Das Marktforschungs- und Wirtschaftsanalyse-Unternehmen DFC Intelligence hat in seinem aktuellen Bericht die Ergebnisse einer groß angelegten Studie zur weltweiten Verbreitung von Computer- und Videospielen präsentiert. Der Report basiert auf einer globalen Untersuchung von Soft- und Hardwareverkäufen, Analysen und Befragungen von Unternehmen und zahlreichen Umfragen unter Konsumenten und Nutzern von digitalen Spielen sowie weiteren themenspezifischen Erhebungen.
Demnach gibt es mit Stand Mitte 2020 (per statistischer Hochrechnung) rund 3,1 Milliarden Gamer auf diesem Planeten, wobei mit 53 Prozent mehr als die Hälfte in Asien sitzt und knapp die Hälfte aller Spieler das Smartphone oder ein Tablet nutzt. Das mobile Segment ist weiterhin das am stärksten wachsende, vor allem in Asien. Davon zeugen beispielsweise zahlreiche für den chinesischen Markt produzierte Spezialversionen vieler Spiele.
Als mobiler Spieler gilt laut der Studie bereits jeder, der zum Beispiel ab und zu morgens in der U-Bahn einen F2P-Titel oder vielleicht Sudoku auf dem Mobiltelefon zockt, sich aber sonst nicht näher für Gaming interessiert. Das rückt die Tatsache, dass laut DFC beinahe 40 Prozent der auf 7,8 Milliarden Menschen geschätzten Weltbevölkerung Kontakt zu Computer- oder Videospielen haben, in ein realistischeres Licht.
Der Anteil der PC-Spieler ist mit gut 1,5 Milliarden Individuen oder umgerechnet 48 Prozent aller globalen Gamer weiterhin sehr hoch. Damit wäre die Behauptung, der PC sei tot, wohl endgültig widerlegt. DFC gibt jedoch zu bedenken, dass aufgrund der Mehrfachnennungen genutzter Plattformen die PC-User in den meisten Fällen auch Smartphones, Tablets und Konsolen nutzen. Reine Konsoleros bilden mit gerade mal 8 Prozent eine Minderheit. Konsolenspieler allgemein sind für die Branche jedoch von besonderem Wert, da diese im Vergleich zu anderen Plattformen mit Abstand das meiste Geld für Software ausgeben.
Die räumliche Verteilung der Gamer auf die jeweiligen Kontinente ist auch interessant. Laut der Studie sitzen, wie oben erwähnt, mit 1,42 Milliarden Spielern die meisten in Asien, gefolgt von Europa mit 668 Millionen. Danach folgen 383 Millionen in Latein- und Südamerika. Nordamerika ist mit 261 Millionen Spielern auf Platz 4.
Mit Blick auf den aktuell am schnellsten wachsenden und damit marktrelevantesten Bereich, dem Mobile-Gaming, ergibt sich weltweit folgendes Bild: Mit 53 Prozent führt Asien mit großem Abstand vor Europa mit 17 Prozent, gefolgt von Latein- und Südamerika mit 11 Prozent. Mit 7 Prozent reihen sich der Mittlere Osten, die arabischen und nordafrikanischen Staaten, gemeinsam mit dem Rest Afrikas (ebenfalls 7 Prozent) noch vor Nordamerika mit gerade mal 4 Prozent reinen Mobile-Gamern ein. Das restliche 1 Prozent verortet die Studie in Ozeanien.
Apropos global Gamers; Wir auf GamersGlobal hatten auch bereits zwei Umfragen zum Thema Spieleplattformen im Rahmen der Rubrik Sonntagsfrage. Sowohl am 22.4.2018 als auch am 20.10.2019 wählte die große Mehrheit unserer User den PC zur beliebtesten Plattform, gefolgt von der PS4, der Nintendo Switch und der Xbox One. Noch hinter Linux und diversen Handhelds wie 3DS und PSVita folgte abgeschlagen und kaum messbar das Smartphone (iOS, Android).
Nachdem es bei mobilen Spielern so abfällig betont wird, gilt auch jeder der bei der Arbeit kurz Solitaire spielt als PC Spieler?
Hehe, nein. Es sei denn er ist selbstständig und der PC ist sein privates Eigentum. Bürogeräte sind nicht Teil der Studie. :) Außerdem finde ich nicht, dass es "abfällig betont" wird.
Interessant, mich würde da echt interessieren wie das dann quasi gemessen wird. Mein Firmen-Laptop ist, ähnlich wie mein iPhone (zählen von der Firma gestellte Smartphone dazu?), glaub ich nicht von Heim-Geräten zu unterscheiden.
"Reine Konsoleros bilden mit gerade mal 8 Prozent eine Minderheit."
Reine PC-Spieler wahrscheinlich auch?
Zumindest liegen zwischen dem Core-PCler, vielleicht sogar mit selbst gebasteltem Rechner und dem Solitär-Zocker in der Mittagspause noch Welten.
Genau wie zwischen dem "Alles-Konsolen-Spieler" und dem "Ich hab die Xbox nur für FIFA"-Spieler. Die Bandbreite ist auf allen Plattformen so breit und das ist auch gut so.
Der PC ist nicht tot?hö
Mein Beileid an alle, die exklusiv eine Platform benutzen.
Danke, aber es ist nicht nötig. :) Mittlerweile landen ja sogar PlayStation-Exklusivtitel auf dem PC und alles von Nintendo kann mir persönlich sowieso gestohlen bleiben.
Außerdem komme ich schon jetzt mit dem Zocken nicht mehr hinterher. Ich wäre doch verrückt, mir auch noch andere Plattformen zuzulegen.
Der PC als Spieleplattform ist tot, hier folgt der Beweis:
1) mein Spiele-PC von 1993 ist tot (486 DX2)
2) mein Spiele-PC von 1995 ist tot (P75)
Die Liste aus den letzten 27 Jahren ist ziemlich lang,
aber immerhin haben sich neuere Lizenzkeys für Windows
in die Win10-Zeit hinübergerettet und schlagen heute
in Frankensteins Monstern weiter.
Sehr gut :-D
Mein Spiele-PC von 1993 (386 DX/40) steht funktionstüchtig im Keller.
Mein Spiele-PC von 1995 (486 DX4/100) steht funktionstüchtig im Keller.
Damit bist Du widerlegt, und die These von den toten PCs auch.
Wobei ich den 386er seit gut 5 Jahren nicht mehr geprüft habe, da sollte ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Meine letzten wirklichen PC´s (einer von 1997 und einer von Anfang der 2000er) sind auch noch vorhanden und funktionieren an sich. Und damalige Spiele laufen auch noch drauf - zumindest beim lezten Test vor drei Jahren ;-)
Hach, 1997. GTA, Dungeon Keeper, Quake 2, 3Dfx. Unbeschwert aufs Studium geschissen und die Nächte durchgespielt. Seufz.
1997: Ende der Zivi-Zeit und endlich (wieder) Geld verdienen. Erste eigene Bude und keine/kaum Verpflichtungen. Da hab ich auch viel gespielt.
Jupp, genau so! ^^
Daumen hoch für offene Systeme! =)
Die Frage ist natürlich, wie viele davon auch an "richtigen" Spielen interessiert sind. Die Spekulation von Stadia, Gamepass und co. ist ja mittels Streaming einen ganz neuen Markt zu erschließen, der nur keine Lust/kein Geld für Spielehardware hat. Ich glaube aber nicht so recht daran, den meisten reichen die einfachen Zeitvertreibsgeschichten.
Sehr interessant und bestätigt meine Hypothesen. In geschlossenen Systemen mit den hohen Software-Preisen muss man ja automatisch mehr Geld investieren, auch wenn man vielleicht an der Hardware gespart hat. Und wenn man dann Zugang zu verschiedenen geschlossenen Systemen haben will, potenziert sich das noch.
Wie man uns immer erklären will, dass ein freiheitliches Wirtschaftssystem effizienter sei, so müsste ja auch ein freiheitliches Softwaresystem effizienter sein, so die Logik richtig ist.
Ach nee, hieß es nicht vor einigen Jahre, zu Zeiten der PS3, dass der PC als Spieleplattform tot sei ???
Hrhrhr, habe ich damals schon gesagt, dass der PC die Konsolen überleben wird - erst recht mit VR Vive & Co.
Dem PC wird schon lange vorhergesagt, dass er als Spieleplattform sterben wird und nur seine Position hat sich geändert, aber er ist immer noch sehr munter. Warum er allerdings die Konsolen überleben soll bzw. warum Konsolen aussterben sollten, erschließt sich mir jetzt auch nicht so recht.
Eben, Konsolen gibt es seit den 70ern und die haben sich ja wohl recht gut gehalten bis heute....
Ich dachte weil du sagst, dass der PC die Konsolen überleben wird. Das habe ich so verstanden, dass du damit sagen willst, dass es den PC noch geben wird, wenn es keine Konsolen mehr gibt.
Ich würde sogar sagen, momentan ist der PC stark wie nie. Naja, dieses "Der PC stirbt", dass man praktisch jedes Jahr von irgendjemanden hört, hab ich noch nie wirklich ernstgenommen. Der PC hat seine Hochs und Tiefs, aber dem Tode nah war er nie so wirklich. ;)
Die übliche, dumme Studie, diesmal halt für die PC-Masterrace. Aussagekraft gleich Null, aber klickt bei Google sicher gut.
"Übliche"? Beispiele?
Was ich festgestellt habe: bei der heutigen Jugend (so zwischen 12-18 Jahre) ist in den meisten Fällen kein PC im Haushalt vorhanden. Da war ich doch etwas erschrocken. Die meisten Schüler nutzen das Schul-iPad auch zum Zocken. Manchmal ist dann noch ne PS4 oder Switch vorhanden, das ist aber dann eher Zweitgerät. Es verhält sich bei Jungen und Mädchen in etwa gleich, obwohl die Mädels eher weniger zocken mit dem iPad und eher Social Media fokussiert sind. Tik Tok ist bei den Jüngeren am Ehesten im Trend, Facebook wird schon eher von der Elterngeneration genutzt und von den Kids daher immer mehr gemieden.
Ist natürlich keine repräsentative Aussage, sind nur meine Erfahrungen als Schulassistent. Da betreue ich auffällige Kinder und habe auch ein Auge auf das soziale Umfeld.
So stirbt dann nicht der PC, sondern nur die User ;)
Wenn mein Spiele-PC mal rausfliegt, gibt es im Haushalt auch erstmal keinen Grund für einen neuen PC oder Laptop. Mal einen Brief kann ich im Büro schnell schreiben und ausdrucken, ansonsten findet allen voran das virtuelle Leben eh vor Allem übers Handy statt (surfen, einkaufen, Bankgeschäfte). Ich meine aber, dass zumindest bei Schulkindern im Haushalt ein Laptop schon sinnvoll wäre. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Fulle runter.
Da ist was dran. Die Tatsache hat doch auch Apple in einem seiner letzten Werbespots verwurstet, wo ein junges Mädel alles mögliche im Alltag mit iPhone und ihrem iPad erledigt und von der Mutter dann irgendwann gesagt bekommt, das Essen sei fertig, sie solle doch den Computer mal weglegen. Da fragt sie: "Was ist ein Computer?" ^^
Kann ich bestätigen, klassische PCs verschwinden aus den Haushalten, da von Smartphones und Tablets ersetzt. Maximal Notebooks gibt es noch, aber PCs mit Monitor usw. ist die absolute Ausnahme (musste das erst detailliert erfassen wegen Corona).
Also stirbt der PC doch in 10-20 Jahren. Wer bitte soll dann PC zocken?Wer sorgt für die Jugendförderung der PC Spieler U10??Sehe damit keine Talente....
Es muss sich was ändern laut deiner These!
Ich, beide Kinder spielen (auch) PC
Yes!Vielen Dank!Die ersten großen deutschen PC Gamer Talente sind da:-)
Schön wäre es, wenn es nur die Jüngeren wären: Es gibt ja durchaus genügend Leute aus unserer Generation, welche nur noch ein Smartphon haben.
Meine Mutter wiederum ist bei der Steuererklärung von Papier (gibt es nicht mehr) auf ein Tablet umgestiegen. mir wäre das zu fummelig.
Klar gibt es noch Papiererklärungen
Das Finanzamt Nordfriesland Außenstelle Leck sowie die Hauptstelle in Husum waren da anderer Meinung.
Also ich hab erst im Juli die Steuererklärung der Schwiegermutter gemacht, auf Papiervordrucken für 2019. Kann mir kaum vorstellen, dass die im Norden Deutschlands noch nicht angekommen sein sollen.
Edit: Auch in Schleswig-Holstein gibt es das Scan-Verfahren. Und dafür braucht es Papiererklärungen ;-) Etwas anderes dürfte gelten, wenn deine Mutter gewerblich tätig ist, da gibt es in der Tat mittlerweile eine Pflicht zur elektronischen Übermittlung, von der man sich aber theoretisch auch befreien lassen kann (sofern man nicht ans WWW angeschlossen ist).
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/S/steuern/Scannerverfahren.html
Das ist schon ein paar Tage her. 2017? Kann es sein, daß es hier einfach nicht mehr angeboten wurde?
Bin mir nicht sicher, ob man das einfach so machen kann. Im Gesetz steht jedenfalls (noch) keine allgemeine Pflicht zur Übermittlung per Datenübertragung. Insofern ist eine Übermittlung per Internet zwar gewünscht, aber die Abgabe von Papiererklärungen eigentlich immer noch möglich. Und auch bei euch, sonst würden sie ja das Scannverfahren nicht nutzen.
Doch, die Steuererklärung auf Papier gibt es noch. Die Bearbeitung dauert dann nur zwei Monate.
Das liegt nicht am Papier, sondern an dem was du erklärst. Zumindest in Hessen werden auch die Papiererklärungen in den Ämtern eingescannt und digital bearbeitet, sofern in einem Fall nichts besonderes "drin steckt". Das geht dann vom Prinzip fast genauso schnell wie eine Erklärung, die du direkt online übermittelst.
Nein, drei Wochen. Habs gemacht und nach 3 Wochen die Antwort.
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Bei den inzwischen immer wieder angepassten Definitionen von „Gamer“ kann man da inzwischen alles mögliche draus machen. *schulterzuck*
Für mich ist der PC noch lange nicht tot, einfach weil ich mit den Minigeräten nix anfangen kann. :)
Statistiken stimmen schon meistens. Die Probleme fangen an, wenn sie als Beweis für etwas herhalten sollen und selektiv interpretiert werden.
Aus aktuellem Anlass hol ich die olle Kamelle noch mal hoch:
https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-pc-ist-tot-es-lebe-der-pc
:)