PM: So sorgt Xbox für Barrierefreiheit im Gaming (Microsoft Xbox Wire)

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17. Februar 2021 - 13:45 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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HINWEIS: DIES IST EINE PRESSEMITTEILUNG, KEINE REDAKTIONELLE NEWS

Barrierefreies Gaming hat in den letzten zehn Jahren immens an Bedeutung gewonnen, sowohl in der Spiele-Entwicklung als auch in der Gaming-Community. Laut der ESA Foundation gibt es allein in den USA fast 46 Millionen Gamer*innen mit Behinderung. Deshalb ist es erfreulich, wie positiv sich in der Gaming-Industrie die Ressourcen für inklusive Spieldesigns entwickeln, um mehr und mehr Spiele für alle Gaming-Fans zugänglich zu machen.

Für Microsoft ist Barrierefreiheit ein zentraler Aspekt der Produktentwicklung. Die Umsetzung inklusiver Designprinzipien ist ein grundlegender Bestandteil des gesamten Entwicklungsprozesses im Team Xbox.

Anfang 2019 startete das Microsoft Gaming Accessibility Team die Xbox Accessibility Guidelines (XAGs), eine umfassende Sammlung von Best Practices, um die Spieleindustrie bei der Durchsetzung von Barrierefreiheit zu unterstützen. Die XAGs sollen zur Ideenfindung dienen und als Leitfaden für die Überprüfung der Barrierefreiheit einzelner Spiele. Sie basieren auf jahrelanger Forschung zur Inklusion im Gaming und auf enger Zusammenarbeit sowohl mit der Branche als auch mit der Gaming- und Disability-Community. Im Januar 2020 wurden die XAGs veröffentlicht.

Mit dem Start der Xbox Accessibility Guidelines hat sich das Team auch verpflichtet, regelmäßig das Feedback der Gaming- und Disability-Community einzuholen. Um die Ansprüche der Entwickler mit den Bedürfnissen der Community in Einklang zu bringen, sollten die entsprechenden Gruppen von Anfang an in die Erstellung der XAGs eingebunden sein und auch nach dem Start weiter einbezogen werden.

Im Bereich der Spiele-Entwicklung wurden die XAGs sehr positiv aufgenommen, aber auch um weitere Klärung gebeten, wie die Richtlinien im konkreten Gamedesign richtig umgesetzt werden können. Es gibt den Wunsch nach mehr Input, wo die Entwicklung ansetzen soll und wo sie ihre Schwerpunkte setzen sollte. Außerdem wurde um mehr Transparenz gebeten, welche Auswirkungen die XAGs konkret auf das Spielerlebnis von Gamer*innen mit Behinderung haben.

Auf Grundlage dieses Feedbacks entwickelte das Team Verbesserungen, wie die XAGs noch zielführender werden können. Kaitlyn Jones vom Microsoft Gaming Accessibility Team leitete das Projekt. Als Expertin für Barrierefreiheit im Gaming mit einem beruflichen Hintergrund als Ergotherapeutin konzentrierte sich Kaitlyn auf die folgenden Verbesserungen:

• Verbesserte Sprache: Die in den XAGs verwendeten Ausdruckweisen wurden optimiert, um sicherzustellen, dass die Richtlinien klar und leicht verständlich sind. Schwerpunkt war die Vermeidung von übermäßig technischen Begriffen und die Ergänzung von zusätzlichem Kontext, um das Verständnis der Begriffe zu erleichtern.

• Klare Zielsetzung: Jede XAG hat jetzt eine prägnante Ziel-Aussage. Richtlinien, die für die aktuelle Arbeit besonders relevant sind, lassen sich durch eine schnelle Suche nach den entsprechenden Zielaussagen leichter finden.

• Verbesserte Übersicht: Um die jeweilige Relevanz der einzelnen Richtlinien zu verdeutlichen, bieten die verbesserten Übersichtsabschnitte jetzt wichtige kontextbezogene Informationen. Dazu gehört jeweils eine Zusammenfassung der Auswirkungen, die eine XAG auf Menschen mit Behinderung sowie auf Personen mit situationsbedingten Beeinträchtigungen haben kann.

• Sondierungsfragen: Übergeordnete Fragen sollen ermitteln, ob bestimmte Elemente in einem Spiel vorhanden sind. Diese Ja/Nein-Bestimmung hilft, schneller zu erkennen, welche XAGs priorisiert werden sollten.

• Schlüsselbereiche: Die Definition von relevanten Kernbereichen hilft, Bestandteile im Spiel zu identifizieren, die bei der Implementierung der Richtlinien berücksichtigt werden sollten.

• Hintergrund- und Grundlageninformationen: Da einige XAGs komplexer sind als andere, werden zusätzliche Hintergrund- und Grundlageninformationen bereitgestellt, um bestimmte Richtlinien leichter verständlich zu machen.

• Beispiele für XAG-Implementierung: Um schwer verständliche Richtlinien zu verdeutlichen, wurden zahlreiche Beispiele (in Form von Bildern und Videos) erstellt und mit verschiedenen Richtlinien abgeglichen, um reale Beispiele für bestimmte Richtlinien in Aktion zu zeigen.

Nach Abschluss des XAG-Updates entwickelte das Team weitere Methoden, um zu prüfen, ob ein Spiel tatsächlich die angestrebte Barrierefreiheit erreicht. Das Game Reliability Engineering Team und das Gaming Accessibility Team haben zusammen ein branchenweit erstes, plattformbasiertes Testprogramm für die Barrierefreiheit von Spielen erarbeitet, mit dem Games anhand der Xbox Accessibility Guidelines validiert werden können. Mike Gamble, Principal Software Engineering Lead im Game Reliability Engineering, leitete das Projekt.

Entwickler*innen haben jetzt die Möglichkeit, Microsoft ihr Xbox- oder PC-Spiel zu schicken und es anhand der Empfehlungen in den XAGs analysieren und validieren zu lassen. Wo Probleme gefunden werden, werden diese mit Nachbearbeitungsschritten, Screenshots und anderen Informationen vermerkt. Darüber wird gezeigt, welcher Aspekt einer bestimmten Aktion für bestimmte Menschen mit einer Behinderung eine Herausforderung darstellen könnte.

Um die potenziellen Auswirkungen eines bestimmten Problems aufzuzeigen, enthalten die Berichte zusätzliche Informationen, wie Links zu Dokumentationen über Barrierefreiheit und inklusives Design, zu gemeinnützigen Organisationen und anerkannten Fachleuten der Branche, plattformspezifische technische Dokumentationen und vieles mehr.

Der vielleicht wichtigste Aspekt des Programms ist jedoch die Einbeziehung von Gamer*innen mit Behinderung als Teil des Testprojekts selbst. Jeder Testdurchlauf schließt Mitglieder der Gaming- und Disability-Community ein, die Games testen und ihr Feedback und ihre Erkenntnisse teilen.

Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen von allen, die mit uns bei der Erprobung des Testprogramms zusammengearbeitet haben – ihr Feedback hat das bisherige Ergebnis geprägt. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass dieses Programm Entwickler*innen – und letztlich auch ihren Kund*innen – etwas zu bieten hat. Ganz egal, ob sie gerade erst anfangen, sich mit der Barrierefreiheit von Spielen zu beschäftigen, oder der Weg zu einem inklusiven Design bereits weit fortgeschritten ist.

Das Xbox Gaming Accessibility Team ist allen unglaublich dankbar, die im letzten Jahr Input gegeben haben. Aber unsere Arbeit ist noch nicht getan. Wir freuen uns weiterhin über Feedback von Entwickler*innen und der ganzen Gaming- und Disability-Community. Es ist wichtig, dass wir uns ständig verbessern und die Messlatte für inklusives Gaming immer ein Stückchen höher legen. Dies ist nur ein einzelner Schritt auf dieser Reise.

rofen 16 Übertalent - P - 4134 - 17. Februar 2021 - 19:20 #

Also ich freue mich darüber dass Microsoft hier so viel im Bereich Spielspaß für Menschen mit Behinderung macht.