Seit der Ankündigung von Starfield durch Bethesda auf der E3 2018 hielt sich der Entwickler mit Infos zum Weltraum-Rollenspiel bedeckt. In einem einstündigen Interview im Rahmen der Entwicklerkonferenz Develop:Brighton ließ sich Director und Executive Producer Todd Howard jedoch einige neue Infohappen entlocken.
Wohl treu nach dem Motto "Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter" werde die Karte von Starfield die größte, die es je in einem Bethesda-Rollenspiel gegeben habe. Wie in früheren Titeln der Bethesda Game Studios wird die Spielwelt in der Entwicklung prozedural geschaffen und dann manuell überarbeitet. "Was wir gerade machen, reizt prozedurale Generierung so weit aus, wie wir es lange, lange nicht getan haben", so Howard. Das ermögliche eine so große Spielwelt.
Starfield würde damit Fallout 76 (im Test, Note 7.0) als größtem Titel aus dem Hause Bethesda den Rang ablaufen. Dessen Areal war laut früherer Angaben des Entwicklers viermal größer als jenes von Fallout 4 (im Test, Note 9.5) und damit rund zweieinhalb mal so groß wie die Welt von The Elder Scrolls 5 - Skyrim. Gleichzeitig betonte Howard, dass Starfield ein Singleplayer-Titel sein werde.
Außerdem hätten Bethesda Game Studios die Creation Engine, die seit Skyrim zum Einsatz kommt, signifikant überarbeitet. Verbesserungen in den Bereichen Rendering, Animationen und KI würden lebhaftere Städte voller NPCs erlauben. Letztere würden auch eine größere Rolle als bisher in Fallout und The Elder Scrolls einnehmen. Die Arbeit an der Engine komme auch dem ebenfalls in Entwicklung befindlichen The Elder Scrolls 6 zugute. Der Prozess habe jedoch länger gebraucht, als es den Entwicklern lieb war. Laut Howard wird es noch "eine Weile" dauern, bis ihr Starfield selbst erleben könnt.
Das vollständige Interview, in dem Howard unter anderem auch seine Karriere Revue passieren lässt und die jeweiligen Stärken von prozeduraler Generierung und händischem Design ausführt, findet ihr direkt unter diesen Zeilen.
Bock auf ein klassisches Singleplayer-SciFi-Rollenspiel hätte ich. Ich vermisse Mass Effect schon etwas (mal sehen was am Samstag beim N7-Day-Panel mit den Original-Sprechern rauskommt und ob die Gerüchteküche recht hat). Starfield wird aber noch einige Jahre dauern.
Bin gespannt aber Space Spiele mit mehreren Planeten haben es sicherlich nicht einfach. Outer Worlds hat uns ja gezeigt wie krass in die Hose sowas gehen kann. Da wäre mir dann eine, grössere und ausgearbeitete Welt dann doch lieber. Bin auf den Ansatz von Starfield gespannt aber die Vorfreude auf ein neues Elder Srolls ist defintiv grösser.
Zu Outer Worlds gibt es auch durchaus positive Meinungen, krass in die Hose gegangen ist völlig übertrieben. Uns? Sprich mal besser eher für dich, als für "uns"
Outer Worlds war zwar sicherlich nicht perfekt aber imho durchaus unterhaltsam. Ich habe einige Stunden Spaß damit gehabt.
Ich beziehe mich vor allem auf die Welt. Das man trotzdem Spass haben kann, ist möglich. Aber niemand kann mir ernsthaft argumentieren das wir in Outer Worlds tolle Planeten präsentiert bekommen haben. Das war alles sehr, sehr klein und komprimiert und vieles auch einfach Copy&Paste. Für ein ausgedehntes Universum sehr unglaubwürdig.
Das hatte allerdings ein releativ geringes Budget, da konnten sie nur kleine Gebiete pro Planet bauen. Ein Starfield dürfte deutlich mehr kosten und entsprechend ausladender werden. Ob's deswegen auch gut wird, muss sich noch zeigen. ;-)
Ich habe in Outer World tolle Planeten präsentiert bekommen.
Wenn ich in den Urlaub fliege, sagen wir nach USA, wieviel USA bekomme ich dann zu sehen? Einen winzigen Ausschnitt. Genauso ist es in OW. Ich fliege auf einen fremden Planeten und bekomme einen winzigen Ausschnitt davon zu sehen. Und das reicht auch völlig, denn genausowenig wie ich im USA-Urlaub zu Fuss die gesamte Landmasse des nordamerikanischen Kontinents zu sehen brauche, will ich in OW komplette Planetenoberflächen ablatschen.
Ich bereise in OW zudem kein ausgedehntes Universum, nicht einmal eine Galaxie, sondern bleibe in einem einzigen System. Evolutionstechnisch also in direkter Nachbarschaft. Deswegen ist es völlig okay, wenn sich die Welten ähneln.
Naja, besuchst du in den USA nur ein paar Wüsten, Lagerhallen und ein Dorf?
Nö, aber tue ich ja in Outer World auch nicht :)
Die Größe einer Welt ist doch völlig nachgeordnet. TOW orientiert sich an questbetonten Spielen, wie KOTOR. Es wird soviel Welt präsentiert, wie die Story braucht.
Wobei ich bei KotOR 1+2 seinerzeit sehr gerne noch weitere 2-3 Planeten pro Spiel besucht hätte (unter Einbindung in die Story). ;)
Das stimmt. Beide waren eigentlich relativ kurze Rollenspiele.
Naja, das "viermal größere" Fallout 76 kommt aber auch daher, dass es sehr viel Leerlauf in der Welt gibt mit ausgedehnten Bergen, Wüsten, Ruinen und Moor-Wäldern, in denen kaum was ist. Fallout 4 wirkt deutlich aufwändiger designt, obwohl es vielleicht geografisch kleiner ist.
Ich empfand die Welt von 76 dafür aber auch um einiges abwechslungsreicher als Fallout 4.
Und diesmal befindet sich im Leerlauf mutmaßlich sogar wirklich nur Leere :)
Mit "noch größer" kann man mich schon lange nicht mehr beeindrucken, es nervt mich mittlerweile sogar eher.
Looooong way to go.
Wichtiger als schiere Größe wären mir keine Ladescreens beim Betreten von Häusern und ein vernünftiges Interface. Vielleicht sogar eine interessante Hauptstory. Aber irgendwie glaube ich nicht daran...
Seid Fallout 76 glaub ich Todd kein Wort mehr... :P
Vor allem seit seinem legendären "32 times the detail"-Sager ;-)
Tell me lies, tell me sweet little lies *sing*
Die verwenden immer noch die Creation Engine? Ach du Scheiße!
Das dachte ich mir auch. Hat mein Interesse nicht gerade gefördert.
Die Frage die ich mir gerade stelle ist wo der Zusatz ", die seit Skyrim zum Einsatz kommt" herkommt.
Hat das Tod Howie gesagt oder der Newsschreiber hinzugefügt?
Weil die Creation Engine auch nur ne Weiterentwicklung der Gamebryo ist und damit wenn man so will noch viel Älter als Skyrim ist :-D.
Das wurde auf jeden Fall vormals schon gesagt in Bezug auf Elder Scrolls, und Todd Howard hat das ganz lahm verteidigt, wie, sie sind vertraut mit der Engine, die Arbeit geht schneller, usw. Wie zu erwarten von dem Entwickler (völlig überschätzt, aber mittlerweile weniger).
Ich kann es auch kaum erwarten wieder durch den Boden zu fallen.
Müssen sie ja. Ohne CE keine Mods ohne Mods weniger verkaufte Einheiten.
Dazu kenne sie die Engine sehr gut und eine passendere gibt es auf dem Markt nicht.
"Gleichzeitig betonte Howard, dass Starfield ein Singleplayer-Titel sein werde."
Natürlich.
Wer traut den Bethesda nach Fallout 76 noch einen Multiplayer Titel zu?
Genau!
Naja, Multiplayer in Space gibt's ja schon bzw. dümpelt ja weiterhin vor sich hin. Solo-Rollenspiel kommt immer besser und könnte sogar eher fertig sein, als ein anderes bestimmtes Space-MMO.
Das andere Space-MMO ist aber viel cooler, alle können die Entwicklung verfolgen und wenn die Programmteile zusammengefügt werden, dann wird es das einzige und beste Spiel auf der ganzen Welt sein...
Du Frevler ;)
Na gut, man soll die Hoffnung ja nie aufgeben. Doch erstmal das andere Solo-Dingens von denen für diejenigen, die mit MMO nix anfangen können. Wobei mir der Boris Hamill letztens echt einen Schock verpaßt hat. Immerhin wurde der BER auch mal endlich eröffnet. Doch da tropft es auch schon wieder von der Decke, trotz Day1-Patch, tztz.
Nun ja, Größe in einem Weltraumspiel ist ja erstmal nicht schlecht. :) Prozedural hört sich ganz gut an, wenn ich No Man's Sky vor Augen habe. Wenn Bethesda ein Spiel solcher Art mit einer epischen Singleplayer-Erfahrung mixt, haben sie mich gecatcht. :)
Prozedural ist nicht gleich prozedural :) Die Spielwelt in Starfield wird prozedural VORgeneriert, ist dann aber im fertigen Spiel für alle Spieler exakt gleich. NMS generiert die Welten in Echtzeit für jeden Spieler immer wieder per Zufall neu.
Nur unerforschte. Es ist auch in No Mans Sky möglich das Spieler auf dem exakt gleichen Planeten verweilen der für beide exakt gleich aussieht. Also die entdecken Welten werden in der generierten Form für alle gespeichert.
Das mit NMS stimmt doch nicht, oder? Man kann doch theoretisch Planeten entdecken, auf denen andere Spieler schon waren, die dann die Planeten und Lebewesen benannt haben. Passiert halt so gut wie gar nicht, weil die Spielwelt so riesig ist. Aber meines Wissens wird sie nicht für jeden Spieler neugeneriert. Jeder Spieler startet halt ganz woanders in diesem riesigen Universum.
Wenn man, wie ich, NMS offline spielt, dann wird mWn jeder Planet per Zufall neu generiert in dem Moment, wo ich dort hinreise. Mit Online-Funktion wird in ner Datenbank nachgeschaut, ob an der Stelle schon mal jemand vorher war und das Zufallsergebnis des anderen Spielers auf mich übertragen. Aber der Knackpunkt ist, dass selbst die Entwickler nicht wissen, wie ein Planet an Position X,Y,Z aussieht, solange kein Spieler dort war.
Das ist für mich ein anderer Ansatz als bei Starfield, wo die Prozeduren quasi wie ein Leveleditor benutzt werden, aber im fertigen Spiel dann die gesamte Welt fest definiert ist.
Ist jetzt Haarspalterei aber auch im Single Player wird jeder entdeckte Planet dann gespeichert und kann immer wieder besucht werden. Ist der Planet einmal entdeckt, bleibt er in diesem Zustand und wird nicht erneut generiert. Egal ob Single Player oder Multiplayer
Die Planeten sehen aber in meinem Singleplayer NMS wahrscheinlich anders aus, als in deinem. Bei Starfield wird jeder die exakt selbe Welt erkunden.
Weil ich die Frage grad wirklich interessant finde, hab ich gegoogelt und es scheint wirklich so zu sein, dass es eine einzige Nummer gibt, auf der das gesamte Universum aufbaut und diese Nummer ist bei allen Spielern gleich (Gerüchten zufolge wohl die Telefonnummer einer der Progger).
Das hieße dann wirklich, dass jeder Spieler, egal ob on- oder offline, an derselben Stelle dieselben Planeten hat. War mir bisher nicht bewusst, oder ich habs wieder verdrängt :)
Das Universum ist nur eine Telefonnummer, jetzt bin ich traurig.
Ja, ein anderer Ansatz ist es auf jeden Fall. Und ja, die Entwickler von NMS wissen selber nicht, wie ein Planet aussehen wird. Aber ist es nicht so, dass der unbekannte Planet für jeden Spieler gleich generiert wird? Also dass ich an Position XYZ als erster Entdecker denselben Planeten generiert bekommen würde wie du, wenn du der Erste wärst, da die Saat für das gesamte Universum für alle Spieler gleich ist.
Spannende Frage. Ich bin immer davon ausgegangen, dass für jeden Planeten ein random-seed generiert wird, aus dem dann alles, was auf diesem Planeten zu sehen ist, abgeleitet wird.
Aber wahrscheinlich hast du Recht und die Planet-Seeds werden aus der Universums-Saat (z.B. anhand der Koordinaten) abgeleitet, sind also nicht zufällig. Dann wäre das gesamte Universum tatsächlich für alle Spieler konsistent.
Ich dachte immer, alle Spieler hätten denselben Seed, aber die Planeten werden halt erst dann aus den Zahlen generiert, wenn man sie sieht. Aber genau weiß ich es nicht.
Aber wenn Starfield prozedural generiert wird, muss das nicht unbedingt so ablaufen wie bei NMS. Die meisten Open-World-Siele haben zumindest prozedural generierte Elemente. Bei einem Far Cry ist ja nicht jeder Baum oder Hügel von Hand gesetzt. Das wird erst mal die Grundlage generiert und dann händisch verfeinert und mit Leben gefüllt. Ich denke mal, so ähnlich könnte es auch bei Starfield gemacht sein.
Zu Starfield steht bei 4Players folgendes:
"Sowohl bei Starfield als auch bei The Elder Scrolls 6 wird die prozedurale Generierung von Leveldesigns eine große Rolle spielen - als ein Werkzeug für die Entwickler, um große Landmassen zu erstellen. Das bedeutet nicht, dass die Levels/Gebiete zufällig in Echtzeit generiert werden, wie es bei No Man's Sky der Fall war. Es handelt sich lediglich um ein Engine-Tool zur Erschaffung größerer Welten. (...) Abschließend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Spielwelten von Starfield und The Elder Scrolls 6 bei allen Spielern gleich aussehen werden und gleich gestaltet sind. Die Levels/Karten werden also nicht zufällig bzw. prozedural erstellt, aber weil die Welt so groß ist, brauchen die Entwickler entsprechende Tools, um schnell große Gebiete erstellen zu können, die sich dann manuell verändern bzw. anpassen lassen."
Also genau das, was ich meinte. :-)
Ich will Elder Scrolls 6 und ich will es jetzt *stampft mit dem Fuß auf*
Glaube unser Universum würde implodieren wenn Cyberpunk 2077 und Elder Scrolls 6 im selben Jahr & Monat erscheinen würden. Aber mittlerweile halte ich es für wahrscheinlicher das Elder Scrolls 6 früher auf den Markt kommt.... 'höhö'
Japp, ist eigentlich schon längst überfällig. ;-)
Ja, ist schon heftig, Skyrim ist jetzt 9 Jahre alt. Innerhalb von 9 Jahren erschienen Morrowind, Oblivion und Skyrim. :D
Also ich spiele gerade Outer Worlds und es gefällt mir für ein Spiel mit überschaubarem Budget sehr gut... allerdings spiele ich alles von Obsidian ;-) Starfield mit großem Budget wird sicherlich um einiges mehr bieten aber ich brauche keine gigantische Open World mehr, lieber etwas kompakter mit mehr Detail.
Es kommt nicht auf die Größe an, sondern was man damit macht!
Meine Frau meint, beides ist wichtig.
Es kommt nicht auf die Länge an, sondern auf den Umfang!
Da wurde jetzt so stark von DER größeren Spielwelt geredet, da musste ich irgendwie an sowas wie in so manchem Star Ocean denken: Irgendwer strandet auf dem zurückgebliebenen Planeten X, was sich noch im Mittelalter befindet. Elder Scrolls mit Lichtschwert ;)
Vielleicht könnte Bethesda auch das User Interface prozedural generieren lassen? Die Wahrscheinlichkeit das was besseres dabei rauskommt ist sehr hoch... :P
Oder die sollen jetzt schon einen der Modder engagieren, der ihnen das an einem WE schön bastelt.
Edit: Achja, was zum Thema sagen...hmmm...Single Player SciFi schaue ich mir sehr gerne an. Bethesda hat ein Händchen für schön designte Spielwelten und bis jetzt hatte ich in jeder sehr viel Spaß an reiner Exploration. Das passt zum Weltraum. :)
Die größte Spielwelt von Bethesda ist mit viel viel Abstand die von Daggerfall - Todd sollte das aber wissen.
Prozedurale Generierung zählt nicht :P
Ich warte einfach ab, bis es mehr handfeste Details zu Starfield geben wird, Interesse am Titel besteht jedenfalls von meiner Seite aus. ;)