Spiele-Check: Iron Harvest - Operation Eagle
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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Vampiro 121684 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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7. Juni 2021 - 16:51 — vor 2 Jahren zuletzt aktualisiert
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Im Spätsommer 2020 machte sich der deutsche Entwickler King Art auf, das Strategiegenre zu erobern. Der Versuch war sehr erfolgreich, denn ihr Echtzeitstrategie-Debüt Iron Harvest fand nicht nur bei GamersGlobal (im Test, Note: 8.5) großen Anklang. Nach dem kleinen DLC Rusviet Revolution ist jetzt mit Operation Eagle die erste große Erweiterung erschienen. Mit Usonia wird eine neue Fraktion nebst umfangreicher Kampagne eingeführt. Zu den neuen Einheiten gehört auch erstmals eine Luftwaffe. Viel Spaß mit dem Durchgespielt-Check!
Bereits in den ersten Missionen in der Arktis kommen die neuen Lufteinheiten zum Einsatz.
Erst arktische Kälte, dann heiße Gemüter
Die Story von Operation Eagle schließt an die Ereignisse des Großen Krieges des Hauptspiels an. Protagonist ist der Bilderbuchamerikaner Captain Mason. Während der designierte Präsidentschaftskandidat für Freiheit und Kameradschaft eintritt, ist sein Vater, der Admiral von Usonia, eng mit der Ölindustrie verbandelt. Als Rusviet amerikanische Ölinteressen in der zu Rusviet gehörenden Arktis gefährdet, schickt der Admiral seinen Sohn in die Schlacht. Der Großteil der Kampagne spielt dann aber in der Wüste Arabiens. Der Captain soll in einer militärischen Kommandoaktion den König, gleichzeitig der Onkel der für die Freiheit kämpfenden Prinzessin Sita Al-Hadid, überzeugen, sich mit Usonia zusammenzutun. Nach der Bitte um Intervention soll Saxonia vertrieben, eine neue Ära amerikanischer Interventionspolitik eingeläutet und das arabische Öl für kommende Konflikte gesichert werden. Auch ein Pressevertreter wird mitgeschickt, um für die richtige Stimmung an der Heimatfront zu sorgen.

Es entfaltet sich ein erwachsener Plot um Vertrauen, Freiheit und knallharte Interessenspolitik. In den Gefechten könnt ihr auch auf arabische Einheiten wie die scharf schießende Prinzessin, Kamelreiter und Assassinen setzen. Die Geschichte wird toll inszeniert, sowohl in Zwischensequenzen als auch in Ingame-Sequenzen.
Captain Mason und die Prinzessin kämpfen nicht nur für die Freiheit Arabiens, sondern auch mit ihrer Verwandtschaft.
Abgehoben: Luftkampf und neue Einheiten
An der grundsätzlichen Spielmechanik ändert sich im Vergleich zum Hauptspiel nichts. Das bewährte Stein-Schere-Prinzip der Einheiten wird jetzt aber um Lufteinheiten erweitert. Ein Transporthelikopter, ein fliegendes MG-Motorrad und ein Kanonenboot stehen allen Fraktionen zur Verfügung. Usonia punktet zusätzlich mit Raketen feuernden Flugschiffen und einem fliegenden Flugzeugträger an der Stahlfront.
Der Flugzeugträger schickt kleine Bomber gegen Bodenziele und wehrt sich mit Kanonen.


In den Landkämpfen setzt Usonia auf neue Mechs: Ein kleiner Anti-Infanterie- und -Air-Mech mit Maschinengewehren hat bei mir praktisch die Infanterie ersetzt. Mit der Hornet gibt es eine flache Artillerie, die sich, wenn sie nicht aufgebaut ist, tarnen kann. Diese mobile Stealth-Artillerie habe ich stets beim Vorrücken genutzt, um zum Beispiel einzelne Geschütze oder schwere MG mit einem Schuss auszuschalten oder, mit etwas Geduld, Bunker und FLAK-Türme wegzubomben. In der ausgebauten Werkstatt steht euch ein mittelschwerer Mech zur Verfügung, der sowohl mit einem Maschinengewehr als auch Raketen um sich feuert. Den habe ich aufgrund seiner Langsamkeit gerne in kleinen Stückzahlen im späteren Straßenkampf oder bei der Basisverteidigung verwendet. Schließlich gibt es dort auch noch einen Nahkampfmech mit mächtig Wumms gegen Bodeneinheiten. Da ich aber gerne eine Front aufgezogen habe und viel auf MG-Mechs, Artillerie und Flugeinheiten setzte, spielte er bei mir keine große Rolle. In Exoskeletten stecken außerdem besonders flinke Mechaniker.

Dazu könnt ihr in einem Beduinenzelt auch noch arabische Verbündete anheuern. Neben Standard-Infanterie gibt es mit den Hashashin Elite-Nahkämpfer, und die sehr schnellen Kriegskamele haben ein MG auf dem Höcker. Beide Truppen waren ab und zu in meinem Einheitenmix, wobei besonders die Kamele hilfreich waren. Im Multiplayer stehen euch die Araber nicht zur Verfügung.
Im Lauf der Story schließen sich euch neben arabischen Einheiten auch Helden aus Saxonia und Polonia an.
Fazit
Iron Harvest punktet auch in Operation Eagle mit seinen Stärken: Tolle Inszenierung, klasse Grafik, bombastische Schlachten, zerstörbare Umgebung und mehrstufige Missionen. Die Erweiterung hat aber auch dieselben Schwächen wie das Hauptspiel: Die schwache und lokal denkende KI führt dazu, dass ihr eine Karte Stück für Stück, im wahrsten Sinne des Wortes, abarbeiten müsst. Massiv überlegene Gegnertruppen ziehen sich sogar auf ihren Ausgangspunkt zurück anstatt fliehenden Kräften nachzusetzen oder gleich die ungeschützte Basis zu überrennen. Das finde ich etwas unbefriedigend. Anders wäre dem zahlenmäßig stets überlegenen Feind aber auch nicht beizukommen.

Schwierig wird es nur, wenn der Gegner auf Massenangriffe setzt (oder ihr alle Challenges einer Mission schaffen wollt, die euch bei der separaten Missionswahl angezeigt werden). Wie in Commandos braucht ihr dann vielleicht ein paar Versuche, um zu wissen, wie ihr am besten agiert. So ging es mir im allerletzten Abschnitt. Die Lufteinheiten sind eine tolle Bereicherung des Schere-Stein-Papier-Prinzips. Der Lufttransport ist vermutlich besonders im Multiplayer spannend, aber auch in der Kampagne müsst ihr ihn manchmal einsetzen oder werdet auf diesem Wege angegriffen. In der rund zehnstündigen Kampagne blieb ich dank der Stärken mit viel Spaß am Ball und freue mich auf den nächsten DLC. Denn die Geschichte ist noch nicht zu Ende.
  • Echtzeit-Strategie (DLC)
  • Für Fortgeschrittene und Profis
  • Einzel- und Mehrspieler (Koop-Kampagne und PvP)
  • Preis: 19,99 Euro
  • In einem Satz: Toll inszenierte Erweiterung des Hauptspiels mit bombastischen Schlachten, jetzt auch in der Luft.

Video:

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 7. Juni 2021 - 17:03 #

Dank Deluxe Edition kann ich sobald ich Zeit habe reinspielen. Trotz Urlaub keine Zeit, blöde Terassenrenovierung.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 7. Juni 2021 - 19:23 #

Das ist ja echt ein cooles Angebot. Wieviele Erweiterungen sind denn in der Deluxe enthalten?

Terassenrenovierung, puh, viel Erfolg.

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 7. Juni 2021 - 19:27 #

"The Deluxe Edition includes the Rusviet Revolution and the Operation Eagle Addon, granting access to all new adventures in the alternative reality of 1920+." Ich hatte die Deluxe Version bei gog für knapp 32 Euro bekommen.

Zur Terasse: Alleine das Holz bekommen war ein Spaß - mussten es letzendlich in Österreich bestellen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 7. Juni 2021 - 19:43 #

Wow, guter Preis. Der aktuelle DLC ist ja schon bei 20. Hat sich gelohnt.

Hast du Rusviet Revolution schon gespielt, wie ist der denn so?

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 7. Juni 2021 - 20:52 #

Ne, die 4 Missionen habe ich noch nicht gespielt.

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 7. Juni 2021 - 17:55 #

Nicht mein Spiel (mag aber auch Company of Heroes nicht so sonderlich und das schlägt imho in die gleiche, spielerische Kerbe), aber schönen Check hast du da geschrieben!

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 7. Juni 2021 - 19:23 #

Vielen Dank :)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56369 - 7. Juni 2021 - 23:50 #

War nach dem DU-Beitrag zu erwarten, aber danke nochmal für den ausführlichen Check.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 8. Juni 2021 - 0:54 #

Ja, aber ist tatsächlich nicht so :) Einen guten Teil der Polonia-Kampagne habe ich am Free Weekend gespielt und den Beitrag direkt danach geschrieben. Chance auf einen Check gab es erst danach. Und für den Check habe ich den DLC dann am Wochenende durchgespielt :) Gibt keine direkte Verbindung. Außer, dass ich nach dem Free Weekend schon große Lust hatte, den Check zu machen, als sich ein Fenster auftat :) Das Free Weekend war natürlich Gold wert, weil ich so das Hauptspiel schon etwas kannte und die Fraktionen. Unterschied der Lufteinheiten usw.

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61477 - 8. Juni 2021 - 8:10 #

Informativer Check, danke schön dafür. :-)

Echtzeit-Strategie macht mich schon seit vielen Jahren überhaupt nicht mehr an - vielleicht habe ich mich früher an der Command-and-Conquer-Reihe sattgespielt. Ich glaube mein letzter echter Ausflug in das Genre war Starcraft 2, das ich auch durchaus als gelungenes Spiel in Erinnerung habe. Company of Heroes dagegen haftet das Image des nervtötenden Klein-Kleins an.

Iron Harvest habe ich hingegen seit Jörgs Preview interessiert verfolgt. Das Setting gefällt mir gut, mich schreckt nur die im Test erwähnte hohe Schwierigkeit ab. Ich glaube nicht, dass ich die Geduld aufbringen werde, mich da reinzufuchsen. Na ja, mal sehen...

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 8. Juni 2021 - 9:45 #

Sehr gerne :)

Ich denke, es könnte dir gefallen. Es ist nicht so schnell wie CoH. Ich denke, es ist eine Mischung aus CoH (grundsätzliche Mechanik) und C&C (gute Masse machts). Der Commandos Aspekt ist sozusagen, dass du manchmal einen ABschnitt verlierst, weil du nicht so genau weißt wo die Gegner wie kommen. Du hast auch wie in CoH Spezialfähigkeiten, davon kansnt du aber viele automatisieren (z.B. reparieren). Den DLC habe ich auf "normal" problemlos durchgespielt. Am Freispielwochenende musste ich schon öfter laden, da war ich aber noch am Einspielen.

Der Schwierigkeitsgrad ist imho aber nicht hoch, wenn du es mit anderen Spielen vergleichst. Das ist schon schaffbar und das Puzzlen ist halt ein Aspekt. Es gibt auch noch einen leichten Schwierigkeitsgrad, spätestens da müsste es locker schaffbar sein. Auf normal ist es ohne Einarbeitung schon mit laden verbunden bzw. in manchen Missionen vllt. auch zwingend.

Es gibt auch das Challenge-System. Da gibt es bestimmte Sonderziele, damit schaltest du Punkte und Cosmetics (für den Multiplayer) frei. Das Spiel ist auch schon darauf angelegt, Missionen mehrmals zu spielen. Es gibt aber eigentlich für alle Missionsabschnitte immer sehr faire Checkpoints.

Grundsätzlich gut finde ich es, wenn der SG so ist, dass man nicht immer alles im ersten Anlauf schafft. Weil sonst schafft man ja nix. Den ein oder anderen Knackpunkt habe ich gerne. Unter anderem deshalb fand ich Diablo 3 so schlecht.

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61477 - 8. Juni 2021 - 12:58 #

Danke für deine ausführliche Einschätzung, auf die kann ich mich (meistens) verlassen.

Mittlerweile kann ich bei Spielen auch den einfachen Schwierigkeitsgrad ohne erheblichen Gesichtsverlust wählen. ;-) Primär geht es mir bei Ironie Harvest eh um Story und Spielwelt. Zum Free-Trial-Weekend steckte ich halt volle Kanne im Path-of-Exile-Scheuklappenmodus.

Zu Diablo 3 und dem fehlenden Schwierigkeitsgrad: Ich denke ich weiß was du meinst. Ich habe als Spieler auch gerne das Gefühl, die programmierten Herausforderungen mit Geschick, Cleverness und gerne auch mal Glück gemeistert zu haben.

In Diablo 3 habe ich seit Release bestimmt eine vierstellige Stundenanzahl verbracht (hauptsächlich im kastrierten Hardcore-Modus), kann mich aber nicht mehr erinnern ob das Spiel schon immer so leicht war. Blizzard hat den Titel ja mehrfach umgekrempelt. Müsste ich mich erst noch mal einlesen, merke ich, meine Erinnerung lässt mich im Stich. Diablo 2 würde ich im Nachhinein auch nicht als schwer bezeichnen, lediglich die Kämpfe gegen die Akt-Bosse haben länger gedauert, waren in Softcore dank TP und Heiltrank-Flat im Dorf höchstens zeit- und kostenintensiv (Erinnerungsverzerrungen kann ich nicht ausschließen). Die spielerischen Herausforderungen fehlen mir rückblickend in beiden Titeln. Bei den Kämpfen gegen die Bosse macht das Path of Exile derzeit noch viel besser, teilweise knackeschwer für mich. Aber frag mal nen Crack, der lächelt meine Schweißperlen gelangweilt weg. Ich habe mir die Tage den Kampf gegen Maven auf Twitch angeschaut - den werde ich in diesem Leben nicht mehr erreichen, geschweige denn bestehen. Vor allem bedient sich PoE meines Erachtens vielfach fieser F2P-Mechaniken, die dazu führen, dass es echt richtig Zeit kostet.

Das ist vielleicht das generelle Problem des Genres Hack and Slay. Die Grundausrichtung soll simpel bleiben, die dahinterliegenden Systeme am besten auch. Eigentlich gut, aber man hat sie halt relativ schnell entschlüsselt und kann sie manipulieren (Blizzard übernimmt das gleich selbst). Wenn aber immer weitere Systeme drangeklatscht werden, kriegste son Alles-rein-Eintopf wie PoE.

Na ja: Ich wünsche mir ein forderndes Vollpreis Hack and Slay, das sich an den Bosskämpfen bei PoE orientiert, spielerisch aber trotzdem geerdet bleibt.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 8. Juni 2021 - 13:28 #

Das freut mich sehr :) Und ich versuche (!) auch immer, Fakten zu nennen und die dann einzuschätzen :)

Also, auf leicht sollte das schon gut zu schaffen sein. Story und vor allem aber Inszenierung und auch der Bombast in den Schlachten ist EXTREM gut. Da bin ich schon baff, was ein deutsches Studio da als Genre-Debut rausgehauen hat. Die "dumme" KI belohnt langsames und vorsichtiges Vorgehen, also genau das richtige für dich :) Die Usonia Kampagne, also Story, fand ich persönlich besser als die Polonia Kampagne (die habe ich noch nicht ganz fertig; war mir aber etwas zu klischeebehaftet und eindimensional, das ist in Operation Eagle imho besser), die aber auch total super inszeniert ist.

Diablo 3 habe ich die Ultimate Evil Edition gespielt. Und ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit, dass ich das Spiel auf einem für mich viel zu niedrigen Schwierigkeitsgrad erstmal durchspielen muss, bevor ich ihn mir erhöhen kann. Ich bin da (im Koop) mit meinem Magier ziemlich gelangweilt durchspaziert, zumal ja nicht mal irgendwie die Story besonders toll oder besonders toll inszeniert ist. Da find ich Path of Exile knackiger oder damals Diablo 1 (das ist eh unübertroffen ;) ).

Ich denke auch, je mehr man in einem Spiel oder Genre steckt, desto eifnacher wird es. Gerade ob man halt einen guten Build hat oder nicht. Ich denke, die von dir beschriebenen Probleme bei Hack and Slay sind vielleicht ein Grund für die Entwicklung zu mehr skillbasiertem Hack and Slay sozusagen, Stichwort Looter Shooter. Wobei die auch nur mehr oder weniger skillbasiert sind.

Deinem Wunsch schließe ich mich an :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 8. Juni 2021 - 13:46 #

Ich bin jemand, der auch Hack&Slays in der Regel nur einmal durchspielt, um die Welt und die Story zu erleben und ein bisschen Schnetzelspaß zu haben, das reicht mir dann, das ewige Grinden und Farmen interessiert mich nicht.

Fands darum echt blöd, wie einfach Diablo 3 auf dem höchsten zu Beginn wählbaren Schwierigkeitsgrad ist. Denn wenn ich schon ein Spiel nur einmal spiele, möchte ich in einem angenehmen Maße gefordert werden und mich nicht einfach nur stupide ohne Anspruch durchklicken. Selbst Minecraft Dungeons fand ich fordernder als Diablo 3 und das kanns doch echt nicht sein. :D

Auch noch Danke für deinen Check. Bin bei Iron Harvest zwiegespalten, hab einerseits Lust drauf, weil mich das Setting interessiert und es ja wie du sagst toll inszeniert sein soll. Andererseits mag ich das CoH-Spielprinzip nicht so. Hätte wohl auch mal bei dem Gratis-Wochenende reinschauen sollen. ;) Naja, vielleicht kommt nochmal eins oder ich schlag halt irgendwann in nem Sale zu.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 8. Juni 2021 - 15:40 #

Genau das, das war einfach bitter und traurig :(

Sehr gerne :) Also notfalls, greif mal in einem Sale zu oder direkt bei Steam und notfalls zurückgeben.

Es ist schon grundsätzlich an CoH angelehnt:

- du kannst Waffen (Handgranaten, andere Schusswaffen usw.) aufheben und so wechseln
- Einheiten haben Spezialfähigkeiten (die kann man aber automatisieren!)
- Basisbau ist rudimentär, noch deutlich rudimentärer als bei CoH
- Ressourcenpunkte (Eisenmine, Öl) musst du erobern, wie in CoH

Die Karten/Missionen sind oft so ein bisschen wie CoH-Skirmish, wobei der Gegner anfangs fast alle Ressourcenpunkte hält.

In CoH hast du recht wenige Einheiten und brauchst ZWINGEND ein gutes Mikro. Bei Iron Harvest hilft dir (auf normal) ein gutes Micro schon sehr, aber man kann es auch so schaffen. In CoH ist es auch ein ständiges hin und her bei (mindestens) einzelnen Ressourcenpunkten. Die KI in Iron Harvest erobert eher nicht so die Ressourcenpunkte zurück. Macht sie schon auch immer mal, aber z.B. sogar jetzt in der Endschlacht wo ich nur noch einen Ort verteidigen musste (habe es vorher mit 2 Orten versucht, ging nicht gut aus, zumal man nur einen Ort halten muss), sind die zwar auf mich zumarschiert und haben mal einen Punkt eingenommen, die hätten aber theoretisch auch quasi alle einnehmen können und ich hätte kein Einkommen gehabt. Machen sie aber nicht. Daher denke ich in deinem Fall, probieren dürfte sich lohnen :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 8. Juni 2021 - 16:01 #

Schön geschrieben, Vampiro. Danke :)

Mitarbeit
Strategie
Echtzeit-Strategie
16
King Art
Deep Silver
27.05.2021 (PC) • 26.10.2021 (Playstation 5, Xbox Series X (Complete Edition))
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8.0
PCPS5Xbox X