Metacritic: 36 Stunden Wartezeit soll „Review-Bombing“ verhindern

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18. Juli 2020 - 11:50 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die Website metacritic.com dürfte zu den bekanntesten Seiten zählen, auf denen auch User ihre positiven und negativen Kritiken veröffentlichen können. Neben Rubriken wie zum Beispiel „Film“ und „Musik“ existiert natürlich auch ein Spiele-Bereich, in dem ebenfalls Reviews von professionellen Magazinen und Usern aufgeführt werden. Jüngste Anlässe haben nun dazu geführt, dass das Veröffentlichen von User-Beiträgen geändert wurde: Zukünftig müssen Verfasser 36 Stunden warten, bis eine weitere Rezension zu einem neuen Spiel abgegeben werden kann.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung war das sogenannte „Review Bombing“ von The Last of Us - Part 2 (im Test+ mit Wertung 9.5), das seit etwa einem Monat zur Verfügung steht. Basierend auf circa 127.700 Bewertungen beträgt der Metacritic-User-Score derzeit 5.5 von möglichen 10. Während um die 63.550 positive und etwa 6.070 gemischte Reviews existieren, beträgt die Anzahl der negativen Beurteilungen mehr als 58.000 (alle Angaben mit Stand vom 18. Juli). Zum etwas hinkenden Vergleich: Für das im Jahr 2013 veröffentlichte The Last of Us (im Test mit Wertung 9.0) existieren im Moment 10.195 positive und 625 negative User-Kritiken, woraus sich ein User-Score von 9.2 ergibt.

Im Fall des aktuellen Naughty-Dog-Spiels reichten User bereits kurz nach dessen Release zahlreiche Reviews ein, in denen sehr geringe Punkte vergeben worden sind (zum Beispiel „0“ oder „1“), wodurch auch der Gesamt-Score äußerst niedrig ausfiel. Den Metacritic-Verantwortlichen fiel diese Praxis auf, was die eingangs erwähnte Änderung der Nutzungsrichtlinie zur Folge hatte. Zwar besteht diese Neuerung inzwischen seit etwa zwei Wochen, erneut in den Fokus gerückt wurde sie jedoch durch das seit kurzem erhältliche Ghost of Tsushima (im Test+), den voraussichtlich letzten „großen“ Titel für die PlayStation 4. Gegenüber den Kollegen von Engadget äußerte sich Metacritic wie folgt:

Wir haben vor kurzem die 36-stündige Wartezeit für alle Benutzerbewertungen in unserem Spielebereich eingeführt, um sicherzustellen, dass unsere Spieler Zeit haben, diese Spiele zu spielen, bevor sie ihre Bewertungen schreiben. Diese neue Wartezeit für Benutzerbewertungen wurde im gesamten Spielebereich von Metacritic eingeführt und basiert auf datengestützter Forschung und dem Input von Kritikern und Branchenexperten.

Während das Bewertungsportal auf eine vorgegebene Wartezeit setzt, kommt bei Steam eigenen Angaben zufolge ein Analysetool zum Einsatz, das „alle ungewöhnlichen Reviewaktivitäten aller Spiele auf Steam so nah wie möglich in Echtzeit identifiziert“.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421615 - 18. Juli 2020 - 11:54 #

"Input von Branchenexperten" klingt wie der ehemals erzürnte Anruf des Publishers bei PowerPlay oder PC Player, wenn die vergebene Wertung nicht genehm war.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 18. Juli 2020 - 14:00 #

Klingt halt nach dem einknicken von Rotten Tomatoes.
Bald werden dann negative Reviews gelöscht und die unsachlichen positiven beibehalten und dann ist die nächste Plattform mit vorher schon fragwürdiger Bedeutung wieder ein wenig bedeutungsloser geworden.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 18. Juli 2020 - 11:56 #

Das ist ja leider das Problem von "User-Wertungen", sie können zu leicht für Stimmungsmache missbraucht oder auch durch Agenturen verzerrt werden. Wobei dieses Problem nicht nur im Spielebereich vorhanden ist.
Tests von ernsthaften Redakteuren, die sich dann letztlich auf Dauer und mit ihrem Ruf den eigenen Aussagen stellen müssen, haben im Durchschnitt einfach eine bessere Qualität.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 18. Juli 2020 - 12:37 #

Das auch dort überwiegend Fans testen ist der Qualität nicht zuträglich.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 18. Juli 2020 - 12:12 #

Finde ich richtig schlimm, wenn man überlegt, dass daran sogar Bonuszahlungen für Entwickler geknüpft sind. Aber so ist das Netz heutzutage leider :(

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 18. Juli 2020 - 12:18 #

Die Bonuszahlungen sind an die Wertungen der Magazine geknüpft. Nicht an die der User.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 18. Juli 2020 - 12:21 #

Danke für die Info, ich dachte das fließt alles in eine "Note" rein. Persönlich nutze ich Metacritic nicht.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 18. Juli 2020 - 12:24 #

Der Bewertungen sind unterschiedlich. Die Magazinwertungen sind der Metascore und gehen bis 100. Der User Score nur bis 10.

https://www.metacritic.com/game/playstation-4/the-last-of-us-part-ii

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 18. Juli 2020 - 12:19 #

Vergleicht mit die Wertung mit den vom ersten Teil, ist doch an den negativen Wertungen durchaus was dran. Natürlich sollte man ein Spiel eine gewisse Zeit gespielt haben, bevor das Spiel bewertet werden sollte.

v3to (unregistriert) 18. Juli 2020 - 12:37 #

Es wäre zu schön, wenn sowohl Kritiker als auch Spieler speziell storylastige Spiele ein wenig sacken lassen würden, bevor man losschreibt. Inhaltliche Diskussion wäre auch hilfreicher, als die ewige Meisterwerk-vs-Sch***-Kontroverse, an der sich mMn auch Spielmagazine viel zu sehr beteiligen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 18. Juli 2020 - 17:41 #

Gab ja den Leak der Story. Und ohne Spiel wirken die wahren Punkte daraus komplett anders als wenn man es durchgespielt hat. Dazu kommen noch komplett falsche Punkte, die nur im Leak, aber nicht im Spiel waren. Von Leuten, die nur diese Infos hatten, kamen die negativen Reviews direkt am Launchtag. Für das Spiel hab ich 25h gebraucht, was eher schnell ist, durchgespielt haben kann das keiner von denen.

Ob 36 Stunden Wartezeit diese Shitgibbons dann vom Reviewbombing abhalten, ist aber wieder eine andere Frage. Sie haben ja mehrere Wochen nach dem Leak gevotet, da wären 36 Stunden mehr wohl kein Hindernis.

Die negativen Votings der Leute, die es gespielt haben, finde ich übrigens legitim. Was im Spiel passiert muss nicht jeder mögen. Die Userwertung wäre auch ohne die Reviewbomber sicher negativer als von TLOU1.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 17:52 #

Würde widersprechen, "ich mag den Storyverlauf nicht" ist nie eine legitime Kritik. Das kann man natürlich so sehen, aber es ist halt grundsätzlich respektlos gegenüber der künstlerischen Freiheit das als Kritik anzubringen. Wohlgemerkt wenn es einfach um grundsätzliche Entscheidungen geht, die Erzählweise kann man sicher kritisieren, aber viele stören sich ja mehr am was als am wie und das hat in einem Review nichts zu suchen, wenn man was von künstlerischer Integrität versteht.

v3to (unregistriert) 18. Juli 2020 - 20:45 #

Sorry aber nein. Ich kann jetzt nicht für Last of Us 2 sprechen, aber beispielsweise der erste Teil zähle ich zu meinen größeren Fehlkäufen der letzten 10 Jahre. Die Story hat mich nicht angemacht, die Charaktere waren mir beim Spielen schlicht egal, das Gameplay ist 08/15 und die Presse schreibt darüber, als ob es ein Jahrhunderwerk wäre. Künstlerische Integrität und Respekt vor der Meinung anderer hin oder her, war es für mein Empfinden ein höchst mittelmäßiges Spiel.

Ich habe den Reviews des zweiten Teils von Angry Joe gesehen, der das Spiel sehr durchschnittlich bewertet hat und im Review diverse diskussionswürdige Dinge ansprach, welche in den Hype-Reviews anscheinend keine Rolle spielen. Wieso wird solche Kritik nicht diskutiert. Wieso ist die erste Reaktion der Gamepro nach dem Shitstorm auf Metacritik, in einem Artikel pauschal kritische Meinung zu dem Spiel zu diskreditieren? Da war mit Sicherheit reichlich unsachgemäßes Geschrei dabei, aber dort schreiben u.a. auch Leute, die sich genauso intensiv mit dem Spiel auseinander gesetzt haben, wie die Presse.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 21:16 #

Man kann ein Werk halt nur an dem messen, was es sein will. Ich persönlich kann mit dem neuen Zelda nichts anfangen, mich spricht das in Stil und Konzept einfach nicht an. Das macht es aber nicht zum schlechten Spiel oder rechtfertigt ein "0/10" Review, um abzubilden, dass es halt nichts für jeden ist. Ein professionelles Review muss eben auch fair zum Spiel sein, sonst kann man abhängig von persönlicher Preferenz ja alles gut und schlecht reden.

v3to (unregistriert) 18. Juli 2020 - 21:42 #

Vor allem kann man aber auch ein Produkt an seinem Anspruch auch kritisch messen. Was auf Metacritic oder bei Userkritiken auch an anderer Stelle teils abgeht, ist völlig unangemessen, das stimmt. Aber kritische Meinungen pauschal zu diskreditieren, ist unprofessionell und arrogant. Abgesehen davon, dass es bei erzählerischen Medien idr nicht nur eine Wahrheit gibt.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 22:53 #

Nein, darum geht es nicht, natürlich sind kritische Meinungen absolut in Ordnung, solange die Kritik eben gut begründet ist und nicht sowas wie "ich will keine Lesbe spielen". Zudem gibt es auch einen Unterschied zwischen hingerotzter Meinung und fundierter Kritik.

v3to (unregistriert) 18. Juli 2020 - 22:59 #

Die Kritik ist teilweise begründet. Und es ging auch nicht nur um die Vollpf***, die sich dazwischen tummeln und sich mit Hetzkommentaren hervortun. Im gleichen Moment wurde konsequent alles weggewischt, was in irgendeiner Form kritisch ist. Oder hast du von irgendeinem Journalisten der Mainstream-Presse was mitbekommen, der sich mit kritischer Betrachtung der Erzählweise im Spiel auseinandergesetzt hat? Ich nicht.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 23:10 #

Wird auch schwierig beim Spiel mit dem wahrscheinlich besten Storytelling des Mediums. Aber da lasse ich mich gern überzeugen, das wäre super spannend dazu eine fundierte Gegenmeinung zu hören, hast du vielleicht einen Link zu einer guten Begründung oder sowas? Das würde mich schon interessieren. Bei auf ein Bier waren sie ja auch relativ kritisch und das fand ich sehr spannend und nachvollziehbar. Wäre jetzt sehr erstaunt, wenn sowas ausgerechnet unter dem Haufen Müll auf Metacritic zu finden wäre.

v3to (unregistriert) 18. Juli 2020 - 23:30 #

Das Problem an der Sache ist, dass gerade die Qualität des Storytellings von Kritikern in Zweifel gezogen wird und die andere Seite behauptet, dass wer die Qualität nicht erkennt, keine Ahnung hätte. Tut mir leid - nein. So kann das nicht funktionieren, dass man einfach sich gegenseitig nur den Stinkefinger zeigt. Genau sowas gehört diskutiert und sich nicht nur auf die eigene Begeisterung oder Ablehnung einen runtergeholt. Auf ein Bier hat sich - soweit ich das mitbekommen habe - wieder zwei polarisierte Reviews nebeneinandergestellt (wie bei Death Stranding). Finde ich grundsätzlich gut, nur ist das etwa die gleiche Situation wie bei Angry Joe. In der allgemeinen Spielepresse wird das nicht diskutiert, bzw. die Argumentation kommt gar nicht erst zur Sprache.

Du findest eigentlich immer zwischen dem Müll fundierte Kritiken. Das gleiche hast du bei Steam, dass sich bei Review-Bombing einzelne Spieler um eine differenzierte Sicht bemühen. Da laufen nicht nur Idioten rum.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 23:59 #

Naja, die Qualität wurde ja nun ausreichend und fast überall fundiert begründet, von der "Gegenposition" fehlt das so weit ich das überblicke, daher ist das eine Scheinkontroverse. Auf ein Bier haben nur eine Meinung dargelegt, die zwar auch stark die Qualitäten nennt, aber eben im Detail auch kritisiert und sagt, dass es noch besser hätte sein können, von den Hatern distanzieren sie sich aber auch stark.

v3to (unregistriert) 19. Juli 2020 - 0:34 #

Also... bei Angry Joe geht die Kritik fast eine Stunde, bzw. in der Nachbesprechung noch mal so lang. Im Gegensatz zu den allgemeinen Reviews befasste er sich auch ausführlich mit dem Teil der Story, wo andere Redaktionen nicht berichten durften. Nebenbei bemerkt hat der Maulkorb seitens Sony einen schalen Beigeschmack, weil der Gedanke nahe liegt, dass es mit auch daran liegt, warum man sich zb nicht mit Kritik um bestimmte Storytwists auseinandersetzt. Oder auch dem Umgang mit Tieren beispielsweise oder wie das Marketing von Sony eine Erwartungshaltung aufbauen würde, die nach einem Drittel des Spiels abgekündigt wird (ich sehe gerade Jörg vor meinem geistigen Auge, der sagt, dass man sowas einem Spiel nicht zum Vorwurf machen darf. Aber das ist auch mein Punkt: Sowas ist Stoff zur Diskussion und es sind valide Punkte, bei denen Spieler sich zurecht aufregen können und auch das Spiel versauen).

btw ich weiß nicht, wie oft ich es wiederholen muss und du meine Aussagen verdrehst, dass ich nicht von Hatern des Spiels spreche.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 19. Juli 2020 - 12:55 #

Darum geht es ja. Das sind Usermeinungen und keine professionellen Reviews. Und ein Werk wird in der Regel von auch von professionellen Kritikern sehr nach persönlicher Präferenz gut oder schlecht geredet.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 18. Juli 2020 - 21:28 #

Es geht ja nicht um eine sachliche Bewertung wie ein Magazin das machen würde. Bei Usern ist das sehr viel subjektiver und emotionaler und das ist auch ok so. Und das Leute manche Punkte der Story und einen großen Teil des Gameplays nicht mögen, kann ich nachvollziehen (ich persönlich sehe es aber ganz anders). Und dann sollen die das ruhig schlecht bewerten dürfen. Die niedrigste Wertung fände ich aber auch überzogen.

v3to (unregistriert) 18. Juli 2020 - 22:15 #

Es gibt die letzten Jahre fast keine objektive Berichterstattung mehr. Wie zuverlässig ist es eigentlich, dass Journalisten nicht auch mit dem Hype im Rücken ihre Reviews schreiben? Es gab die letzten Jahre diverse storylastige Spiele, welche im Nachgang recht kontrovers diskutiert wurden. Ich muss gerade an Titel wie Watch Dogs 2 oder Firewatch denken, die sogar zu Erscheinen und teils innerhalb der Redaktionen kontrovers diskutiert wurden und am Ende die Wertung der Person drunter stand, die damit mehr anfangen konnte. Kann man machen, ist mMn legitim, sofern damit offen umgegangen wird.

Was mich bei der Diskussion um solche Shitstorm-Wellen echt stört, dass darauf gleich eine Welle der Empörung folgte und jegliche Diskussion um die qualitative Einschätzung des Spiels im Keim erstickte. Angry Joe hat in seinem Review ein recht großes Fass um die manipulative Erzählweise in LoU2 aufgemacht, wie die beiden Hauptfiguren im Spiel in ihrem Handeln dargestellt werden. Das mag man unterschiedlich bewerten, aber im Endeffekt spricht niemand darüber, weil es vorher die Welle gab, dass kritische Stimmen entweder das Spiel nicht gespielt oder keine Ahnung hätten.

Ganz ehrlich - das begreife ich nicht. Ich halte Journey für eines der größten Meisterwerke der letzten Jahre und verstehe aber jeden, der das Spiel nicht mag oder nichts damit anfangen kann. Das Spiel funktioniert auf emotionaler Ebene und ähnlich ist es auch mit Titeln, wie Last-of-Us 1+2. So lange Spiele-Reviews als Kaufempfehlung verstanden werden, ist es mMn auch wichtig, dass gegensätzliche Meinungen gehört werden. Wenn man das besprochene Spiel als erwachsenes künstlerisches Medium einordnet, erst recht.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 18. Juli 2020 - 23:41 #

100% objektiv geht nicht, aber ein Journalist wird den Wert gewisser Aspekte schätzen können und das Spiel nicht schlecht bewerten, nur weil ihm die Story nicht gefällt.

Der User macht das durchaus.

Das finde ich auch völlig ok, ich begrüße das sogar, weil es mir hilft, mir eine Meinung zu bilden. Sowas wie TLOU2 ist eher ein seltener Extremfall mit widrigen Umständen wie dem Leak. Bei den meisten Spielen ist das anders.

Ein schöneres Beispiel wäre für mich Wolfenstein II. Ich fand das Spiel nach dem tollen Vorgänger leicht enttäuschend. Die Presse tut sich schwer, sowas zu berücksichtigen, weil es objektiv teils sogar besser ist. Entsprechend hat man bei Metacritic 87 bei den Magazinen und 72 bei den Usern.

Interessant ist auch meine Hassliebe Assassin's Creed Odyssey: 83 bei Magazinen, 63 bei Usern.

Solche Kontraste finde ich praktisch zur Einschätzung. Teilweise mag ich sogar die Shitstorm-Wertungen. Bei einem Episoden-Spiel war die Wertung niedrig, weil die letzten Episoden nicht mehr kamen, aber das Spiel noch im vollen Paket verkauft wurde. Das hat mich dann vom Kauf abgehalten. Ob die ersten Episoden gut waren, spielte da ja keine Rolle mehr.

Ist halt ein kompliziertes Thema.

v3to (unregistriert) 19. Juli 2020 - 0:14 #

Es gibt einen Punkt, wo ich nicht mitgehe, denn bei storylastigen Spielen, bzw. wenn ein Spiel hauptsächlich auf die emotionale Bindung an Charaktere setzt, wird das auch zum Qualitätsmaßstab für das Spiel.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 19. Juli 2020 - 13:02 #

Doch das ist eine legitime Kritik. Das ist kommerzielle Kunst. Da zahlen Leute sehr viel Geld für. Niemand ist verpflichtet das zu mögen. Der Schreiber darf natürlich eine Story so entwickeln, wie er es für richtig hält. Aber für das "was" zahlen die Menschen genauso mit, wie für das "wie". Der Autor darf schreiben was er möchte, der User darf sagen: Das war wohl nix. Und nochmal zahle ich für sowas kein Geld.

pauly19 15 Kenner - 2957 - 18. Juli 2020 - 12:22 #

Finde ich gut. Es gibt leider zu viele Trolle, die manche Spiele einfach ohne Grund schlecht bewerten oder gar nicht erst gespielt haben.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 18. Juli 2020 - 12:40 #

Die werden so immerhin ausgebremst. Ich fürchte aber, dass die Gesamtqualität der User-Wertungen trotzdem nicht wesentlich aussagekräftiger wird.
Prinzipiell fände ich es gut, wenn z.B. auf Steam die Reviews an mindestens 3 Spielstunden geknüpft wären. Das ließe sich leicht implementieren und würde deutlich stärker dafür sorgen, dass ein Missbrauch viel schwerer würde.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10455 - 18. Juli 2020 - 13:23 #

Bringt nicht wirklich viel, weil:

a) es gibt Spiele, die sind so mies, dass sich nur beinharte Masochisten das für drei Stunden antun würden.
b) es gibt Spiele, gerade Indieprojekte, mit Spielzeiten unter zwei Stunden.
c) das Spiel einfach im Hintergrund laufen lassen.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 13:52 #

Steam unterstützt mit seinem System ja noch die "Top oder Flop" Mentalität, da kann ja nichts bei rumkommen. Da gibt es auch Reviews mit "236 Stunden Spielzeit" und "nicht empfehlenswert" ;)

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 18. Juli 2020 - 13:58 #

Stell dir vor, Spiele bekommen Updates nachdem es evtl. nicht mehr empfehlenswert ist? Das Steam Reviewsystem ist realtiv gut.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 18. Juli 2020 - 14:03 #

Man sollte die Reviews vielleicht auch lesen und nicht nur auf den Daumen und die Stundenzahl glotzen. :P Gibt bei Steam auch viele hilfreiche Reviews, vor allem zu kleineren Spielen, die sonst kaum irgendwo behandelt werden.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 18. Juli 2020 - 14:02 #

Sind ja nicht nur die 0/10 Raitings die das Bild verschieben, die darauffolgende 10/10 Horde ist auch nicht besser.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 18. Juli 2020 - 14:08 #

Ey jetzt komm hier doch nicht mit Differenzierung.
User Reviews sind böse ...
Ist immer der Tenor muss also so sein ^^.

Ganz zu schweigend avon das es wohl gerade im Bereich TLOU2 hunderte 10/10 gibt (geben soll habs nicht selbst geprüft nur aus nem Video) mit exakt dem selben Wortlaut. Ja ist überhaupt nicht gekauft ^^.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 14:13 #

Ja da gibt es dann immer die Gegenbewegung, die mit hohen Wertungen versucht die "Fehlwertungen" auszugleichen, am Ende ist dann alles für die Tonne.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 18. Juli 2020 - 14:17 #

Das ist keine Gegenbewegung das ist von vorn herein so.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 14:19 #

Einer fängt halt immer an :D

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 18. Juli 2020 - 14:24 #

Nee sorry. Diese Argumentationskette ist doch nur dazu da die guten und die bösen dabei herauszuarbeiten. Und das ist schlicht falsch.

Das hat nichts mit anfangen und Gegenbewegungen zu tun. Die Leute die schon bevor das Spiel raus ist es in den Himmel loben gibt es genauso wie anders herum. Und findet man immer wieder in den Kommentarsektionen.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 14:29 #

Absolut. Wenn die meisten zu fundierten Reviews fähig wären, gäbe es das wahrscheinlich nicht als Beruf. ;)

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 18. Juli 2020 - 15:05 #

Sorry auch da zeigt TLOU2 gut auf das dieses Berufsding doch sehr fragwürdig ist ...

Das macht damit dieses gesamte Usereview bashing nicht besser.

Und damit sollte ich es auch belassen. Diese Diskussion führt eh zu nichts. Die breite Meinung hier wird sich nicht ändern.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8022 - 18. Juli 2020 - 12:33 #

dann warten die trolle halt ab und geben dann eine 0/10 :P

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40297 - 18. Juli 2020 - 15:19 #

Den Effekt befürchte ich auch. Allerdings hält es vielleicht 5% ab, weil sie es eben nicht sofort tun können. Dann wäre immerhin etwas gewonnen...

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421615 - 18. Juli 2020 - 16:20 #

Wenn einem denn wirklich irgendetwas an der Metacritic-Note am Herzen liegen sollte. :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40297 - 18. Juli 2020 - 18:30 #

Richtest du nicht dein ganzen Tun und Wirken danach aus? ;)

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421615 - 18. Juli 2020 - 20:01 #

Verflixt, hast du mich wieder erwischt! Ich kann halt nicht lügen: Schuldig im Sinne der Anklage - ABFÜHREN!

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40297 - 18. Juli 2020 - 21:43 #

In den See! Mit einem Gewicht and en Füßen!

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421615 - 18. Juli 2020 - 21:45 #

Die Peitsche, die Peitsche!
:D

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40297 - 18. Juli 2020 - 21:57 #

Ah, ein Kenner des gepflegten Käsefondues :)

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421615 - 19. Juli 2020 - 2:24 #

Guilty as Charged. :)

Jetzt kommt dann vermutlich wirklich der See. :D

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Juli 2020 - 10:49 #

„Sie isch aber noch nicht trocken.“

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 18. Juli 2020 - 13:47 #

Also Userwertungen kann man zu 99% komplett in die Tonne treten, da würde ich eher dem Journalismus den Vorwurf machen da tendenziös drüber zu berichten. Also im Falle von Last of Us 2 habe ich oft sowas gehört wie "die Fans hassen es" und "sehr enttäuschend für die Spieler", basierend auf dem Metacritic Shitstorm, der ja ganz offensichtlich nicht von Leuten kommt, die das Spiel überhaupt gespielt haben und auch sonst alles andere als repräsentativ ist. Aber wenn damit trotzdem das Bild entsteht, dass "die Mehrheit" das Spiel doof findet, hat die laute Minderheit ihr Ziel erreicht und das darf eigentlich nicht passieren. Statt auf den Zug aufzuspringen, sollte kritisch über solche Review Bombings berichtet werden und metacritic sollte eventuell auch für Userreviews Qualitätsstandards haben.

mr.jones 16 Übertalent - P - 4513 - 18. Juli 2020 - 16:00 #

Zustimmung. Die Zeit, in der aggregierte User-Bewertungen hilfreich waren, ist definitiv vorbei, ob das nun Metacritic-User, IMDB oder TripAdvisor ist. Man muss sich leider die Mühe machen, die Bewertungen zumindest zu überfliegen.

M.E. läuft nun langsam auch die Zeit von aggregierten Kritiker-Wertungen aus, je mehr zweifelhafte Blogs da einbezogen werden. Ich war eigentlich immer für Wertungsscores, aber angesichts verbreiteter Irreführung damit sind mir Sites ohne Scores inzwischen fast lieber.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 19. Juli 2020 - 10:28 #

Hilfreich sind die schon noch, nur halt mit Einschränkungen. I.d.R. sind die Minimal- und Maximalwertungen irrelevant, da die Leute dahinter sich wenig dabei denken oder chinesische 5-Sterne-Spammer sind. Kann man schön bei Amazon sehen, die interessanten Rezensionen sind die mit 2-4 Sternen. Manche Plattformen bieten ja Balkendiagramme für die Wertungen an, wenn da im 2-4-Bereich die 4 dominiert, ist das Produkt ok, von daher geht es noch mit einem Blick. Nur halt nicht auf die Durchschnittswertung.

Bei Spielen ist das ähnlich. Und von Shitstorms mal abgesehen, pendelt sich die Wertung auch ein. Bei der IMDB ist das fast immer so. Für aktuelle Kinofilme unbrauchbar, für spätere Releases auf Disc und bei Streamern ist es dann schon ok. Sieht man schön bei Marvel-Filmen. Anfangs viel zu hoch, später passt es dann besser.

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 18. Juli 2020 - 16:15 #

Sensationsjournalismus gibt es eben auch bei Spielen. Erzeugt Klicks, nur so holt man die Leute von Google ab.

vgamer85 (unregistriert) 18. Juli 2020 - 14:55 #

Richtig so :-) Mal schauen ob es was bringt.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 18. Juli 2020 - 14:59 #

Bombs away

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 18. Juli 2020 - 15:59 #

Tja letztlich entscheidet ja derjenige der etwas auf Metacritics gibt darüber ob diese überhaupt von Belang sind. Habe noch nie verstanden weshalb mich irgendeine Zahl auf einer Website tangieren sollte.

Aber scheint ja genug Leute zu geben die das für beachtenswert halten sonst würde nicht so ein Trara darum gemacht.

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 18. Juli 2020 - 16:14 #

Ich achte schon nicht mehr auf Wertungen, seitdem es mal bei Amazon anfing, dass Nutzer eine niedrige Wertung abgeben, weil die Post diesen vor die Haustür gelegt hat. Wertungen von einer anonymen Masse sind einfach für den Arsch.

sigug (unregistriert) 18. Juli 2020 - 17:08 #

Ich hab für so einen Kommentar nen "Trollverwarnung" bekommen, aber ok.

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 445529 - 18. Juli 2020 - 18:10 #

Keine falsche Bescheidenheit. Die Trollplakette hast du dir mühsam und ehrlich erarbeitet, irgendein spezifischer Kommentar hat nur das Fass zum überlaufen gebracht.

sigug (unregistriert) 18. Juli 2020 - 17:07 #

Guter Anfang, aber mindestens ne Woche wäre noch besser - dann hätte sich eh jeder Shitstorm schon gelegt.
Oder am besten wäre eigentlich, jede User-Wertung zu löschen.

AxlB 12 Trollwächter - 1093 - 19. Juli 2020 - 0:24 #

Ja, war auch mein erster Gedanke das mit der Woche.
Usereviews halte ich aber generell für sinnvoll, da auch subjektive Meinungen bei Spielen ihre Existenzberechtigung haben.

Am Ende ist es wichtig, die Kritiken für sich persönlich richtig einordnen zu können. Da ist aber das Lesen von Kritiken essentiell, da das eine alleinstehende Nummer nie beschreiben kann (außer 10.0 oder 0.0 vielleicht)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 19. Juli 2020 - 10:15 #

Der Shitstorm begann bei TLOU2 mit den Leaks Wochen vorher. Das Reviewbombing hätte es auch 36 Stunden oder 7 Tage später gegeben.

vgamer85 (unregistriert) 19. Juli 2020 - 12:12 #

Oder nur mit sehr ausführlicher Begründung. Ein Satz reicht nicht z.b. mindestens soviel Wörter...usw.

Zup 15 Kenner - P - 2891 - 18. Juli 2020 - 17:33 #

Ich war noch nie auf dieser Seite und lese wenn überhaupt nur darüber. Braucht man nicht für eine Kaufentscheidung. Aber es stimmt schon, User-Wertungen sind heutzutage zumindest mit einer gehörigen Portion Vorsicht zu genießen.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 18. Juli 2020 - 22:00 #

Das finde ich nicht gut. Man darf ein Spiel auch auf den ersten Blick kacke finden. Beispiel:
Breath of the Wild, mein Lieblingsspiel, schreckt manche Ur-Zelda-Fans wegen vieler Neuerungen ab. Ich fand diese zwar super - genauso wie die meisten Spieler -, halte es aber nicht für völlig aus der Luft gegriffen, wenn User das etablierte System mit Dungeons und haltbaren Waffen vermissen. Wie gesagt, mir tun diese Leute leid, weil sie ein fantastisches Spiel verpassen, aber das soll doch jeder selbst entscheiden, ob er bereit für Neues ist oder mit einem Aufguss zufrieden sein will. Für solch eine Erkenntnis bedarf es keiner 36 Stunden, das weiß man auch schon vorher.

Und geschadet hats der Metacritic-Wertung von BotW ja auch nicht.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 20. Juli 2020 - 9:05 #

Es geht aber um Leute, die bewerten, ohne es überhaupt gespielt zu haben. Das kann man zwei Tage später natürlich immer noch, aber viele der lautesten Hater kaufen und spielen es dann ja doch am ersten Tag und haben dann eine vielleicht halbwegs fundierte Meinung. Oder merken, dass sie es vielleicht doch erst mal länger spielen sollten, bevor sie bewerten.

Golmo (unregistriert) 18. Juli 2020 - 20:26 #

Gibts da draussen wirklich noch Leute die sagen "Boah, Last of Us 2 nur ne [Note/Prozent einfügen] kauf ich nicht!" ?

Ich kanns ja verstehen das Leute sich nen Testbericht von nem Kleinwagen reinziehen bevor sie 20-30.000 Geld ausgeben mit immensen Wertverlust.

Aber ein 60-70 Euro Computerspiel das ich bei Bedarf und gerade zu Release auch ohne Probleme wieder ohne grössere Verluste verkaufen kann? Da bild ich mir doch meine eigene Meinung...

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 18. Juli 2020 - 21:06 #

Natürlich, gibt genug. Für viele Junge Leute ist ein 60-70€ Game eben schon sehr teuer, dazu kommt noch der extra Aufwand es, mit Verlust, zu verkaufen.

Golmo (unregistriert) 18. Juli 2020 - 23:02 #

Die meisten Games haben heute ein Zielpublikum von 18+ bis 99 und ein Top Game kommt auch nicht jede Woche raus.

zer0t0xin 08 Versteher - 171 - 18. Juli 2020 - 21:08 #

Warum sollte ich 60€ zum Fenster hinauswerfen? Auch dafür kann ich mir andere Dinge kaufen.

Golmo (unregistriert) 18. Juli 2020 - 22:59 #

Zum Fenster rauswerfen sollst du es ja auch nicht und ich würde sogar behaupten das es gar nicht so einfach ist für ein Spiel wirklich Geld aus dem Fenster zu werfen.

Du bekommst meist min. ein halbes Jahr vor Release einen Haufen Infos, Previews, Gameplay Videos usw. Ausserdem weiss man bei diversen Reihen oder Firmen ja auch mittlerweile was man in etwa erwarten kann. Wann kam den mal wirklich in letzter Zeit noch ein Totalausfall Spiel raus, das Anfangs noch mega vielversprechend und gehypted war und dann zum Release eine Katastrophe sondergleichen? Die Zeiten wo man E.T. Module in der Wüste vergraben musste sind doch nun wirklich schon seit Jahren vorbei.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Juli 2020 - 10:51 #

Du darfst nicht vergessen, dass in Deutschland „ab 18“-Titel privat nur mit größerem Aufwand wieder zu verkaufen sind. Das schmälert den Wiederverkaufswert.

Golmo (unregistriert) 19. Juli 2020 - 10:54 #

Ist das immer noch so? Auweia... da wird’s aber Zeit für ne Veränderung.

zer0t0xin 08 Versteher - 171 - 18. Juli 2020 - 21:07 #

Gute Sache. Dann ist endlich Schluss mit den ganzen Troll-Wertungen, die aufgrund von Epic-Exklusivdeals oder ähnlichen "Gründen", gute Spiele nach unten ziehen.

Golmo (unregistriert) 18. Juli 2020 - 23:03 #

Warum sollte damit Schluss sein? Es kommt dann halt 36 Stunden später :-)

advfreak 22 Motivator - - 32081 - 18. Juli 2020 - 23:03 #

Passiert leider überall im Netz. Ärgert mich auch immer wieder wenn einer z. B. auf Kultboy einem Bubble Bobble oder Monkey Island bloß 1 von 10 Sternen vergibt mit der Begründung das er das Gamw halt nicht mag. Unnötig und dämliche solche Dinge, entweder man enthält sich oder bleibt objektiv. Also einen 1.0 für Last of Us 2 ist ein Witz und das sag ich obwohl ich weder die Serie gescheit kenne, noch gespielt habe.

Golmo (unregistriert) 18. Juli 2020 - 23:33 #

Warum wäre das ein Witz? Weil das Spiel so gut aussieht und in spielbaren Zustand ist? Das reicht dann schon für min 5/10 ? Oder gar mehr?

Warum kann ein Spiel, welches von seiner Story lebt, nicht für mich oder Hans-Peter eine 1/10 sein, weil wir die Geschichte unerträglich und dumm geschrieben finden?

advfreak 22 Motivator - - 32081 - 18. Juli 2020 - 23:48 #

Weil der Rest das Game auf mindestens 5.0 hebt, das sieht sogar ein Blinder. Grafik, Sound und Animation sind State of the Art. GALL! :)

Golmo (unregistriert) 19. Juli 2020 - 0:19 #

Ein Kinofilm ist dann für dich auch immer min. 5/10 solange kein Schwarzbild gezeigt wird und der Ton läuft?

advfreak 22 Motivator - - 32081 - 19. Juli 2020 - 9:54 #

Nur wenn die Grafik gut ist. :P

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Juli 2020 - 10:46 #

Naja, und ungefähr da steht TLoU2 ja doch auch. q.e.d.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 19. Juli 2020 - 21:54 #

Die Leute sind keine Kritiker und können es wie sie wollen bewerten. Selbst hier wird inzwischen nach gusto und nicht nach "objektivität" bewertet, wieso sollte es Person xyz anders handhaben? Aus welchen Grund?

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 20. Juli 2020 - 1:02 #

Aus Respekt vor der Arbeit anderer.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 20. Juli 2020 - 15:32 #

Das sehe ich anders. Spiele und andere Unterhaltungsmedien sind dafür konzipiert, möglichst vielen Leuten zu gefallen. Also müssen sie sich auch Kritik gefallen lassen. Dass diese Kritik oft wenig informiert ist, steht auf einem anderen Blatt. Bei Theaterpremieren wird auch oft aus Prinzip gebuht, weil es halt chic ist und man sich so als Connosseur gerieren kann. Aber andererseits: Weiche ich als Theaterregisseur/Spieleentwickler vom Massengeschmack ab, muss ich Kritik ertragen können.
Unberechtigt ist für mich Kritik nur dann, wenn jemand den Gegenstand der Kritik gar nicht gesehen/gekauft hat, sondern nur nach Hörensagen urteilt.

advfreak 22 Motivator - - 32081 - 20. Juli 2020 - 17:16 #

Was vermutlich auch mindestens die Hälfte der Leute machen. Deswegen gibt's auf Amazon zumindest verifizierte Käufe in den Rezis. Was natürlich genau so manipuliert werden kann, aber immerhin etwas.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 20. Juli 2020 - 20:10 #

Kritik ist nicht das Problem, mir geht es explizit um hingerotze "0/10" Reviews, das ist einfach nur respektlos und hat keine Berechtigung finde ich. Dass die meisten davon, aufgrund von Hörensagen urteilen, ist noch das i-Tüpfelchen.

advfreak 22 Motivator - - 32081 - 20. Juli 2020 - 17:14 #

Genau so ist es, du bringst es auf den Punkt. Genau so ärgerlich ist es wenn z.B. GG ein neues YouTube Video hochlädt und nach 10 Sekunden schon der erste Daumen nach unten da ist. Was TLOU 2 betrifft so steht es jedem frei es nicht zu mögen, aber eine 0.0 zu geben ist einfach nur dämlich und zeugt nicht von geistiger Reife. Es ist einfach nur blöd!

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 20. Juli 2020 - 18:38 #

Andere Betrachtung. Das Game kommt früher oder später wie Teil 1 auf PSNow. Da kostet der Monat wenn ich zu Days of Play buche 3,50€. Evtl. sind da für Erstuser noch 7 Tage gebührenfrei. Zu dem Tarif können wir es irgendwann alle spielen ohne das es Grund zur Aufregung gibt. Sogar auf PC. So ist dann doch jeder zufrieden. Die Arbeit wird respektiert / honoriert und die User ärgern sich nicht, über evtl. ausgegebenes Geld und werten nicht so irrational.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Juli 2020 - 10:44 #

Ich bin da zwiegespalten. Ich gebe auf Metacritic ohnehin nichts, aber User haben meines Erachtens das Recht zu schreiben: „Ich will keine Lesbe spielen, deswegen bewerte ich das Spiel mit 0.“ Das mag politisch unkorrekt sein und ist auch nicht meine Meinung, verboten ist eine solche Bewertung jedenfalls nicht. Dass damit ein ansonsten tolles Spiel aus „politischen“ Gründen abgewertet wird, muss die Community aushalten können.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 20. Juli 2020 - 9:10 #

Die Leute haben das Recht, keine Lesbe spielen zu wollen und deshalb das Spiel nicht zu kaufen. Aber wenn sie es gar nicht gespielt haben, haben sie keine Grundlage, es zu bewerten. Ich spiele auch kein Call of Duty, weil ich den Militärfetisch widerlich finde, aber gehe ich deswegen jedes Jahr auf Metacritic, um den neuesten Teil schlecht zu bewerten? Nein, ich ignoriere es einfach. Ich kann Kommentare auf Diskussionsplattformen wie hier darüber ablassen, warum ich es nicht mag. Aber ich kann es nicht mit einer Zahl bewerten, weil ich es nicht gespielt habe.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 20. Juli 2020 - 15:27 #

Da sind wir uns dann einig, wenn ich vorher weiß, dass ich eine Lesbe spiele. Weiß ich das nicht und kaufe das Spiel, kann ich es danach auch negativ bewerten.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 20. Juli 2020 - 16:03 #

Gut, dann habe ich es aber schon ein bisschen gespielt und kann auch die 36 Stunden nach Release abwarten...

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 19. Juli 2020 - 12:59 #

Die Regelung halten die nicht durch. Die Leute wollen im ersten Aufschlag Ihre Meinung der Welt kundtun. Wenn die da 36 Stunden warten müssen, suchen die sich ein anderes Ventil bzw. Plattform. Das geht an das Geschäftsmodell von Metacritic.

vgamer85 (unregistriert) 19. Juli 2020 - 14:17 #

Ohjee ich sehe es schon..Steam Bombing...ein anderes Ventil...ohwei..mama..wenn die dann sich von Metacritic abwenden:D wars das für Steam Spiele

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 19. Juli 2020 - 20:16 #

Denk auch mal, dass die meisten User nicht wirklich sachlich über Spiele schreiben wollen, sondern ihre/n Liebe/Hass zu einem Spiel über das Internet ausschütten.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 20. Juli 2020 - 9:52 #

36 Stunden sind doch lächerlich. Als ob das was bringt. Review-Bombing bleibt Review-Bombing. Man sollte an der Ursache ansetzen, keine Symptombekämpfung betreiben wollen.

Golmo (unregistriert) 21. Juli 2020 - 9:50 #

Ist es wirklich „Review Bombing“ ? Das hört sich so nach einer abgesprochenen Tat einer Gruppe an. Ich denke das ist es aber überhaupt nicht. Wenn der Mehrheit ein Spiel oder Film nicht gefällt gibt es halt negative Bewertungen. Ich finde das nicht schlimm. Passiert doch auch meist eh nur bei Kontroversen Sachen wie eben Last of Us 2 oder im Film Bereich The Last Jedi. Kommt ja nun auch nicht so oft vor das ein Entertainment Produkt die Menschen derart spaltet.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 21. Juli 2020 - 11:08 #

Review Bombing kommt doch oft von Leuten, die es gar nicht gespielt haben. Die hauen eine schlechte Wertung rein, sobald es freigeschaltet ist. Deswegen soll es jetzt diese Frist geben.
Der Grund ist dann logischerweise nicht die Qualität des Spiels, sondern irgendetwas anderes, das den Leuten nicht passt. Z.B. eine Epic-Exklusivität, oder bei TLoU2 eben der Story-Leak, der vor Release rauskam.

rammmses 22 Motivator - P - 32637 - 21. Juli 2020 - 13:26 #

Genau der Eindruck, den du da schilderst, ist eben höchst zweifelhaft. Es gibt da keine "Spaltung", sondern eine sehr laute Minderheit, die sehr wohl organisiert und mit Mehrfachaccounts gezielt Review-Bombing betreibt, um den Eindruck zu erwecken, dass es da eine relevante Mehrheitsmeinung gäbe. Weder der Star Wars Film noch Last of Us 2 sind für die Mehrheit ein Flop, im Gegenteil. Die "Spaltung" ist herbei geredet. Das ist aber ein wenig der Zeitgeist, trifft leider auch auf politische Fragen zu, wo eine laute Minderheit gern mal den Ton angibt und wer am lautesten brüllt, hat recht.