Publisher Activision gab heute bekannt, dass eines der ersten beiden Entwicklerstudios von Guitar Hero - nämlich RedOctane - komplett geschlossen wird. Das Studio soll innerhalb der nächsten Monate aufgelöst werden. Dabei verlieren ca. 30 bis 40 Mitarbeiter ihren Job. Bereits vor zwei Wochen verließ Dan Rosenzweig, damals CEO von Guitar Hero, die Firma. Activision gab für die Maßnahme der Schließung keine offizielle Begründung an, doch nach eigenen Angaben ist in Zukunft geplant, weniger Guitar Hero-Spiele auf den Markt zu bringen. RedOctane publizierte das erste Guitar Hero-Spiel der Serie sowie die dazugehörigen Plastikgitarren, programmiert wurde Guitar Hero 1 hingegen von Harmonix Music Systems, die heute Rock Band für MTV Games produzieren. Vor vier Jahren, als sich Harmonix und Activision trennten, wurde RedOctane von Activision aufgekauft.
RedOctane ist nicht das einzige Studio, bei dem Activision derzeit den Rotstift ansetzt. Erst kürzlich wurde durch den Publisher das Studio Underground Development geschlossen, das unter anderem Guitar Hero: Van Halen und BMX XXX entwickelte. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass bei dem Studio Radical Entertainment ca. 90 Mitarbeiter gehen müssen. Radical Entertainment entwickelte unter anderem Prototype und The Incredible Hulk: Ultimate Destruction. Eine Schließung sei aber nicht geplant. Ebenso auch bei Entwickler Neversoft, die sich für Guitar Hero III: Legends of Rock verantwortlich zeigten. Allerdings muss das Studio einige Einsparungen hinnehmen (wir berichteten).
Die Schließung ist halb so wild. Red Octane war ja nur für das Design und die Fertigung der Instrumente zuständig. Das Spiel selbst haben immer andere programmiert. Erst Harmonix, dann Neversoft und nun Vicarious Visions
Für die nun arbeitslosen Mitarbeiter bei Red Octane ist es schon "wild"...
Naja das man bei Guitar Hero spart ist klar hat man ja auch bis in die unendlichkeit ausgenudelt...
Ich denke das es noch gar nicht ausgenudelt ist... jedenfalls für Activision! ^^
Die Strategie ist doch aufgegangen. Man hat den Markt mit so vielen Titeln wie möglich bombadiert um quasi jeden Besitzer einer Konsole, welcher Interesse an Musikspielen hat, mit Hardware und Software zu bedienen.
Nun haben jene Leute schon die Hardware und einiges an Software, jetzt muss man lediglich interessante neue Software bieten und zu geringem Anteil Konsolenneukäufer bedienen.
Die Entwicklung war ja abzusehen, die Schließung ist natürlich ein bisschen drastisch, aber für Activision wirds Sinn machen.
Also allein mit Guitar Hero müssten die doch ziemlich große Einnahmen gehabt haben, kaum Entwicklungsaufwand, ein paar Lizenzen aber Millionen verkaufter Exemplare, kein Wunder, dass die Spieler irgendwann nicht noch mehr Spiele davon haben wollen, weil es auf Dauer zu eintönig ist.
Ich frage mich, warum man dem Studio nicht einfach neue aufgaben überträgt, man muss doch nicht gleich alle feuern...
Wie blauäugig seid ihr denn?
Activision Blizzard macht es einen echt ziemlich schwer sie überhaupt noch zu mögen...
Tut mir wirklich leid für die Mitarbeiter, die Ihren Job verlieren.