New World: Amazon-MMO auf 2021 verschoben

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11. Juli 2020 - 3:54 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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Irgendwie scheint bei Amazon Games der Wurm drin zu sein. Der Neuling auf dem Spielemarkt musste erst vor wenigen Tagen Optimierungsbedarf für den MMO-Shooter Crucible eingestehen und setzte die finale Version prompt wieder zurück in die Beta-Testphase. Nun wird auch aus dem Großangriff auf die Online-Rollenspiel-Konkurrenz zunächst nichts. New World sollte in diesem Genre am 25. August 2020 seinen von Vorschusslorbeeren umrahmten Stapellauf feiern, im Entwickler-Tagebuch musste man designierte Spieler jedoch auf das Frühjahr 2021 vertrösten.

Grund dafür sei nach dem Auswerten des Feedbacks der Alpha- und Betatester, dass man am Mittel- und Endspiel arbeiten wolle, damit sich die Spieler „vollständig in das Spiel vertiefen können und wissen, dass unser Studio für Qualität und dauerhaftes Gameplay steht“, erklärt Studiochef Rich Lawrence. „Wir möchten weitere Funktionen und Inhalte hinzufügen, bevor wir es einem breiteren Publikum zugänglich machen.“ Vorbesteller und die bereits erwähnten Alpha- und Betatester erhalten dennoch ab 25.8. per E-Mail ihre Zugangsdaten zu New World und können sich auf die Reise ins Land Aeternum machen und das MMORPG in seinem derzeitigen Zustand spielen.

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 11. Juli 2020 - 6:32 #

Mehr Content in einem MMO ist nie verkehrt. Schön das Amazon auch das Geld hat um sich eine Verschiebung leisten zu können.

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61471 - 11. Juli 2020 - 8:52 #

Wundert mich nicht, nach dem was ich bisher darüber gelesen und gesehen habe erwarte ich ein durchschnittliches MMO. Viel Luft um nichts.

Amazon kann es sich wahrscheinlich auch leisten, nicht erfolgreiche Spiele zu entwickeln.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 11. Juli 2020 - 10:46 #

Das ist ein sehr guter Kompromiss. Wer jetzt bestellt hat, kann es ausprobieren und weiß gleichzeitig, dass sie noch viel ergänzen werden. Umgekehrt darf man natürlich auch keine Flut von Content erwarten, die mit TESO oder gar WOW mithalten kann. Ich hoffe ja noch immer, dass die Spielmechanik überzeugt, das ist für mich das Wesentliche.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 11. Juli 2020 - 11:08 #

"Wer jetzt bestellt hat, kann es ausprobieren und weiß gleichzeitig, dass sie noch viel ergänzen werden."
Da kauft man aber trotzdem sich in Versprechen ein, die Amazon bisher schuldig blieb und dass sie sie auch wirklich einhalten nie bewiesen haben. Bei Google wäre ich da immer skeptisch, weil sie Projekte schnell abschießen, Ubisoft bleibt dagegen lange dran. Amazon muss zeigen, auf welcher Seite sie stehen - solange würde ich da kein Geld reinstecken.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 11. Juli 2020 - 11:25 #

Das ist letztlich bei jeder Vorbestellung so. Wer skeptisch ist, sollte das nicht machen. Den Vergleich mit Crucible oben in der News finde ich selbst z.B. weniger treffend, da es sich um ganz andere Spiel- und Verkaufsansätze handelt.
Und Ubisoft hat bekanntlich auch nicht immer auf Anhieb einen Volltreffer gelandet. Ich gebe Amazon da eine Chance, vielleicht werde ich begeistert oder enttäuscht, ist beides denkbar. Wie gesagt, kann mir bei jeder Vorbestellung passieren ;)

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11358 - 11. Juli 2020 - 12:13 #

Ganz ehrlich, durch die Band weg scheitern MMOs seit mindestens World Of WarCraft an mangelndem Endgame-Content. Einzig und allein deswegen, weil WoW nach und nach immer mehr hinterher geschoben hat und durch seine Popularität das übrige getan wurde. Schlussendlich hat sich ein Fokus einzig und allein auf schnelles Leveln und das Abgrinden des Endgame-Contents gesetzt. Was ich tendentiell eh schlecht finde. Gerade das (langwierige) Questen, bei dem man random Leute treffen konnte und musste, war ja interessant. Noch dazu auf einem RP-Server... Leveln war auch nie der Fokus in Ultima Online, weil man nur seine Skills aufbauen konnte. Aber WoW hat langsam aber sicher diesen Fokus auf Solo leveln und Endgame Powercreep gesetzt. Mit jedem AddOn mehr.

Aber weiter: Nur Leveln und anschließendes RvR-Ranking hat Warhammer Online dann auch nicht mehr gerettet, wenn falsches Balancing (angefangen mit dem OP Feuermage über Wochen) dann aber auch den Dolchstoß für PvP ansetzt. Mein MMO der Wahl. Hat dem meiner Meinung nach grandiosen SWTOR zu Beginn dann auch nicht gut getan. Hat Wildstar ziemlich zügig ruiniert. Wenig Endgame Content hat aber auch The Division anfangs nicht geholfen, genau wie Destiny.

Insgeheim wünsche ich mir, New World würde stärker in Richtung richtiger Sandbox wie Ultima Online gehen. Das Tester aber jetzt schon Endgame-Content bemängeln, ist aber leider traurige Realität, die jedes Mutliplayer-Grindspiel abseits von WoW ereilt. Immerhin verschieben sie das Spiel so weit, dass man hofft, die Leute sind anschließend mit diesem so lange beschäftigt, bis man den nächsten Powercreep-Content-Patch nachreichen kann. Schon traurig irgendwie. Aber ist mehr, als die meisten MMOs heutzutage tun. Da wird Endgame in der Promo totgeschwiegen und am Ende ist es zu wenig. Für die Sache zumindest anders ansteuern, immerhin Hut ab.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 11. Juli 2020 - 17:39 #

Wildstar ist aber auch an seinem "Hardcore"-Anspruch gescheitert.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11358 - 12. Juli 2020 - 9:49 #

Oder die Spieler sind inzwischen auch einfach keine Geduld mehr und gehen lieber stupiden Endgame-Grinds nach wie andere Leute tagein-tagaus Fortnite daddeln. Wie hieß dieses eine MMO... Vanguard? Das war ja auch sehr ambitioniert. Aber auch sehr buggy. Dennoch wollte sich letzten Endes niemand mehr darauf einlassen.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 12. Juli 2020 - 12:26 #

Bei Wildstar lag es wirklich daran, dass Instanzen mit einer typischen Randomgruppe einfach zu schwer war, was wiederum dazu führte, dass sich niemand mehr für Random-Matchmaking anmeldete. Oder es gab erst gar keins. Damit war das Spiel für Spieler ohne feste Gruppe einfach uninteressant.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 11. Juli 2020 - 20:47 #

Kann man New World überhaupt als MMO bezeichnen? Ich dachte die haben davon abgelassen es als MMO zu bezeichnen?

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11358 - 12. Juli 2020 - 9:50 #

Erscheint mir nach wie vor mehr MMO als Crafting-Survival Zeugs zu sein. Aber letzten Endes steht im Steckbrief noch MMO-Action, für mich zählt das ;)

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 12. Juli 2020 - 18:25 #

Das was im Steckbrief steht, muss jetzt nicht unbedingt korrekt sein. :D
Wir werden es sehen.

Tock3r 18 Doppel-Voter - 12436 - 13. Juli 2020 - 9:14 #

Mir macht die Levelphase und das Erleben einer neuen Welt/Story sehr viel Spaß, wobei man gerade in WoW da inzwischen so hart durchgeführt wird, dass es sich wie aufgezwungen anfühlt. Aber ich kenne genug WoW-Spieler, die kurz vor einem neuen Addon schon anfangen zu weinen, weil sie wieder leveln müssen und das so total unnötig und langweilig ist ...

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 15. Juli 2020 - 22:53 #

Die Abneigung gegen das Leveln hatte ich in WoW zeitweise tatsächlich auch. Wenn Du in einer Gilde bist, die halbwegs progressorientiert spielt, macht das Endgame einfach so viel mehr Spaß als die doch recht zähe Levelphase mit immer wieder gleichen Fetch- und Kill-Quest (meist aber beides). Klar kann man Story und Lore beim Leveln gut erleben, aber das eigentliche Spielerlebnis und die spielerischen Erfolgen waren zumindest damals im Endgame einfach besser.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 11. Juli 2020 - 13:40 #

Alle Endgamebestände sind völlig am Ende.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40297 - 11. Juli 2020 - 13:40 #

Mit einem Singleplayer-Spiel wäre das nicht passiert... ;)
Ich frage mich, was Menschen antreibt in so einem Spiel die Level durchzuklopppen und sich dann zu wundern, dass der Entwickler nicht mehr nachschießt, bzw. schnell genug...

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 12. Juli 2020 - 10:53 #

Am Ende kackt die Ente!

Tock3r 18 Doppel-Voter - 12436 - 13. Juli 2020 - 9:25 #

Ich habe schon etwas länger nicht mehr reingeschaut, aber fehlendes Endspiel war nicht das einzige Problem. Andererseits sind die Massen an Bugs und fehlendem Feinschliff in einer Alphaversion wohl auch nicht sehr verwunderlich. Das Kampfsystem und das Feeling gefallen mir aktuell schon richtig gut, da Blocken und Ausweichen wichtiger sind und man nicht permanent 15 Fähigkeiten rausballert.

Eine Verschiebung ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Eigentlich sind meine MMO-Zeiten vorbei, weil es Zeit intensiv ist und ich es leid bin neue Games anzufangen, welche dann doch wieder scheitern. Bei New World hoffe ich mit Amazon einen starken Geldgeber dahinter stehen zu haben, der so lange patcht bis alles passt.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 15. Juli 2020 - 10:19 #

Finde ich schade, bei der Spielerschaft heutzutage aber nötig. Leider springen zu viele Spieler zu früh ab, statt einem Spiel Zeit zum wachsen zu geben. Jedem ist ja eigentlich bekannt das es ihr erstes MMORPG ist, da sollte man ihnen auch genug Zeit geben damit es reifen kann. Ich hätte kein Problem damit wenn es halb fertig auf den Markt gekommen wäre. Es ist aber wie es ist.

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61471 - 20. Juli 2020 - 15:05 #

Wobei es hier doch garnicht um "die Spieler" geht, sondern um die Alpha- und Beta-Tester.

Ich kenne mich mit dem Prozess überhaupt nicht aus. Stelle mir aber naiv vor, dass diese Tester a) nicht nur zur Content-verschlingenden-24/7-Spielerschaft zählen und b) diese Tests eine große Bandbreite unterschiedlichen Spielverhaltens möglichst genau abdecken sollen. Nicht zuletzt wird berichtet, dass bereits im Midgame Contentlücken festgestellt wurden.

Keine Ahnung was Amazon da treibt, liest sich für mich aber eher vernünftig, dem Spiel noch mehr Entwicklungszeit zu geben. Kann aber auch nach hinten losgehen. Nen deftiges Gulasch ist auch nicht mehr zu retten, wenn dir nach dem Kochen einfällt, dass all deine Gäste Vegetarier sind... oder so ähnlich... ;-)

Mitarbeit
Labrador Nelson
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