich.
Und die GameStar hat anscheinend ein Identifikationsproblem:
https://medienbiene.com/2021/05/16/gamestar-hat-ein-definitionsproblem/
Die haben ja mittlerweile in fast jedem Video gesponsterte Werbung, das wird zwar gekennzeichnet, aber wenn eben der gleiche Redakteur als Sprecher dann mitten im Video euphorisch als Werbung über ein Spiel redet, finde ich das schon grenzüberschreitend; das ist dann alles irgendwie ein Brei.
Der Typ hat aber auch ein Profilierungsproblem ;)
Ich finds auch kritisch und überhaupt, aber wie der sich da ausmehrt für ne Sache die mit nem Halbseiter völlig überausführlich kritisch beäugt werden kann ...
Ja, ich hab angefangen zu lesen und irgendwann hats mich genervt und dann hab ich nach unten gescrollt und war erstaunt, wieviel da noch kam. :D
Jup, ich empfinde die Artikel der Seite auch als sehr anstrengend. Einfach kein guter Schreibstil.
Gut, bin ich nicht der einzige. Ich war wirklich hart im Nehmen (behaupte ich einfach mal) und habe ungefähr die Hälfte gelesen. Das alleine war schon eine unfassbare Wall of Text, ohne dass inhaltlich dabei viel herausgekommen wäre, außer dass die GameStar ganz offenkundig ein Definitionsproblem damit hat, wer dort redaktionell arbeitet und wer nicht.
Danach war mir das dann zu blöd :D
So sind alle Artikel, die ich dort bisher gelesen hab (immer dann, wenn sie in den Wochenend-Lesetipps auftauchen). Hab nicht einen zu Ende gelesen. Sollte jetzt eigentlich mal daraus lernen und erst überhaupt nicht anfangen, einen Artikel dieser Seite zu lesen. :D
Wahrscheinlich denkt die Biene, dass es einer journalistischen Tiefenrecherche gleichkommt, wenn sie ca. 5.000.000 Beweise für ihre These sammelt.
Ein fleißiges Bienchen halt! :D
Andererseits beschwert er sich über die neueste Kolumne von Michael ohne sie lesen zu können. Schon eigenartiges Verständnis journalistischer Qualität.
Eine Konkurrenz weniger für GG
Msrtkbegleiter heißt das heutzutage meiner Meinung nach.
Mistbegleiter? Also bitte...
Mistbegleiter ist nur zutreffend für meine iPhone "Tastatur" ...
Könnte mir vorstellen, wenn man von 4Players wegmüsste, könnte man eher zu GG tendieren, als zu Anderen...
Wenn GG dort bekannt ist.
Einige GG-User sind ja auch bei 4P aktiv... die könnten jetzt natürlich in den Kommentaren ein bisschen die Werbetrommel rühren :)
Andererseits... im 4P-Forum, wo über die Zukunft von 4P unter den Usern auch heftig diskutiert wurde, ist ja der Link zu genau dieser News hier bei GG gesetzt.
Genau jetzt muß der Hai sich auf die Beute konzentrieren.
Kann Gamers Global im trüben Gewässer fischen?
Spannend.
Haie treiben sich nicht in trüben Gewässern rum.
Wusste nicht das wir auch einen Meeresbiologen an Bord haben.
Womit füttern sie diese Aussage, Sir?
Wenn schon, dann Ma'am in diesem Fall.
Lady!
Du sprichst mit einer Frau ;-)
Hast du nie Matrix geschaut?Es heißt Frau :p
Hast du nie in die Matrix geschaut?Es heißt Moron.
Tja, also doch. Naja, die Videoproduktion bei 4P ist in den letzten Wochen im Vergleich zum Zeitraum davor fast komplett zum Stillstand gekommen. Seit unserer ersten News zum Thema Schließung von 4P sind gerade mal 4 kurze Videotest, 1 Videotalk und 1 Spiele-Sommer-Spezial Video erschienen. Klar, wenn gleich zwei Videoredakteure gehen, wirds eng. Auch sonst läuft der Output eher langsam. Bin gespannt, wann da endlich eine offizielle Stellungnahme erfolgt, zumindest der zahlenden PUR-Kundschaft gegenüber. Das wäre auch jeden Fall verantwortungsbewusst.
Normalerweise liefen dort auch immer ein paar Gewinnspiele gleichzeitig, aber das letzte war im Juni. Dabei konnte man dort immer so schön easy teilnehmen indem an einfach auf den Button klickte ohne sich was aus den Fingern saugen zu müssen wieso ausgerechnet man selbst dieses Spiel gewinnen will. Ein weiterer Punkt, weshalb es schade um 4P wäre ;-)
Naja der Jochen Gebauer wartet laut seinem Tweet seit über 4 Wochen bzw. bis heute mal auf eine Antwort auf seine Anfrage an die Geschäftsleitung. Frage mich, warum man das nicht offen kommunizieren will?
Aber was mache ich mir vor, die MMG ist eine AG und leider kenne ich es seit der Corona-Pandemie doch auch aus erster Hand, wem die Geschäftsleitung zu aller erst Aufklärung schuldig ist: Den Anteilseignern. Dann hört die Presse die Hiobsbotschaften und damit dann das Personal. Für die und die Community da drum tuts mir leid.
Wahrscheinlich will man schlechte Presse vermeiden. Und User können derzeit immer noch Jahresabos für 4Players PUR abschließen.
Take 2 hat die Schließung von 2K Marin (BioShock 2) auch nie offen kommuniziert, sondern einfach nur ein Teil des Teams auf andere Studios verteilt und die anderen entlassen.
Könnte mir vorstellen, dass die ihre Abos am Markt verkaufen, beispielsweise an Gamestar oder ähnliche Schwergewichte
Sie dürfen sich wohl schlichtweg noch nicht dazu äußern. ;)
Also ich kenne das eigentlich nur so, dass solche Schließungen relativ kurzfristig angekündigt werden. Das Ende von PC Player und co. wurde auch nicht ein halbes Jahr vorher angekündigt. Das letzte große Ding war die Einstellung der "Computer Bild Spiele" 2019, das wurde auch erst einen Monat vorher offiziell gemacht. Intern wird da sicher bei 4players auch alles geklärt sein (daher ja der "Leak"). Etwas seltsam ist natürlich, dass die noch Jahresabos verkaufen, aber ich schätze mal, dass man da irgendeinen Deal hat und die eventuell direkt an Gamestar Plus oder sowas weiterreichen.
wobei bei der CBS "nur" das Heft eingestellt wurde, die Webseite gibts ja wohl noch und afaik wurde da auch nicht die Redaktion aufgelöst.
Vielleicht wird die Seite ja auch weiterbetrieben, nur irgendwie anders - oder sie wird verkauft und man will die Abos nicht frühzeitig verlieren... mit laufenden Abos ists natürlich mehr wert als ohne.
Wer sollte die kaufen? Da kommt eigentlich nur Gamestar/webeedia in Frage. Würde mich auch nicht wundern, wenn da Verhandlungen gelaufen sind, die aber letztlich scheiterten. Oder doch nicht? Keine Webeedia-Seite hat bisher jedenfalls darüber berichtet, was auch irgendwie auffällig ist. Vielleicht gibt es ja einen Abonnenten-Deal, wie damals bei PC Player und Heiko Klinge setzt gerade ein Begrüßungsschreiben auf. Mein Abo läuft jedenfalls noch gut ein halbes Jahr, aber bisher kam keine Info.
Tencent sucht sicherlich noch eine deutsche Hofgazette. ;)
Die sollen mal lieber wahllos ein paar tausend Leute entlassen, mein Depot zeigt für Tencent -11% an.
Jörg hätte ja Erfahrung bei der Abo-Übernahme aufgelassener Spielemagazine...
Jörg L. und Jörg L. könnten da sicher was ausdealen, so unter Namensvettern...
Danywilde kauft einfach die Namensrechte von 4players.de und wir leiten alle Seitenaufrufe auf GG um :]
Wieso erscheint mir das erschreckenderweise als ein realistisches Szenario? ;)
Die Idee ist Klasse, jetzt muss nur noch Danywilde mitmachen ;)
Ich glaube nicht, dass sich die reine Marke 4Players wirklich als Investition lohnen würde.
Na ja, wenigstens hast du es ernsthaft in Erwägung gezogen.
Ach, der fabu. Ist der wirklich glaubwürdig? Ich habe den eher unseriös in Erinnerung, so dass ich das Gegenteil annehme, wenn der etwas behauptet.
Ich wüsste keinen Grund, wieso fabu sich hier Sachen ausedenken sollte. Außerdem hat auch Jochen das ganze bestätigt. Beiden ist erstmal zu glauben, dass 4P-Interne Quellen auf sie zugingen um den eigenen "Maulkorb" zu umgehen.
Mit solchen Aussagen wie "Fick dich, Jörg Langer." ist der Fabu auch mir nicht unbedingt in positiver Erinnerung geblieben. Hier wird es aber wohl stimmen, leider.
Was war der Kontext? Ich kenne den Namen nur, weil er bei GameTwo die Abnahme fürs ZDF macht, hatte vorher nie was von ihm gehört.
Hier der Tweet: https://twitter.com/herrfabu/status/168372947801735169
Kurz: GG hat nen Praktikanten gesucht gehabt, unbezahlt. Damals gab es noch anonyme Kommentierer und so meinte einer, dass es unverschämt wäre, dafür kein Geld zu bekommen. Jörgs Antwort darauf wurde dann von einem Blogger aufgegriffen, nur ein kleiner Teil daraus, aus dem Kontext gerissen und der Blogger lies sich in einem langem Artikel darüber aus, wie schlimm Jörg wäre. Fabu half bei dem Artikel mit.
https://denniskogel.de/superlevel-uber-lehrgeld/
Jörg hat es hier zusammengefasst: https://www.gamersglobal.de/news/50171/langer-laestert-lesekompetenz
Ab "Noch ein super Beispiel für Lese-Inkompetenz." bzgl. Praktikumsplatz.
Es ging um Praktikanten und deren Entlohnung. Fabu hatte die Äußerung Jahre später in einem Podcast als Fehler bezeichnet.
Hinweis als Mod:
Das Thema wurde zur genüge durchgekaut. An dieser Stelle bitte keine weitere Diskussion dazu. Weicht, falls ihr euch unbedingt dazu austauschen wollt, bitte auf das Forum ausweichen.
Spannenderweise sehe ich gerade, dass er hier vermeintlich zahlender Abonnent ist..
https://www.gamersglobal.de/user/21666
von daher, wenns tatsächlich Fabus ist, dann könnte man doch davor den Hut ziehen :)
Vielleicht kommentiert er hierzu ja noch einmal :) ganz unaufgeregt.
Das Abo sieht ganz frisch aus.
vielleicht der erste Abonnent, der überläuft :D ;)
Fabu hat heute 333 EXP gesammelt, von insgesamt 352, d.h. alle Erfolge sind von heute. Bei dem Abo ist die Farbe also tatsächlich noch nicht trocken, ist erst wenige Stunden alt :)
Find ich ein gutes Zeichen. In der Krise stehen wir alle zusammen. Oder so.
da sind denke ich gleichzeitig mehrere erfolge getriggert, verlohrener sohn und die beiden Jahresmedallien, plus die abo-belohnung denke ich
das wäre in der Tat eine schöne Geste :)
Ja, ich bin‘s. Ich möchte eeeeendlich mal diesen uralten Beef hinter mir lassen. Deswegen zolle ich Jörg und GG meinen Respekt und unterstütze das Projekt. Ich werde hier in Zukunft also öfter mal aufschlagen.
Find ich klasse. Großartig.
Das ist toll. Willkommen.
Merci.
Chapeau, sehr cooler Move.
Das ist sehr anständig, viel Spaß auf GG!
Wow, das muss man sich erst einmal trauen. Finde ich richtig gut und herzlich willkommen :)
Respekt! Und willkommen! :)
Willkommen!
Na, solange du dich nicht auf ein... Praktikum bewirbst :-) Willkommen zurück.
Wunderbar! :)
Schöner Zug! Find ich super.
Es wäre sehr schade drum. Ich bin in vielerlei Hinsicht nicht immmer mit 4players konform gewesen und gerade Jörg Luibl war auch öfters mal ein streitbarer Charakter; Ahnung hatten aber die meisten der Redakteure dort durchaus.
Mit Mathias Schmidt (ehemals M!Games) hatten sie ja zudem vor gar nicht so langer Zeit noch einen wirklich guten Redakteur dazugewonnen.
Ich hoffe das sich die Gerüchte nicht bewahrheiten und das die Seite weiterhin bestehen bleiben kann.
Gründen die vier dann eine neue Seite, vierSpieler oder 4gamer(s), oder werden sie sich gar die URL playersglobal.de sichern?
Ich war nicht oft dort, aber immer wieder. Fand die Tests soweit ganz toll. Der Rest ist mir zu unübersichtlich und konfus. Ich hoffe GG macht das beim Mini Redesign nicht nach.
Das macht mich trauig :/ Mir gefällt 4players sehr gut, bin dort auch pur abonent. Leider kommt das gar nicht so überraschend.
Von finanzierungsproblemen spricht man dort schon sehr lange. Genau wie hier, Werbungs zieht nicht mehr so aber ins Abo kommen zu wenige.
Du kannst auch hier auf einer tollen Seite ein Abo abschließen. ;)
Der Trend gefällt mir auf jeden Fall nicht. Ich hoffe, dass Spielewebseiten noch möglichst lange bestehen können und nicht irgendwann komplett von Youtube- oder Twitch-Kram ersetzt werden.
Jeder von uns kann zumindest seinen Teil dazu beitragen, dass dies nicht passiert.
Dennoch denke ich, mittelfristig wird den meisten Webseiten das Schicksal der Printmedien drohen.
Ich fände das wirklich sehr schade. Für mich ist es immer eine der „komplementären“ Gaming-Websites zu dieser hier.
Auffällig, dass es seitens 4Players und auch von der Marquard Group immer noch kein (öffentliches) Dementi gab. Wäre hinsichtlich Beruhigung von Kunden und Anzeigekunden, sowie anderen Partner eigentlich angebracht. Damit bleibt der Eindruck erhalten, dass die Gerüchte stimmen.
da bleibt nur ne Fusion. Aus GG und 4 Players wird Gamers-Players
Gamers4GlobalPlayers
Bitte nicht.
4theGamers ^^
GamersGlobal X 4Player: GlobalPlayer und direkt hat man noch ne message drin
Klingt eher nach dem Namen des Xbox Series X Nachfolgers. :-)
Kann es sein, das ein Artikel zur (vermeintlichen) Schließung einer anderen Gamingseite einer der best geklickten und kommentierten Artikel seit langem ist?
Drama-News ziehen halt mehr Leute an, als der Release des nächsten 8-Bit-Platformers.
Spielt aber wohl hinein, das außer GG kein Portal (außer Gamereactor) diese News haben. Das Thema an sich ist auch auf anderen Seiten gut diskutiert, nur eben in den Foren (und Twitter).
GG ist halt ein geschwätziges Völkchen ;).
Und das wundert dich jetzt? :D
Nein, eigentlich nicht :-)
Schon Wahnsinn, welche Abrufe und Kommentarzahlen diese News im Vergleich zu anderen Inhalten hat. Das ist ja nicht nur eine Größenordnung ... Aber da sieht man, was theoretisch - sicher nicht in diesem Ausmaß - alles möglich ist, wenn man die Aufmerksamkeit bekommt bzw. gefunden wird.
Genaugenommen musst du die Aufrufzahlen durch 3 teilen, da dies ja schon das 2. Update ist, so dass der Counter immer weitergezählt statt neu gestartet hatte. Ändert aber nichts daran, dass das für eine News echt hohe Zahlen sind.
Jetzt ist es offiziell. Und in den Kommmentaren unter der Mitteilung wird schon nach Alternativen gesucht. GamersGlobal ist da bisher aber noch nicht genannt worden, wenn ich das richtig gesehen habe.
Auf diese News hier wurde im 4P-Forum mehrfach verlinkt. Wenn ich einen 4P-Acc hätte, würde ich dort auch GG als Alternative vorschlagen... aber nur deswegen einen neuen 4P-Acc machen, sähe irgendwie nach "Herr Langer, sind Sie das?" aus ^^
Ja, das fänd ich irgendwie auch daneben. ;-)
Ja, das sehe ich auch so, das wäre irgendwie ungehörig.
Denn wenn das gleiche hier mal passieren sollte, würde ich solche Kommentare von komplett neuen Usern unter "Aasgeier" oder schlimmer noch "kommerzielle Ass-Geier" verbuchen und ablehnen.
Die User dort brauchen jetzt etwas Zeit, um ihr Unglück (so würde ich es selber hier empfinden) zu verarbeiten.
Und wir sollten hier mal für ein paar Monate eine Offensive an Begrüßungs- und Erklärinhalten starten. Das ist ohnehin immer eine gute Idee, und in einer Phase, wo eine Traditionswebseite die Tore schließt und ihre Kinder / Kunden verstößt, mehr als angebracht.
Und das dann wie gewohnt auf unsere Weise: freundlich, ehrlich, und in aller Demut auf das Hinweisen, was Gamersglobal so großartig macht.
Jupp, aber User, die schon länger auf 4P und gleichzeitig auf GG unterwegs sind, könnten GamersGlobal dort legitim empfehlen. In den Forum fragen 4P-User ja nach Alternativen. Was nutzen die schönsten Angebote auf unserer Webseite, wenn die 4Players-Kollegen uns schlicht nicht aufm Radar haben...
Als "stiller 4P Mitleser" fand ich schon immer, dass unsere Communities ganz kompatibel wären - wäre es umgekehrt, also GG würde schließen, dann würd ich zu 4P gehen :)
Ein Kommentar fragt dort aktuell zu den Möglichen Alternativ vergleichsweise verhalten wie kurz mit einem "Gamers Global?", der Rest kennt die Webseite offensichtlich nicht, weil man bei 4PLayers zufrieden war, so dass es auch keinen Grund zum weiteren suchen gab, denke ich.
Klar, wenn wir hier auch 4Players-User unter uns haben, die dazu auch von Gamersglobal überzeugt sind, wäre es schon schön, wenn die dort die Hand heben und in unsere Richtung winken würden.
Aber am Ende ist das heute vielleicht auch nicht der richtige Zeitpunkt dafür, wenn die 4Players-User noch geschockt auf ihre News schauen.
Die wiederum ist eine Pressemitteilung, und absolut nicht von der Redaktion an die User geschrieben. Sagt auch was aus, wie die Geschäftleitung auf diesen Part ihres Unternehmens geblickt hat.
Die Abschiedsmeldung war (überraschend) nüchtern. Daran merkt man imo, dass die Nachricht rein von der GF kam und nicht durch die Redaktion mitgetragen wurde. Auch der Satz zur Fristgerechten Mitteilung an die Redakteure lässt tief blicken.
Ich hoffe alle Redakteure (und andere Angestellte) kommen gut unter. Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn Jörg ab und zu eine Jörg-Kolumne einkauft.
Ja, deinem Schluss-Satz würde ich mich anschließen. Muss aber nicht zwingend eine Jörg-Kolumne sein. Da wäre sicher die ganze Redaktion interessant. Insbesondere für etwaig wechselbereite User wäre das etwas, was sicher wohltuend erlebt werden könnte.
Oder ein Redi-Rumble "Jörg vs. Jörg". :)
So wie in der alten 80er Jahre MB-Werbung "Shogun gegen Shogun. Shogun schlägt Shogun!". Eine passende Rüstung hat der eine Jörg ja bereits... ^^
Das MB-Ding hat Jörg bereits getoppt. Auch mit Shogun.
In einer Online-Video-Partie Shogun 2 gegen Angry Joe. Der wiederum heißt mit bürgerlichen Namen Joe(rg) (L)Anger. Merkste was?
Just kidding! ;) :D
https://www.gamersglobal.de/video/shogun-2-angry-joe-vs-gamersglobal
Goil. Das kommt gleich nächsten Monat in die Lesetipps :)))
Also freundlich und ehrlich schaffe ich vielleicht noch, aber was ist diese Demut?
Stolz auf die eigene Bescheidenheit? ;)
Können wir dafür nicht Admiral Anger abstellen?
ich hab mal nen Kommentar geschrieben, das ich mir hier auf Gamersglobal gerne rumtreibe ..mein Account bei 4players ist schon seit 2006 und ich hab es auf ganze 28 Kommentare gebracht XD.
Auf dich ist einfach Verlass!
Danke auch von meiner Seite aus!
Da scheinen ja doch schon ein paar 4Players-Nutzer ihren Weh hierher gefunden zu haben :-)!
Schade.
Und mir war gar nicht klar, dass 4players.de gar nicht das Kerngeschäft war.
Den Redakteuren und Nutzern der Seite wahrscheinlich auch nicht.
Edit: Ich habe gerade auf gameswirtschaft.de gelesen, dass sich die Anzahl der Arbeitnehmer von 4players um zehn Leute reduziert, davon acht Redakteure. Wenn somit 40 von 50 Angestellten nicht im Magazinbereich tätig sind verstehe ich schon eher die Einschätzung der Geschäftsführung, was für sie das Kerngeschäft ausmacht.
Du bist ja noch jung ;)
Tse :)
Das habe ich beim Lesen auch gedacht.
Erst dachte ich, super das übliche Geschwätz und dann kam, welches Geschäft sie weiterbetreiben, "ähhh okay", war mein erster Gedanke
Also ich hatte da um die Jahrtausendwende mal nen Spieleserver für CounterStrike…
Das wusste bis vor wenigen Wochen da auch noch keiner. Gut, das ist halt das übliche Gerede von Fokussierung, Kernmarkt etc…
Ich finde es schade, auch wenn ich jetzt kein 4players-Leser war.
Das passiert, wenn du verkauft und verkauft wirst.
Irgendwann gehörst du dann jemand, bei dem du eben nicht mehr im Fokus stehst, solange da nicht immer die Erträge auspurzeln.
Was ich aber erstaunlich finde ist, dass die den Laden nicht einfach verkauft haben. Den der Titel "4Players" ist doch jetzt auch nicht so genial, als das man an dem dringend noch festhalten müsste, und daher die Rechte nicht abgeben mag.
Das Festhalten klingt für mich so wie "der Kauf war damals eine dämliche Entscheidung, aber solange ich die Marke behalte, brauch ich das meinen Investoren oder Partner nicht sagen, sonst fangen die an, mich zu hinterfragen, der ich den Deal doch eingeleitet hatte". Das ist aber nur ein Gefühl, und entbehrt jeglicher Kenntnisse zu Fakten und Realitäten.
Das ist gut beschrieben und zusammengefasst.
Und: Der Abonentenstamm wäre ja z.B. im Handwerksunternehmen der Bestand an Wartungskunden usw., da ist ja ein direkter Umsatz gegeben.
"4 the players", "4 players", so uninteressant dürfte der Name nicht sein und ist im deutschen Raum auch recht bekannt.
Der Name 4Player wird ja auch für 4players.io und 4netplayers.com genutzt, die Marke werden sie also sicherlich nicht abgeben. (Edit: 4netplayers.com war gemeint, nicht 4player.com - ich hab es korrigiert.)
Find ich sehr schade, dass es nun endgültig feststeht. Auch wenn ich auf der Seite nicht registriert bin, bin ich doch ziemlich häufig dort unterwegs, für mich ist es also schon ein Verlust.
Dem kann ich mich nur anschliessen.
so siehts aus...
Jetzt ists ja offiziell. Auf meine Mail als PUR Kunde warte ich zwar noch, aber im Grunde interessiert mich nur, wo die Redakteure von 4Players nun unterkommen. Weiss jemand von euch da was? Ich frage weil ich mir natürlich wünschen würde, sie gingen der Gamingwelt nicht verloren und würden irgendwo anders den Stil und die Qualität fortführen können, die sie bislang auf 4P abgeliefert haben. Ich weiss, nicht jeder kann was eigenes nach der Karriere bei einem Verlag starten und gleich erfolgreich sein, wie z.B. Danny O'Dwyer mit noclip, der nach seinem Abgang von Giantbomb auf Patreon durchgestartet ist. Aber soetwas würde ich mir natürlich wünschen. Klar, GamersGlobal hat auch nicht das Geld Jörg Luibl einzustellen, auch wenn dieser Schritt strategisch an Genialität kaum zu überbieten wäre. Naja, man darf ja noch träumen...
Vielleicht könnte Dannywilde ja ein oder zwei der Redakteure für GG crowdfunden? ;-)
Top Idee !
Klar, der ein oder andere würde sicher was ins Säckel werfen..
Sind wir als GamersGlobal da eigentlich bei 4Players so unbekannt, so verpönt oder sonstwie negativ belastet?
Ich habe mir da mal die aktuell 9 Seiten mit Kommentaren der zurecht traurigen User durchgelesen und war regelrecht erschüttert darüber, dass viele jetzt Frage "wo sollen wir jetzt hingehen" und praktisch niemand GamersGlobal erwähnt. Das wir hier nicht die gleiche Größe (Redaktion und daraus auch Umfang) wie 4Players haben, ist ja klar, aber das was hier zu finden ist, ist doch das, was man dort in den Kommentaren wünscht: deutsch, kritisch, unabhängig, kein Clickbait, etc. etc.
Das niemand zur Gamestar will, kann ich ja nachvollziehen, aber das da so viele Fragen nach Alternativen gestellt und dabei auch unbeantwortet bleiben, da war ich baff.
Fühlte mich so, als wenn man im Fernsehen einen Katastrophen-Film schaut und dem Akteuren am Bildschirm zuschreit "rechts rum, nicht links, nach rechts, alle, steht doch auf der Tür, dass rechts der Notausgang ist!" und man dan einsieht, dass die Protagonisten einen ja nicht hören können.
Es zeigt wohl eher dass GG traurigerweise nach 14 Jahren immer noch der totale Underdog ist. :/
Aber immerhin ein Underdog, der sich nicht unterkriegen lässt.
Und das ist eine Qualität, zusammen mit der völligen Unabhängigkeit, fern aller Mutterkonzerne, die sich meiner Meinung nach mit etwas Steherqualitäten am Ende noch auszahlen wird.
Das Problem ist halt letztlich die noch zu geringe Reichweite/Bekanntheit von GG. Sieht man ja z.B. auch an den Abo- und Aufrufzahlen auf Youtube.
4Players gilt ja auch als kritisch und "ungekauft", wenig Clickbait (?). Wer dort Stammgast ist, isst nicht unbedingt noch an einem anderen Tisch.
Ich finde ja, dass 4Players komplementär zu GG ausgerichtet ist, was den Ansatz angeht.
Ich denke auch, dass neben Gamestar die anderen deutschen Games-Seiten einfach eine zu geringe Reichweite und Bekanntheit haben. Aus finanzieller Sicht natürlich schlecht, dafür finden und bilden sich in solch einem Umfeld leichter enge Communities, die dank einer gemeinsamen "Heimat" stärker zusammenhalten.
Hast Du GG schon als weiterführende Alternative ins Spiel gebracht? Immerhin hat es hier auch einen Jörg.
Schade. Bin stiller Mitleser, hab da sogar ein Abo (nicht hauen, Jörg). War immer ein schöner Kontrast und anderer Blickwinkel zu den GG-Tests.
In dem Fall dann wohl eher: "Nicht hauen, Jörgs". ;)
Schade. Hoffentlich entsteht irgendwann kein GameStar Monopol..das wäre ja richtig zum Kotzen. Freut mich dass es GG gibt. Forever GG
Jörg kann ja die Abonnenten von 4players übernehmen - er kennt sich mit sowas ja aus :)
Bin mal gespannt, wie die Neuausrichtung hier bei GG aussieht und ob Jörg durch den kleiner werdenden deutschen Online-Markt ein paar User gewinnen kann.
Wie GG genug Geld verdient, kann ich mir im Moment kaum vorstellen. Das Abo bietet ja kaum großen Mehrwert, wenn alle Videos und Tests frei verfügbar sind.
Bin mal gespannt.
Nicht alle Videos. Zumindest weiß man das noch nicht. Ich habe z.B. bei der SDK für zeitversetzt gestimmt.
Es gibt Editorial, Viertelstunde, Redirumble, Joergspielt, zwei Kolumnen im Monat, Freitags-Podcast. Stand jetzt alles komplett exklusiv. Testvideos waren ja eh schon frei verfügbar.
ich hab mich auch bei vielen Sachen für Zeitexklusivität entschieden
Sehr gut! U.a. so kam ich damals zum Abo. Wollte bei den SDK (zum neuen heißen Scheiß), die ich ja kannte, zeitaktuell dabei sein und mitdiskutieren.
Habe glaube ich für 4 Wochen gestimmt. Glaube früher waren es 2. Weiß gar nichy, ob das noch zur Auswahl stand. Nur beim Editorial bin ich bedingungslos auf Exklusivität gegangen. Diamanti light ;)
So habe ich auch votiert ;-)
Dito.
Guter Punkt!
Jörg freut sicher über jeden neuen Abonnenten :-)!
"Wie GG genug Geld verdient, kann ich mir im Moment kaum vorstellen. Das Abo bietet ja kaum großen Mehrwert, wenn alle Videos und Tests frei verfügbar sind."
Ich halte dies für einen verbreiteten Fehlschluss: Auch die kostenfreien Leistungen (wie die Tests) müssen ja bezahlt werden. Wenn dies niemand tut, gehen halt die Lichter aus und es gibt keine Tests mehr.
Zumindest wird im ComputerBase Forum schon mal Gamersglobal als Ersatz erwähnt
Letztlich bin ich so ähnlich auch hier gelandet. In jeder Kommentarspalte wurde auf GG verwiesen (schon bei den Gerüchten zur Schließung von 4p) und auch wenn das ganze Design der Seite gerade zu Anfang super sperrig wirkt und mich auch immer noch nicht zufriedenstellt, sehne ich mich nach guten redaktionellen Inhalten und beiße mich deshalb gerade hier durch. Ich lege große Hoffnungen in die angekündigte Startseitenänderung, also enttäuscht mich nicht :D
dann mal wilkommen hier :)
GG ist das Dark Souls der Spielewebsites. Wer nach dem Startschock noch dabei bleibt, den lässt es nicht mehr los. Willkommen! :-)
Willkommen :) Ich hab auch große Hoffnungen. Und ein bisschen Angst. ^^
ja, auch von meiner Seite aus herzlich Willkommen!
Das sperrige ist vor allem der noch nicht entstandene Gewohnheitseffekt.
Kenn man ja wann immer es Re-Designs etc. gab und gibt. Anfangs alles doof, und wenn das nächste Re-Design ansteht, kämpft man um das, was anfangs doof und sperrig wirkte. :)
Auch von meiner Seite willkommen bei GG! Und du hast Recht, dass man sich mit unserer "sperrigen" Seite erst langsam anfreunden muss, was aber vor allem dank unserer Community leicht zu verschmerzen ist ;-).
Spendier doch mal den Link bitte! :)
https://www.computerbase.de/forum/threads/4players-videospielemagazin-stellt-zum-31-oktober-den-betrieb-ein.2038625/
Danke! :)
Nicht die auch noch...
Nein für den 4P Ersatz… oder was meintest du mit deinem Beitrag ?
hehe,
sollte es weiterhin serverprobleme hier geben, kann man ja bei 4-players hosten ;)
aber ist schon verrückt, wenn man die größenordnungen sieht (verbleibende 8 Redakteure) sowas gabs doch hier als feste noch nie :D
und da ist ja die erste welle noch gar nicht dabei ...
Wird nicht besser auf dem Markt. Es kann doch aber nicht sein, dass es nur noch bei irgendwelchen Let´s Playern gut läuft. Oder man sich alles einzeln zusammensuchen muss und dann zig Abos für Podcasts und Co abschließen muss.
Ich fürchte ordentliche, journalistische Arbeit wird kaum noch honoriert. Ist überall so. Die klassischen Medien und dabei v.a. die großen Verlage haben jahrelang bombastisch dabei versagt, ihr Geschäftsmodell in die digitale Welt zu übertragen und haben sich damit digital gesehen beinahe selbst überflüssig gemacht.
Ich habe den Eindruck, dass die Monetarisierung inzwischen aber besser funktioniert. Viele etablierte Tageszeitungen und Wochenmagazine lassen einen nur noch wenig kostenlos lesen und machen die Paywall breiter und höher. Scheint ihnen aber nicht zu schaden.
Beim Journalismus zeigt sich aber ein anderes Problem. Denn da ist eine Paywall sogar gefährlich und schadet uns allen. Denn in Zeiten von FakeNews und Meinungsmache ist Fakten basierter Journalismus wichtig. Er muss für alle zugänglich sein.
Sehr guter Punkt. Seit der Einführung diverser Paywalls (oder Nervabfrage) hole ich mir meine Informationen bei den Öffentlich Rechtlichen - vornehmlich die Radios (DLF etc). Lange war ich Unterstützer von Krautreporter, aber deren Ausrichtung passt nicht mehr zu mir.
Im Gegensatz dazu sehe ich immer mehr, sei es auf Instagram, Twitter oder TikTok kurze Häppchen, die den Eindruck von etwas vermitteln. Das wird dann als bare Münze genommen.
Aber guter Journalismus muss halt auch bezahlt werden. Wie willst Du das ohne Paywall schaffen? Typischer Teufelskreis: Die Leute zahlen nicht, also baut die Redaktion Personal ab, Content wird schlechter, noch weniger Leute zahlen usw.
ÖRR ist eine Alternative dank „Zwangsabgabe“, aber da schimpfen ja auch viele drüber. Ich übrigens nicht. Und für eine Tageszeitung fehlt mir die Zeit, ich nutze aber immer mal wieder das Wochenend-Printabo der Süddeutschen.
Die Leute meckern über eine Zwangsabgabe, weil sie zu hoch ist. Und es wird verschwendet. Der ÖRR ist einfach zu aufgebläht.
Nachdem ich auch zu den Leuten gehöre, die den Rundfunkbeitrag nicht dem Wesen nach, aber des Inhalts wegen kritisieren - muss man wirklich 21 Fernsehsender, über 60 Radiosender, 8 Online-Mediatheken und Audiotheken, das ein- oder andere Orchester und ein Fersehbalett im Rahmen der Grundversorgung und des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrags bezahlen? Oder Millionen für Übertragungsreche von Sporveranstaltungen ausgeben?
Geht am Ende an dieser Stelle zu weit, aber soll zeigen das der ÖRR auch ohne den Beitrag in dieser Höhe seine Aufgabe erfüllen kann und das nicht jede Kritik daran mit der schwurbler-vokabel "Zwangsabgabe" lächerlich gemacht werden sollte.
Das meine ich ja. Und wenn man sich dann mal anschaut, was die Chefs verdienen ist es eine Frechheit. Der Beitrag ist einfach zu hoch und das Geld wird vergeudet.
Jupp. Ich störte mich grad eben ein wenig an der Art und Weise, wie Mr. Cartman die Kritik an der Ex-GEZ abgetan hat. Ich befürworte nämlich durchaus einen unabhängigen Rundfunk (das der Rundfunk durch diverse Partei-Granden auf Landesebene nicht wirklich unabhängig ist ist wiederum ein anderes Thema), aber eben nicht so. Es gab Jahre, da hatten die Regionalprogramme eines einzelnen Bundeslandes im ÖR mehr Geld zur Verfügung als Pro7Sat1 und RTL zusammen Jahresumsatz gemacht haben. Da ist dann was faul.
Ich stimme in einigen Punkten zu, halte die Vielfalt/Menge des Contents aber nicht für das Hauptproblem. Was mir bitter aufstößt, sind die hohen Gagen/Honorare und Pensionen in den oberen Etagen, das geht bei Intendanten und großen Nachrichtensprechern in die Hunderttausende. Gleichzeitig gibt es für den journalistischen Nachwuchs Einsparungen (die Teams werden immer kleiner, besonders im Regionalbereich) und Einstellungsstopp.
Der Beitrag darf gerne in dieser Höhe bleiben, macht mir nix, zahle ich gern für guten Journalismus, aber das Geld muss defintiv anders verteilt werden. Außerdem braucht es eine öffentlich-rechtliche Netzinfrastruktur like Facebook, Watsapp und Youtube, die ohne Klebealgorithmen funktioniert und weitgehend werbefrei ist. Dafür ist aber auch kein Geld über.
Wenns denn eine Vielfalt wäre... und v.a. was mit Bildungsanspruch. Ein viel zu grosser Teil grad in den dritten Programmen sind Konserven der letzten 30 Jahre oder ganz billiges Unterhaltungsfernsehen. Ich schau ja zuhause kein klassisches TV und bin immer fast schockiert, wenn ich bei Oma oder so mal ÖR schaue, was da läuft. Ja, das Geld versandet - da ich als Feelancer auch schon bei einem "dritten Programm" sass hab ich auch ne gute Idee wohin. Auf jeden Fall wird es nicht in Journalismus investiert.
Ja, ich meinte eher die Menge des Contents. Der Tisch muss nur ordentlich voll sein, dann ist für jeden was dabei, so in der Art. Über die Vielfalt und Qualität der Inhalte lässt sich natürlich trefflich streiten, manches ist da mE auch gar nicht so schlecht. Ich sehe den Bildungsauftrag auch nicht so zentral, weil schwer zu erfüllen, die gute alte Hochkulur ist dem Wesen nach halt eher kleinen Zielgruppen vorbehalten. Mir ist mehr der politische Meinungsbildungsauftrag wichtig, den der ÖR zu erfüllen hat. Aber auch der ist ausbaufähig, keine Frage.
Mh. Ich kann nicht über alle dritte Programme was sagen - es gibt da ja wohl auch regional große Qualitätsunterschiede, der WDR stand ja erst kürzlich wegen der Flutberichterstattung schwer in der Kritik - aber zumindest beim NDR finde ich in hoher Regelmäßigkeit interessante Dokumentationen und Reportagen und gute Regionalberichterstattung (für mich interessant, um auf dem Laufenden zu bleiben was "zuhause" passiert, seit ich das Land verlassen habe).
Zugegeben, ich nutze dafür natürlich nur die Mediathek - das ganze Füllprogramm drumherum kenne ich also fast überhaupt nicht. Wobei ich mich beim letzten Elternbesuch tatsächlich erwischt habe, wie ich mit meinen Eltern die NDR-Talkshow geguckt habe :kekw:
Also über die Qulität des ÖRR könnte man schon diskutieren. Alleine wenn schon 2/3 der Beschäftigen ein bestimmtes politisches Bild haben und somit andere Meinungen nicht mehr vertreten sind. Besonders habe ich als Zwangskonsument keinerlei Mitspracherecht über die Inhalte und das bei satten 18 Euro im Monat. Wo gibt es den sowas? Antwort nur in Deutschland. Und wennd die 18 Euro wegfallen brich die Demokratie zusammen? Ja, nee is klar. Deswegen sind die USA auch ein total undemokratisches Land wo der phöse Trump mit Gewalt und nicht mit Wahlen aus dem Amt entfernt wurde.
Die Frage ist, ob wie über die ÖRR wirklich HIER diskutieren müssen.
Dem stimme ich zu. Bitte (und gerne) ein Forenthread im Offtopic-Bereich aufmachen. Mit 4Players hat das eher weniger zu tun.
Ups. Ich sehe die Mod-Hinweise in letzter Zeit immer erst, NACHDEM ich weiter oben schon was zum Thema geschrieben habe :(
Ob die Demokratie Schaden nimmt, wenn der ÖR wegfällt, würde ich mit Ja beantworten. Ob sie hops geht? Hm. Schwer zu sagen. Auffällig ist nur, dass in so ziemlich allen (sicher > 2/3) eher mittel- bis mäßigdemokratischen Staaten der unabhängige Journalismus meistens als erstes dran glauben muss. Sagen wir, das Risiko der hopsgehenden Demokratie wird nicht kleiner ... :)
To little, to late. Ich hatte quasi alle großen Tageszeitungen und Magazine jetzt wenigstens mal drei Monate im Online-Abo und muss leider sagen, die Paywall Artikel sind meistens ihr GEld nicht wert. Je nach Anbieter inhaltsarm oder clickbait. Traurig.
Edit... okay das "traurig" am ende klang jetzt nach DT... aber ich mein das wirklich. Ich hab keine gefunden, die wirklich durchgehend hohe Qualität geboten hätte.
Auffällig ist jedenfalls, dass bei den zu recht traurigen 4Players-Kommentaren sehr viele kein 4Players-Abo halten.
Das erinnert mich irgendwie immer an den kleinen Fachhändler, der irgendwann das Geschäft schließen muss und alle traurig sind und die Schließung bedauern. Gekauft hat da aber fast keiner oder halt zu wenige.
Stimmt.
Klar ist eine Paywall im Vergleich zu keiner Paywall blöd.
Aber auf der anderen Seite ist "nicht mehr da" noch blöder als eine Paywall, wenn das "nicht mehr da" eine große Lücke im eigenen Wohlbefinden verursacht.
Du redest also von mir in wenigen Jahren? ;)
Ich hoffe doch nicht.
Schlechter Vergleich, denn der Fachhändler geht pleite weil er zu teuer ist und sein Warenbestand nicht alles abdeckt.
Ich denke, der Vergleich passt ganz gut.
Wären 4Players erfolgreicher gewesen, würden sie sicherlich nicht eingestellt werden.
Der Vergleich ist sogar sehr treffend: Der "zu teure" Fachhändler bietet neben einer leichten physischen Erreichbarkeit eine fachkundige Beratung an, während der "günstige" Mitbewerber da die Kosten, sei es nun ein Standort in der Peripherie oder der Verzicht auf die Beratung, reduziert.
Der Warenbestand sollte auch die meisten Fälle abdecken, aber dies heißt nicht, daß jeder Spezialfall oder gar jeder Artikel abgedeckt wird. Dies gelingt noch nicht einmal Amazon inklusive ihres Marktplatzes.
Der Fachhändler sollte Beratung anbieten, tut er aber oft nicht. Meistens werden veraltete Dinge angeboten und Dinge verkauft, die noch im Lager sind.
Dann ist die einfache Antwort, daß Du keine Fachhändler meist, sondern Händler welche sich das "L" dazu nicht mehr leisten konnten.
Ne, Fachhändler haben durchaus ein Problem was die Beratung angeht. Du vermutlich nicht, aber was ich da alles schon erlebt habe - aber egal, Diskussion rutscht grade eh in einen Off-topic Bereich ab.
Dies denke ich nicht. Das Problem sind Definitionen und (Kunden -) Gebaren.
Ich halte zum Beispiel 4Players für einen schlechten Spielejournalismusseite, weil mir seine Ansichten / Arbeitsweisen nicht passen, aber ich käme nicht auf die Idee zu behaupten, daß sie etwas anderes wäre als ein Spielejournalismusseite. Selbiges wird sicherlich von jemanden über mich als Fachhändler gelten.
Und dann gibt es Kunden, welche mein Geschäft für Feld und Wiesenkiosk halten oder 4Players für irgendeinen Influencer. Der Unterschied ist ihnen nicht bewusst.
Deine Beobachtung war, daß viele Menschen ohne Abo unter der News ihre Trauer kund taten und wir kennen auch auf GG die Meinung, daß ein Abo sich nicht lohnt, weil der zusätzliche Inhalt sich nicht lohnt. Der Wert, welcher in keiner Definition steht und höchstens in freiwilligen Selbstverpflichtungen festgelegt wird.
Das problem ist, dass viele meinen, der Fachhändler ist per se teuer und kann nur Ladenhüter verkaufen. Hab mir mal einen Fernseher im Internet rausgesucht, dann beim Mediamarkt angeschaut - und dann beim Fachhändler (mit ein paar tagen lieferzeit) vor ort gekauft :) Warum? Weil ich nicht will das solche Läden aussterben. Ich habe nichts zu verschenken, aber der preis war fast wie beim Mediamarkt
Die Seite hier müsste noch grösser sein, Potential wäre da..
Habe mir jetzt mal die aktuelle Stellungnahme der Redaktion 4P angesehen und die Kommentare dort begonnen zu lesen.
Ich habe dann schnell damit wieder aufgehört. Das ist echt krass, dort sind viele Leute, die sich eines wichtigen Teiles ihres Hobbys beraubt fühlen und traurig sind bzw. resignieren. Sehr üble Sache.
Kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn die Seite für viele Jahre lang sozusagen ihr Zuhause für das Thema Gaming war. Für mich wäre es auch eine Trägodie, würde GG schließen müssen, ist halt einfach seit vielen Jahren ein wichtiger Teil meines Gaming-Lebens. Und wie schon gesagt, selbst nur als unregistrierter einigermaßen häufiger Besucher von 4Players finde ich es ziemlich schade, dass die Seite nun wegfällt.
Absolut, dass ist wirklich traurig, dass am Stück zu lesen.
Auf der anderen Seite relativiert es aber auch die GG-Aktionen, um Abonnenten zu gewinnen oder Crowdfunding zu betreiben.
4Players war für mich früher, als ich noch viele Tests gelesen habe, ein wichtiger Anlaufpunkt. Insbesondere die Tests zu Zeiten der Wii fand ich große Klasse und habe mich an denen beim Aufbau meiner Spielesammlung orientiert. Das war für mich perfekt.
Dass sie Gothic 3 so kritisch bewertet haben, fand ich damals aber nicht so gut. Rückwirkend waren sie noch zu gnädig. Tolle Technik ist eben nicht alles.
4Players war für mich immer die andere Meinung. Wenn selbst 4Players der gleichen Meinung war, musste es passen.
In jüngerer Vergangenheit fehlte mir nur die Zeit für eine zweite Meinung.
Sehr, sehr schade. Bin da etwas seit 2004 rum angemeldet und im Prinzip ist das die Referenzseite, wenn ich eine Spieleeinschätzung brauche. Ich hoffe, die nehmen die Seite so wie sie jetzt ist nicht komplett vom Netz so dass man die alten Inhalte weiter ansehen kann.
Mal sehen was aus meinem PUR-Abo wird, da soll es ja verschiedene Optionen geben.
Wenn sich die Gamestar-Eigentümer nicht allzu ungeschickt anstellen, werden die diese Abos sicher kaufen, denke ich.
Die sitzen ja in Frankreich und so viele Abos sind das wohl nicht. Zumal es dort viele GS-Hater gibt.
GS.Plus hat so um die 12.000 Abos, wenn ich mich recht erinnere. Ich denke fast, das wird für webeedia dann eher unter Kleinvieh laufen, das die Mühe nicht wert ist. Aber mal abwarten.
Ich fände es aber super, wenn wenigstens einige Redakteure von 4P dort unterkommen könnten.
Jörg Luibl scheint an einer eigenen, neuen Seite zu arbeiten: http://www.spielvertiefung.de
Dorthin werden wohl auch die meisten 4P-User wandern, was mehr als verständlich wäre. Eventuell finden sich dort auch andere 4P-Redakteure wieder, wäre jedenfalls wünschenswert. :)
Das scheint so eine Art "Jörg spielt" zu sein.
Na, ob "die meisten" 4P User zu nem privaten Wordpress-Blog wandern? "Logbuch für Spieler, Leser und Hörer, die tiefer tauchen wollen." klingt für mich nach einer Kolumnenecke.
Da 4players nun mal nicht wirtschaftlich haltbar war, wird man wohl kaum an anderer Stelle das gleiche nochmal aufbauen. Das macht auch mehr den Eindruck eines Hobby-Blogs.
Sehr schade. Ich hoffe es kommen alle irgendwo gut unter, wo sie weiter das tun können, was sie lieben.
Tja, eine lange lange Ära geht zu Ende. Habe mich dort immer am wohlsten aufgehoben gefühlt, egal ob es um Tests, News oder das Forum ging.
Da einige der 4P Foristen schon mehrmals GG lobend erwähnt haben dachte ich mir schau ich mal hier rein. Viel Auswahl hat man ja auf dem deutschsprachigen Markt nicht mehr.
Schön das du da bist! Und glaub mir, wir können deinen / euren Schmerz nachvollziehen.
Bei Fragen gerne melden, wie helfen hier gerne, wenn wir können.
Dann willkommen hier bei uns.
Willkommen bei GG! Sicher nicht die schlechteste Anlaufstelle auf dem deutschsprachigen Markt :-).
Sehr schade um 4P. Ich bin auf der Seite schon seit knapp 20 Jahren unterwegs gewesen und es war neben den Printmedien meine erste Anlaufstelle, wenn's ums Gaming geht. GamersGlobal kenne ich eigentlich nur als YouTube-Channel und habe es auch in meinen Abos. Ich denke, ich werde hier nun öfters unterwegs sein ;)
Willkommen - steile Lernphase hier, aber dafür starkes Endgame ;)
Auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen, und sorry für die schlechten Nachrichten von heute. Da leidet man wirklich mit.
Willkommen dann auch von mir. Du weißt ja dann schon wie die Redi tickt.
Schon ein harter Schlag nach 20 Jahren, aber erstmal willkommen hier bei GG!
Von der eventuell altbacken wirkenden Webseite erstmal nicht "abschrecken" lassen, ich denke Inhalte und Community sind dafür starke Eckpfeiler von GamersGlobal.
Wirklich schade, dass so eine langjährige Institution im deutschen Spielejournalismus aufhören muss. Auch wenn ich nicht immer alle Testwertungen nachvollziehen konnte bzw. selbst andere Schwerpunkte gesetzt hätte, ist das Verschwinden solcher Meinungen immer ein Verlust. Ich hoffe die Redakteure können ihre Meinungen an anderer Stelle weiter äußern.
Herzlich willkommen an die Neuzugänge. Schade für die Umstände, tut mir ehrlich leid. Aber ich hoffe, euch gefällt's hier und ihr bleibt uns als aktive User erhalten.
Dem schließe ich mich an.
Die Seite hab ich immer wieder besucht. Die kenn ich glaub ich schon seit 2002 oder 2003, weiß nicht genau.
Irgendwie geht wieder ein Stück meiner Spiele-Laufzeit.
Hallo zusammen!
Wirklich sehr traurig das Ganze. Ich war (und bin noch) Stammleser bei 4players, seit schätzungsweise 15 Jahren. War bisher auch fast ausschließlich dort unterwegs, was Gaming betrifft. Daher wird Ende Oktober für mich auch gewaltig etwas wegbrechen. Die Seite zu besuchen gehörte die letzten Jahre im Grunde zu den täglichen Ritualen, selbst wenn mal wenig Zeit war.
Im Rahmen der andauernden Gerüchte habe ich mich die letzten Wochen schon das ein oder andere Mal hier umgeschaut. Sah ganz sympathisch aus, daher dachte ich, ich versuche es schon jetzt hier mal :)
Dann wünsche ich Dir und allen anderen Neuankömmlingen viel Vergnügen bei GG. Ich hoffe, es gefällt euch hier und kann euch den Verlust von 4Players etwas abmildern.
Willkommen bei GG und ich wünsche dir viel Spaß. Ich kenne 4 Players nicht, kann dir aber sagen, was die drei aus Putzbrunn hier abliefern ist immer mit Herzblut gemacht. Dazu noch lustig, kontrovers, spannend und manchmal albern. Aber immer authentisch. Würde mich freuen, wenn dir das Angebot zusagt. Egal, ob du ein Abo abschließt oder nicht.
Vielen Dank :) An die ganze Struktur und das Design muss ich mich erst noch gewöhnen, aber ich werde mich sicherlich in den kommenden Wochen hier mal genauer umschauen, mich etwas einfühlen und das Angebot ggf. auch unterstützen. Solche unabhängigen Formate gehören unterstützt, wo die Luft im Journalismus allgemein gefühlt ja immer dünner wird.
Amen, sage ich, und Willkommen bei uns!
Schön gesagt. Wenn GG wegbrechen würde, wüsste ich auch erst mal nicht wohin. Also hoffe ich, dass du hier ein neues Zuhausefindest.
Ohne GG würde ich mein Abo eher bei den Spieleveteranen erhöhen, als zu Seiten wie Clickstar zu gehen, deren Fokus auf Nutzer U30 liegt. Von daher denke ich auch, dass Nutzer von 4P eher hier statt bei z. B. Clickstar glücklich werden könnten.
Podcasts sind für mich kein Ersatz für Spielemagazine, die nutze ich völlig anders.
Welcome!:-)
Welcome to the Jungle, to a Paradise City!
Love this one! :)
Danke für die nette Begrüßung:)
Ja, mein Eindruck war bis hierhin auch, dass man als Ü30er, also quasi ja schon Gaming-Rentner, hier besser aufgehoben sein könnte als bei manchen Konkurrenzangeboten :D
Willkommen bei uns alten Säcken :D
Vorsicht mit Gaming-Rentner ;) mein Dad ist 71 und in Forza hab ich schon noch manche seiner Zeiten zu knacken
Oha :D Anderseits: In dem Alter hat man sicher ausreichend Zeit, um die eigene Rundenzeit zu perfektionieren. Mein Dad schubst nur noch gemütlich Zuge im Train Sim hin und her.
Uff, mein Vater wird dieses Jahr 70 und hat mittlerweile über 2.000 Stunden in 7 Days to Die versenkt. Hoffentlich packt mich im Alter nicht auch die Zombie-Survival-Seuche sonst sollte ich echt das Hobby wechseln.
Moin!
Ich finde es sehr schade, was mit dem "Nebengeschäft" von 4Players passiert. Irgendwo habe ich auch noch einen Account.
Ich habe vor allem gerne die Tests von Jörg Luibl gelesen, auch wenn ich manche Einschätzungen gar nicht teilte. Es war aber immer sehr erfrischend. Auch die "Kaminfeuervideos" fand ich immer ziemlich cool. Sehr, sehr schade.
So wie den 4P-Usern ging es mir, als Gamestar leider richtig schlecht wurde (schleichender Prozess) oder ginge es mir, wenn hier der Vorhang fallen würde.
Tja schöne Zeit da, ich hoffe sehr Luibl und Eike kommen schnell irgendwo anders unter. Zeigt aber auch wie streng es in der Branche zugeht und das Werbung vielleicht wirklich nicht mehr reicht.
Deshalb scheint nun auch etwas Glück für GG zu sein, da das Geld für 4PPur nun übrig bleibt bekommt es halt der andre Jörg.
Verdammt traurig. In erster Linie natürlich für die Beteiligten selber, denen ich wünsche baldmöglichst woanders unterzukommen.
Aber auch für die deutsche Spieletestlandschaft. Da wird 4players definitiv fehlen. Denn neben Gamersglobal gibt's ansonsten ja nur noch Eurogamer und mit Abstrichen Spieletipps. Bedenkt man das diese Art Spieletests vor ein paar jahren erst die klassischen Spielemagazine erweitert haben, ist die Anzahl der Seiten die wirklich aktuell sind, sehr gering.
Es ist halt auch ein schwieriges Geschäftsfeld. Ähnlich wie bei den klassischen Spielemagazinen wird es wohl eher eine Nischensparte einnehmen. Heutzutage gibt es Youtube und Twitch, da setzen scheinbar zumindest die Hersteller eher drauf. Was sicher auch dafür sorgt das man eher weniger für Tests an sich zahlt.
Hier hat man sicher durch das Crowdfunding und Kolumnen wie die von Michael Hengst oder die Stunde der Kritiker einen guten Zwischenweg gefunden,den es heutzutage aber auch braucht um Abonnementen zu generieren. Mit Tests allein wird das nicht mehr funktionieren denke ich.
Auch wenn es natürlich immer noch Personen gibt, die die klassische Leseart den Videos vorziehen oder gern beides hätten. Bei mir selbst läuft neben dem Abo hier ja auch noch eines bei der M! Games, weil mir deren Aufmachung und Kompetenz sehr zusagt. Und ich hoffe, die werde ich noch viele Jahre lesen können.
Alles Gute 4players.
Sehr schade. 4players war meine Anlaufstelle Nr1 was Tests und Infos anging. Eine Alternative habe ich leider bisher nicht gefunden. Hier testet man mir zu wenig kleinere Spiele und die Webseite ist ein ziemlicher Graus, auch irgendwie schade,denn sonst kommt GG meinen Vorlieben recht nahe.
Ich würde GG hier eine Chance geben. Einmal, weil das Team stets bemüht ist, sich weiterzuentwickeln (auch die Webseite bekommt bald ein Facelift) und auch, weil es hier sehr viele User gibt, die eben viele der kleineren Spiele testen und wirklich tolle Berichte schreiben.
Abgesehen davon, hast du hier zu 99% stets sachliche Diskussionen auf Augenhöhe. Letzteres ist mir zum Beispiel, in meiner wenigen Freizeit, doch recht viel wert.
Es gibt neben den klassischen Tests diverse andere Formate, in denen auch mal kleinere Spiele vorgestellt werden. Die Spiele-Checks insbesondere, aber auch Jörgspielt, die Viertelstunde, manchmal auch in der Stunde der Kritiker (z.B. The Forgotten City neulich) oder im Redi Rumble und Video-Checks. Manche davon sind Premium-exklusiv, aber da könnte es demnächst Änderungen geben. Die "grausige" Webseite wird auf jeden Fall gerade überarbeitet, dann soll alles besser zugänglich werden - ich bin gespannt.
Die kleinen Spiele werden häufig im Rahmen eines Formats vorgestellt, dass sich Spiele-Check nennt.
Das sind dann zwar keine Tests (entsprechend fehlt da leider auch eine wie auch immer geartete Benotung), aber doch immerhin weitergehende Informationen zu vielen Titeln, die es nicht über die Testhürde geschafft hatten.
Finden kannst du die Über das Hauptmenü unter "Exklusiv", oder direkt hier:
https://www.gamersglobal.de/exklusiv/spiele-check
Quote:
In unseren Spiele-Checks stellen wir euch Spiele vor, die vielleicht keinen großen Test rechtfertigen, aber dennoch interessant sind. Falls ihr nur an bestimmten Plattformen interessiert seid, springt direkt zu PSN-Checks, Arcade-Check (Xbox One), eShop-Check (Switch) oder Indie-Check (PC).
Und bitte dort nicht von dem eher grausigen Artwork mit den bunten Grafik verschrecken lassen.
Was meinst du mit "grausigen Artwork mit den bunten Grafik"?
Die Teaser-Bilder der Rubriken?
Edit: Die Einsortierung der Spiele in die Check-Rubriken wirkt auf mich nicht nachvollziehbar und willkürlich. Ich würde sagen, das sollte auch aktualisiert werden.
Wenn ich Inhalte zu Spielen suche, gehe ich eigentlich immer über den Steckbrief, nie/selten direkt über die Rubriken.
Denke schon. Wirklich ansehlich sind sie nicht gerade ;).
Ja, die wirken etwas... angestaubt...
Die Einsortierung geschieht aufgrund der PLattformen im Steckbrief, denke ich. Früher gab es nur getrennte Rubriken, aber weil eh fast alles Multiplattform ist, wurden die allgemeinen Spiele-Checks geschaffen. Die alten Rbriken gibt es noch, falls man nurauf einer Plattform spielt und wissen will, was von en gecheckten Spielen dort verfügbar ist.
Das Teaserbild schlechtzumachen ist ein Hobby von Claus. Da ist er gnadenlos. ;-)
Schuldig im Sinne der Anklage, euer Ehren. :)
Vielleicht bin ich es schon zu lange gewohnt und mir fällt die Hässlichkeit nicht auf. ;-)
gegen eine Neugestaltung hätte ich auch nichts. Ich hab ja schon angemerkt, dass die Exklusiv-Rubrik überladen ist und ich die Rubriken auf andere Punkte aufteilen würde. Auch die Teaserbilder sind Flickwerk. Einige Rubriken haben recht schicke, einheitlich gestaltete Piktogramme, andere aber nicht. Das sieht schon wild aus, wenn man durch das Menü scrollt. Aber die Überarbeitung ist ja im Gange, das klassische Menü wird es in der Form wohl nicht mehr geben. Ich habe ein wenig Angst davor, aber bin auch gespannt, was sich Jörg, Fabian & Co. da so ausgedacht haben.
Es ist halt einfach so, dass die Redaktion eigentlich dringend einen Grafiker brauchen würde. Das kostet natürlich Geld und wird gerne als letztes angegangen, weil man es ja eh selbst auch irgendwie hinbekommt. Aber eine Website hat leider nur eine Chance auf einen ersten Eindruck. Und wenn der abschreckend ist, hat man den potentiellen User auch schon wieder verloren.
Auch für Youtube Thumbs wäre ein Profi sinnvoll - viele haben ja keine Vorstellung, wieviel Energie oft in die Erstellung und Auswahl von Vorschaubilder gesteckt wird. Davon hängt zu einem guten Prozentsatz die Performance eines Videos ab.
Ich hoffe auch, dass sie das Redesign vor der Umsetzung nochmal einem Webdesigner zeigen können. Oft kann man mit ein paar kleinen Tweaks erstaunlich viel erreichen.
Crowdfunding :)
Und hier sitze ich mit Browserplugin, das die YT-Vorachaubilder ändert, da ich sie zu oft extrem hässlich finde.
Wenn dich ein ungetestetes Spiel interessiert, schlag es als Userfrage oder einem Checker zB mir direkt vor. Bislang blieb praktisch nix ungecheckt.
Ein Check ist kein Test, klar, aber zB ist mein Zeitaufwand oft höher als er für einen bezahlten Test sein könnte (oft 20 bis 80 Stunden Spielzeit plus Schreiben, Sceens usw.), auch bei DLC).
Schlimm für den deutschen Spielejournalismus, und echt kein gutes Zeichen. :(
Schade, war die einzige Spieleseite neben GG, die ich noch regelmäßig besucht habe. Fand auch die jährlichen Best-ofs im Dezember interessant, da sie nicht nur Plattformen und Genres, sondern auch Aspekte wie Atmosphäre oder Musik ausgezeichnet haben. Hab ein paar nette Geheimtipps darüber gefunden.
In Erinnerung ist mir auch der für meinen Geschmack einzige passende Test von Dragon Age Inquisition (Wertung: 59) geblieben. Der hat mir aus der Seele gesprochen, die hohen Wertungen der anderen Magazine sind mir bis heute ein Rätsel. Das Spiel war für mich ein einziger, ärgerlicher Fehlkauf.
Aber generell fand ich die Wertungen immer schwierig einzuschätzen. Sie sind ja gern vom Mainstream abgewichen und manchmal passte das für mich perfekt und manchmal gar nicht.
Für mich ist die Wertung für DA-I vollkommen gerechtfertigt. Habe es bereits zweimal komplett durchgespielt, mit allen DLCs und jeden Stein umgedreht. Eines der besten Spiele der letzten Jahre. So gehen die Meinungen auseinander. :)
Ich kann beide Seiten gut verstehen. Meinen ersten Durchgang hab ich nach ca. 20-30 Stunden abgebrochen und hätte eine 65% vergeben. Das Problem sind, aus meiner Sicht, die Hinterlande. Dieses langweilige riesige Gebiet ohne echte Highlights zieht sich extrem und wenn man da nicht schnell rauskommt, ist das ganze Spielerlebnis ruiniert.
Nachdem ich es mit allen DLC doch noch durchgespielt hab, würde ich eine niedrige / mittlere 80er Wertung vergeben.
Ja, das war spielerisch eines der Hauptprobleme, da hab ich dann abgebrochen, weil es sich stundenlang wie ein liebloses MMPORPG anfühlte.
Mich störte aber noch weit mehr, auch im Teil davor. Der 4Players-Test hat praktisch alles perfekt so aufgelistet. Was es genau war, hab ich aber weitestgehend verdrängt. Hab das Spiel nie wieder angefasst.
Mir wird mit dem Wegfall von 4Players etwas fehlen. Dort wurden auch Spiele getestet, welche in den "grossen" Magazinen, aber auch auf GG, nicht getestet wurden. Zudem war es immer schön eine zweite Meinung zu lesen.
Angenommen Gamersglobal und GameStar machen auch zu in den nächsten 2 Jahren... nur mal angenommen:
Woher bekommen "wir" unsere Einschätzung von Spielen? Von YouTube? Dort ist doch die gesponserte Empfehlung nochmals 10x weiter verbreitet als man es jedem Print- oder Onlinemagazin vorwerfen könnte.
Ich möchte gerade die erwachsenen mit festem Einkommen ermutigen, ein paar Euro im Monat in GamersGlobal zu stecken. Tut den meisten nicht weh, früher ging das Geld in eine Zeitschrift, heute parallel in Netflix, Spiele und Patreon... es macht selbst für mich (der mittlerweile nur noch relativ wenig spielt) Sinn die Plattform die ich lese zu unterstützen. Denn wenn ich mich zukünftig auf Marketing, Trailer, YouTube-Kanäle oder Hinweise von Golem/Heise verlassten müsste, läge meine Trefferquote für gute Spiele sicherlich 50% niedriger.
Mir sind News auf solchen Seiten ehrlich gesagt fast schon wichtiger als Tests. Wenn du vorhast ein Spiel Day1 oder sehr zeitnah zum Release zu kaufen, sind "Profi"-Reviews sicher noch relevant. Bei allem was schon etwas länger draussen ist, finde ich User-Meinungen mittlerweile deutlich wichtiger. Gerade weil bei denen auch aktuelle Patch-Stände mit einfließen, was du halt bei klassischen "In Stein gemeißelten" Tests nicht hast. Oder eben in gaaanz seltenen Fällen wie nun bei Cyberpunk 2077, wo man sich das Spiel nochmal nach dem aktuellen Update kurz anschaut.
Dein Youtube-Urteil ist schon etwas pauschal. Vertrauenswürdige Kanäle findet man genug. Das sind dann vielleicht auch nicht unbedingt die Allergrößten. Die Meinung eines YTbers der eventuell nur 8.000 Abos hat, muss ja nicht weniger wert sein. Hier hilft eben wie schon bei Print oder Online-Mags: Vergleichen, Übereinstimmungen mit dem eigenen Geschmack finden und Vertrauen aufbauen.
Dass die GameStar so schnell dicht macht, glaube ich übrigens nicht. Bin mit deren finanzieller Verfassung nicht vertraut, aber haben die nicht eher noch die kräftigsten Investoren im Rücken?
Für mich sind Videos keine Alternative, ich will in <10 min den Artikel durchlesen und nicht 50 min Video schauen müssen. Die restlichen 40 min gehen sonst von meiner knappen Zockzeit ab, die ich nicht zu Videoschauzeit machen möchte.
Wer redet denn von 50 Minuten? Die meisten Reviews gehen eher um die 10.
Davon abgesehen, wer mit seinen 60-70€ zum Release eines neuen Titels jongliert, investiert lieber ein paar Minuten mehr als zu wenig in die Recherche.
Die Gamestar verspürt schon den gleichen Druck, aber sie versucht dem mit Anpassung zu begegnen. Viele der frei verfügbaren Inhalte werden dementsprechend zunehmend weniger sachlich und passen sich dem Social-Media-Stil an, während die guten Journalistischen Formate hinter die Paywall wandern.
Also nein, dichtmachen tun sie so bald sicherlich nicht. Aber es ist schon ein sehr anderes Surfgefühl geworden, und gerade die News (bei denen ich dir bezogen auf die Relevanz zustimmen würde) sind da, für mich zumindest, mittlerweile wahnsinnig schwer zu lesen - und das, obwohl ich durch das Plus-Abo die ganzen Deals und Advertorials sogar ausblenden kann.
Hatte die Gamestar früher als Nr 1 Newsseite für Spiele benutzt, inzwischen sind die News meist schon längst Olds für mich und gefühlt jede zweite "News" ist eine Werbung/Kaufanweisung.
Was nutzt du heute stattdessen?
Für internationale News normalerweise Resetera, für allgemeine Gamersglobal. Ganz am Anfang war es übrigens 4Players, aber dann hatten die solche Späße mit überlappenden und Sound on Werbungen, die meinen damaligen PC in die Knie zwangen. Damit überredete mich 4Players auch zum Nutzen von Adblockern.
Da hast du glaube ich einen wichtiger Punkt benannt: Aktualität ist eher ein Problem als ein Qualitätsmerkmal. Aus ganz verschiedenen Gründen, zum einen wie du sagst, dass sich Spiele heutzutage nach Release noch stark verändern, in beide Richtungen. Etwas, was ich auch bemerke: welche Spiele einen Bericht wert sind, spricht sich bei kleineren Titeln oft erst nach einiger Zeit herum. Sachen wie Baba is You kommen aus dem Nichts, man sieht es bei einem Streamer, der sich für Puzzlespiele begeistert, dann wird es ab und zu in Diskussionen erwähnt, man kauft es sich und denkt "genial". Kein Spielemagazin kann alle solchen Titel auf Verdacht beim Erscheinen testen, folglich fallen viele interessante Sachen einfach durch das Raster.
Ein anderes Problem, das ich in früheren Diskussionen schon mal erwähnt habe: das Spielerlebnis ist ein anderes, wenn man im eigenen Tempo in der Freizeit spielt, oder angesichts einer Deadline schnell durchgeht und dann eine Meinung haben muss, ohne das Erlebte erst einmal sacken zu lassen. Das ist einer meiner Erklärungsversuche, warum mir Tests heutzutage so wenig bringen.
Wenn man eine "Profi"-Redaktion haben will, wäre es meiner Meinung nach dennoch besser und interessanter, Checks zu Spielen zu machen, die vielleicht einigermaßen aktuell sind, aber nicht immer zum Releasezeitpunkt.
Die Gamestar wird sicher nicht dicht machen, aber die Ausrichtung geht schon sehr stark Richtung Service und Influencer; mit Kritik hält man sich da sehr zurück und springt gerne auf aktuelle Hype-Trains auf. Zumindest im deutschsprachigen Raum wird es langsam eng mit traditionell unabhängiger Spielepresse.
Ja die spielen da das Spiel des Entwickler und dann"wow super Spiel..geil..wooow ..boaah"
Aber naja..wenns ankommt in der Generation, dann soll es halt so sein.
Ja, sogar Grummel-Maurice sieht jetzt für Youtube aus wie geliftet. Zusammen mit Dschüls komme ich mir da bei Videos zwanzig Jahre zu alt vor.
Ich hatte die Print-Gamestar jetzt noch bis vor kurzem im Abo.
Wen die da als über Jahre bekanntes Team vorstellen, findet man doch kaum noch im Heft. Ein oder zwei Previews / News / Tests, mehr kommt da von denen nicht.
Ansonsten ist das alles von externen oder Nachwuchs. Wäre ja nicht schlimm, wenn ich dann nicht bspw. ein Halo Reach am PC spiele, kein Trefferfeedback habe, und der Sound direkt aus der Hölle zu kommen scheint. Dann lese ich mal den Test, und diese Punkte tauchen da gar nicht auf.
Wegen der Artikel hatte ich das Magazin überhaupt nur abonniert. Aber da hat die Qualität bzw. Themenauswahl über die Jahre leider stark nachgelassen.
Die Online-Videos sind teils mit Werbung durchmischt. Ja, Magazine haben auch Anzeigen. Aber: es gibt eine ganz klare Trennung, die ich bei den Videos klar vermisse.
Ist das traditionelle, unabhängige Spielepresse, die es zu erhalten gilt? Sorry, aber die GS von vor X Jahren gibt es einfach nicht mehr.
Wenn ich Tests einfach von "irgendwem" lesen will - davon ist das Netz mehr als voll. Wenn ich Podcasts über Spiele hören will - auch da finde ich qualitativ hochwertiges Material. Was die Gamestar in meinen Augen einzig noch hat, ist die Bündelung von News, die ich nur noch auf anderen Spieleseiten finde.
Aber das was die Magazine halt klassisch ausgemacht hat, bietet mir auch die Gamestar nicht mehr.
Das Problem sind nicht die Leute die schon unterstützen, sondern das nix mehr nachkommt(die jetzt 12 bis 18 jährigen müsstest du erreichen, das sind die Konsumenten von morgen). Das "Sterben" wird also munter weitergehen die Leute wandern dann bis zu dem letzten "Überlebenden" ab. Online ist halt das neue Print. Ich persönlich gebe allen Playern noch 10 Jahre, dann wird es sich wahrscheinlich für niemanden mehr rentieren bzw. die haben dann andere Formate. Wir sind halt "Dinosaurier", sowohl die Konsumenten als auch die Medien (Online, Print). Das gleiche Schicksal wird auch in 10 bis 20 Jahren die TV-Kanäle erreichen. Fernsehen ist heute schon tot, da kommt auch nix mehr nach.
Lineares Fernsehen ist tot, aber die Sendungen nicht. Hab dieses Jahr eine Beamtenlaufbahn angefangen und die jüngeren Kommilitoninnen schauen regelmäßig irgendwelche Trash-TV-Sendungen. Nur schauen sie die eben auf ihren Tablets, wenn es ihnen zeitlich passt und nicht 20:15 übers Fernsehprogramm. Ich schaue manche Sendungen des Öffentlich-Rechtlichen wie extra 3 auch nur als Videopodcast auf meinem Smartphone und nur selten um 22:50 im Fernsehen.
Damit die Anfang-20-Jährigen zu Print greifen, müsste dieses ihnen etwas bieten, das sie im Netz nicht finden. Vielen Videospielmagazinen am Kiosk liegt immer noch eine Video-DVD ab. Was soll ein 21-Jähriger damit anfangen? Möglicherweise hat er gar kein Abspielgerät dafür oder findet 480p auf seinem Fernseher nicht so prickelnd. Aber ich denke so hochwertige Magazine, die in Richtung Bookazine/Sachbuch gehen, haben schon eine Zukunft. Der Umsatz von Büchern mit Videospielbezug steigt jedes Jahr in Deutschland.
Was denn für eine Laufbahn (wenn ich fragen darf - Antwort gerne auch per PN)? Ist auch mein Eindruck - früher war in der Verwaltungsfachhochschule bei uns ein Treffpunkt vor dem Fernseher. Zur Tagesschau, zum Fußball oder einem Film. Heute sitzt dort niemand mehr, alle streamen in ihren Keulboxen. Aber ich selbst mache das ja auch immer mehr - weg von vorgegebenen Zeiten hin zu Mediatheken, Streamingdiensten und Co. Das ist und wir die Zukunft sein.
Aber gibt es wirklich noch viele Magazine mit Video-DVD drauf? Ich achte da am Kiosk eigentlich wenig drauf.
Ist die Laufbahn für den gehobenden Dienst. Hab zwar schon ein abgeschlossenes Studium, aber hatte immer nur Jobs bei Zeitarbeitsfirmen, was einfach keine langfristige Perspektve bietet.
So viele Magazine gibt es ja eh nicht mehr am Kiosk. Die play5, Gamestar, PC Games und Gamepro habe definitiv noch Video-DVDs, bei der Games Aktuell bin ich mir nicht sicher.
Und in welchem Bereich, wenn ich fragen darf?
Hab Dir mal ne PN geschrieben.
Gehobener Dienst trotz abgeschlossenem Studium? Ungewöhnlich.
In unserem Kurs trifft das mit mir auf 5 von 24 Studierenden zu. Nicht eingerechnet sind diejenigen, die ihr vorheriges Studium nach ein oder zwei Semestern abgebrochen haben. Dadurch, dass man bereits während des Studiums 1400 Euro Netto im Monat verdient, gibt es auch relativ viele Studierende über 30 und mit Kindern.
Glaub die langfristige Perspektive spielt, wie du schon sagst, eine sehr große Rolle. Studiere Lehramt, was ja auch im gehobenen bzw. höheren Dienst endet (kommt natürlich auf die Schullform etc an). Da findet man auch einige mit Kindern und Ü30.
Bei uns nicht so ungewöhnlich. Nicht die Regel, aber gibt es immer wieder.
Ich für mich treffe meine Einschätzung letztendlich selber, vorausgesetzt ich bin an Spiel XYZ tendenziell interessiert, und habe das nie Tests übernehmen lassen. Da hilft in der Tat ein Trailer und/oder ein Gameplay-Video (sagt mir Genre/Grafikstil/Gameplay überhaupt schonmal zu). Da ich es mir sowieso vor Jahren schon abgewöhnt habe, Spiele zu Release zu kaufen, kann man immer noch auf Erfahrungsberichte von Spielern zurückgreifen, die sich wirkich entsprechend mit dem Spiel beschäftigt haben. Also nicht diese 10-Minuten-Gezockt-Kack-Spiel-Deinstalliert-Troll-Rezensionen. Bis man selber dann den Geldbeutel dafür zückt, sind die Spiele i.d.R. soweit (fertig) gepatcht, das man sich den gröbsten Ärger erspart und die Tests im Grunde auch "veraltet" sind. Zumindest lese ich da keine mehr nach.
Von Gameplay Eindrücken und Erfahrungswerten des Genre oder vorherige Ableger / Ableger Verwandte. So komplex und individuell sind Spiele jetzt auch nicht. Und sonst Online Portalen die du vertraust bzw mit dessen anderen Meinungen du dich anfreundest. Im Endeffekt sind Videospiel Redaktuere auch nur Menschen, die halt Geld für das bekommen was du in deiner Freizeit machst. Ich finde den Status Spieldredaktuer überbewertet
Du gibst Dir doch quasi selber eine Antwort: "... früher ging das Geld in eine Zeitschrift, heute parallel in Netflix, Spiele und Patreon...". Und genau da liegt der Hund begraben. Früher hatte man sich auf Grund des knappen Geldes und Auswahl meistens auf eine Sache Konzentriert. Mir sind aus den "alten" Tagen jedenfalls keine Leute bekannt, welche Spiele gesammelt, mehrere Konsolen + PC hatten, Musik begeistert waren und dort entsprechend investiert haben und zu dem noch ein Heimkino mit entsprechender Filmsammlung hatten.
Heute haben viele Leute eben mehrere Hobbies und das Geld wird entsprechend aufgeteilt. Da bleibt kein Geld über, um neben dem normalen Abo noch mal etwas dazu zu schmeissen.
Jahre lang hat die Musikindustrie, später die Filmindustrie gejammert. Auch wenn es bitter ist, scheint es jetzt langsam aber sicher die Gamingindustrie zu erwischen. Grenzenlosen Wachstum ist nun mal nicht möglich.
Zu einem gewissen Grad wird es aber auch einfach der Zeitgeist sein.
Ich bin in der goldenen Ära der Spielezeitschriften aufgewachsen und habe die verschlungen. Print kaufe ich schon ewig nicht mehr, was v.a. daran lag, dass irgendwann ein ganzer Jahrgang ungelesen rumlag. Und das war nicht Zeitmangel, sondern Desinteresse.
Ähnlich geht es mir mit Spielewebsites, die ja gerade als nächstes wegsterben. Tests überfliege ich nur noch, eigentlich lese ich nur Wertung und Wertungskasten. Auch wenn mich das Spiel sehr interessiert.
Das Interesse an Spielen selbst ist aber kein Stück anders als in den 90ern. Daran hat sich überhaupt nichts verändert.
Vermutlich liegt es eher daran, wie Spiele heute sind. Die handwerkliche Qualität ist bei großen Titeln durchweg sehr gut (Ausnahmen bestätigen die Regeln). Dafür braucht man keine Tests mehr. Besondere Alleinstellungsmerkmale haben sie eigentlich auch nicht mehr, ist alles ziemlich gleich. Auch kein Test nötig, der mir das näher erklärt. Spielen kann man auch alles zwischen 70 und 90% und das deckt ja fast alle Spiele heute ab. Entscheidender als die Wertung ist eher, ob man das Setting mag und das kenne ich aus Trailern. Auch kein Test nötig.
Wofür dann also noch Tests lesen?
Aber wenn ein Spiel mal besonders aus der Rolle fällt wie Death Stranding oder The Last of Us 2 lese ich plötzlich wieder hochinteressiert die Tests von vorne bis hinten dazu. Da ist alles dann wieder wie in den 90ern.
Zumindest was Konsolenspiele angeht bin ich mit der M!Games gut versorgt. Die testen pro Ausgabe ~40 Spiele und bieten eine sehr umfassende Kaufberatung.
Für aktuelle News müsste man dann auf Seiten wie www.gamefront.de oder US-Seiten ausweichen. Kann auch noch SHOCK 2 empfehlen, ein österreichisches Videospielmagazin, das die meisten News auch sehr zeitnah hat.
Aber viele sind ja auch wegen den Redakteuren und der Community auf einer Seite und das kann man nicht so leicht ersetzen. Von daher sollte man da wie Du sagst ein paar Euro im Monat springen lassen, wenn einem die Zukunft der Seite am Herzen liegt.
Wow, die gibt es ja schon ewig, muss ich mir mal angucken. Wieviele Redakteure haben die denn? 40 Tests ist ein Wort.
Die haben sehr viele freie Redakteure und die Tests zu Download-Spielen sind oft nur eine halbe Seite lang. Aber das reicht in der Regel um sich ein Bild zu machen und bei Interesse google ich den Titel einfach und schaue ob die englischsprachigen Reviews auch so positiv waren. "There is no game: Wrong Dimension" für die Switch hätte ich ohne die M!Games z.B. nicht entdeckt.
Teilweise auch nur eine viertel Seite - aber man hat immerhin einen Anhaltspunkt. Aber ich bin immer wieder begeistert, was die M! Games abliefert. An sich lese ich sie aber viel mehr wegen der ganzen Sachen drumherum, weniger wegen den Tests. Die Nachgespielt und Extended-Rubrik sind super, es gibt eigentlich auch immer einen Report oder Artikel über Dinge rund um Konsolenspiele. Die Abo-Gebühren sind dort sehr gut investiert.
Ah ok, dann sind das nicht 40 "vollwertige" Tests. Für so einen ersten Eindruck, quasi diese halbseitigen Kurztests, ist das ja super. Und auch ehrlicher, als irgendwas auf zwei, drei Seiten strecken, wenn nicht viel Zeit drin steckt.
Von dem Spiel habe ich nie gehört, sieht ja witzig aus :)
Mehr DU-Galerien lesen. Da wurde es schon zweimal vorgestellt.
Habe 4P selbst nie viel besucht, aber es ist auf jeden Fall eine Größe im deutschen Spielejournalismus, und definitiv eine Seite mit Charakter. Man muss 4P nicht mögen, um zu verstehen, dass der Verlust für die deutsche Spielelandschaft am Ende für alle von Nachteil sein wird.
Hat jemand konkrete Beispiele, was die verbleibenden Leute da noch machen. Mir sagt das Servergeschäft und die Beratungsleistung ( für die Nische der Nische im deutschen Sprachraum?) jetzt mal gar nix ...
Gamingserver vermieten z.B.: https://www.4netplayers.com/en/
Denke mal Support, Buchführung, Hotline.