Demon's Souls: Europa-Release im Sommer?

PS3
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17. März 2010 - 13:04 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert
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Sollte es das Action-Rollenspiel der tausend Tode, Demon's Souls, tatsächlich doch noch nach Europa schaffen? Der PS3-Exklusivtitel von der japanischen Entwicklerschmiede From Software kam Anfang Februar 2009 im eigenen Land auf den Markt, im darauf folgenden Oktober auch in den USA. Wir Europäer warten bis heute vergeblich auf eine Veröffentlichung der Spieleperle und müssen bei Interesse einen Import-Aufschlag zahlen. Schenkt man einem Artikel in der aktuellen Ausgabe des spanischen Magazins PlayMania glauben, soll noch diesen Sommer eine übersetzte Version in Europa erscheinen, zumindest in Spanien.

Unser User Estevan hat das Spiel vor einiger Zeit in einem lesenswerten User-Artikel vorgestellt.
 

Azizan 17 Shapeshifter - 7303 - 14. März 2010 - 2:25 #

Na hoffe ich doch, dass Demon's Soul es auch nach Europa schafft. Das Spiel sieht sehr interessant aus und es wäre wohl auch mal endlich eine Herausforderung für die Rollenspieler

Enix 17 Shapeshifter - 8373 - 14. März 2010 - 9:39 #

Da der US Import in einigen Spielemagazinen sehr gut abgeschnitten hat. Würde ich mich sehr über einen Umsetztung, hier bei uns auf dem Kontinent, freuen.

Ceifer 14 Komm-Experte - 1846 - 14. März 2010 - 12:12 #

Sehr sehr geiles Rollenspiel meiner Meinung und auch ziemlich Schwer ^^

Hab mir das vor 2 Monaten importieren lassen.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 14. März 2010 - 13:05 #

Dies ist ein spiel wo ich die PS3 Leute wirklich beneide hab es schon spielen dürfen und es ist wirklich klasse... PS3 kauf ich mir dennoch keine :D

Entreri (unregistriert) 14. März 2010 - 13:44 #

Ich hab mir davon mal die ersten ~40 Minuten auf Youtube angeschaut... da wurde gefühlte 35 Minuten auf Monster eingekloppt, 2 Minuten mit NPCs geredet und 3 Minuten was anderes gemacht (Inventar etc.).

IMHO ist das genau so wenig ein Rollenspiel wie z.B. Diablo.
Kann den Hype um das Spiel irgendwie kein Stück nachvollziehen ... zumindest das Let's Play auf Youtube, welches ich angefangen hatte sieht mordslangweilig aus - selbst wenn man versucht, Demon's Souls als reines Actionspiel zu sehen und mit anderen Spielen aus dem Genre vergleicht.

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 14. März 2010 - 13:55 #

Das Spiel funktioniert nicht, wenn man sich nur die ersten Minuten als Video ansieht. Mich hat es durch eine sehr dichte Atmosphäre reingezogen, die sich wahrscheinlich nur übrmitteln lässt, wenn man es länger selbst spielt.

Es ist deutlich mehr ein Rollenspiel als Diablo, weil man seinen Charakter sehr vielfältig weiterentwickeln kann und gut darüber nachdenken muss, wohin der Weg gehen soll.

Das Kampfsystem funktioniert sehr gut, weil es einem ein sehr gutes Feedback gibt. Treffen fühlen sich "kraftvoll" an, man muss bei jedem einzelnen Gegner sehr gut aufpassen, wie man ihn angeht.

All das, und die Freiheit, die Welten in beliebiger Reihenfolge angehen zu können, macht es für mich zu einem sehr guten Spiel :-) .

Equi 14 Komm-Experte - 2012 - 14. März 2010 - 14:20 #

Entreri hat vollkommen recht. Das Spiel ist absolut overhyped. Hab es ca. 7 Stunden angespielt. Den Großteil der Zeit in dem Spiel verbringt man mit dem immer selben Monsterverkloppen, da man nach jedem Tod das Level von vorne bzw. dem letzten Boss beginnen darf. Das können schon gerne mal 1.5h und mehr sein, die man knallhart nochmal machen darf. Im Grunde ist dieses Spiel nämlich gar nicht so wahnsinnig schwer wie alle sagen, es ist einfach nur unfassbar nervig durch die steinzeitliche Rücksetzmechanik. Dialoge gibt es so gut wie keine, ergo ist auch die Story ziemlich seicht, die Grafik ist in Ordnung aber nicht überragend und die Spielmechanik kommt direkt aus dem Mittelalter.
Der einzige Grund dieses Spiel zu spielen, ist, dass man sich auf die Errungenschaft das Spiel bezwungen zu haben, einen runterholen kann und die zugegebenermaßen einzigartige Atmosphäre, die aber eher Depressionen als alles andere auslöst.
Das Spiel ist nichts als Arbeit. Arbeit, für die man nichteinmal in Form von imposanten Ausblicken, einer epischen Story oder sonstigen Sachen die ein gutes, modernes Rollenspiel auszeichnen, belohnt wird.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 14. März 2010 - 14:58 #

Wow, so negativ drauf. Paar mal zu oft gestorben nehm ich an, hm? Gerade die "steinzeitliche Rücksetzmechanik" fesselt einen, weil das Ableben am Bildschirm mal wieder etwas bedeutet. Nicht irgendwelche Kuschelweich Faktoren wie rettende Frauen die Dich auffangen bevor du fällst, Continues bis zum Get-No und Quick-Time Bosse, wo man "in Quick Time" auch mal nebenher nen Kaffee kocht und trotzdem den Boss umhaut. Das Spiel zwingt dich halt aus deinen Fehlern zu lernern - ob es schwer ist, hängt ganz davon ab, wie weit du bereit bist dich dieser Mechanik zu unterwerfen. Wenn du dich God of War-Like da durchprügeln willst und die Gegner (egal ob Popel-Zombie oder Verlauster Wolf) nicht ernst nimmst - ja, dann biste 1 1/2 Std unterwegs und hast garnix erreicht.

Das einzige wo ich dir recht gebe, ist die relativ dünne Storydicke, aber für mich ist es ein Dungeon Crawler, wo jeder Schritt vorsichtig gemacht wird und jeder Kampf der letzte sein kann, wo man die Eigenart der Umgebung wissen muss um im Vorteil zu sein.

Ob das Setting bei dir Depressionen auslöst - nunja, dann ist wahrscheinlich Heavy Rain für dich auch Mist, weil ich mir hab sagen lassen, dass das auch nicht Glücksbärchi Land ist.

Anyway, jeder hat einen anderen Geschmack, für mich jedoch ist Demon's Souls einfach Game of the Year 2009 und landete Ad hoc auf meiner Ewigen-Bestenliste.

Entreri (unregistriert) 14. März 2010 - 15:29 #

"[...]ür mich jedoch ist Demon's Souls einfach Game of the Year 2009 und landete Ad hoc auf meiner Ewigen-Bestenliste."

Kann ich dich fragen, warum?
Doch nicht nur, weil es NICHT dem Kuschelweich-Trend heutiger Spiele folgt?
Bist du an das Spiel mit der Erwartungshaltung herangegangen, ein RPG zu spielen, oder eher einen Hack&Slay-Actiontitel?

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 14. März 2010 - 16:25 #

Also ich hab mir quasi die PS3 angeschafft wegen diesem Titel und das warum ist auch leicht geklärt.

Ich mag Spiele im Fantasy Settings, ich liebe Dungeoncrawls und noch nie hatte ich ein solch stimmiges Gefühl wenn es um die Kämpfe ging. Die Rüstungen die man an hat ( ob Leder, Stoff oder Stahl ) "fühlen" sich richtig an. Das Blocken und Zuschlagen, das Ausweichen, der ganze Kampf ist für mich reine Harmonie. Wenn ich getroffen werde, dann nur weil ich nicht aufgepasst habe, weil ich nicht gut genug bin - oder zu Gierig, oder zu schnell. Jede Waffe muss für sich erlernt werden, du bist Toll mit dem Schwert & Schild, dann heisst das nicht, das du mit einer Hellebarde ebenso abrockst. Dann ist da noch das offene Skillsystem. Ich kann als Magier starten, aber auch in Platte rumrennen, wenn ICH mich dazu entscheide. Ich KANN jede Waffe und jeden Spell lernen. Der Multiplayer-Part der so Unique daherkommt und einfach ins Solo-Spiel quasi mit eingebunden ist fazsiniert mich. Wenn Geister andere Spieler durch mein Spiel purzeln, oder jemand meine Nachrichten-Tips im Spiel gebrauchen konnte ich dadurch geheilt werde - und das vielleicht gerade in einem Bossfight, was mir quasi den Hintern rettet, oder wenn plötzlich die Meldung kommt "HansWurst17 has invaded your World" - dann geht die Pumpe schneller, das Adrenalin steigt - das Spiel kann echt Stress auslösen und dann die Befriedigung wenn man auch das gemeistert hat - echt Competition!

Das Spiel ist in 9/10 fällen nicht Unfair, sondern bringt einen dazu besser zu werden. Man hat wieder das Gefühl in einem Spiel, etwas erreicht zu haben. Die Atmosphäre im Spiel, ob Akkustisch oder Optisch, trägt dazu bei IM Spiel statt nur dabei zu sein. Die Texturen mögen matschig wirken, wenn man genauer draufschaut und stehenbleibt - aber wer das im ganze Wahrnimmt, der klappt einfach nur den Unterkiefer runter und staunt andächtig was die Jungs von From Software da gebastelt haben.

Ist es Perfekt? Nein. Die Zielanvisierung treibt einen ab und an in den Wahnsinn. Die Leichen kleben einen an den Füssen als wenn sie aus Helium bestehen, die Story muss man sich quasi selber erarbeiten und es wird einem fast NICHTS ERKLÄRT. World-Tendency, was ist das? Items ab +7 plötzlich Umbaubar in richtige Coole Items? Dämonenseelensteine tauschen gegen Skills/Items die man sonst nicht bekommt? Ohne Wiki oder viel Trial&Error... Übel aber auch Genial.

Hat es eine dicke geschichte wie Dragon Age: Origins? Nein. Brauch ich die? Nein! Es ist ein Dungeoncrawler, ein Hardcore Dungeoncrawler, die Kämpfe sind das Primäre in diesem Spiel und daran sollte man es auch bewerten.

Als Dungeoncrawler ist das Spiel - zumindest für mich - Best. Game. Ever.

Entreri (unregistriert) 14. März 2010 - 17:29 #

Okay, so gehen die Meinungen auseinander.
Danke für die ausführliche Antwort. :)

Trax 15 Kenner - 3458 - 14. März 2010 - 20:05 #

Danke für die ausführliche Meinung. Genau das erwarte ich eigentlich von diesem Titel.
Dieses Spiel steht auch schon lange auf meiner Liste und wenn ich mir demnächst eine PS 3 anschaffe, wird es entweder hier gekauft (sollte es zu uns kommen) oder importiert =)

Equi 14 Komm-Experte - 2012 - 14. März 2010 - 16:30 #

Doch, genau deshalb soll das Spiel so toll sein. Endlich wieder hardcore sein und sich einer kleinen elitären Spielerschaft zugehörig fühlen. Durch die ganzen überschwänglichen Tests war ich natürlich auch hochinteressiert an dem Spiel, hab es dann aber kurze Zeit später schlicht und ergreifend aufgegeben. Das gebe ich ehrlich zu.

Das ich Spielen wie Heavy Rain nichts abgewinnen könne weil mich die Stimmung in Demon's Souls depressiv stimmt ist ja wohl total an den Haaren herbeigezogen, beziehen die Titel ihre Melancholie doch aus völlig unterschiedlichen Tatsachen. DS fühlt sich einfach leer, trostlos und düster an. HR besitzt hingegen wahre Dramatik, große Gefühle und ist voll von Schicksalsschlägen. Natürlich liebe ich dieses Spiel. Die Grundstimmung ist ja auch eine vollkommen andere.
Naja, ist ja auch Wurst. Pauschalisierungen vom Schlage eines ''[...] auch nicht Glücksbärchi Land'' sind natürlich absolut nicht zielführend, was unser Herr Wolf sicher auch selber merkt.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich die Faszination für dieses Stück Software durchaus nachvollziehen kann, die Sakralisierung des Spiels aber dennoch überaus unberechtigt ist.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 14. März 2010 - 17:12 #

Es geht nicht um das Hardcore an sich und ob man sich einer Elitenären-Spielerschaft zugehörig fühlt - zumindest bei mir, ich Zocke schon zu lange als das Fan & Hateboy gelabber mich noch beeindrucken können. Es gibt auch genug anderer Spiele die "Hardcore" sind, aber eben nur, weil das Spiel unfair wird - also statt 5 Gegner kommen halt 50. Statt 100 Lebenspunkte sinds dann halt 1000 HP abzugraben, etc. Nur weils Bockschwer ist hats nicht so viele und so gute Kritiken eingeheimst. Ich wiederhole jetzt nicht meinen ganzen Psalm von oben (Kampf, Multiplayer, Skillsystem, GFX&SFX, etc pp).

Wenn man sich auf Demon's Souls einlässt, kann man eine Achterbahn-Fahrt der Gefühle mitmachen.

Meinen Vergleichen mit Glücksbärchi Land ist dem "Übertreibung macht anschaulich" geschuldtet. Ich ging von deinem Kommentar aus, das dir ein deperessive Setting nicht gefällt, die Hoffnungslosigkeit in Demon's Souls, wo dir alles und jeder sagt: "Du bist einer von vielen und wirst genauso versagen wie die vor dir!" und keine übliche "Du bist der Retter! Auf dich haben wir gewartet!" - Situationen die man in jedem anderen Spiel vorgesetzt bekommt. Heavy Rain ist auch ein depressiver Kandidat - dort zählst du das ja bestimmt als Pluspunkt, deswegen find ich es komisch dass das bei Demons Soul's plötzlich zum Makel wird. Aber vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden und das Spiel macht dich Depressiv. Wer einen RPG-Schinken mit toller Story und Quests erwartet kann natürlich nur auf die Nase fallen.

Ich will gar nicht erst Demon's Soouls und Heavy Rain miteinander vergleichen, beides für mich Top Titel - mich hätte aber ein Heavy Rain nicht zum kauf einer PS3 bringen können, weil ich halt eher ein Dungeoncrawler den Krimifreund bin. ;)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 14. März 2010 - 14:50 #

Hab keine PS3, aber für mich klingt das Spiel interessant, vor allem nach dem schönen User-Test hier.
Was allerdings den Schwierigkeitsgrad angeht (es wirkt wirlich so, als käme der vor allem dadurch, dass man "alles nochmal" machen muß, wenn man stirbt) ist eigentlich mein erster Gedanke: Macht nichts, das war früher normal!
Gleichzeitig reg ich mich momentan aber bei GTA IV mal wieder darüber auf, dass man bei Mißlingen einer Mission sogar wieder zum Zielort fahren muß, anstatt einfach dort wieder einzusteigen.
Und was sagt mir das? Wohl, dass ich im Alter weich werde ...
Wenn ich drüber nachdenke, wie man sich früher z.B. bei Ghosts'n'Goblins immer und immer und immer wieder durchgekämpft hat und dabei ständig das Spiel von ganz vorn starten musste! Hab das Spiel nie beendet, aber trotzdem um jeden Pixel, den man weiterkommt gekämpft. Heute ist man tatsächlich nix mehr gewohnt :)

Tante Bernd (unregistriert) 14. März 2010 - 17:58 #

Damals kannte mans eben nicht anders und dachte Videospiele müssen so sein, heute weiss man das es auch anders geht und Spiele auch ohne drakonische Strafen auskommen, die einen dazu nötigen mehrstündige Passagen immer und immer wieder aufs neue durchmachen zu müssen, obwohl der Spielspass spätestens nach der dritten Wiederholung auf der Strecke geblieben ist.

Raug 08 Versteher - 208 - 15. März 2010 - 12:21 #

Das es heute anders geht finde ich nicht - heute wird der Schwierigkeitsgrad auf sehr frustrierende Weise gesteigert. Mich nervt es z.b. auch, wenn ich in einem neuen Spiel nur Speicherpunkte hat die weit auseinander liegen und ich dann fünf Minuten wiederholen muss weil ich gestorben bin. Aber das liegt an der Art, wie ich gestorben bin, und das ist heute meist auf unfaire Weise. Ich habe kurz hintereinander Demon's Souls und Saints Row 2 durchgespielt, und letzteres hat mich teils viel stärker frustriert als DS. Denn, wenn ich bei DS sterbe bin ich immer selbst dran Schuld. Man hat im Spiel an sich ständig komplette Kontrolle über alles - doch sobald man sie verliert stirbt man. Bei jedem Tod in DS habe ich mir gesagt "Da hast du Mist gebaut", in SR2 dagegen bin ich gestorben weil ich einfach Pech hatte. Es ist einfach zu viel vom Zufall abhängig.

Dann stört es mich bei DS auch nicht, alles nochmal machen zu müssen - ich habe es nur mir selbst zu verdanken, es liegt nicht daran, dass ich blöd stand als plötzlich ein Hinterhalt gespawnt wurde wie in so vielen Shootern heute. Spiele erzeugen ihren Schwierigkeitsgrad meist durch Chaos, man wird unter Stress gesetzt und muss rasch vorgehen. Genau das wird bei DS aber bestraft, wer nicht langsam und vorsichtig durchs Level zieht stirbt und muss es nochmal machen. Mir gefällt das.

Ich bin kein "elitärer Gamer" oder sowas, ganz im Gegenteil. Ich bin ziemlich mies bei den meisten Spielen, hab zuvor Bayonetta gespielt und bestenfalls die glorreiche Steinmedallie erreicht... Aber trotzdem habe ich Demon's Souls durchgespielt, weil es eigentlich nicht so schwer ist. Es ist fair und belohnt den vorsichtigen Spieler.

Tante Bernd (unregistriert) 15. März 2010 - 18:30 #

Also ich fand die Spiele damals *deutlich* unfairer als heute, um genau zu sein fällt mir spontan überhaupt kein aktuelleres Spiel ein das ich als unfair bezeichnen würde und ich spiele wirklich ne ganze Menge.

Saints Row 2 fand ich bspw. überhaupt nicht unfair. Gab natürlich einige knackigere Stellen, grundsätzlich konnte man aber auch jederzeit die Kontrolle behalten, wenn man wusste was man macht. Gescheitert bin ich eigentlich nur, wenn ich unvorsichtig wurde.

Zenturio_Kratos 12 Trollwächter - 1163 - 14. März 2010 - 18:07 #

na hoffentlich kommts

EdwardSenn 11 Forenversteher - 618 - 15. März 2010 - 10:55 #

Ich halte Demons Souls nicht zuletzt deshalb für eines der größten Spiele der letzten Jahre, weil es so herrlich old-fashioned daher kommt. Anfangs war ich auch befremdet, ob der Spielmechanik, die mich bei einem Fehler zwingt, den Level von vorne zu beginnen. Und dann stehen auch noch alle Gegner an genau derselben Stelle! Ein Drache, der Feuer spuckend über eine Brücke fliegt, fängt sich ploblemlos 250 Pfeile ein, ohne einmal auszuweichen oder abzudrehen...
Man mag darüber stirnrunzelnd dozieren, so etwas sei nicht zeitgemäß, es gäbe heutzutage Rücksetzpunkte, freies Speichern und KI-Routinen. Dennoch hatte ich seit Jahren mit all den weichgespülten und massentauglichen Spielen nicht mehr soviel Spass, wie mit Demon Souls. Ich hab mich durch die Level gepuzzelt und bei jedem Gegner neue Taktiken ausprobiert. Und wenn ich ins Grass gebissen habe, dann hatte ich genug Hinweise, wie es besser geht. Die Steuerung geht wunderbar vom Controller und bietet taktische Tiefe, die Atmosphäre ist düster und ehrlich...
Andererseits: Bei allem Retro-Charme ist das Spiel bei der Online Integration sehr innovativ. Ich bin kein Fan von MMO oder gar PvP Spielen. Aber was DS mir da vorgesetzt hat war extrem spannend. Wenn die eigene Welt von einem anderen Spieler überfallen wird, ist das Spannung pur, ein Endgegner wird vom Server sogar dynamisch mit einem anderen Spieler 'besetzt'.
Ich freue mich, wenn das Spiel hier endlich ein größeres Publikum bekommt, wobei: Eine Übersetzung ist eigentlich gar nicht nötig, allzuviel Text ist nicht vorhanden.