Spiele-Check: Imperator - Rome: Heirs of Alexander und Patch 2.0
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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Vampiro 121636 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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23. Februar 2021 - 12:30 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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Das Paradox-Strategiespiel Imperator - Rome (zum Test), das sich spielmechanisch zwischen der "RPG Grand Strategy" Crusader Kings 3 (zum Test) und Europa Universalis 4 positioniert, kämpft aktuell um mehr Spieler. Mit massiven Änderungen an Interface, Kriegsführung und Forschung sprang Imperator - Rome von Version 1.5 (zum User-Artikel) auf Version 2.0. Zeitgleich erschien die Erweiterung Heirs of Alexander. Ich habe rund 30 Stunden mit Thrakien die Welt erobert und verrate, ob sich der (Wieder-)Einstieg lohnt.
Eure Legionen können dauerhafte Boni, aber auch Mali erwerben.
Patch 2.0
Ein oft kommunizierter, von mir nicht geteilter, Kritikpunkt an Imperator - Rome war das Interface mit seinem speziellen Charme. Jetzt hieß es: Tschüss Marmor und Götterbilder, hallo rot-weiß. Neben der Stiländerung ist die Nutzeroberfläche jetzt aufgeräumter und meistens übersichtlicher. Teils wird das aber auf Kosten einer Verschachtelung erreicht. Beispielsweise gibt es in der Territoriums-Ansicht jetzt drei Tabs, das schadet der Übersicht etwas. Im Vorfeld erwartete ich, dass mich die nach links gewanderte Menüleiste stören würde, da nun an allen vier Rändern Informationen sind. Tatsächlich überwiegt aber der Vorteil des aufgeräumteren Bildes. Zu den vielen kleinen Detailverbesserungen gehört, dass Fenster jetzt an sinnvolleren Orten aufgehen. An vielen Stellen fehlen mir aber schnell zugängliche Informationen und Sortierfunktionen. Sogar gestrichen wurde die Info, wieviele Kohorten andere Länder haben. Das finde ich nur nur noch im Ledger.
Das Forschungssystem wurde deutlich aufgewertet.


Euer stehendes Heer besteht nur noch, sofern ihr darauf Zugriff habt, aus Legionen. Dadurch sinkt die Zahl der Truppen auf dem Spielfeld erheblich. Ihr könnt in den Regionen aber Truppen ausheben. Die speisen sich aus euren Pops (die sterben können!). Das Ausheben schadet also eurer Wirtschaft und Forschung. Außerhalb des Krieges könnt ihr sie wieder ins Zivilleben schicken, habt danach aber einen Cooldown bis zur erneuten Verfügbarkeit. Sofortiges Ausheben klappt aber, wenn ihr angegriffen werdet. Wichtig: Ohne Pops einer integrierten Kultur gibt es in der Region keine Truppen. Das steigert die Bedeutung von Söldnern. Welche Truppen euch zur Verfügung stehen, hängt von der Kultur ab. Das Kulturspiel gewinnt also insgesamt an Bedeutung. Wenn ihr Legionen in einer Region aufstellt, sinkt entsprechend die Verfügbarkeit von Truppen, die ihr ausheben könnt. Forts könnt ihr nur noch bis zu einem bestimmten (steigerbaren) Limit in einer Provinz bauen, bevor es richtig teuer wird. Insgesamt gewinnen Forts und ihr Management, gerade nach Eroberungsfeldzügen, dadurch an Bedeutung.

Die Forschung wurde mit Bäumen samt Planungstool stark verbessert. Die Suchfunktion funktioniert aber noch nicht. Zum Freischalten von Technologien benötigt ihr kein Geld mehr, sondern Erfindungen. Bei jedem technologischen Fortschritt in einer der vier Kategorien bekommt ihr eine Erfindung zur freien Verfügung. Technologien sind nicht nur Modifikatoren, sie schalten zum Beispiel auch Gebäude oder Gesetze frei.
Um eine Provinz zu erobern, müsst ihr nur noch die jeweilige Hauptstadt und gegebenenfalls befestigte Territorien einnehmen. Das beschleunigt den Spielfluss.
Heirs of Alexander
Das Content-Pack Heirs of Alexander ist grundsätzlich optional. Es widmet sich den Diadochen und ihren Reichen und bringt neue Missionsbäume Ereignisse, Gottheiten, Artefakte und tolle, kriegerische Fanfarenmusik.
Die neue Atlas-Ansicht ist schick und übersichtlich.


Spielmechanisch führt die Erweiterung den Bau von Wundern ein. Ihr könnt verschiedene Bauwerke aus unterschiedlichen Materialien bauen. Je teurer die Materialien, desto prestigeträchtiger ist das Wunder. Auch die Bauzeit wird immer länger. Steht das Wunder einmal, sammelt es weiter Prestige. Jedes Bauwerk könnt ihr mit drei Boni versehen, die ihr in vier Stufen verbessern und sogar gegen andere Boni austauschen könnt. Welche Vorteile euch zur Verfügung stehen, richtet sich nach eurer Forschung. Ich habe zum Beispiel meine Handelseinnahmen erheblich erhöht und die laufenden Kosten für Forts reduziert. Ihr seid nicht auf ein Wunder beschränkt. Letztlich erkauft ihr euch für viel Geld Boni und könnt euer Reich noch individueller gestalten, was insbesondere in Kombination mit dem neuen Forschungssystem viel Spaß macht.
So ein goldener Turm im Vorgarten ist nicht nur teuer und schick, er bringt auch (später steiger- und austauschbare) signifikante Boni.
Fazit
Imperator - Rome könnte mit seinem aufgeräumteren Interface bislang abgeschreckte Spielerschichten ansprechen. Die Überarbeitungen im Militärsystem gefallen mir ausgesprochen gut. Sie erfordern gerade für Stämme und kleine Reiche neue Strategien und Allianzen. Viele der kleinen Verbesserungen, dazu zählt auch eine neue Möglichkeit zum automatischen Handel, sind klasse.

Im Bereich schnelles Informationsfeedback ist Luft nach oben und ich hoffe, dass Paradox ins Finetuning geht, da das Spielerlebnis mit Community-Feedback und geringem Aufwand optimiert werden könnte. Erste Besserungen gibt es schon in Hotfix 1.20.1. Aufgrund der kompletten Überarbeitung der Benutzeroberfläche und der Verbesserungen ist es ein guter Zeitpunkt, um als Genre-Interessierter Imperator - Rome eine Chance zu geben oder als Rückkehrer das Spiel wieder anzuschmeißen! Und wenn ihr mit einem Erben Alexanders, so wie ich mit Thrakien, spielen oder eigene Weltwunder errichten wollt, ist Heirs of Alexander den Kauf wert.
  • Grand Strategy für PC
  • Einzel- und Mehrspieler
  • Für Fortgeschrittene bis Profis
  • Preis: 9,99 Euro (DLC)
  • In einem Satz: Umwälzender, gelungener Patch nebst gutem DLC mit überwiegend regionaler Bedeutung.
Mr. Tchijf 17 Shapeshifter - - 6438 - 23. Februar 2021 - 14:19 #

Herzlichen Dank! Werde wohl die 10€ für das Add-On investieren. Das Thema "Weltwunder" reizt mich sehr. Mal gucken, was die neue Runde angeht.

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 23. Februar 2021 - 18:55 #

Sehr gerne :)

Da wünsche ich viel Spaß!

Die Wunder sind gut umgesetzt. Je mehr Prestige, desto höherea Ranking können die Boni haben (1 bis 4). Prestige kriegst du zu Baubeginn mit teureren Materialien oder mit Zeitablauf. Es kann sich also lohnen, früh ein vergleichsweise günstiges Wunder zu bauen. Wirklich gut gemacht.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 23. Februar 2021 - 14:53 #

Danke! Das sieht ja doch schon ziemlich gut aus. Ich finde die Änderungen am UI schon viel besser, wenn auch noch etwas Luft nach oben ist - es sieht jedenfalls für mich schon viel aufgeräumter aus. Dieser "UI-Clutter" ist tatsächlich was mich am meisten von Paradox Spielen abhält.

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 23. Februar 2021 - 20:01 #

Sehr gerne :)

Ja, auf jeden Fall. Das UI dürfte denke ich mehr Spieler ansprechen als bislang. Es ist auf jeden Fall ein großer Sprung!

Im UI ist halt viel, gibt halt viel zu wissen, und manchmal ist es vielleicht nicht optimal verpackt. Wenn man mal drin ist, geht es auf jeden Fall gut :) Da stört dann eher, wenn eine Info nicht noch zusätzlich da ist ;-D

Sokar 24 Trolljäger - - 48142 - 23. Februar 2021 - 18:29 #

Ich habs ja schon in einer der News angesprochen, dass ich den Paradox-Kosmos mal einsteigen will, aber nicht so recht wusste, mit was. Da sie spielerisch so unterschiedlich sind ziehe ich mal ein anderes Kriterium heran: das Setting. Und da spricht mich Imperator an, ich finde die Antike eine extrem spannenden Epoche. Auch wenn ich nicht gerade auf die Römer stehen, bin da evtl. etwas überbelastet (bin in der Nähe des Limes aufgewachsen, ergo gings sehr viel um die Römer), ich fand das antike Ägypten oder die Karthager immer spannender.
Mit EU4 kann ich da deutlich weniger ansprechen, auch Crusader Kings ist nicht ganz so mein Fall, aber immerhin mehr wie HoI, die Faszination für den Zweiter Weltkrieg konnte ich noch nie so wirklich nachvollziehen. Stellaris passt schon wieder eher zu meinen Vorlieben.
Dazu habe ich Imperator schon, glaube das hab ich mal in einem Humble Choice mitgenommen. Jetzt brauche ich nur noch Zeit dafür, wo habe ich noch mal die WhatsApp Nummer von den zigarrenrauchenden Typen in den grauen Anzügen...?

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 23. Februar 2021 - 20:03 #

Wenn das Setting was für dich ist, solltest du es auf jeden Fall probieren :)

Imperator gibt es immer wieder sogar sehr günstig. Für Karthago (und Rom) gibt es sogar den kostenlosen Punic Wars DLC. Wenn dich Rom nicht so reizt, sondern vielleicht eher die Griechen oder der Nahe Osten, sind die anderen DLC was für dich. Magna Graecia für Syrakus, Sparta, Athen. Epirus für Epirus. Und jetzt eben die ganzen Diadochen-Reiche :) Habe zu allen DLC auch Checks/Artikel/einen Test geschrieben :)

Interessant ist finde ich, dass sich HoI4 nach einem in jeder Hinsicht miesen Start zum meistgespielten Paradox-Spiel (zetgleiche Spieler) hochgearbeitet hat.

Sokar 24 Trolljäger - - 48142 - 23. Februar 2021 - 23:08 #

Ich bleibe erstmal beim Hauptspiel. Ich will mir abgewöhnen, vorschnell DLCs zu kaufen zu Spielen, wo ich gar nicht weiß, obs mir überhaupt gefällt. Ich hab alle DLCs zu Magicka, dabei hasse ich das Spiel...

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 24. Februar 2021 - 9:55 #

Der richtige Weg :) Ich wollte nur sagen, welche "Nicht-Rom"-Länder an welcher Stelle schon etwas ausgebaut wurden :)

biernikolauz 15 Kenner - P - 3626 - 23. Februar 2021 - 21:06 #

Ich habe, nachdem ich immer mal mit Imperator Rome geliebäugelt habe, jetzt das 2.0er Update zum Anlass genommen es mir endlich zuzulegen. Tja...und jetzt in knapp 3 Tagen schon um die 18 Stunden auf der Uhr. :) Es ist auch wirklich schön zu sehen wie sehr sich die Titel von Paradox - und ich bin seit EU III infiziert - trotz ihrer Ähnlichkeit doch unterscheiden.

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 23. Februar 2021 - 21:15 #

Das klingt ja richtig super und zeigt mir, dass ich das Spiel nicht ganz zu Unrecht lobe :) 3 Tage, 18 Stunden, das ist ein Wort :) Mit wem hast du denn gespielt?

biernikolauz 15 Kenner - P - 3626 - 23. Februar 2021 - 22:06 #

Ich hab ganz klassisch mit Rom angefangen und bin jetzt nach 7 Jahren im Spiel daran die letzten Territorien auf dem südlichen Stiefel zu erobern bzw. zu unterwerfen - im Zuge der Mission hatten die Griechen dort schließlich sowas wie eine Wahl. :) Es braucht aber glaube ich eine kurze Expansionspause als nächstes um es in Sachen Aggression nicht zu sehr zu strapazieren. Außerdem droht ein Bürgerkrieg den ich glaube ich kaum mehr vermeiden werde. Dazu muss ich mich noch richtig mit den Kulturen und deren Migration etc. und natürlich dem Senat beschäftigen. Und dann...ja dann ist es an der Zeit sich den Etruskern zuzuwenden...wenn die nicht die Gunst der Stunde nutzen und mir zuvor kommen. :D

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 24. Februar 2021 - 13:19 #

Sehr gute Wahl :) Klingt auch alles gut, spannend und schaffbar :)

Ja, mit der Aggression muss man schon aufpassen. Ab 50 wird es mit anderen Ländern kritisch, wenn du eigene Subjects hast (hast du ja als Rom), muss man da auch aufpassen. Und ein Auge auf die Stabilität natürlich haben, die von AE beeinflusst wird.

Tipp, da nicht soooooo gut findbar: Du kannst im Religionsbildschirm recht weit oben ein Opfer bringen (Schwein schlachten :D ), das kostet political influence und bringt dir einen Ticker für Stabilität.

Und: Einer der Regierungsposten senkt die AE, da jemand möglichst gutes draufsetzen.

Und: Es gibt Götter, wenn du deren Omen holst, senkt das auch die AE, vllt. hast du so einen. Das bietet sich für Friedenszeiten an.

Und: Du kannst deinen political stance ändern auf ich meine "appeasing" (kannst du auch wieder zu was anderem ändern). Den finde ich derzeit nur (bin für Hinweise dankbar) wenn du in den Diplo Screen gehst (fremdes Territorium anklicken, dann auf die Fahne), da ganz unten sind Angaben zu dir, da ist ein Button für den Stance.

Ich drücke die Daumen für eine weiter spannende und erfolgreiche Kampagne :)

biernikolauz 15 Kenner - P - 3626 - 24. Februar 2021 - 21:14 #

Dank Dir für die Tipps, werde ich beherzigen. Es kam wie es kommen musste und der Bürgerkrieg brach natürlich aus, als ich eigentlich noch etwas in den südlichen Provinzen beschäftigt war. Was ich da nicht ganz verstanden habe war der Umstand, dass auf einmal Espirus als quasi Anführer der gegnerischen Partei beigetreten ist, aber die beiden kleineren Griechen plötzlich gar nicht mehr - und das obwohl es ja um deren Territorium ging?! Kann ja eigentlich nur durch ein Protektorat seitens Espirus im Verlauf des Krieges passiert sein oder? In jedem Fall war der besagte Bürgerkrieg zwar langwierig, aber letztlich keine Gefahr und ich ging siegreich aus beiden Konflikten hervor. Und konnte anschließend dann auch die erste Legion aufstellen - aut vincere aut mori!

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 24. Februar 2021 - 22:50 #

Gewonnen ist schonmal gut :) Vae victis.

Sehr gerne :)

Also, Epirus wurde sogenannter Warleader. Das passiert, wenn du ein kleineres Reich angreifst, die aber mit einem größeren verbündet sind (muss kein Untertanenstaat sein), dann übernimmt das größere Reich das Kommando. Tipp für die Kriegsführung: Immer auch darauf achten, das Kriegsziel zu bekommen (oder zu verhindern, dass es der Gegner bekommt), es gibt dann einen "ticking warscore" (will der Gegner deine Provinz, der erobert sie aber nie, kriegst du warscore und kannst auch einen white peace dann enforcen, umgekehrt halt auch). Noch ein Tipp: Es kann auch passieren, dass Verbündete von dem Verbündeten, den du angreifst, eingreifen, das siehst du nur, wenn du dir den mouseover tooltip von den Verbündeten (im Kriegserklärungsbildschirm) anzeigen lässt, da steht dann sowas wie "xy might also join" (damit meine ich: du greifst A an, B ist mit A verbündet und wird eingreifen; im Tooltip zu B steht dann, dass C auch noch eingreifen könnte). Es gibt später noch eine Spezialsache für Großmächte (ab 500 Territories, also wirklich eher später im Game und nur wirklich wenige), die können auch in Kriege eingreifen, quasi so wie die Amis und Russen in Syrien oder Vietnam.

Bürgerkrieg: Der bricht aus, bzw. die Gefahr steigt bis hin zum Ausbruch, wenn du disloyale Charaktere hast. Je mehr "Powerbase" (also z.B. Holdings, Positionen in der Regierung) die haben, desto schwerer wiegt die einzelne Figur. Du kannst versuchen ein Ansteigen des Bürgerkriegsrisikos zu verhindern, in dem due die relevante Person z.B. bestichst. Ab 33 ist sie wieder loyal. Und gerade bei älteren Personen sind die negativen Auswirkungen (Korruption) ja durch Ableben bald schon wieder obsolet. :)

In dem Outliner rechts werden dir auch immer disloyale Charaktere und Provinzen angezeigt.

biernikolauz 15 Kenner - P - 3626 - 25. Februar 2021 - 7:26 #

Ja ich vermute auch das Epirus im Verlauf des Krieges ein Bündnis mit einem oder beiden der kleinen Staaten eingegangen ist. Was mich halt nur gewundert hatte, war die Tatsache, dass die beiden ursprünglichen Kriegsparteien dann gar nicht mehr offiziell in den Konflikt verwickelt waren - also laut dem Infofenster unten.

In meinem Fall war es der Statthalter von Magna Gracia der den Bürgerkrieg angezettelt hat. Da war auch nix mehr mit Loyalität verbessern bei dem sturen alten Sack. :) Der ist dann auch heimlich still und leise während des Krieges gestorben, ab da hatte sein Sohn dann ein Problem mit Rom und sitzt letztlich dafür im Kerker.

Der Blick Roms richtet sich jetzt gen Norden, wo das ehemalige Bündnis zwischen Etrurien und Sabinien, dank meiner Einflussnahme, in einem Krieg der beiden eskaliert ist. Sollen sie sich nur gegenseitig schwächen diese Narren. :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 25. Februar 2021 - 9:44 #

Hi :)

Also Infofenster: Wenn du dieses Icon meinst, das hat immer die Fahne des Warleaders. Wenn man draufklickt, kommt ja dieses Fenster mit Details zu Kriegsparteien, Warscore. Da müssten die eigentlich noch drin sein. Hast du in dem Krieg noch die Gebiete der ursprünglichen Kriegsparteien erobern können? (ganz, ganz vielleicht hast du das Kriegsziel nicht schnell genug erreicht, die haben einen white peace enforced, da gibt es kein so gut sichtbares Infofenster finde ich, und Epirus hat dir einfach selbst den Krieg erklärt und es ging irgendwie unter?)

Oh je, das ist sehr fies. Vor allem unloyale Statthalter ist fies, weil die Provinz kriegt einen Loyalitätsbonus je mehr der Statthalter selbst über 50 Loyalität hat (da kann es sich lohnen, den Statthalter zu tauschen). Hahaha weggestorben und Sohn im Kerker ist ein gutes Ende :D

Viel Erfolg beim Sturm in den Norden :) Dank deiner Einflussnahme, sehr gut :D Auf so Momente muss man hinarbeiten oder auf sie lauern, gerade wenn man noch nicht die Superpowermacht ist :)

biernikolauz 15 Kenner - P - 3626 - 25. Februar 2021 - 10:15 #

Das ist ja das komische daran. Der Krieg hatte sogar noch den Namen des einen Satellitenstaates und es gab auch keine erneute Kriegserklärung durch Espirus.

Die haben den Konflikte einfach übernommen und die beiden kleineren waren keine direkte Kriegspartei mehr. *Schulterzuck* Ich konnte am Ende auch noch das ursprüngliche Kriegsziel fordern...war also alles gut, nur eben etwas seltsam.

Joss 08 Versteher - 188 - 21. März 2021 - 14:55 #

Hallo Vampiro, wollte Dir nur kurz Danke sagen für die Artikel zu Imperator Rome und die super Tipps hier in den Kommentaren. Nur dafür hab ich mich angemeldet, also ein dickes Lob. Machst Du auch auf Youtube was zu Imperator Rome?

Feldarzt 13 Koop-Gamer - P - 1311 - 23. Februar 2021 - 21:40 #

Ich habe mich aufgrund von Vampiros Beiträgen ebenfalls entschieden mit Rome zu beginnen.
Gerade weil Vampiro die Forts in seinem Artikel erwähnt - die Mechanik sagt mir noch nicht so ganz zu. Ich besetze ein Gebiet und noch bevor die gesamte Provinz bzw das Fort erobert ist, wechseln die besetzten Gebiete aufgrund der Fortmechanik schon wieder den Besitzer. Das könnte meiner Meinung nach etwas langsamer gehen - schließlich tobt ringsum noch der Krieg.
Ebenfalls werde ich regelrecht von Ereignis-Popups erschlagen, die eine Interaktion erfordern - zumindest wenn ich mit Rom spiele. Soweit ich gesehen habe, kann ich da auch nichts regeln.
Ansonsten muss ich sagen: spitze. Wird mir sicher lange Spaß machen. :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 23. Februar 2021 - 22:40 #

Super, das freut mich sehr, dass die Beiträge das Feuer entfacht haben. Noch mehr natürlich, dass es dir richtig Spaß macht, auch wenn nicht alles passt :) Und Rom ist (als Nation und wegen des kostenlosen DLC) ein wirklich guter Start :)

Zu den Popups: Ja, da gibt es schon einiges, gerade auch durch die Missionen kommt man mit Rom etwas schneller voran als mit z.B. Thrakien, dazu viele Nachbarn und subject nations. Was du machen kannst: Geh mal ins Handelsmenü, da kannst du einstellen, dass die Hauptstadt ihren Überschuss immer behalten soll (wenn du eine Ressource in einer Provinz hast, gibt es immer einen Bonus für die Provinz (wenn du noch mehr essen hast, stacked der auch). Wenn du einen Überschuss +1 in der Hauptstadtprovinz hast, gibt es sehr gute Boni für die ganze Nation. Die sollte man eigentlich nie wegtraden. Dann stellst du noch ein "alle Angebote annehmen" und du hast mit Handel nix mehr zu tun. Ich würde für die Hauptstadt aber auf jeden Fall weiter manuell importieren. Den Handel der Provinzen (also Import) kannst du jeder Provinz einzeln zur automatischen Abwicklung übertragen. Das würde ich machen, die importieren dann (sobald es geht und laut Paradox) vor allem erstmal Essen, aber auch andere Sachen (bei mir z.B. wurde auch Holz importiert). Das bringt der Provinz Vorteile und dir Geld und du
sparst das Mikro, ohne ganz auf Vorteile zu verzichten.

Noch eine Sache: Rechts gibt es ein kleines Fenster, da kommen so Minievents rein, die nicht aufpoppen, die am besten anklicken, weil manchmal hat man auch da Auswahloptionen und es wird sonst immer die "Standardantwort" gewählt und man fragt sich dann als Spieler, warum durch meine letzte Aktion (welche?) die Stabilität erhöht wurde, mal als Beispiel.

Zur Besetzung von Gebieten:

Das ist eine Änderung von Patch 2.0 (siehe auch dieses Video ab Minute ca. 1:45 für eine audiovisuelle Erklärung https://www.youtube.com/watch?v=R9EnG_iUs5E , offizielles Tutorialvideo).

Das Spiel ist ja aufgeteilt Territory --> Province (mit eigenen Handelsgütern und policy) --> Region (mit Gouverneur)

Bislang war es so, dass du jedes einzelne Territory besetzen musstest (das kannst du jetzt noch machen, indem du Forts/Hauptstadt als letztes besetzt, dann kannst du das Maximum an Sklaven rausholen). Das führte zu relativ viel Kritik bei den Spielern. Denn es konnte, auch wenn du total überlegen warst, sehr lange dauern, bis du ausreichend Territories besetzt hattest um dann genug Warscore zu haben und deine Demands durchzudrücken. Um dieses micromanagement Element "carpet siege" runterzufahren, hat man die Mechaniken geändert:

1. sobald du alle Forts einer Provinz erobert hast, wechseln die Territorien der Provinz
2. gibt es kein Fort, reicht es, die Hauptstadt der Provinz zu erobern

Dadurch wird das carpet sieging verhindert (nach dem Motto, fallen die Festungen bzw. die Hauptstadt, fällt die Provinz). Wenn der Gegner eine Armee hat, kann er das ja versuchen zu verhindern (und hat dabei den Vorteil, dass der Belagerer eines Forts IMMER als Angreifer gilt. Das heißt, der Verteidiger kriegt die Geländevorteile, sollte man durchaus auch beim Bau der Forts beachten).

Dadurch wird auch die Positionierung und auch Anzahl der Forts in einer Provinz (und die ist jetzt, erhöhbar, gecapped, dann wird es EXTREM teuer, da muss man bei Eroberungsfeldzügen gerade von lauter Kleinsaaten in einer Provinz, die alle ein Fort haben, aufpassen) nochmal wichtiger als ohnehin schon.

Später, wenn sich Großreiche rauskristallisieren, musst du auch echt viele Territorien besetzen. Daher finde ich das eine gute Änderung, da sie etwas Mikromanagement nimmt und der starkle Verteidiger kann ja verhindern, dass Provinzen schnell wechseln. Und wenn man keine Forts in einer Provinz hat, ist das ein Risiko. Ich habe es so gemacht, dass ich immer wieder Forts abgerissen habe und in Grenzgebieten strategisch neu aufgebaut habe. Im immer größer werdenden Kernland hatte ich dann nur noch wichtige Territorien mit Fort (z.B. extrem strategisch wichtige Lage, Hauptstadt, Heiligtum, Weltwunder, wichtige Stadt).

Allerdings ist der Ticker für den Provinzwechsel extrem schnell. Andererseits ist es auch so, dass es ja auch dauert, bis man ein Fort zurückerobert. Selbst wenn es also einen Tick langsamer ticken würde, würde es nix bringen, weil man ja erstmal das (wenn auch geschwächte) Fort zurückerobern muss.

Ich kann mir aber schon auch gut vorstellen, dass dieser rasante Wechsel der Territorien einer Provinz (wodurch aber auch Provinzmanagement an Bedeutung gewinnt = finde ich gut) ein wenig komisch wirkt. Die Alternative war aber auch nicht die perfekte Lösung. Persönlich gebe ich (nach 30 Stunden mit 2.0) der neuen Version den Vorzug.

Wichtig ist aber, dass es insgesamt Spaß macht, irgendwelche Sachen sind ja immer :)

Feldarzt 13 Koop-Gamer - P - 1311 - 25. Februar 2021 - 23:30 #

Wow, danke für die ausführliche Antwort und deine Tipps. Es sind in der Tat die Handelsanfragen, die auf Dauer nerven. Alle anderen sind natürlich auch wertvoll. Ich denke an die Mechanik mit den Forts kann ich mich schon gewöhnen. Deine Ausführung macht ja auch Sinn.

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 26. Februar 2021 - 15:23 #

Sehr gerne :)

Ja, das mit dem Handel ist jetzt, dank des Patches, gut lösbar :)

Viel Spaß weiterhin :)

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 24. Februar 2021 - 14:33 #

Ein sehr guter Check von Dir, wie eigentlich immer.

Wenn ich nicht noch in Hearts of Iron 4 stecken würde, hätte es mir direkt Lust auf Imperator Rome mit dem DLC gemacht.

Vampiro Freier Redakteur - - 121636 - 24. Februar 2021 - 16:31 #

Vielen Dank :)

HoI4 ist auch ein echter Kracher :) Kampagnen in mehr als einem Paradox-Spiel parallel spielen, sit natürlich schwer, aber du kannst es ja mal auf die Warteliste setzen :)

Mitarbeit