Kati G. 6621 EXP - 17 Shapeshifter,R8,S5,A3,J5
21. Juli 2020 - 13:54
— vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer:
Hilf auch du mit!
Seit vielen Jahren nehmen die verkauften Auflagen der Print-Magazine ab. Das galt in den letzten mehr als zehn Jahren vor allem für Spielemagazine, deren Leser sich vermehrt an zumeist kostenlosen Online-Inhalten bedienten. Während 2002
GameStar und
Computer Bild Spiele zusammen auf durchschnittlich mehr als eine Million Käufer pro Monat kamen, verzeichnete GameStar 2016 gerade noch knapp mehr 50.000 verkaufte Hefte. Anfang 2017 hatten Computec und Webedia genug von den ständigen Hiobsbotschaften und meldeten sich aus der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) ab. Die Computer Bild Spiele stellte den Printbetrieb im vergangenen Jahr
sogar ganz ein.
Den vierteljährlichen IVW-Zahlen stellen sich mittlerweile nur noch einige wenige Technik-Magazine. Und nach der neuesten Erhebung (Quartal 2/2020) für die zurückliegenden Monate steht fest, dass sich die Auflagen weiter im Abwärtsstrudel befinden. So verlor die
Computer Bild als immer noch auflagenstärkstes monatliches Computermagazin 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und konnte noch 153.543 gedruckte Hefte verkaufen. Noch härter traf es die
Chip, die 35,8 Prozent einbüßte und auf 82.102 verkaufte Einheiten kam. Unter den gelisteten Magazinen
PC-welt (-15,5%),
Connect (-24,2%),
PC Magazin (-15,5%),
PC-go (-26,1%) und
Page (-11,9%) konnte nur das Fachmagazin
Mac & I ein Plus von 1,1 Prozent aufweisen.
Ausnehmend gut schlägt sich im Vergleich die 14täglich erscheinende c't aus dem Heise-Verlag, sie kommt laut IVW immer noch auf durchschnittlich 213.000 verkaufte Hefte, alle zwei Wochen wohlgemerkt. Im Vorjahresvergleich sind das "nur" minus 5,6%.
108 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Nichts Neues am Markt. Gerade junge Spieler wurden dazu erzogen, dass Alles kostenfrei zur Verfügung steht. Dass ggfls ein Influencer mit Sponsoren arbeitet, interessiert da doch kaum Einen.
Das sie das Gefühl haben das alles kostenfrei zur Verfügung steht, daran sind die "Magazine" weitgehend doch selber schuld. Warum soll ich für Artikel bezahlen, die paar Tage später kostenlos über die Homepage abrufbar sind/waren?
Ich zweifle daran, dass die Gaming Zeitschriften nur aufgrund der Tatsache, dass vieles nun kostenlos verfügbar ist, sich so schlecht verkaufen. Denken wir doch darüber nach, warum man vor dem Jahr 2000 die Gamestar, Computerbild, PC Action geholt hat (Die Aufzählungsreihenfolge ist rein zufällig)
- Beiliegende Vollversion in einer Zeit, wo es nicht Steam, GOG und andere gab, die heute jede Woche Sonderangebote startet und viele Spiele quasi verramschen.
- Komplettlösungen, die man heute Online einfach finden kann
- Videos, Trailer etc. auf den beiliegenden CDs/DVDs. Wer hatte schon damals eine so schnelle Intertverbindung, dass man solche Qualität einfach runterladen konnte. Geschweige den die Verfügbarkeit solcher Qualität im damaligen Netz.
- Demos auf CD/DVD. Wo hätte man sie sonst herkriegenden sollen?
- Infos aus der Gamingszene, die heute überall im Netz zu finden sind.
Natürlich kaufte man die Zeitschriften aufgrund der Tests und Reportagen, und auch hier sehe ich einen wichtigen Punkt;
In meine Augen haben sich zu viele Redaktionen/ Verlage auf die Goodies verlassen und kaum Ressourcen in die Texte investiert. Viele Zeitschriften sind heute Hauchdünn im Vergleich zu vorher, haben häufig halbgare und zu kurze Texte. Manchmal reißt es ein Report noch raus, aber ganz ehrlich; Ich bekomme im Netz, auch hier auf GG bessere Artikel zu lesen als in vielen noch existierenden Zeitschriften. Warum also diese noch kaufen?
Für mich waren allenfalls die Vollversionen interessant, auch wenn ich keine einzige davon - abgesehen von den ersten beiden - gespielt habe. Mich haben vor allem die Tests interessiert und die Previews waren mir eher ein Dorn im Auge. Es ist ganz nett im Vorfeld ein paar Infos zu einem sehnsüchtig erwarteten Titel zu erhalten, aber seitenweise jede Kleinigkeit vorgekaut zu bekommen, empfand ich eher quälend und abtörnend. Da habe ich beispielsweise die Berichterstattung zu Diablo 3 im Sinn, wo jede Fähigkeit jeder Charakterklasse in der Preview aufgeführt wurde. Das habe ich auch nur gelesen, weil ich dafür bezahlt hatte.
Außerdem stelle ich mal in den Raum die Frage, ob wirklich alles kostenlos im Netz ist. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass ich heutzutage für viel mehr im Internet bezahlen kann als vor 20 Jahren. Auf der einen Seite verschwinden die traditionellen Medien hinter Paywalls und kämpfen um jeden zahlenden User, aber der anderen Seite werden bei YouTube und vor allem Twitch Unsummen, natürlich freiwillig, in Streamer/ Influencer gepumpt.
Ich musste diese Woche auch erst wieder mein GG-Abo verlängern, also von wegen alles umsonst.
;-)
Teilweise sind die Verlage selber schuld, ich würde noch die ein oder andere Zeitschrift kaufen aber die sind alle bei Readly für „umme“ zu haben.
Readly vergütet die Verlage auch. Es ist nicht so das es sich für die nicht lohnt. :)
Schon klar aber ich zahle 10€ im Monat an Readly und lese dafür ca. 15 Zeitschriften monatlich.
Ist das quasi das Spotify für Zeitschriften? Hab mich damit nie näher beschäftigt ...
So ähnlich, ja.
Nur, dass man genau schauen muss, ob die Zeitschriften dabei sind, die man gerne liest. Der Kicker zum Beispiel war mal dabei, ist es jetzt aber nicht mehr.
Readly hab ich auch, ist super.Retro Gamer ist auch drin.
Es wird kein (Game)Print überleben resp. durch gezwungene Einsparungen werden die Zeitschriften so schlecht, dass sie dann erst recht keiner mehr kauft. Gebe der Gamestar Print noch max. 2 Jahre. Die CT ist die einzige Zeitschrift die ich regelmässig kaufe (ausserhalb Readly).
Ich frage mich immer, ob sich das wirklich lohnt.
Ich schätze schon. Wenn es sich nicht rechnet, können sich die Verlage von Readly zurückziehen.
Der Aufwand ist relativ gering und sie nehmen noch was mit.
Ich glaube nicht. Readly-Leser sind vermutlich großteils ehemalige Print-Leser, keine "Was ist denn das für ein spannendes Format, ist ja fast wie eine Seite Papier"-Leute, die mit dem Internet aufgewachsen sind, und nun ganz neu dazu kommen. Readly fängt also vorrangig User auf, die sonst kein Print mehr kaufen würden, und findet ein paar neue für bestimmte Hefte, die sie über Readly entdecken. Aber dummerweise geht mit jedem Heftkäufer, der WEGEN Readly einem Heft X verloren geht ("wieso 12,95 für Retro Gamer zahlen, wenn ich für zehn Euro hunderte von Heften bekomme?"), diesem Heft X das zigfache an Umsatz verloren. Ich schätze, so ungefähr das 100- bis 1000fache. Schlechter Deal für die Verlage bzw. maximal eine klitzekleine Verlangsamung des Sterbens.
Ist das nicht eine Milchmädchenrechnung? Printsterben ist doch schon älter als Readly selber.
Ich denke Readly lohnt sich, je billiger die Zeitung/Magazin ist. Für die Retro Gamer wird sich das weniger rechnen, als für eine Zeitung oder Magazin die weniger kostet.
Davon aber auszugehen das die meisten Readly-Leser automatisch früher ein Abo hatte, glaub ich nicht.
" Vergleiche hätten jedoch gezeigt, dass es nur zwei bis drei Prozent Überschneidungen gibt. Anders gesagt: Indem die Verlage zusätzlich bei Readly vertreten sind, erhalten sie Geld, das sie sonst nicht verdient hätten."
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/zeitschriften-im-flatrate-abo-mehr-als-bei-jedem-zahnarzt/23952048.html
"Die Magazin-Flatrate bietet Verlegern nach eigenen Angaben die Möglichkeit, "Leser von digitalen Magazinen ohne zusätzlichen Aufwand und ohne Mehrkosten zu erreichen". Die Verlage stellen dem Dienst ein Druck-PDF zur Verfügung, die technische Umsetzung übernimmt Readly."
https://www.wuv.de/medien/so_stark_legen_zeitschriften_am_e_kiosk_zu
"[...], aber durch Readly lese ich Zeitschriften, welche ich als Printausgabe nie gelesen hätte (weil nicht bekannt oder weil mir schlicht zu teuer). Daher kann ich mir gut vorstellen, dass es sich für Verlage rechnen kann."
Wo schrieb ich, alle hätten vorher ein Abo gehabt?
Die Sache mit den geringen Überschneidungen würde ich anstelle von Readly auch den Verlagen weismachen. So viel ich weiß, können die Verlage das selbst gar nicht prüfen (dazu bräuchten sie die Readly-Userdaten), sondern nur durch Umfragen unter ihrer eigenen Zielgruppe sich dem annähern – was keine Aussagekraft in die Gegenrichtung hat.
Gerade, weil ich keine Milchmädchen-Rechnung machen möchte, gehe ich vom konkreten Beispiel aus: Ich habe hier auf GG bereits von einer Handvoll User gelesen, dass sie RG nur noch via Readly liest. Um den wegfallenden Umsatz auszugleichen, bräuchte es meiner Überschlagsrechnung nach eine vierstellige Userzahl, die bei Readly *auch* Retro Gamer liest. Natürlich verbessert sich das, wenn ein Heft nur 3 Euro kostet. Aber dann reden wir immer noch von einer dreistelligen Userzahl.
Ist Retro Gamer bei Readly verfügbar? Wenn ja, was sagt eMedia dazu? Die müssten doch Zahlen haben ob sich das für sie rechnet oder nicht? Bekommst du bei sowas Einblick in die Zahlen?
Da muss gutes Controlling her. Auch wenn die User nicht 1 zu 1 zu ermitteln sind, kann ich doch die Entwicklung vergleichen. Das heißt, wenn ich bei sowas mitmache sehe ich, ob ich überproportional an Abonnenten und Käufern verliere. Die zweite Größe sind natürlich die Erlöse. Nehme ich durch Readly mehr ein, als ich am Kiosk oder im Abo verliere. Das muss ich natürlich in Bezug auf den allgemeinen Schwund bei Print skalieren.
In meinem Fall ganz konkret: Ich habe RG noch nie gekauft, aber jetzt bei Readly gelesen. Allerdings werde ich jetzt Gamestar kündigen, die ja auch bei Readly ist. Die werden dadurch einen Verlust haben. Allerdings kenne ich die meisten Inhalte eh schon bei Hefterscheinen von GG und dort zahle ich gerne ein Abo. Also ich bin schon vor Jahren zu den Online-Medien konvertiert und bin natürlich bereit, das auch zu vergüten, sowohl bei Readly, als auch bei GG.
Allerdings wundert mich das Konzept von Readly auch. Sie bieten so viele Zeitschriften für so wenig Geld, dass pro Zeitung und Leser nur wenige Cent zusammen kommen können. Das scheint mir echt knapp kalkuliert. Aber bei der Konkurrenz zu Steaming-Serien kann man auch schlecht höhere Preise verlangen.
Sie nehmen noch was mit, aber ob das verlorene Printkunden ersetzt, kann ich irgendwie nicht glauben.
Danke für die Empfehlung; Kannte readly noch nicht das ist ja echt praktisch :)
Naja, so über den Kamm scheren würde ich das jetzt nicht. Damals wie heute stehen auch Leute im Laden und blättern die Magazine durch, anstatt sie zu kaufen.
Das Medium hat sich halt nur verschoben. Bild und Ton scheint immer mehr ansprechender zu sein als Text. Und auch den bzw. entsprechende Infos, da ist das Internet halt Anlaufstelle Nr. 1. Spart Zeit und Bäume. Was wiederum nicht heißt, im Internet ist dann alles automatisch kostenlos.
"Das Medium hat sich halt nur verschoben. Bild und Ton scheint immer mehr ansprechender zu sein als Text"
Bild und Ton sind einfacher zu konsumieren als Text, das macht sie automatisch attraktiver. Und das schon quasi, seitdem es sie gibt. Aber die letzten Jahre haben sich die Bandbreiten so entwickelt, dass sie auch praktikabel verbreitbar wurden, mit 64k machen Videos nur sehr begrenzt Spaß. Dazu noch Plattformen wie YouTube und Twitch, die viel von der technischen Komplexität wegnehmen und quasi jeder darauf seinen Content verbreiten kann - mit allen Vor- und Nachteilen.
Viel an Angebot ist eben kostenlos und wenn es die Interessenten der Konsumenten deckt ist auch alles richtig gemacht. Es ist nicht Aufgabe der Erziehung die Jugend zu lenken sondern alteingesessene Medien attraktiv und für diese Zielgruppe erschließbar zu machen.
Ganz so einseitig würde ich das nicht sehn. Klar spielt vor allem bei jüngeren das Geld eine Rolle, aber da kommen aus meiner Sicht auch noch andere Aspekte dazu:
Die Aktualität einer Webseite kann ein Print-Heft nie erreichen. Statt also ein Monat zu warten um Neuigkeiten zu erfahren, bekommt man sie viel schneller, öfter und direkter via Internet.
Und es ist nicht so, dass es keine Magazine mehr gibt, der Fokus hat sich aber verschoben. Das klassische Review/Preview/News-Magazin hat ausgedient, es geht mehr hin zu zeitlosen Themen und Reports, Essays oder ähnlichem. Wie die Retro Gamer, WASD oder auch Gain.
Selbst Magazine wie die GameStar, die quasi aus beidem besteht, hat ihre Ausrichtung dahingehend geändert: frei für alle auf der Webseite gibts News, Tests und Previews, die Reports sind meistens bei GameStar+ hinter der Paywall. Die PCGames hat das imho lange verschlafen und wollte einfach nur das selbe wie bisher, nur eben auf dem iPad machen, aber das funktioniert so nicht.
Da gibts glaub ich noch einen anderen Aspekt - früher waren die Zeitschriften das Vehikel, mit dem die Publisher, Software- und Hardwarehersteller etc. ihre Kunden erreicht haben. Wo sonst hätte man von einem neuen Monkey Island oder auch einer kommenden Windows-Version oder der neuen TSENG ET4000 erfahren sollen?
Heute brauchen die Anbieter dieses Vehikel nicht mehr, die Konsumenten kann man auch direkt via Social Media erreichen oder sich bei Google finden lassen.
Und natürlich brauchen auch die Nutzer die Zeitschriften nicht mehr... die Relevanz von 3 Wochen alten Informationen ist gleich null. Dieses Medium wird quasi aus beiden Richtungen überflüssig.
Geld belastet ohnehin nur. Das gilt auch hier.
Eine Belastung, mit der ich gerne lebe. :)
... leben würde
Zfpru gibt dir sicherlich gerne etwas ab von seiner Bürde :)
Ich bin Geringverdiener und verarmt. Intellektuell und finanziell.
Und wann ich mal was habe, kann ich das moralisch nicht vertreten. Das stürzt Menschen ins Unglück. Denk an den verschenkten Diamanten aus der Graf von Monte Christo.
Bei der Gamestar und der PC Games reicht mir der Zugang über Readly.
Daneben habe ich die Retro Gamer aber als Print-Abo. Gehe da nach Wertigkeit der Hefte. :-)
Das ist Honig in meinen Ohren, sozusagen :-)
Mach ich genau so.
Ich handhabe das auch so. Readly für den Krempel, den ich früher nach einmal Durchlesen weggeworfen habe wie z.B. die Auto Bild. Die für mich wertigeren Zeitschriften (Retro Gamer, Return oder c‘t) habe ich direkt beim Verlag im Print- oder Digital-Abo.
Das halte ich für fair ggü. den Anbietern, die den imho hochwertigen Content liefern.
Hab die Gamestar immer noch im Abo und lese sie auch sehr gerne im Unterschied zu deren Website.
Geht mir ganz genauso. Langsam merke ich, wie wenig mich die "Nachrichten" auf Gamestar Online inzwischen interessieren. Da ist inzwischen soviel Clickbait dabei, dass ist kaum noch zu ertragen.
Ja, ich surf zwar trotzdem täglich vorbei, aber bleib dort nie lange. ;) Nervt auch, wie oft sie zu einem Hype-Thema an einem Tag zig News bringen, wo in jeder News nur irgendeine Kleinigkeit erzählt wird, was man eigentlich alles zu einer News hätte zusammenfassen können. Bringt aber natürlich nicht so viele Klicks. :D
Ich finde am meisten die "Artikel" zu kotzen, in denen auf die Headline erst ganz am Ende in einem Satz eingegangen wird. Vorher gibts nur eine Zusammenfassung von schon tausend mal gelesenen Dingen.
Wundert mich kaum. Ich lebe seit rund 10 Jahren printfrei und vermisse nichts. Eine Umsonst-Mentalität hab ich deshalb trotzdem nicht entwickelt. Ich schmeisse andererseits aber auch nicht jeder Webseite, die ich vielleicht 1-2 mal die Woche anklicke, Geld hinterher. Irgendwo muss man dann auch sein persönliches Limit setzen.
Ich möchte die gedruckte Version von M! games und RG nicht missen.
Jedes Jahr erinnert mich diese News daran, mein Gamestar Abo zu kündigen (weil ich das Heft kaum noch lese und sich das Altpapier stapelt).
Und jedes Jahr vergesse ich es dann ... :]
Wir machen es so, ich kündige mein Abo und du lässt die Hefte aus deinem Abo zu mir schicken. Denn wenn du das Kündigen eh immer vergisst und kein Altpapier willst, nehm ich es dir gern ab. ;)
Lieferadresse umstellen ist bestimmt genauso "aufwendig" wie kündigen... aber für Selbstabholer stelle ich gerne ein Konvolut aus den letzten 3 Jahrgängen bereit :]
Ist es tatsächlich. Hab im Frühjahr eine Kündigungsmail geschickt (Umzug ins Ausland, und ich bin eh schon lange nicht mehr richtig dazu gekommen, sie zu lesen). Kam keine Reaktion. Dann irgendwann Monate später, mitten im Lockdown, mal bei deren Community-Leuten nachgefragt im Discord, Antwort: Ja, soll so nicht passieren, bitte nochmal versuchen, wenn nach 2 Wochen nichts kommt, fragen wir mal nach.
Vor 1,5 Wochen jetzt nochmal wiederholt, diesmal aber "nur noch" eine Adressänderung, weil ich gerade versuche, mir wieder mehr Zeit für Dinge zu nehmen und das bei längeren für Artikeln für mich digital einfach nicht funktioniert. Also quasi "letzter Versuch". Bisher herrscht noch Stille.
Meine Adressänderung letztes Jahr, als ich umgezogen bin, lief ohne Probleme zügig durch. Aber da gab es auch noch kein Corona. ;)
Die hab ich ja alle schon. ;)
Letztes Jahr erledigt. Und fahre gut damit ;)
Ein Umzug hilft - wie ich gerade erfahre.
Eine aktuelle Gamestar würde mich aber sehr interessieren. Was steht da so drin? Also die Tests und Previews sind ja nun auch vorrangig für Online produziert und entsprechend sehr reduziert bzw komplett auf die Videos ausgelegt. News werden sie wohl kaum monatlich abdrucken. Sind da etwa spannende Reports enthalten? Man weiß es nicht.
Ja, Reports, Hintergrundberichte, Retro-Artikel, Making Ofs und sowas halt. Was mich nur stört, dass Previews, vor allem wenn sie Titelthema sind, viel zu lang sind. Find das immer so lächerlich, da gibt es zu einem Spiel mehrere ewig lange Previews und der Test fällt dann dagegen ziemlich kurz aus.
Das klingt aber echt gut eigentlich, wenn das der Fokus ist. Also das hätte schon einen Mehrwert. Muss wirklich mal reinschauen.
Ich finds gut. Find natürlich nicht jeden Monat alle Themen total spannend, aber ich fand es auf jeden Fall eine positive Änderung, dass die Gamestar nun schon seit ner ganzen Weile einen größeren Fokus auf solche Inhalte legt.
Für den Cyberpunk-Test reicht dann 'ne Viertelseite. :D
Bei der Cyberpunk-Preview hat's der Herr Graf tatsächlich ein wenig übertrieben. Nichtsdestotrotz fand ich sie unterhaltsam und habe sie gerne gelesen. Dumm ist's nur, wenn einen das entsprechende Spiel überhaupt nicht interessiert. Aber ich denke mal, eine 24-seitige Preview wird die Ausnahme bleiben.
Jemanden, den Cyberpunk nicht interessiert, wird aber auch die Ausnahme bleiben. ;)
Diesen Roman habe ich mir verkniffen.
Vor allem ist es nicht der erste Roman zu Cyberpunk. :D Ich bin ja total heiß auf das Spiel, aber so detaillierte Previews brauch ich echt nicht.
Zweistellige Seitenzahlen für eine Preview sind wirklich lächerlich. In der Ausgabe davor war es ja auch schon ähnlich. Dumm nur, wenn einen das Spiel dann gar nicht so sehr interessiert...
Der Testteil ist dafür oft sehr mickrig. Sicherlich erscheint derzeit nicht wahnsinnig viel Interessantes (für PC), aber die ein oder andere Indieperle wird sich doch noch auftreiben lassen.
Früher fand ich Previews total spannend. Heute hab ich aber auch oft den Eindruck, dass man den selben Inhalt auch mit einem Viertel des Umfangs abhandeln könnte :/
Ja, es gibt in jedem Heft 1-2 Reports, die thematisch auch ganz spannend sind. Ich hab aber zunehmend das Gefühl, dass die Dinger auf "Länge" produziert werden... Da mährt sich dann einer endlos auf 6+ Seiten aus bis ins kleinste Detail und mit Redundanzen. Deswegen lese ich die Reports auch nur noch quer.
Die Tests und Previews sind weiterhin gut gemacht - hier ist wirklich das Problem, dass ich das alles vorher schon auf GG oder GS gelesen habe. Früher hab ich die Hefte verschlungen, weil alles neu, alles spannend. Jetzt blättere ich nur durch: Kenn ich, kenn ich, kenn ich...
Ja "früher", also vor bald 20 Jahren, war ich auch Abonnent und das war halt DIE Informationsquelle für Spiele und dann noch mit Bewegtbildern auf DVD, das hatte schon seine Berechtigung in den Anfängen des Internet-Zeitalters. :)
Die Reports haben auf jeden Fall leider stark nachgelassen. Hab die GS nach dem "Umbau" auf die Reports vor ein paar Jahren sogar dafür in´s Abo genommen. Die sind dann mit der Zeit leider deutlich schlechter geworden.
Auf der anderen Seite sieht man seltenst einen Test den wirklich ein "richtiger" Redi oder Martin Deppe geschrieben hat, meist sinds Externe, und die Qualität schwankt da in meinen Augen sehr. Der Rückblick auf der DVD ist noch ganz lustig, aber viel mehr ist dann auch nicht mehr. Und wenn mal was interessantes ist wie letztes Jahr die GamesCom-Berichte oder das Interview mit Valve zu HL-Alyx wird man auf die Online-Paywall verwiesen und soll nochmal ~5€ drauf legen.
Hätte mir mein Aboanbieter beim Kündigungs"versuch" nicht einen unverschämt guten Preis für das nächste Jahr gemacht, wäre das Abo vor drei Monaten ausgelaufen. So schau ich es mir noch ein paar Monate an, hab aber wenig Hoffnung dass sich da was tut. Vor allem wenn man den Preis dabei bedenkt (7€ Heft + 5€ Online).
Deswegen les ich die Previews und Tests der Gamestar online gar nicht. Aber nicht nur, weil ich sie sonst schon kennen würde, wenn ich das Heft bekomme, sondern auch weil ich längere Texte halt doch noch lieber auf der Couch auf Papier lese. Ich fänds aber gut, wenn es mal ne Abo-Version ohne DVD gäbe. Denn die Videos schau ich mir lieber online in besserer Qualität an (und auf die wenigen DVD-exklusiven Videos kann ich verzichten) und bei den Vollversionen ist vielleicht alle paar Jahre mal was dabei, was mich interessiert, ich aber nicht eh schon längst habe.
Kann ich gut nachvollziehen, was du schreibst. Ich bin erst vor wenigen Jahren wieder auf die GS gekommen, da hat sie mir echt gut gefallen. Aber selbst die Reportagen finde ich in letzter Zeit nur noch vereinzelt wirklich interessant und gut geschrieben. Die Making Ofs von Heinrich Lenhardt sind immer Highlights, aber kommen eher unregelmäßig. Dafür sehr viel Sascha Penzhorn, den ich auf Dauer etwas anstrengend finde. Die Tests gehen mir oft zu sehr auf die emotionale und zu wenig spielmechanische Ebene.
Im Grunde lese ich die GS noch, weil ich aus Tradition immer noch gerne ein monatliches, gedrucktes Heft habe (so lange Artikel wie dort lese ich nicht so gerne am Bildschirm) und weil die Alternative - PC Games - noch viel schlechter ist. Aber so richtig begeistert bin ich nicht mehr von ihr.
Geht mir genauso. Ich kann sie sogar auf Readly lesen und habe sie damit doppelt.
Print hat gegen „Ich google das mal eben!“ leider einfach einen schweren Stand...
Seit Jahren schaue ich kein Klassisches TV mehr. Analog dazu ist es mit den Zeitschriften. Ausnahme ist die schon erwähnte Ct.
Mir gefällt diese Seite hier. Wenn auch manchmal zu Nerdig für die breitere Masse.
Analoges TV ist ein schöner Vergleich. Das empfangen wir gar nicht mehr (kein Kabelvertrag), weil es nicht nur mit Werbung nervt sondern im Vergleich zur ständigen On-Demand-Verfügbarkeit von Netflix einfach überholt ist.
Bei Tests ist es auch so. Bei spannenden Spielen will ich am Ende nicht mehr auf die Zeitschrift warten.
Anders sieht es da nur bei hochwertigen Zeitschriften wie die Retro Gamer aus, weil die nicht dieses Problem mit den aktuellen Inhalten hat und das Blättern in Zeitschriften ja grundsätzlich immer noch Spaß machen kann.
Viele, insbesondere Gamestar, haben ja sehr erfolgreich auf ein Online-Angebot umgestellt. Das Heft ist da nur noch ein Nebenprodukt und wird irgendwann eingestellt. Ein Problem sehe ich da nicht. Ich konsumiere fast gar nichts mehr in Print-Form, auch Nachrichten und Bücher sind digital praktischer.
Webseiten sind halt viel aktueller und direkter, daher kann ich das verstehen.
Da ich regelmäßig mit dem Zug fahre, kaufe ich mir aber immer noch die Gamepro und die Maniac. Fände es schade, wenn es die Magazine nicht mehr geben würde.
Gedrucktes ist tot, sagte die Spore und kuschelte mit dem Schimmelpilz.
Kaufe nur noch dreimal höchstens im Jahr die GameStar. Wenn ich unterwegs bin am Bahnhof vor der langen Zugfahrt. Ansonsten ists kaum zu finden.
Naja die Zeiten sind schon seit mehr als 10 Jahren vorbei...leider. Heute schaut die Mehrheit ja Videos auf Youtube oder online auf Gamestar.de falls abonniert.
Ich trauere jetzt noch der Chip Power Play hinterher, und all den Zeitschriften, die ich davor abonniert hatte. Denn so 'ne papierbedingte Seitenbegrenzung ist schon was feines. News nach Relevanz vorgefiltert und in drei Zeilen auf das Wesentliche komprimiert, statt PR-Geschwafel per Copy und Paste. Zwei Tester pro Spiel, und die subjektive Meinung im separaten Kästchen. Durchschnittliche Titel mit 'ner 61-Prozent-Wertung, und mieser Kram mit 24 oder 19 Prozent.
Geld macht so vieles möglich, und ich wäre ja bereit, zu zahlen. Wenn es denn mal ein Angebot gäbe.
Die Chip PowerPlay Neuauflage war auch mein letztes abonniertes Games-Printmagazin mit aktuellen Inhalt. Trinke heute noch täglich meinen Kaffee aus der PowerPlay.
War ein toller Ansatz, der leider viel zu schnell wieder eingestellt wurde.
Glaube das Abo wurde dann in die RetroGamer umgestellt. Diese ist auch nicht schlecht gewesen, war aber nicht was ich gesucht habe. Wurde aber auf diesem Weg auf GamersGlobal aufmerksam.
Ja, die Chip Powerplay ist immer noch ein Verlust. Fand es damals keine gute Idee immer zeitgleich mit der RG zu erscheinen, anstatt versetzt.
Sehe ich auch so. Wenigstens habe ich noch die Tasse sichern können :) und per Zufall ein von Heinrich unterschriebene Originalausgabe wieder gefunden. Ka ob es die zum Abo oder sonst irgendwie dazugab :)
Also wirklich, so einen wertvollen Schatz hast du irgendwo verkramt? ;-)
Die unterschriebene Erstausgabe war neben der coolen Kaffeetasse eine Aboprämie, ja. Habe ich natürlich auch beides noch. Fand das ebenfalls eine tolle Zeitschrift. Konnte damit mehr anfangen als mit der RG, die ich als Abonnent ersatzweise bekommen habe. Natürlich ist die viel wertiger und umfangreicher. Aber mir gefiel bei der CPP eben die Mischung aus aktuellem und Retro. RG ist mir halt zu viel Zeug, das ich gar nicht von damals kenne, weil es zu alt ist.
Ja genau, die schöne Mischung war für mich auch der Grund, warum ich die Chip Powerplay interessanter fand als die Retro Gamer. :)
Bei mir ist es andersrum. Für mich war Chip Powerplay weder Fisch noch Fleisch. Retro Gamer hingegen versetzt mir durch die Konzentration auf eben nur retro oft regelrechte Nostalgieschübe. Ein tolles Produkt, welches bisher jeden Abo Cent wert war. Und zudem gut im Regal ausstellbar ist. :)
Bin für die Retro Gamer wohl zu jung. Ich hab drei Ausgaben, eine gab es ja mal als GG-Aboprämie und zwei hab ich bei ner GG-Wochenverlosung gewonnen. In den Heften wurde mir einfach zu viele olle Kamellen behandelt, mit denen ich nix verbinde. Ich hab die Artikel zwar trotzdem gelesen, aber so richtig überzeugt hat mich das alles nicht, vor allem viele der nur übersetzten Artikel aus der englischen Retro Gamer fand ich ziemlich schwach. Wenn ich Retro will, dann hör ich lieber Stay Forever. Die schaffen es auch für mich unbekannte und uninteressante Spiele gut rüberzubringen. :)
Genau so geht's mir auch. Wobei ich aus den gleichen Gründen lieber Spieleveteranen als Stay Forever höre. Da gibt's auch aktuelle und "alte" Themen gemischt. :-)
Freut mich für die c't, der Rest ist nachwievor absehbar und der Trend wohl nicht aufzuhalten. Ich sehe da nur in Spartenheften die Zukunft für Print und in einer hohen Qualität sowohl inhaltlich wie von der Aufmachung her, dem Material und dem Layout. Bei mir kommt nur die Retrogamer und die WASD ins Regal.
Ich kam in Q2 einfach nicht mehr in die Verlegenheit im Zeitschriftenladen im Bahnhof zu blättern und bei Interesse eine Zeitschrift mitzunehmen.
Wobei ich aktuelle Themen auch einfach sehr oft digital als Artikel im Netz lese.
Die Abos werden natürlich dennoch gelesen, elektronisch Lesen habe ich probiert - das ist aber bei layouteten Zeitschriften einfach nicht meins. Weder auf dem Full-HD 10" Tablet, noch am 14" WQHD Klapp-Touch-Notebook.
Ich lese in Papierform immer noch die GEO Epoche, weil diese ihr Geld auch wert ist sowie das monatliche Lustige Taschenbuch samt einiger Sonderausgaben, weil ich auf das Klo kein Handy mitnehmen will. bei Büchern ist alleine mengenmäßig mein Kindle die erste Wahl. Zumindest lange Artikel online sind aber auch gar nicht mein Fall.
Ich hab auch nur noch die Retro Gamer und die Spektrum der Wissenschaft im Abo. Der Kindle ist alleine schon wegen der günstigen englischen Bücher Pflicht. Einige Bücher versuche ich aber als Hardcover zu kaufen - gerade von meinen Lieblingsautoren. Ich hab hier auch noch ein signiertes Exemplar von Al Reynolds stehen, auf super Papier gedruckt. Da macht das lesen noch mehr Spaß.
Ihr seid solche Nerds, ey... Ich hab auch Spektrum im Abo, dazu die c't und (noch) Gamestar. :]
Das Lustige Taschenbuch hab ich aber nach der 500. Ausgaben gekündigt. Ich bringe es nicht übers Herz, die Dinger wegzuschmeissen, aber ich hab auch keinen Platz für weitere 500 Ausgaben. Deswegen war nach 500 LTs Schluss. Schade eigentlich, denn die Agentengeschichten mit Doppel-Duck und Kay-K sind echt großartig ^^
Der Grund liegt auf der Hand:
Infos gibts im Netz zuhauf und umsonst. Die Frage nach der Qualität sei geschenkt. Heutzutage haben die meisten Leute ausreichend Kompetenz, auch aus billigem Content das herszufiltern, was sie an Information brauchen.
Ich habe nur noch Katapult im Abo. Mehr lese ich zumindest in Zeitschriftenform nicht mehr. Die letzte GameStar habe ich glaub auch vor 2-3 Jahren gekauft.
Solange es noch die Retro Gamer und die Return weiter gibt... :)
Retro muss Print sein :-)
Ich hab gefühlt seit Ewigkeiten kein Printmagazin mehr gelesen und dabei hatte ich früher viele Jahre lang diverse davon abonniert und gesammelt.
Der Preis für die Infos in Zeitschriften spielt für mich keine Rolle. Ich hab meine Neuigkeiten aber eben lieber zeitnah - eben wenn es echte NEUigkeiten sind. Über die paar Spiele, die ich mir heutzutage noch zu Release interessieren, möchte ich lieber sofort informiert werden und nicht erst bei Erscheinen der neuen Gamestar oder wasauchimmer.
Noch dazu spielen irgendwelche Wertungen heute kaum noch eine Rolle für mich. Ich lese tatsächlich nicht mal die Tests hier auf GG und dabei besuche ich die Seite durchaus mehrmals täglich. Ich schaue mir lieber 30-40min Gameplay auf Twitch oder YT an und sehe diverse Spielmechaniken in Aktion, statt diese in nur kurzen Texten oder Testvideos vage erklärt zu bekommen.
Schön, dass sich Qualität in diesem Fall durchzusetzen scheint. Ein bisschen verwirrend finde ich die immer noch recht hohe Verbreitung von Computer Bild und anderen mit ähnlicher Qualität aber trotzdem. Warum? :O
Mich würden ja gerade bei den ehemals großen deutschen Spielemagazinen die Verkaufszahlen interessieren. Klar gehen eh (fast) alle auf Online über, um zu überleben oder haben den Bereich teils frühzeitig forciert. Aber wie lange ergibt es überhaupt noch Sinn für einen großen Verlag, an einer Printausgabe festzuhalten? Das Springer schneller aussteigt als andere, leuchtet sofort ein. Aber wo ist die Grenze bei Webedia, wobei diese Verbindung (gibt es doch, oder?) zwischen Online-Plus-Mitgliedschaft und Printabo bestimmte eine wichtige Rolle spielt. Vor allem bei der GamePro musste man sich nach den letzten gemeldeten Zahlen Sorgen machen. Nun, wird die Zeit zeigen, die für den Printsektor wohl kaum leichter werden wird. Ein fester, kaum noch sinkender Grundstock an treuen Abonnenten wird den Großen auf Dauer kaum Argumente liefern, es nicht irgendwann genauso wie die CBS zu machen.
Es geht halt weiter in die Nische und wenn ich so an Bahnhofs-Kiosks schaue, was es nicht alles für "Fachmagazine" gibt, die dann auch alle ihre paar hundert Käufer finden müssten, sehe ich da kein baldiges Ende. Die CBS hatte ja schon immer das Problem, dass es kein Fachmagazin war bzw. das so gut wie niemand gelesen hat, zu ihren Hochzeiten war das die Vollversion für 5€ mit ein bisschen Altpapier drumherum, das hat heute schlechte Karten und Springer will wohl nicht in die Nische. Aber eine Gamestar mit entsprechender Enthusiasten-Ausrichtung, das wird es auch mit wenigen Tausend Abnehmern noch geben, die Redaktion und der Großteil der Artikel ist ja eh da für das Online-Angebot.
Klar, die haben den Umschwung auf Online, jedenfalls bezogen auf die GameStar gut hinbekommen. Mich würde halt vor allem interessieren, was Webedia zur Performance der GamePro sagt, die ja im Zweifel nicht besser seit der letzten IVW-Meldung geworden ist. Ich begrüße es ja, wenn man nicht gleich was einstellt, weil es weniger Gewinn bringt, als die Anzugträger erwarten. Aber irgendwann zieht halt jeder die Reißleine, wie Computec etwa bei der PC Action, wobei die ja auch der PC Games direkte Konkurrenz machte.
Generell, habe ich abseits der PC Games (Abo zwischen 2003 und 2017 oder so) kaum Printmedien gekauft. Hier und dort mal den Spiegel, selten mal den Focus, und mit der FAZ hatte ich auch nur zum Studentenpreis eine Tageszeitung über mehrere Jahre im Abo. Ich kenne die Situation allgemein auch nicht genau genug, um es bewerten zu können. Aber etwa über den Fortbestand der GamePro wundere ich mich schon seit Jahren. Die veröffentlichen ihre Testvideos ja auch bereits seit langer Zeit im GameStar-Kanal, soweit ich das mitgekriegt habe, da der GamePro-Kanal nie wirklich gezogen hat.
Webedia hat bei den übernommenen deutschen Magazinen natürlich das Problem, dass sie GameStar und GamePro nicht einfach zu einem Multiplattform-Magazin machen könnten, weil dann vor die treuen PC-Leser auf die Barrikaden gehen würden. Um die GameStar muss man sich da, auch im Print, eher keine Sorgen machen, selbst wenn dort ebenfalls die Zahlen stark gelitten haben mögen. Aber der Punkt, an dem man eine GamePro seitens Webedia nicht mehr "durchfüttern" will, erwarte ich schon lange bzw. wundere mich eher, dass es die GamePro überhaupt noch gibt. Also als Printheft, meine ich.
Mich wundert es, dass die Gamestar (zur GamePro kann ich nichts sagen) es nicht hinbekommt, eine attraktive Abo-Kombi aus Printmagazin ohne DVDs und Plus hinzubekommen. Würde ich sofort nehmen. Aktuell bleibe ich aber beim Print-Abo und verzichte lieber auf einige Plus-Videos.
Laut Gamestar lohnt sich das logistisch nicht, weil eine zusätzliche Variante ohne DVDs den Aufwand zu sehr erhöhen würde (sicherlich in Relation zu der erwarteten Preissenkung bei den Kunden und der Ersparnis durch die reduzierte DVD-Produktion).
Sie müssten sich trauen die DVD-Variante komplett abzuschaffen. Die meisten Videos stehen schon lange vorher im Netz bzw. sind mit Plus-Abo anschaubar. Und die Vollversion ist eh meist nur noch ein Code für eine Downloadplattform.
Würde vielleicht einige Supermarkt-Käufer kosten, aber in welchen Supermärkten findet man heute überhaupt noch Spielemagazine..? :ugly:
Ich denke das können die am besten beurteilen :D Der Anteil derer, die wegen schwachen Internets o.ä. noch Wert auf die DVD legen, ist bei den Heftabonnenten vermutlich höher als bei allen anderen. Gleichzeitig ist die Frage, wie teuer die DVD-Produktion tatsächlich ist, wenn man eine relativ große Stückzahl hat. Die Inhalte kosten ja nix extra, die werden ohnehin produziert. Ohne genaueren Einblick kannn man da kaum was zu sagen :(
Würde ich auch sofort abonnieren. Ich sehe es absolut nicht ein, noch ein Abo abzuschließen, das DVDs beinhaltet. Was soll ich damit? Die Dinger entsorge ich ungesehen.
Meine jährlich wiederkehrende Frage im GS-Forum nach einem Kombi-Abo wird immer mehr oder weniger schwach abgewimmelt.
Ich habe stattdessen nur Plus. Da ist das Heftarchiv mit allen Ausgaben sowieso dabei.
Hat die Gamepro eigentlich eine Vollversion?
Ansonsten dürften die Inhalte wahrscheinlich nahezu 100% deckungsgleich mit der Website bzw. Gamestar Plus sein, würde ich mal vermuten. Solange der readktionelle Exklusiv-Aufwand vereinfacht gesagt nur noch aus Layout und Editorial besteht, lohnt sich das wahrscheinlich auch mit sehr kleinen Auflagen noch. Vielleicht ist es auch bei der Vermarktung noch irgendwo attraktiv sagen zu könnnen, dass man 2 Zeitschriften vertreibt statt eine? Irgendwas um die 5000 waren die letzten Zahlen, oder?
Vielleicht spielen sie auch "Deutschland sucht den letzten Gamepro-Abonnenten" :D
Zumindest online kann man ja schon Veänderungen bei der Gamepro zur Gamestar merken. Die Gamestar hat eher versteckte Werbung in der Kategorie Content Marketing. Gamepro dagegen hat bereits schlimmste Clickbait News. Hat mich ja noch überrascht, dass die überhaupt noch eigenständig testen (bei Multiplatform).
Nachdem Computec 4Players ausgegliedert hat, ist auch ne Frage, wie lange Computec selbst noch mitmacht. 4Players war ja Computecs Onlineperle. Nachdem die sogar Rossi wegrationalisiert haben, sehe ich da akute Gefahr.
So schlimm kann das alles gar nicht sein. Also wenn sich noch so Magazine wie die N-Zone halten, dann müssen PC-Games und Gamestar doch noch locker schwarze Zahlen schreiben :-D
Habe mir früher die Hefte meist nur wegen der beiliegenden Spiele gekauft. Heute landet das Geld halt bei GOG und GamersGlobal.
Ich freue mich trotzdem auf die neue M!Games Ende diese Woche. Haben es immerhin schon auf 323 Ausgaben gebracht seit 1993.
Ich auch
Ich auch, die kaufe ich immer in meinem Buchladen.
Würde heute für den Spielejournalismus keine „Mark“ mehr ausgeben geschweige ein Magazin kaufen.
Und morgen?
Wer weiß :)
Die Mac&i ist aber auch gut und bietet gegenüber den online zugänglichen Inhalten auch echten Mehrwert
Die Zahlen sind jetzt vielleicht nicht so überraschend, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Laufkundschaft am Kiosk in diesem Quartal weggefallen ist.