Mitte März 2021 war man bei der Koelnmesse noch zuversichtlich und hat Pläne für ein Hybrid-Konzept für die Gamescom 2021 vorgestellt, mit Messebetrieb vor Ort in Köln und dazu digitalem Event. Nun gab die Koelnmesse zusammen mit dem Branchenverband Game über eine Pressemeldung bekannt, dass die diesjährige Gamescom doch wie im Vorjahr eine pure, kostenlose Digitalmesse wird.
Als Gründe werden angegeben, dass pandemiebedingt zu viele Unternehmen in diesem Jahr nicht an physischen Veranstaltungen teilnehmen können und man den Partnern Zuverlässigkeit bieten will. Oliver Frese, der Geschäftsführer der Koelnmesse, meldet sich dazu wie folgt zu Wort:
[Wir] mussten doch erkennen, dass die gamescom auf Grund der benötigten Planungssicherheit für viele Unternehmen der Branche noch zu früh kommt. Glasklar ist: Alle Beteiligten benötigen jetzt Planungssicherheit. Deshalb setzen wir auch in diesem Jahr auf eine erneut rein digitale gamescom [...].
Die Pressemitteilung führt weiter aus, dass die Konzepte der digitalen Gamescom überarbeitet wurden und auch der Content-Hub attraktiver für Fans und Partner gestaltet sei. Die digitale Gamescom 2021 findet vom 25. bis 27. August 2021 statt und wird, wie in den Vorjahren, mit der Show Gamescom Opening Night Live mit Geoff Keigley eröffnet.
Verständlich. Für eine Präsenzveranstaltung würde ich mich auch noch nicht trauen im großen Stil zu planen...
Wenn es gut läuft, gibt es ein abgespeckter Form Weihnachtsmärkte, aber selbst darauf würde ich nicht mehr wetten. Planungen für solche Veranstaltungen müssten spätestens jetzt losgehen, da sehe ich noch schwarz.
Leider zu erwarten gewesen, auch wenn ich gerne hingefahren wäre. So günstige Hotelzimmer bekomme ich wohl nie wieder zur Gamescom, wie ich sie dieses Jahr hatte :-)
Schade. Aber bis dahin bin ich eh nicht durchgeimpft, und dann morgens immer noch für nen Test anstellen wäre ja auch doof gewesen.
Dann hoffe ich mal auf 2022 in alter Form und Frische!
Wobei Schlangen und Wartezeiten am Einlass bisher mehr als genug Zeit zum testen gegeben hätten :-)
Ach was. Da Impfpass und QR-Code ja nicht fälschungssicher genug sind, kriegen wir alle einen RFID-Chip unter die Haut und dann geht es am Eingang ganz schnell. Messebesucher sind dann wie Waren an der Supermarktkasse: Biep, biep, biep, nööööt (ungeimpft), biep, biep...
Ich dachte die Impfung ist ein Chip. ;)
Nein, völlig falsch. An deinem Chip wird nichts verändert, der wird weiterhin übers Handy gesteuert. Aber deine organische Struktur wird etwas angepasst und das Interface geupdated. Alles halb so wild ;)
Kann ich dann fürs nächste Update ein paar Wünsche äußern, bitte? :)
Gewöhnlich gut informierte Experten gehen von drei Upgrade Stufen aus: Minigecko,Standard Reptiloid und Ubersaurus. Hängt aber von deinem Social Scoring ab, das derzeit in China berechnet wird, um Verschwörungstheorien vorzubeugen. :)
Da schließt sich also der Kreis :)
Ist Ubersaurus nicht für einen gewissen Taxi-Konkurrenten verantwortlich?
Nee, den Chip gibt's nur als Sonderausstattung... :)
https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Internet-Pentagon-Chip-erkennt-Coronavirus-Infektion-30060881.html
Rhein digital hätte ich besser gefunden
Als Daten-Strom?
Bin gespannt, ob die Online-Veranstaltung was wird. Letztes Jahr fand ich die Opening Night ok (halt typisch amerikanisch aufgestellt, das fand ich eher solala) und der Rest war so mies, da will sicher keiner dran erinnern.
Einziges Highlight war die Indie Plattform, hoffe das gibt es wieder.
Vor zwei Jahren war die Opening Night Live echt gut mit Hideo Kojima als Stargast. Letztes Jahr war es leider enttäuschend, wie eigentlich der ganze Sommer. Hoffe, dass das ganze dieses Jahr wieder komprimierter sein wird und nicht über den ganzen Sommer gestreckt. Dass die neuen Konsolen mittlerweile erschienen sind und sich super verkaufen dürfte auch helfen.
Nicht wirklich überraschend.
Beste Entscheidung. Alles andere wäre auch unverantwortlich gewesen. Wir sind da noch lange nicht soweit, derartige Großveranstaltungen abzuhalten.
Definitiv, aber das hätte den Veranstaltern von Anfang klar sein können.
Absolut.
Hab ich doch gesagt.
Ich fürchte bis Großveranstaltungen wie die gamescom wieder im gewohnten Rahmen stattfinden können, werden noch Jahre vergehen. Mit zweimal impfen ist der Spaß ja leider nicht vorbei. Denn warum sonst würden wir denn jetzt Impfstofffabriken hochfahren und Bestellungen tätigen für Impfstoffe für die nächste Saison, wenn wir doch andererseits uns ausrechnen können, dass wir über den Juli und August wahrscheinlich den großen Teil der erwachsenen Bevölkerung geimpft haben? Wenn dieser Impfschutz für immer so bliebe, dann müsste man nie mehr nachimpfen. Und das muss man eben nicht, weil irgendwelche Mutanten um die Ecke kommen, sondern in erster Linie deswegen, weil einfach Immunität gegen solche Schleimhaut-Viren nichts Lebenslanges, Steriles ist. Es ist eben keine Masernimpfung.
Das sehe ich tatsächlich anders. Mit der Grippe leben wir auch seit Jahren und machen trotzdem Großveranstaltungen. Klar ist COVID-19 tödlicher, aber dadurch wird ein regelmäßiges Impfen auch „attraktiver“ als es bei der Grippe ist, wo jedes Jahr viele Impfdosen liegen bleiben. Die Risikogruppen werden sich jedes Jahr impfen lassen, und dann muss es halt irgendwann auch mal gut sein.
Hoffentlich behälts du recht. Hatte ja gehofft, dass die hybride Lösung für geimpfte Besucher Ende August realistisch ist. In manchen Ländern wie Israel ist ja schon wieder richtig viel möglich. Ist natürlich die Frage, ob Mutanten den Imperfolg in Israel wieder zunichte machen können oder nicht.
August ist halt ein paar Monate zu früh. Im Oktober würde es wahrscheinlich schon gehen.
Und zumindest im Moment scheinen in Israel die Mutanten kein Problem zu sein. In Indien liegt es meines Erachtens auch nicht an der Mutante, sondern an der allgemein nicht westlichen Standards entsprechenden Krankenversorgung und auch am laxen Umgang mit der Pandemie (religiöse und politische Großveranstaltungen, wo nicht mal die Politiker sich an ihre eigenen Vorschriften halten). Auch die Todesrate ist gar nicht sehr hoch, die sind halt auch einfach sehr viele. Selbst wenn man von fünffach höheren Todesfällen ausgeht als offiziell gezählt, wäre in Indien 1,3 Millionen Menschen an COVID-19 gestorben bei 1,2 Milliarden Einwohnern, was ziemlich genau unserer Quote von 0,1% entspricht.
"laxe" Umgang... Die meisten Einwohner haben leider die Wahl haben zwischen Risiko von Pandemie oder sicher verhungern. Denn Quarantäne können sich die meisten Leute da einfach nicht leisten, denn wenn du nicht zur Arbeit kommst, wars das mit der Arbeit. Wenn die überhaupt eine geregelte Arbeit haben...
Mal ganz abgesehen davon, das viele der Einwohner Indiens aufgrund mangelnder Bildung gar nicht verstehen können was die Auswirkungen sind. Das klappt ja nicht einmal hierzulande.
„Laxer Umgang“ bezog sich eindeutig auf die Beispiele in den Klammern.
Ab Juni sollen sich alle Altersgruppen (unter 60 und über 18, für jüngere gibt es noch keine Zulassung) um Termine bemühen können. Die Zweitimpfung wird dafür soweit wie möglich heraus gezögert, also bis zu 12 Wochen, sprich September. Dann noch 14 Tage bis die Impfung wirkt, dann sind wir Mitte September - für die Glücklichen die gleich einen Termin (oder Johnson&Johnson mit nur einer Impfung) bekommen.
Eventuell gibt es dann auch genug Dosen, dass die zweite Impfung eher stattfinden kann, aber August dürfte für die große Masse unrealistisch sein. Für U18 sowieso.
Wo richtig "viel" möglich gemacht wird, herrscht allerdings öfter auch eine andere Interessenlage. In Isreal wäre es die innenpolitische Lage mit und um Netanjahu, in Europa wird wiederum vielerorts der Druck durch Bevölkerung und klamme Kassen groß, auch wenn die Lage es auch meiner Sicht nicht her gibt.
Die EU hat 1,8 Milliarden Impfdosen nur allein bei BioNTech vorbestellt für 2022 und 2023. Bei 443 Millionen EU-Bürgern macht das 2 Impfdosen pro Jahr für jeden, vom Säugling bis zum Hunderjährigen.
https://www.manager-magazin.de/politik/biontech-liefert-weitere-1-8-milliarden-impfdosen-an-die-eu-a-cb4e76b7-088b-4f51-ac87-d5ce2de3b909
Ein gutes Geschäft für Biontech.
Aber erstmal eine großartige Leistung. Ohne Vorab Marketinggeschrei, transparente und gut begründete Kommunikation, als die Medien die anfangs zurückgefahrenen Stückzahlen zum großen Impfversagen erklären wollten. Das stand von Anfang an auf einer seriösen und effektiven Basis.
Hat man ja bei den letzten Vorbestellungen gesehen, wieviel letztendlich (von allen Herstellern) geliefert und an die Leute verimpft wurde. Auf solche "Vorbestellungszahlen" pfeife ich. Was am Ende rauskommt zählt.
Für 2022 und 2023 bestehn ja ganz leichte Unterschiede in Sachen Produktionskapazitäten und Vorlaufzeiten.
In der Theorie. Wie gesagt, es zählt was am Ende rauskommt.
Selbstverständlich, allerdings sind es dann ganz andere Voraussetzungen, die mich jetzt nicht daran zweifeln lassen, dass das so ein Problem gibt, wie jetzt am Anfang der Impfungen.
Ich behalte dafür meine Zweifel.
Schade. Eine GamesCom ohne dieses Gedränge was einem außerhalb des Pressetages den Spaß raubt bleibt damit wohl für immer ein Traum.
Du kannst ja noch darauf hoffen, dass langfristig eine Deckelung von Großveranstaltungen kommt...
Du meinst eine GamesCom, bei der die Veranstalter Kohle liegen lassen? Ein schöner Traum.
Na sowas ;) Wäre auch ziemlich seltsam in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und in Teilen geschlossenen / halb-offenen Schulen usw. ein Messeevent oder andere "unnötige" Massenveranstaltung abzuhalten, so rein symbolisch.
Wobei nachts hat auch keiner auf eine Messe zu gehen :). Aber ja, sie hofften und probierten es halt, weil ja Geld reinkommen muß. Wenigstens hat bei ihnen noch die Vernunft und das Hirn eingeschaltet, daß das zum jetztigen Zeitpunkt einfach noch nicht möglich ist.
Wobei ich doch hoffe, das Ausgangsbeschränkungen im August nicht mehr gelten.
Klar. Und sei es nur, weil die Bundestagswahl vor der Tür steht.
Ich hoffe halt auch wirklich gut Gründe und nicht nur deshalb ;-)
Die Kulisse der Opening Night war letztes Jahr ziemlich trostlos. Mir würde es besser gefallen, wenn die Show Open Air am Rheinufer ausgetragen wird und zumindest 100 Leute aus der deutschen Spieleindustrie und Fachpresse eingeladen werden. Microsoft hat zu Xbox-360-Zeiten so Open-Air-Pressekonferenzen am Tag vor der der E3 abgehalten, die waren ziemlich cool von der Location. Ohne spannende Inhalte bringt natürlich auch die beste Show nichts.
Jubelperser aus der Fachpresse? Dann lieber irgendwelche Influencer. Und jeder filmt sich selbst live als Reaction Video.
Oh Gott, bloß keine Influenzas. Die Fachpresse hat wenigstens was gescheites gelernt ;).
Werf lieber keinen Blick auf Gamestar. :D
Sind die deutschen Spielejournalisten als Jubelperser verschrien? Hab da nie so drauf geachtet während der E3 Pressekonferenzen.
Nein. Weil aber Events ohne Jubelperser keine Events sind, brauchen wir andere Jubler. Siehe oben.
Diese Digitalevents reizen mich absolut nicht. Da fehlt einfach der Kontakt und Austausch mit anderen Gästen. Wahrscheinlich werden diese Events irgendwann sowieso aufhören, weil die Publisher eigene digitale Events machen.
Ich bin 10 Jahre jedes Jahr auf die Gamescom gefahren, oft auch an zwei Tagen und hatte immer viel Spaß. Die digitale Variante lässt mich aber auch ziemlich kalt, da fehlt einfach alles, was eine Gamescom für mich ausmacht.
Überraschend ist das ja nun nicht wirklich. Eine gute Entscheidung.