Das Thema Nachverfolgung ist dank Corona-App gerade in allen Medien, aber wer ist bitte dieser Ray? Und warum will Nvidia ihn unbedingt tracen? Bleibt das freiwillig oder gibt es bald einen Raytracing-Zwang? Die Antworten auf diese Fragen findet ihr in unseren Lesetipps der Woche nicht, denn wir verfolgen hier nur ein einziges Ziel: Euch mit gutem Lesestoff zu versorgen. Folgt ihr aber unseren Links, dann kommt ihr der Auflösung schon ganz nah.
'RTX on' aus der Sicht eines AMD-Users und ist Turing jetzt wirklich tot?
igorslab.de am 01.10.2020 von Alexander Brose
Igorslab kennen manche vielleicht noch unter dem alten Namen Tom's Hardware Deutschland. Aber egal, ob Tom oder Igor, der Name steht für objektive und sachliche Insiderinformationen rund um das Thema Computerhardware. Dagegen wirkt dieser Essay über die Vor- und Nachteile von Raytracing fast schon übertrieben emotional! Vor allem Spieler, die nicht den Gegenwert einer Luxuskreuzfahrt in die neueste Grafikkartengeneration investieren wollen, finden hier trotzdem interessante Fakten und Argumente.
Männer zocken auf dem Mars, Frauen auf der Venus?
zeit.de am 03.10.2020 von Christian Huberts
48 Prozent der Spielenden in Deutschland sind weiblich, sagen Umfragen. Männer spielen "echte" Games, Frauen nur Casualkram, sagen andere. Das Prinzip "je länger du damit spielst, desto härter wird es" scheint dem Bevölkerungsanteil mit XY-Chromosom quasi in die Hand, ähem, Wiege gelegt zu sein. Eine echte Chance zur spielerischen Wiedervereinigung der Geschlechter liefern Hybride, die viele Vorlieben gleichzeitig bedienen. Ein passender Artikel zum 3. Oktober.
Yōko Shimomura – Die Frau hinter den Melodien von Kingdom Hearts
nat-games.de am 07.10.2020 von Alexander Schürlein
Was haben Final Fantasy XV, Xenoblade Chronicles, Kingdom Hearts und Street Fighter II gemeinsam? Die Musik dieser Spiele stammt aus der Feder von Yōko Shimomura, einer japanischen Komponistin und Pianistin, die heute für Square Enix arbeitet. In diesem Beitrag findet ihr neben zwei Interviews auch eine Hörprobe zur Musik aus Kingdom Hearts: Melody of Memory, das im November erscheinen soll.
Fundstück: Joggen ist ein bisschen wie Dark Souls
spielkritik.com am 17.09.2020 von Pascal Graßhoff
Genau wie Dark Souls besticht auch die Stadt Essen durch exzellentes vertikales Level-Design. Und das ist nicht einmal die überraschendste Erkenntnis, die den Leser:innen des Blogs zuteil werden dürfte. Mit der Minimap am Handgelenk joggt Pascal Graßhoff durch seinen Heimatdungeon und levelt dabei Stamina und Stimmung auf.
Aus dem GG-Archiv: Haralds Wochenrückblick für Lesefaule (KW 41)
gamersglobal.de am 16.10.2011 von Harald Fränkel
Wissenschaftliche Studien und deren Ergebnisse trieben Harald Fränkel schon vor genau neun Jahren in erotische Phantasien. Wortwitz, Bildwitz, Wahnwitz - der Wochenrückblick für Lesefaule fesselte jede handelsübliche Nettiquette nackt an eine Laterne, um sie neunschwänzig auszupeitschen. Ganz am Ende gibt's immerhin 'n Keks.
Im Video: Nvidia Marbles RTX
youtube.com am 14.05.2020
Auf dem Cover der Retro Gamer 03/2020 ist Marble Madness zu sehen. Ein Spiel, das uns 1984 aus den Socken haute und aufgrund der reduzierten Grafik selbst heute noch ganz ansehnlich ist. Nvidias Marbles RTX Demo sieht dank Real-Time-Raytracing aber noch um einige Millionen Polygone besser aus. Was meint ihr? Hat die Qualität der Computergrafik inzwischen das Real-Life überholt?
Mein Dank geht diese Woche an den Kollegen Necromanus für den Tipp zu Igorslab. Habt ihr einen lesenswerten Artikel oder Blog entdeckt, den ihr mit der Welt teilen wollt? Oder ein YouTube-Video entdeckt, dass wir gesehen haben müssen? Dann sendet eine Brieftaube an Necromanus und Q-Bert!
Danke für die Zusammenstellung, den Joggingartikel fand ich sehr interessant.
Vielen Dank für die Artikel, auch wenn ich bei einigen diesmal beim Lesen den Kopf geschüttelt habe. :)
Mit den Grafikkarten ist es so ein Ding, das ist einfach eine Typfrage. Ich liebe 3D Grafik, hab selbst auch früher programmiert und modelliere auch mittlerweile wieder, diesmal in Blender. Raytracing ist für mich nichts Neues, ich bin eher amüsiert, dass es jetzt erst in Spielen angekommen ist. Da ich das alles gerne auch auf meinem eigenen Rechner ausprobieren und sehen will geb ich das Geld auch gerne aus. Andere würden nie mehr als 160€ für eine GraKa ausgeben - ist ja auch ok. Ich fühl mich nicht wohl, wenn ich in einem Spiel Details runterregeln muss.
Das Problem bei RT ist die Leistung laufen tut das ganze auch auf ohne RTCores. Aber halt nicht für Spielenutzbar.
Ich bin froh, dass ich aus dieser PC-Aufrüstungsspirale raus bin und daran sind eigentlich meine Jungs schuld, die immer nur auf Konsole zocken wollten, nachdem sie damals das NES als erste Spielekonsole unter dem Weihnachtsbaum hatten. Über die Jahre habe ich immer skeptisch ins Kinderzimmer geschielt, konnte aber mit der Low-Res-Grafik der Konsolen nichts anfangen, einige der Spiele fand ich aber schon irgendwie toll. Einige Nintendospiele habe ich auch gern mal zwischendurch mit den Kindern gespielt, wir hatten an Heiligabend auch lange Jahre ein Mario-Kart-Turnier oder haben auf der Wii irgendwelche bekloppten Minispiele gespielt, für die erste Wii musste meine Frau übrigens einen Sprint durch den Media Markt hinlegen, da ich am Erstverkaufstag arbeiten musste und sie geben hatte, am Vormittag mal schnell das Weihnachtsgeschenk für die Kinder zu kaufen.
Mit der PS3 und der Xbox 360 bin ich dann aber auch fast komplett zum Konsolenspieler geworden und seitdem habe ich lediglich noch einen Mittelklasse-PC für...................ja für was eigentlich?
Ich habe auch außer der Xbox One alle Konsolen der letzten 15 Jahre, und trotzdem spiele ich immer wieder an meinem PC. Seien es alte Online-Zockbekanntschaften die dort primär spielen, seien es Genres, die ich am PC lieber spiele (RPGs, Strategie) oder eben 3D Modelling... wenn ich über einen größeren Zeitraum mittele, dann ist die Zeit weitgehend gleich. Über kurze Phasen mag der PC auch mal komplett einstauben, aber genauso gibt es Phasen, wo die PS4 über Monate aus ist. Und es ist einfach ziemlich geil auf einer guten GraKa ein hübsches Spiel mit vollen Details zu spielen, das ist schon manchmal eine Größenordnung besser als PS4.
Leider oder auch zum Glück, sehe ich heute nicht mehr die PC-Spiele die eine Hardwareaufrüstung rechtfertigen. Früher konnte man für Wing Commander, Strike Commander oder Shooter mit der Unreal-Engine nie genug Power haben, heute sind die PC-Spiele größtenteils optimierte Konsolenports und für die Genres die ich noch auf dem Rechenknecht spiele reicht meine Hardware.
Aber keine Frage, wenn man dann mal eine neue Grafikkarte in der Kiste hat und alles auf höchste Auflösung und Details schraubt, dann macht das schon Spaß. Allerdings kann ich heute auch nicht mehr solche finanziellen Ausgaben vor meinem Gewissen rechtfertigen und gebe mein Geld dann lieber für etwas Sinnvolleres, bzw. Nachhaltigeres aus und finde mich beim Zocken mit der schlechteren Grafik ab. Für ein RPG im Stile von Skyrim, mit fast fotorealistischer Grafik würde ich allerdings bestimmt wieder tief in die Tasche greifen, um das Teil zum Laufen zu bekommen.
Du meinst, alle paar Jahre ne neue Konsole kaufen, ist nachhaltiger als alle paar Jahre ne neue Grafikkarte?
Wenn ich schaue, was einige Bekannte für Hobbyausrüstung ausgeben (Golf, Tennis, Sportflugzeug...) kann ich es sehr gut vor mir rechtfertigen, alle 4-5 Jahre mal einige Hundert Euro auszugeben. :)
Die ersten Raytracing-Versuche hatte ich aufm Amiga gewagt und war ganz begeistert, wenn nach stundenlangem Warten etwas zu erkennen war. In den 90ern hab ich dann mit 3D Studio kleine Animationen gemacht, aber auch da hat ein Einzelbild oft noch 1-2 Stunden gedauert und ein Filmchen mit wenigen Sekunden trotz kleiner "Renderfarm" (aka alle Büro-PCs) über ne Woche.
Blender hab ich vor einigen Jahren mal ausprobiert, auch dank eines ganz guten Einsteiger-Tutorials in der c't damals, aber so richtig warm geworden bin ich damit nicht und entsprechend auch nicht weit gekommen.
Das was heute in vielfacher Komplexität sogar in Echtzeit über den Screen läuft, finde ich faszinierend. Eigentlich ist das der einzige Bereich, wo ich von dem PC-Fortschritt und dem Moor'schen Gesetzen noch irgendwas mitbekomme.
Off Tonic; ich habe mal auf dem C64 eine Apfelmännchen-Grafik berechnen lassen, das hat 24 Stunden gedauert und sah für heutige Verhältnisse ziemlich armselig aus.
Ich fand es schick. Mit 4-Farb-Scrolling :) Gab es glaube ich mal als Listing in der Markt & Technuk 64er Zeitschrift.
Wir haben auch mal Apfelmännchen aus der Happy Computer abgetippt ("Eine fantastische Reise"). Ich hatte keine Ahnung, was das ist, aber als Schüler hat man ja unendlich Zeit. So viel dann aber auch nicht, um so lange zu warten. Nach einer Stunde gaben mein Bruder und ich auf. :D
Oh ja, da gab es doch mal die Ausgabe, mit Apfelmännchen für diverse Plattformen. Das für den Atari 800XL habe ich auch abgetippt, wenn ich mich recht erinnre. Und war schon in gewisser Weise schon faszinierend und langweilig zugleich.
Ja richtig, das gab es auch für andere Heimcomputer...
Die Hälfte der Geilheit bei sowas ist ja das Wissen um die Rechenleistung, aber davon habe ich damals nichts gewusst. Würde mich interessieren, wie lange ein einfacher PC heute für sowas bräuchte.
https://www.netzwelt.de/software-download/19257-mandelbrot-fractal-generator.html
Spoiler:
Das Startbild der Mandelbrotmenge (also das komplette "Apfelmännchen") dauert nur ein paar Millisekunden. Je tiefer du dann in die Strukturen reinzoomst, desto länger dauert die Berechnung. Kann dann auch schon mal ne Minute dauern.
Hast Du damals am Amiga auch Reflections 2.0 verwendet, das war mein 3D-Einstieg?
Hmm, bei Reflections bin ich mir nicht sicher, ob ich da mal eine "Sicherheitskopie" in die Finger bekommen habe. Mein allererstes Raytracing-Programm war in jedem Fall "Imagine" von Impulse.
Für Blender empfehle ich dir das Tutorial von Blender Guru. Überschaubar, kurzweilig und man hat schnell beeindruckende Ergebnisse: https://www.youtube.com/watch?v=TPrnSACiTJ4
Hat mir einfach Spaß gemacht.
Danke, schau ich mal rein :)
Endlich konnte ich die Wochenend-Lesetipps konsumieren, vielen Dank dafür.
Auch von mir danke an SupaRaimund für's Freischalten.
Da sind wieder ein paar interessante Sachen dabei. Vielen Dank dafür.
Schöne Lesetipps. In Sachen RTX bin ich jetzt mal noch gespannt was die Karten von AMD können werden. So ganz überzeugt bin ich von der Technik (für Spiele) ja noch nicht. Auf Screenshots sieht das ja alles verdammt gut aus aber wie sehr bemerke ich das beim Spielen wirklich?
Metro Exodus ist ein gutes Beispiel für "wäre ohne genauso gut gegangen". Selbst ein Vorzeigespiel wie Control muss einen grafisch nicht unbedingt vom Sockel hauen.
Letztlich wird es mit den nächsten Leistungsstufen konsequenter für die indirekte Beleuchtung und Lightbouncing verwendet werden, da warten dann schon wirklich schöne Sachen auf uns.
Für Entwickler und Leveldesigner ist es natürlich toll, wenn die in Echtzeit beleuchten können und nicht mehr ständig herumfaken müssen.
Gerade Control hat bei mir diese Frage ausgelöst. Ich hatte da diverse Videos gesehen in denen es gezeigt wurde. Ich spiele es zur Zeit auf der PS4 Pro ohne Raytracing und vermisse es nicht, obwohl ich weiß wie es mit aussehen würde. Ich denke, wenn man es hat fällt es schnell nicht mehr auf. Wenn es dann plötzlich fehlt, merkt man es schon eher.
Aha! Ich habe mich in letzter Zeit schon gelegentlich gefragt, was es mit diesem Igor auf sich hat und warum der neuerdings als die große Hardware-Kompetenz gilt. Aber Tom's Hardware sagt mir noch was. Nur die Umbenennung ging an mir vorbei. Na dann danke für die Aufklärung.
Der Artikel über Yoko Shimomura ist leider etwas allgemein gehalten. Wer sich ein bisschen mit der Materie auskennt braucht keine neuen Infos erwarten.
Für mich persönlich sind ihre besten Werke bis heute der Legend of Mana und Radiant Historia OST - letzterer wird leider nicht mal im Artikel erwähnt.
Schönes Video. So ein Marble Madness Remake würde ich für kaufenswert erachten. Vielleicht noch die kauzigen Gegner dazu wie die springenden Würmer, die einen mal schnell verschluckt haben.
Aber ich fürchte, das wäre heutzutage Vielen zu casualig.
Ich würde es gerne spielen, casual oder hardcore wäre mir egal :)
Mir ist die Grafik in dem Video zu gut. Dadurch fallen mir Dinge, die nicht akkurat sind, gleich negativ auf. Würde es weniger realistisch aussehen, hätte ich eher das Gefühl, es sei ein Spiel und ich würde ihm mehr verzeihen.