The Last of Us - Part 2: Online-Hass gegen Entwickler und Schauspieler

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7. Juli 2020 - 15:39 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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Schon vor dem Release von The Last of Us - Part 2 (seht in der Stunde der Kritiker den Auftakt bis zum ersten Twist) hatte Writer und Creative Director Neil Druckmann gewarnt, dass der Titel nicht für jeden sei und die Fans spalten werde.

Wie leider schon fast nicht anders zu erwarten in Zeiten, in denen Entwickler von Call of Duty nach der Veröffentlichung von Patches Morddrohungen kriegen, entlädt sich über die Bandbreite an sozialen Plattformen wegen Story-Wendungen oder der Darstellung von gleichgeschlechtlicher Liebe und anderen Themen Hass gegen Entwickler wie Druckmann. Betroffen sind aber auch die Menschen, die die Figuren mit ihren Stimmen und Motion-Capturing-Aufnahmen zum Leben erweckt haben. So teilte etwa Laura Bailey, die Schauspielerin des wichtigen neuen Charakters Abby, einen Auszug der an sie gerichteten Morddrohungen.

Entwickler Naughty Dog veröffentlichte auf Twitter dazu folgenden Kommentar:

Auch wenn wir kritische Diskussionen begrüßen, wir verurteilen jede Form von Belästigung oder Drohung gegenüber Team und Cast. Ihre Sicherheit ist unsere oberste Priorität, aber wir müssen alle zusammenarbeiten, um solch ein Verhalten zu unterbinden und einen konstruktiven und mitfühlenden Austausch zu pflegen.

In unserem großen Test zu The Last of Us - Part 2 lobt Tester Jörg, dass der Titel nachdenklich macht und hebt die Story als ein großes Highlight des Spiels hervor.

Necromanus 19 Megatalent - - 18096 - 7. Juli 2020 - 15:47 #

Es ist erschreckend wie dumm die Menschen inzwischen einfach sind. Da fällt einem nichts mehr ein.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juli 2020 - 15:54 #

Ich denke, die Masse war schon immer so dumm. Heute kriegt man davon bloß mehr mit. Aber das Schlimmste ist, dass die dummen Leute durch Social Media auch noch mehr Gehör finden. Manche von ihnen werden sogar US-Präsident...

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 7. Juli 2020 - 15:58 #

Da sprichst du wahr.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 7. Juli 2020 - 16:00 #

Da stimme ich voll zu. Die Dummheit wird durch das Internet halt sichtbarer. Und gewisse Leute haben dadurch mehr Möglichkeiten, krude Theorien zu verbreiten und finden dadurch mehr Anhänger, die das weiter verbreiten.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 7. Juli 2020 - 16:23 #

Früher wurde so ein mIst dann halt nur an die gleichermassen intelligent Kollegen weitergegeben, während man in der Kneipe den 10 Korn ins Hirn gekippt hat. Im besseren Fall war den Leuten das dann am nächsten Tag peinlich.

Heute zückt jeder sein Handy und lässt jeden Mist ungefiltert in Internet los. wenn man dann noch Applaus aus der dummen Masse bekommt, ist das natürlich noch mehr Anreiz. Dann ist man auch mal groß.

Daher gebe ich Dir hier vollkomen recht, früher waren die Leite nicht schlauer. Sie trauen sich heute meiner Meinung nach nur öfters raus. Und unser aller Liebslingsbleichmittelgurgler machts ja auch noch vor ;/

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 7. Juli 2020 - 16:43 #

Vor allem die USA sind - in ihrer Gesamtheit - einfach zu dumm, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Die Leute sind zu ungebildet, pochen zu sehr auf irgendeiner Scheinfreiheit, ohne Verantwortung übernehmen zu wollen und haben sich eben eine Regierung zusammengewählt, die selbst im normalen Betrieb schon fast nur versagt und so einer Krise dann erst recht nichts entgegenzusetzen hat.

In Deutschland liegt die Idiotenquote zum Glück nur zwischen 15% und 25% und nicht wie in den USA zwischen 40% und 50%.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 7. Juli 2020 - 16:49 #

Faszinierend, hast hoffentlich belastbare Quellen für deine Zahlen.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 7. Juli 2020 - 17:01 #

Ich tippe auf die Wahlergebnisse von AfD und Republikanern

Necromanus 19 Megatalent - - 18096 - 7. Juli 2020 - 17:10 #

Kommentarkudo :-)

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 7. Juli 2020 - 17:15 #

Einfach, zu einfach.

Punisher 22 Motivator - P - 32221 - 7. Juli 2020 - 20:57 #

Kommt ziemlich gut hin.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juli 2020 - 17:23 #

Man könnte manchmal den Eindruck haben, aber ich persönlich glaube, die "Idiotenquote" ist weltweit mehr oder weniger identisch, egal ob in Algerien und Deutschland, in Frankreich und den USA, in China und in Argentinien, egal wo. Aber jetzt mal abgesehen davon, dass Drohungen nicht nur der genannten Art absolut inakzeptabel sind, es heißt dumm, dümmer, am dümmsten. Aber bei manchen Leuten müsste man heute über eine weitere Steigerungsform nachdenken.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25217 - 7. Juli 2020 - 18:14 #

Das Problem der USA ist, das dort 99% Kapitalismus herrschen.
Die Leute können sich nicht einfach mit Teilzeit und Lohnfortzahlung zurücklehnen.
Verlieren sie ihren Job durch Corona gehts Richtung Suppenküche.
Deshalb wollen die Leute dort arbeiten, ihre Geschäfte aufmachen...
Bei uns herrscht eine viel größere Absicherung und doch wird rumgejammert das die (kaum noch vorhandenen) Restriktionen zu hart wären.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 7. Juli 2020 - 20:15 #

Ein Deutscher, der nicht jammert wie schlecht es ihm doch geht, ist ein Unikat! :)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juli 2020 - 20:25 #

Ah, du sprichst von Werder Bremen (oder auch vom BVB), die jammern von Herzen gerne. In Kölle gibt es das nicht: Et kütt, wie et kütt, et is wie et es, Wat fott es, es fott, EVER; Et hätt noch emmer joot jejange.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 7. Juli 2020 - 21:37 #

Ich sagte, ein Deutscher. Und nicht Leute, welche hochdeutsch nie gelernt haben. :D

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juli 2020 - 21:43 #

Hochdeutsch ist maßlos überschätzt. Die einzigen, die das (angeblich) halbwegs können, haben die letzte Saison auf Platz 8 der zweiten Liga abgeschlossen, also noch deutlich hinter dem (oft) grottenschlechten HSV.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25217 - 8. Juli 2020 - 20:48 #

Hochdeutsch ist auch nur ein Dialekt.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 9. Juli 2020 - 6:38 #

Nix da, dies ist das einzig wahre!

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25217 - 7. Juli 2020 - 21:43 #

Wie heißt es doch so schön: Jammern auf hohem Niveau.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129975 - 7. Juli 2020 - 16:47 #

Da kann ich jetzt nicht widersprechen

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 7. Juli 2020 - 17:11 #

Ich würde nicht soweit gehen und sagen das die "Masse dumm" ist, nur das die, die der Meinung sind total die richtige Wahrheit zu kennen, einfach viel mehr Energie aufwendet um ihre Meinung rauszupusten. Das sind auch meist die, die keinen Zentimeter über ihren eigenen Tellerrand schauen können.

So bissle ist das wie die Geschwaffel in Eck-Kneipen Pre-Social Media. Nur das die jetzt alle nen Megafon haben und auch noch Publikum bekommen.

Wie war der Fluch? "Mögest Du in interessanten Zeiten leben..." Die Zeiten sind verdammt "interessant"... :/

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61364 - 7. Juli 2020 - 17:18 #

*Thumps Up*

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24412 - 7. Juli 2020 - 18:40 #

Dazu kommt noch, dass die Social Media Mechaniken diese Leute auch noch gezielt zusammenführen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Juli 2020 - 7:22 #

Naja, man konnte auch vorher zum Beispiel als Schauspieler US-Präsident werden. Dazu braucht es nur genug Milliardäre, welche die Wahlkampagnen finanzieren und danach Gefallen einlösen. Das nennt man im Rest der Welt Korruption, hier hält man das für ein legitimes demokratisches Konzept...

rammmses 22 Motivator - P - 32608 - 7. Juli 2020 - 19:37 #

Naja, sagen wir mal es sind 1000 verschiedene Leute, die solche Hassbotschaften verschicken (ich denke es sind deutlich weniger), aber selbst dann ist das ein winziger Bruchteil der Spielerschaft. Wir müssen nur aufpassen, dass nicht die recht haben, die am lautesten schreien oder denen mehr Gehör zu geben als ihnen zusteht. Und das gilt auch außerhalb der Spielebranche.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75007 - 7. Juli 2020 - 21:09 #

Ist es nicht schon längst dazu gekommen?

rammmses 22 Motivator - P - 32608 - 7. Juli 2020 - 21:32 #

Eben.

invincible warrior 15 Kenner - 3235 - 8. Juli 2020 - 3:43 #

Das war schon immer so. Hatte schon vor Jahren Interviews mit Stars gehört, wo die über Morddrohungen gesprochen haben, die sie per Post bekommen haben. War ganz normal, schon früher. Heutzutage kostet das nicht mal Geld oder große Mühe (wie die Adresse ausfindig machen, einfach Facebook/Instagram/Twitter) und damit fallen noch mal mehr Hemmschwellen.
Die Menschheit war und wird immer voller Arschlöcher sein, in diesem Fall haben wir die armen Arschlöcher, die nix zu sagen haben im eigentlichen Leben und sich so ausdrücken wollen. Die Cancel Culture will das erreichen für die Arschlöcher, die in der Wirklichkeit was zu sagen haben.

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 8. Juli 2020 - 8:41 #

Die sogenannte Cancel Culture trifft aber nicht Leute wie Donald Trump oder Menschen die genauso ticken wie er, sondern Leute wie David Shor:

"David Shor is a 28-year-old political data analyst and social democrat who worked for President Obama’s reelection campaign. On May 28, Shor tweeted out a short summary of a paper by Princeton professor Omar Wasow. The research compiled by Wasow analyzed public opinion in the 1960s, and found violent and nonviolent protest tactics had contradictory effects.
...
At least some employees and clients on Civis Analytics complained that Shor’s tweet threatened their safety. The next day, Shor apologized for tweeting Omar’s paper.
...
Civis Analytics undertook a review of the episode. A few days later, Shor was fired."

https://nymag.com/intelligencer/2020/06/case-for-liberalism-tom-cotton-new-york-times-james-bennet.html

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 7. Juli 2020 - 15:48 #

Hassnachrichten und Morddrohungen gehen gar nicht, aber das war auch nicht clever von Sony im Marketing den Eindruck zu erwecken, dass man wieder mit Ellie und Joel unterwegs sein wird. Da hätte man nicht zu viel verraten wenn man die Szenen mit Ellie und Dina in den Mittelgrund gestellt hätte.

MrWhite 13 Koop-Gamer - 1331 - 7. Juli 2020 - 15:55 #

Das eine sollte wirklich gar nichts mit dem anderen zu tun haben.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juli 2020 - 18:18 #

Absolut, aber Selos Kommentar klingt für mich kein bisschen danach, dass Morddrohungen oder so ein Scheiß dadurch gerechtfertigt wären. Aber Beschwerden der Spieler rechtfertigt die bewusste Irreführung schon, auch wenn ich letztlich die Täuschung nicht für wirklich dramatisch halte. Doch bei all der Geheimhaltung im NDA, dass man Abby spielt, durfte man ja z.B. nicht sagen geschweige denn zeigen, hätte man in den Trailern auch keine irreführenden Infos verbreiten müssen. Wäre auch ohne gegangen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 8. Juli 2020 - 12:14 #

Lustigerweise wurde mir der Twist durch Spoilerwarnungen gespoilert. Hatte für einen Safe (der, wo sie einen mit einer zweiten Telnr. in die Irre führen) in eine Komplettlösung geschaut und dass dort ein großer Teil hinter einer Spoilerwarnung lag, hat mich zum Nachdenken gebracht und ich hab ganz gut erraten, was passieren wird.

Finde das als Spoiler auch weniger tragisch. Der Twist selbst ändert nicht so viel. Eher dessen Inszenierung danach für die es egal ist, ob man schon wusste, was kommt. Das erlebt man mit oder ohne Spoiler genauso.

A propos Trailer - der erste von 2017 ist im Rückblick interessant, da er erstaunlich viel verrät. Damals konnte man das nur nicht einordnen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juli 2020 - 15:56 #

Diese Täuschung emfand und empfinde ich ebenfalls als völlig unnötig. Das Ergebnis fand ich dennoch ziemlich großartig.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 15:58 #

"Haß" ist zu einem gleichermaßen inflationär wie sinnlos genutzten Modeword mutiert. Dabei nennt das wörtlich abgetippte Zitat "Belästigung" und "Drohung, wobei ich annehme, daß man sich die Beleidigungen dazudenken darf. Trotzdem steht da nicht, daß irgendjemand irgendwen "haßt". Gelegentliches Überprüfen der eigenen Lese- und Text-Verständniskompetenz könnte mal hilfreich sein.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 7. Juli 2020 - 16:01 #

Überprüfen der eigenen Rechtschreibung auch.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 16:11 #

Die ist typischerweise einwandfrei.

Kannst du das von deiner Rechtschreibung auch behaupten?

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 7. Juli 2020 - 16:17 #

In deinem obigen Text ist sie es an mehreren stellen nicht.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 16:21 #

Zu manchen Leuten paßt eine PISA-optimierte Rechtschreibung einfach besser. Sie rundet die eigene Persönlichkeit nach unten ab, wennse so wollen.

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 7. Juli 2020 - 16:33 #

Willst du uns gerade verklickern, dass man intelligenter ist wenn man Wörter wie "Modeword" verwendet und über 20 Jahre nach der Rechtschreibreform immer noch an der alten Schreibweise festhält? ;-)

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 16:44 #

Als die neue Rechtschreibung verbindlich wurde, war ich mit Schule und Studium längst fertig. Zum Glück, mir wird heute noch schlecht, wenn ich drei Konsonanten hintereinander sehe.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 7. Juli 2020 - 16:46 #

;PPP

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 7. Juli 2020 - 16:48 #

In Bewerbungsschreiben oder im Berufsleben ist korrekte Rechtschreibung je nach Branche aber auch nicht ganz unwichtig.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 7. Juli 2020 - 16:50 #

, ,

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 17:18 #

Früher hätte ich sofort zugestimmt. Heute ist das durch die Realität im Büro widerlegt. Zumindest bei uns in der Firma.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 7. Juli 2020 - 17:06 #

Die "neue" Rechtschreibung ist jetzt schon über 20 Jahre alt und in vielen (nicht allen) Teilen sinnvoll. Das Wort "Hass" enthält einen kurzen Vokal, deswegen macht die Schreibweise mit Doppelkonsonant Sinn. Deswegen heißt es z.B. "Anstoß" (langes O) und nicht "Anstoss", auch wenn gewisse Spieleentwickler das anders sehen. ;-)
Auch die drei Konsonanten sind logisch. Schiff + Fahrt = Schifffahrt. Die frühere Variante war eine Sonderregel, die Kinder und Fremdsprachler jetzt nicht mehr lernen müssen.

Wer die Reform immer noch so vehement ablehnt und sich für besser hält, wenn er sie bewusst nicht verwendet, ist für mich nur ein aufgeblasenen Besserwisser. Ausgenommen Leute, die damals schon über 50 waren, da fällt die Umgewöhnung halt schwerer...

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 17:14 #

Ob ich die Reform "vehement ablehne", oder vielleicht nur zu faul zum Lernen bin, kannst du nicht wissen. Nun ist das aber auch nicht das erste Mal, daß ich den Eindruck habe, daß du dich mit dem Verständnis geschriebener Texte schwertust. Hatten wir das nicht letztens schon bei irgendeiner Gelegenheit?

Wer mich zum Thema "Sinnhaftigkeit der deutschen Schriftsprache" verbessern will, sollte aber zumindest wissen, daß Sinn sich ergibt, und nicht etwa gemacht wird. Ist ja kein Englisch, gell?

Cat Toaster 14 Komm-Experte - - 2111 - 7. Juli 2020 - 20:39 #

Ich bin mit dem schwachsinnigen "Sinn machen" ganz bei Dir. Leider habe ich vor Jahren mal im Duden nachgeschaut, dass man es hier nun so ertragen muss. Dennoch gehört es zu den kleinen Freuden in meinem Leben, wenn ich noch höre und lese, dass sich Sinn zuweilen noch ergeben darf. Das triggert mich immer wieder...

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 7. Juli 2020 - 21:37 #

Ach ja, dass "Sinn machen" falsch sein soll, musste ich mir Jahre lang anhören, und hatte es mir sogar abgewöhnt. Bis ich dann erfuhr, dass es doch gar nicht so falsch ist und wieder in meinen Wortschatz aufgenommen habe. Keine Ahnung warum, es gefällt mir einfach besser als das mit dem Ergeben. Vielleicht weil es kürzer ist (womit wir wieder beim Thema Faulheit wären, gell Bluff).

Necromanus 19 Megatalent - - 18096 - 7. Juli 2020 - 16:22 #

Naja es geht primär darum, dass man Beleidigungen und Drohungen inzwischen unter "Haß" Zusammenfasst. Wenn ich der Synchronsprecherin ne Morddrohung zukommen lasse (wie in diversen Portalen zu lesen), dann fasst es das doch ganz gut zusammen, oder nicht? Die Idiotie die hier die Leute beweisen, dass sie mittelalterliches Gedankengut haben (Gleichgeschlechtliche Liebe ist Böse!!!) und die Leute wegen der Darstellung in irgendeiner Weise angehen (ich rede hier nicht von Kritik, die ist ausdrücklich okay), zeigt doch schon wohin die Reise geht.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 7. Juli 2020 - 16:26 #

Ich finde Hass auch ganz passend. Hass auf alles was anders ist, was es vielleicht besser im Leben hat, etwas geleistet hat oder einfach nurnglücklicher oder zufriedener ist. Mit Kritik hat das ganze nichts zu tun.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 16:26 #

Dann wäre eine sinnvolle Überschrift eben "Morddrohungen gegen Entwickler und Schauspieler".

Das würde jedenfalls nicht implizieren, daß der Verfasser sich anmaßt, die Motive und die innere Einstellung der Verantwortlichen zu kennen.

Necromanus 19 Megatalent - - 18096 - 7. Juli 2020 - 16:37 #

Da muss man nicht wirklich interpretieren. Ich verstehe deine Abneigung gegen diese Formulierung nicht. Drohungen spricht man selten aus Liebe gegen den bedrohten aus...

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Juli 2020 - 16:43 #

Ich vermute, wir reden hier aber in Wirklichkeit von Spinnern und / oder Idioten, die mal einen vermeintlich anonymen Schnellschuß raushauen wollten, sowie deren Trittbrettfahrern.

Ich vermute das aber nur und kenne die innere Einstellung der Täter nicht. Bin schließlich weder ermittelnder Polizeibeamter noch Irrenarzt. Der Redakteur, der die deutsche Sprache zu seinem Beruf gemacht hat, übrigens auch nicht.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 7. Juli 2020 - 16:01 #

Abartig und abscheulich. Ich wünschte die Justiz könnte härter bei soetwas durchgreifen. Deutschland hat zwar einen zaghaften Versuch gegen Hass im Netz unternommen, wird aber aktuell von der EU kritisiert wegen dem Alleingang. "Eine gemeinsame Lösung wäre wünschenswert." Ja klar, nur wie lang sollen wir noch warten, bis alle an einem Strang ziehen?

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 7. Juli 2020 - 16:19 #

Nur wie soll man dem Herr werden?
1. gibt es da viel zu vieles als dass man dafür genug Personal haben könnte.
2. gibt es sinnvolle Fallstricke wie Aspekte des Datenschutzes, die Ermittlungen teils unmöglich machen. Vorratsdatenspeicherung zum Beispiel (oder eben die Nicht-Speicherung).

yankman 17 Shapeshifter - P - 7439 - 7. Juli 2020 - 18:11 #

Justiz ist ok, aber mit Strafen kannst du es nur unterdrücken, nicht jedoch verhindern.
Es ist ein gesellschaftliches Problem.
D.h. es hat viel mit Erziehung und Umgang innerhalb der Gesellschaft zu tun.
In vielen Fällen wird heute nach härteren Strafen gerufen, weil es die einfachste und naheliegenste Lösung zu sein scheint.
Nur das die aktuellen Strafen gar nicht so unzureichend sind, aber der Strafverfolgung Personal und Methoden fehlen.
Zum anderen und das zeigt vor allem die Vergangenheit führen härtere Strafen selten zum gewünschten Ergebnis.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 9. Juli 2020 - 15:52 #

Da hast du natürlich recht.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 7. Juli 2020 - 16:04 #

Idioten!

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 7. Juli 2020 - 16:06 #

Es ist schon irgendwie trostlos und beschämend zugleich, wenn sich Leute deswegen öffentlich so aufregen. Von Bedrohungen oder gar Morddrohungen ganz zu schweigen, da fehlen mir einfach die Worte.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 7. Juli 2020 - 16:29 #

Ich verstehe vor allem nicht dass man solche negativen Gefühle für diese ykleinigkeiten aufbringen kann. Wenn mir ein Spiel nicht gefällt, spiele ich es icht. Vielleicht sag ich irgendwo mal dass ich es scheisse finde, aber dann ist das Thema durch. Ich hab da dann doch echt besseres zu tun im Leben.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 7. Juli 2020 - 17:22 #

Wer sagt, dass die die sich darüber aufregen, dass Spiel überhaupt gespielt haben. Wenn solche "Kontroversen" Themen Publik gemacht werden gibt es immer ein Schwarm von Hillbillys die mit ihren Mistgabeln auf Jagd gehen.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 7. Juli 2020 - 19:44 #

Ich meinte damit eher dass man es dann nicht spielen, also ignorieren kann. Ich meinte nicht dass sie das Spiel gespielt hätten und sich nun drüber aufregen.

Ich hoffe das ist nun klarer formuliert ;)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 7. Juli 2020 - 17:23 #

Ein paar mögliche Beispiele: Manche Menschen sind alleine Aufgrund ihres Alters eben emotional, und was die Empathie angeht, sehr unreif und neigen zu solchen "Ausbrüchen". Andere hingegen sind vielleicht schlicht psychisch krank und projizieren auf so ein Spiel irgendwelche Sachen, die eigentlich ganz woanders behandelt werden müssten.

Dann gibt es natürlich auch schlicht die "Zündler", die weder das Spiel gezockt, noch irgendein größeres Interesse daran haben, sondern einfach nur provozieren und sich einen Jux daraus machen.

Ich glaube man unterschätzt die Komplexität des menschlichen Wesens, wenn man einfach nur sagt, die Masse sei halt dumm oder sollte doch besseres zu tun haben.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 7. Juli 2020 - 16:06 #

Schlimm, aber auch nicht neu. Kojima hat damals z.B. auch Morddrohungen erhalten, als er sich aus der Entwicklung von Metal Gear Solid 4 weitgehend raushalten wollte.

soulflasher 15 Kenner - 3024 - 7. Juli 2020 - 16:24 #

Willkommen in der Wirklichkeit.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 7. Juli 2020 - 16:45 #

Ich dachte eigentlich nach “Gamergate” wäre der Tiefpunkt erreicht. Jetzt rasten schon wieder Leute unter anderem deshalb aus, weil ihnen ein “Rollenbilder” aufgezwungen wird, dass nicht in ihr Weltbild passt. Ich denke, dass es leider ein gesellschaftliches Problem ist aber bei dem Thema, haben wir gerade in der Gamingcommunity leider ein massives Problem.

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 7. Juli 2020 - 16:56 #

Ist das denn wirklich die Gaming-Community oder nicht doch die Twitter-Community? Die zeichnet sich ja auch bei anderen Themen nicht gerade für ihre Toleranz und Freundlichkeit aus.

Und so AAA-Spiele wie TLOU 2 ziehen halt auch viele Gelegenheitsspieler an.

Ich kann den Leuten nicht in den Kopf schauen, aber gefühlt ist die Arschlochquote im Fußball und bei Musikfestivals deutlich höher als auf der gamescom, wo ich deutlich seltener negative Erfahrungen mit anderen Besuchern gemacht habe.

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 7. Juli 2020 - 18:08 #

"Ich kann den Leuten nicht in den Kopf schauen, aber gefühlt ist die Arschlochquote im Fußball und bei Musikfestivals deutlich höher als auf der gamescom, wo ich deutlich seltener negative Erfahrungen mit anderen Besuchern gemacht habe."

Spontane erste Idee: Das liegt (oft) am Alkohol. ;)

Kann natürlich auch noch andere Gründe haben, aber gerade beim Fußball sind die Emotionen ja doch andere als beim Anstehen um das neue Battlefield zu zocken. Dann noch ein paar Bier oben drauf und die Wahrscheinlichkeit, dass Leute aneinander geraten, steigt sicher um einiges. So könnte ich mir das zumindest erklären.

Necromanus 19 Megatalent - - 18096 - 7. Juli 2020 - 18:51 #

Also bei Musikfestivals hängt es sehr stark von der Scene ab. Ich kann da absolut nicht klagen. Trotz dem dort konsumierten Alkohol.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 7. Juli 2020 - 19:47 #

Wollte ich auch grad schreiben. Es gibt auch Szenen wo bei einem 23.000 Besucher Festival die Security und die Hälfte der Bands heimgeht und nichts passiert. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass da nicht wenig Alkohol konsumiert wurde ;)

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 7. Juli 2020 - 18:54 #

Die "Spieler" sind immer noch, auch wenn es seit Mitte der 90er anfing sich etwas zu verändern, sehr Männerdominiert. Ich habe leider schon das Gefühl, dass es bei einigen ein Sexismusproblem gibt. Ich spiel selten Online aber wenn ich mal wieder ne Runde bei CS drehe gibt es immer ganz schnell sehr "testosterongesteuerte" Kommentare. Eine gute Freundin von mir spielt sehr aktiv Guild Wars. Was die mir schon an Kommentaren gezeigt hat, die sie von Mitspielern bekommt...das sollte man echt nicht glauben. Natürlich ist das längst nicht die breite Masse aber es ist auch nicht die super seltene Ausnahme und leider sind diese Leute nicht nur dumm sondern auch sehr laut und aggressiv.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 7. Juli 2020 - 17:15 #

Welche Gamingcommunity?

Viele Leute spielen Spiele. Ich bin weder mit dir noch Du mit mir verbandelt. Wir haben das selbe Hobby, mehr auch nicht.

Falls Du männlich bist, wären wir dann auch ne Männercommunity?

Sorry, der letzte war bissle Provozierend gemeint. ;)

Nee, aber mal im Ernst: Es gibt keine "Gameingcommunity".

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 7. Juli 2020 - 18:21 #

Dann dürfte es ja in keinem Bereich eine Subkultur/Szene/Community geben.

Natürlich besteht auch net mit jedem, der Anhänger des selben Vereins oder Fan der selben Musikrichtung ist, eine große Verbindung oder so. Aber das kann man mMn auch net alles auf "wir haben das selbe Hobby und das wars" reduzieren.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28942 - 8. Juli 2020 - 7:51 #

Da ist aber was dran. Es ist natürlich für eine öffentliche Meinung immer sehr verlockend, Schubladen zu bilden. Differenzieren ist anstrengend. Aber ich sehe da auch weder eine Gaming- noch eine Fußballcommunity, nur sehr verschiedene Leute mit dem selben Hobby.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 7. Juli 2020 - 17:12 #

Das Social Media wird eben immer Jünger und durch das Internet auch geschützter. Als kollektiv ist man dann auch nicht allein und wird durch die Masse gestützt. Ich bin aber kein Fan dieser Art der News, etwas mehr Neutralität wünsch ich mir in News schon.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 7. Juli 2020 - 18:17 #

Der dümmste Bodensatz der Gamer-Community, die nicht mal Darsteller und Charakter eines - letztendlich - popeligen Videospiels auseinander halten können. Solche Fans sind keine Fans, daß sind psychisch kranke Arschlöcher. Man kann das Spiel ansich, die Charaktere oder die Storyentwicklung und Galama pi pa po scheiße finden. Mordrohungen gegen die Darsteller und deren Familie geht absolut zu weit. Gerade für Laura Bailey, eine der sympathischsten Voice Actors (und frische Mama), tut's mir besonders leid. Sie machte einen grandiosen Job als Abby.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11348 - 7. Juli 2020 - 19:14 #

Ich weiß nicht mehr, in welchem Podcast ich das gehört habe, Podcast ohne (richtigen) Namen, denke ich. Aber das Internet heute wurde darin mit den Talkshows der 90er verglichen. Früher, vor den Gerichts-Shows, haben sich die "Idioten" alle in den Talkshows versammelt und wurden vom Publikum entsprechend ihrer Aussagen gerne auch mal direkt ausgebuht. So haben sie gleich erfahren, was für einen Quatsch sie da von sich geben.

Heutzutage nutzen die gleichen Leute das Internet als Sprachrohr und verknüpfen sich mit gleichgesinnten in Grüppchen und Foren, ignorieren oder umgehen dabei gerne jedwede sinnige Argumentation gegen ihre Standpunkte und radikalisieren sich nach und nach. Und dann entsteht sowas wie das hier. Morddrohungen, weil man sich anonym fühlt. Weil ein Spiel/Film nicht so abläuft, wie man es selbst gerne hätte. Sowas ist echt widerliches Verhalten.

Morddrohungen und Beleidigungen hat auch Alinity erhalten, eine ja ohnehin kontroverse Streamerin, die angeblich für den Ban von Dr. Disrespect verantwortlich sein sollte. Da wurde aber aufgrund eines erfundenen Gerüchts irgend eines Hanswurst richtig gegen die Frau aufgestachelt, auch von Streaming-Größen wie Ninja. Einer ihrer Streaming-Kollegen, Reckful, hatte gerade erst Selbstmord begangen. Sie selbst meinte in einem Stream wohl, sie denke täglich über sowas nach. Mein Gott Leude, informiert euch gefälligst!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 8. Juli 2020 - 21:13 #

Vom dritten Absatz habe ich nix verstanden.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 9. Juli 2020 - 15:49 #

Baumkuchen ist wohl viel auf r/LivestreamFail unterwegs ;).

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 7. Juli 2020 - 20:00 #

Alles wie immer in der toxischen Gamer-Community also.

antares 18 Doppel-Voter - P - 9471 - 7. Juli 2020 - 20:06 #

Ich möchte echt mal wissen, was genau im Hirn einiger Menschen passiert, das solch eine grenzdebile Reaktion auszulösen vermag.

Einer (übrigens herausragenden) Voice Actress und ihrem Baby mit Mord zu drohen oder ihren Eltern zu wünschen an Krebs zu sterben, weil diese einer fiktiven Person (mit deren Handlungen man nicht einverstanden ist) in einem Videospiel (dessen Story man nicht gut findet) ihre Stimme geliehen hat... JA GEHT ES DENN NOCH?

Gerade wenn man meint, dass man alles schon erlebt hat und es schlimmer nicht mehr kommen kann, was den Umgang miteinander betrifft, kommt der nächste Vollidiot um die Ecke und setzt noch eins drauf.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 7. Juli 2020 - 20:14 #

Ich finde es ganz gut, dass ich mich strikt von dem Thema Social Media fernhalte. Würde hier keine News stehen, ich würde es absolut nicht mitbekommen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75007 - 7. Juli 2020 - 21:14 #

So gehts mir auch. Reicht mir auch schon, was ich über News immer mal von Social Media mitbekomme. Vor allem Twitter scheint ja einfach nur ätzend zu sein, was da für ne Kultur herrscht.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28942 - 8. Juli 2020 - 7:53 #

Wie bei allem. Ist so lange ok bis die Idioten es entdecken. Dann reichen wenige um es kaputt zu machen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 7. Juli 2020 - 20:18 #

Ein Grund mehr Social Media zu meiden.

NickL 15 Kenner - 2831 - 7. Juli 2020 - 21:31 #

Ich finde diese Hass-Kommetare auch nicht gut und es gehört sich nicht.

Ich simme aber einer Atwort aus dem Twitter Post van Niel zu:

Dort sagt einer:
"Well this happens when you put your political agendas and propagandas into a game. So accept it that you ruined a game by making it LGBT and whatever it is this. We gamers are tired of this political debates in the real world and u are dragging it into the game world so expect it"

Ich sehe es genauso wie er, der siese Kommentar geschrieben hat.
Aber ich sehe keinen Grund zu drastischen Hetzen aufzurufen. Ich mecker darüber, bin enttäuscht und Spiele da Spiel dann kein zweites mal.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 7. Juli 2020 - 21:39 #

Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ist es gleich eine politische Debatte oder gar Agenda, wenn ein Charakter im Spiel homosexuell ist? Ich finde nicht. Es ist eine Abbildung der Realität, denn es gibt nun mal Homosexuelle in der Welt, und das sollte man auch in fiktiven Geschichten nicht totschweigen.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8018 - 7. Juli 2020 - 21:48 #

mal davon abgesehen dass ellie schon in tlou 1 als lesbisch dargestellt wurde, was ist daran politisch eine normale gesellschaft abzubilden?

zfpru 18 Doppel-Voter - 10895 - 8. Juli 2020 - 6:10 #

Was ist an der Gesellschaft in The Last of us normal? Ich denke die Gesellschaft ist da quasi Zusammengebrochen..

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 8. Juli 2020 - 6:24 #

Und dennoch besteht eine Gesellschaft nicht nur aus Hetereosexuellen. Egal ob die Gesellschaft zusammen bricht oder nicht.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 8. Juli 2020 - 12:28 #

Wenn man jetzt einfach nur den realen Anteil mit dem der Hauptfiguren aus TLOU2 vergleicht, sind das schon leicht ungewöhnliche Verhältnisse.
Dazu kommt noch, dass die Geschichte um Lev etwas künstlich wirkt, so nach dem Motto, "das Thema muss auch noch irgendwie rein".

Mich persönlich stört das nicht, ich hätte mir nur die Geschichte um Lev etwas runder gewünscht. Dass andere eine gewisse Agenda dahinter vermuten, wundert mich aufgrund der Inszenierung aber nicht so wirklich.

Interessant ist in dem Kontext auch, dass sich damals keiner über das Addon von Teil 1 aufgeregt hat. Oder wenn, dann so wenige, dass es kaum wahrgenommen wurde. Das potentielle Aufregerthema war dort halt sehr gut umgesetzt, während es bei TLOU2 teils schon etwas aufgesetzt wirkt.

Die Glaubwürdigkeit ist bei solchen Themen schon ein nicht so unwichtiger Punkt. Über die Frauenfiguren aus Ghostbusters von 2016 haben sich auch viele aufgeregt, über Ripley aus den Alien-Filmen meines Wissen keiner. Das eine war halt schlecht und unglaubwürdig umgesetzt und das andere exzellent und glaubwürdig.

Rechtfertigt natürlich nicht die Überreaktionen dieser hirnvebrannten Spinner, nicht dass ich da falsch verstanden werde.

Amonamarth 16 Übertalent - P - 4477 - 8. Juli 2020 - 16:25 #

Guter Punkt mit dem "muss auch noch irgendwie rein".
Als eifriger Viel-Serien-Gucker ist mir das auch schon aufgefallen.
Früher gab´s immer den unvermeidlichen alkoholabhängigen Detektiven und heute gibt´s halt vermehrt die gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehungen.
Es ist entweder der/die Hauptdarstellerin selber oder eben die Kinder/Geschwister,irgendjemand muß offenbar immer storytechnisch rein.
Mir persönlich egal,aber in erzkatholischen Ländern oder im Bible Belt sieht´s vermutlich anders aus.

vonwegen 14 Komm-Experte - P - 2094 - 9. Juli 2020 - 9:22 #

Geschichten können immer nur einen Teil der Gesellschaft bzw Realität abbilden. Wenn immer nur die größten Mehrheiten abgebildet werden, bleiben alle Ränder außen vor - die trotzdem dazu gehören.

Es gehört zu den Weltbildern mancher Menschen, dass sie sich nur mit diesen Mehrheiten befassen wollen...

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 9. Juli 2020 - 13:57 #

Nö, man kann ja pro Spiel nur einen Aspekt abdecken und den dann von Anfang an möglichst organisch integrieren, das wirkt viel realistischer. Der DLC von Teil 1 hat das gemacht und da gab es keinen wahrnehmbaren Shitstorm.

Natürlich gibt es immer Idioten, die sich über sowas aufregen, aber bei Teil 2 vermuten einige ja eine Agenda und stören sich daran. Das kann ich zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Es wirkt zwar nicht so holzhammermäßig wie Microsoft-Werbeclips, die immer Männer, Frauen, Schwarze, Weiße und Asiaten gleichzeitig beinhalten, aber die Story um Lev fand ich schlecht umgesetzt. Wirkte aufgesetzt und sehr austauschbar. Inhaltlich hat mich das nicht gestört, aber qualitativ. Die Stelle mit seiner Mutter war das Story-Lowlight des Spiels für mich. Als hätten sie da was nicht zum Release fertig bekommen.

Was mit allen heterosexuellen Beziehungen im Spiel passiert, ist auch etwas komisch. Auch da wirkt manches aufgesetzt und ohne echten Zusammenhang (z.B. beim Besucher auf der Farm). Nicht sehr relevant, aber dass sich Leute daran stören und eine komische Agenda vermuten, kann ich zumindest nachvollziehen.

vonwegen 14 Komm-Experte - P - 2094 - 9. Juli 2020 - 16:08 #

Ich habe es nicht gespielt und kann deswegen nicht mehr zu dem Spiel und dessen Story schreiben, mögen andere tun, magst du Recht haben.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8018 - 8. Juli 2020 - 8:21 #

ich rede hier im speziellen fall von der sexualität der leute

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 7. Juli 2020 - 22:12 #

Das zeugt nur davon, daß die Leute, die sich an LGBT stören, immer noch im 20. Jahrhundert - ach was im 19. - hängen geblieben sind und ihre Homophobie auch in Computerspielen nicht ertragen können. Als ob Naughty Dog die ersten sind. Egal ob in Film, TV oder Spiel, ertragen das die Leute nicht, kommen sie immer mit "political agendas". Das ist nicht das Problem der Entwickler und Schauspieler oder vom Spiel ansich, sondern von den homophoben Arschlöchern. Weil eine Phobie, ergo Angst, können die Idioten wohl kaum haben. Davon ab, ist das noch das kleinere "Problem", das die Leute zu haben scheinen. Wenn man bedenkt, was Bailey abbekommt, weil ihre Figur eine andere geliebte Figur, ich sag mal, aus dem Spiel wirft. Das scheint der größte Aufreger des Aufschreis zu sein.

antares 18 Doppel-Voter - P - 9471 - 7. Juli 2020 - 22:31 #

LGBT ist NICHT das Thema von Last of Us Part II. Wenn sich Spieler daran stören, dass es außer nicht heterosexuellen weißen Männer auch noch andere Charaktere in einem Videospiel gibt, dann behaupte ich, haben diese ein persönliches Problem mit Menschen, die ein anderes Geschlecht, eine andere sexuelle Orientierung oder eine andere Hautfarbe haben.

Was ist an einer toleranten und offenen Weltsicht denn bitte politisch? Was soll das für eine Agenda sein, von der immer die Rede ist? Und warum ist die Darstellung der Realität in einer Spielewelt Propaganda?

"We gamers" empfinde ich in diesem Zusammenhang ähnlich wie die erbärmliche Berufung auf eine angeblich "schweigende Mehrheit" als Beleidigung.

invincible warrior 15 Kenner - 3235 - 8. Juli 2020 - 3:32 #

Genau das sehe ich auch so. Hatte ne Review von nem Right Wing angeschaut, der hat sich über Abby beschwert, weil die so muskelbepackt und männlich aussieht. Dann hat er gemeint, das Frauen in der Apokalypse eben nix zu sagen hätten und Babymaschinen wären, weil die Männer eben stärker wären... Also was spricht dann bitte dagegen, das ne Frau das eben versucht zu kompensieren??? Passt halt nicht ins Rollenbild dieser Idioten.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 8. Juli 2020 - 7:38 #

Erinnert mich an den Aufschrei bei Battlefield V, wo man eine Soldatin(!) mit Armprothese(!) spielen kann und sich die Leute drüber aufregten eine Frau spielen zu müssen. Ach, und Frauen an der Front sowieso nix zu suchen haben. Geht ja vollkommen an der Realität vorbei und so. Das sind wohl die gleichen, die aber kein Problem haben, eine Lara Croft zu spielen und ihr auf den Arsch zu glotzen.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11348 - 8. Juli 2020 - 9:30 #

Das Spiel hat mir eher durch auf beiden Seiten sofort nutzbare Waffen die Immersion zerstört, als durch irgend welche Geschlechter oder anpassbare Outfits. Über Ersteres habe ich keinen einzigen Kommentar gelesen. Diese selektive Wahrnehmung der Personen, die etwaige historische Ungenauigkeit als Begründung für ihre Kommentare her genommen haben, sagt eigentlich genug aus.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 8. Juli 2020 - 13:39 #

[...]Das sind wohl die gleichen, die aber kein Problem haben, eine Lara Croft zu spielen und ihr auf den Arsch zu glotzen.[...]

Niiiieeeeemals :D Und genau das meine ich, es sind nicht Wenige die so denken, hier sollte man sich nichts vormachen und denken das wäre nur ein kleiner Teil.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 8. Juli 2020 - 14:38 #

Niemand wird mich daran hindern, einer Lara Croft auf den Arsch zu glotzen.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 9. Juli 2020 - 3:18 #

Niemand wird mich daran hindern, einer Lara Croft auf den Arsch zu glotzen.

Im Reboot wird man ja häufig genug dazu genötigt. ;)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 9. Juli 2020 - 21:08 #

https://www.youtube.com/watch?v=rbxq_-mbrxc oder auch https://www.youtube.com/watch?v=5OOiX3FsGvM ;)

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9483 - 8. Juli 2020 - 16:45 #

Das Ellie lesbisch ist, war ja spätestens seit dem DLC zu Teil 1 klar und das man mit ihr als Hauptcharakter auch den Fokus auf ihre Beziehung legt, ist nur naheliegend und hat mir persönlich auch in der Umsetzung gut gefallen.

Marke Brechstange empfand ich dann aber Lev/Lilly, mit dem man dann noch eine Transperson mit ins Spiel bringt. Da hat man dann schon das Gefühl der Anbiederung auf Seiten der Entwickler/Autoren.

Was mich persönlich nicht gestört hat, mir aber auch aufgefallen ist, das man augenscheinlich sehr darauf bedacht war bei den relevanteren Charakteren auch möglichst sämtliche Ethnien abzubilden, damit sich bloss niemand unterrepräsentiert fühlt.

Das lässt das Ganze dann schon irgendwie unnatürlich wirken und ich kann verstehen, das es Leute gibt die sich daran stören.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 8. Juli 2020 - 19:22 #

Interessant sind auch die heterosexuellen Beziehungen im Spiel. Alle kaputt oder problematisch. :-)

Dieses Brechstangengefühl hatte ich an manchen Stellen auch. Und ich bin ganz sicher nicht der verblödete Wutgamer der sich um des Aufregens Willen aufregt. Aber das Gefühl, dass die Autoren eine gewisse Art von Checklist abgearbeitet haben, hatte ich auch etwas. Das Spiel fand ich aber grandios und die verhassteste Figur fand ich am interessantesten.

Aber vielleicht sollte Naughty Dog manche Themen lieber über mehrere Spiele verteilen und nicht alles in eines packen. Das würde natürlicher wirken. Im DLC von Teil 1 war das genau so. Bei der Lev-Story hingegen gar nicht, zumindest für mich.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 8. Juli 2020 - 21:25 #

Ja, die Charakterisierung von Lev fand ich auch aufgesetzt. Die hätte besser beleuchtet und aufgearbeitet werden müssen, um authentisch zu wirken.

vonwegen 14 Komm-Experte - P - 2094 - 9. Juli 2020 - 9:58 #

Ist es vielleicht eher so, dass unsere Wahrnehmung der Welt unvollständig ist? Welche Wahrnehmung ist "natürlich"?

Vielleicht hatte das Studio Lust ein Abbild der Welt zu schaffen, so wie sie sie sehen, so wie sie sie wahrnehmen.

(AAA/ältere) Spiele mit trans Mensch, nenn mir 3 bevor du auf den Link klickst :)

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_video_games_with_LGBT_characters

Wenn die Liste annähernd vollständig ist, bei bekannteren Titeln, habe ich keines gespielt.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 8. Juli 2020 - 0:15 #

Ich finde die zitierte Aussage auch ziemlich vorgeschoben. Mit dem Argument könnte man auch gegen Kriegspiele meckern, immerhin zeigen die meisten dieser Spiele ja wie überlegen der Westen gegenüber den Bösen (also den anderen) ist. Ist ja wohl auch total politisch und Propaganda.

Prinzipiell kann man das bis zu Aufbauspielen treiben, ist ja alles nur Kapitalismus. Finde ich total politisch und wills nicht haben.

Ich glaube da stören sich einfach einige Leute an Dingen die es in ihrer Welt nicht geben darf und schieben Argumente vor.

Die Entwickler haben das Recht ihre Spielwelt so auszustalten wie sie wollen. Ausnahmen gehen denke ich da los, wo es den legalen Rahmen verlässt.

Aber nur weil Elli was mit Mädels hat, ist das ganze doch noch keine Propaganda. Das ist völlig normal.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 8. Juli 2020 - 1:11 #

In dem Punkt ist "The Last of Us2" etwas besonderes. Es gibt meines Wissens nicht viele Spiele in denen gleichgeschlechtliche Liebe so thematisiert wird. Das ist gerade ein sehr aktuelles Thema, warum sollte man die Thematik in einem aktuellen Spiel nicht einfliessen lassen. Verdammt noch mal, gerade in einem Videospiel finde ich sowas völlig richtig. Wenn man damit nicht klarkommt, sollte man vielleicht mal über sein krankes Weltbild nachdenken. Gerade WEGEN solcher Debatten ist ein Videospiel die beste Plattform, sich damit auseinander zu setzen.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 8. Juli 2020 - 11:01 #

Wenn ich ein Spiel starte, will ich mich bestimmt nicht mit Gesellschaftsvorstellungen anderer Leute beschäftigen müssen. Wäre mir das schon vorher bekannt, würde ich das Spiel auch gar nicht kaufen. Anstatt in irgendwelchen Feedback-Medien herumpöbeln und mich womöglich strafbar zu machen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 8. Juli 2020 - 12:21 #

Jedes Spiel, das eine Geschichte und Charaktere hat, spielt in einer Gesellschaft, die nach den Vorstellungen der Entwickler bzw. Autoren gestaltet wurde.
Wenn du das vermeiden willst, musst du dich wohl auf abstrakte Klötzchenspiele beschränken...

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26373 - 9. Juli 2020 - 11:16 #

Ich denke auch das jedes Spiel die Vorstellungen seiner Entwickler zu gewissen Themen in sich trägt. Space Invaders zeigt auch schon die Vorstellung dass Ausserirdische böse sind und die Welt zerstören wollen. Aber solange das zum eigenen Weltbild passt, stört es halt keinen.

Pong könnte noch gehen ;)

vonwegen 14 Komm-Experte - P - 2094 - 9. Juli 2020 - 9:37 #

Du implizierst damit, dass trans Menschen/(bitte führe hier fort) nur Vorstellungen sind und nicht wirklich Teil der Gesellschaft.

Dagegen finde ich es vollkommen okay, Spiele nicht zu spielen, deren Spielweise /Thema nicht dem eigenen Gusto entsprechen.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28942 - 8. Juli 2020 - 7:56 #

„We gamers“ are tired of stupid toxic pricks with dicks so small that a lesbian couple in a computer game threatens to destroy their fragile identity.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 8. Juli 2020 - 18:45 #

„We gamers“ sind in Wahrheit nur ihr Gamer, die ihr es nicht ertragen könnt, wenn ein Stückchen Realität in euer Hobby Einzug erhält.
Ich und sehr viele andere Spieler sind nicht die „We gamers“ aus Deinem Zitat. Ich genieße eine exzellent erzählte Geschichte, die weder LGBT zum Thema hat, noch diesen Aspekt in irgendeiner Weise herausragen lässt. Das Thema ist Gewalt, ist Rache, ist Konsequenzen aus eigenem Handeln und diese Thematik wird mutig und durchdacht inszeniert.

NickL 15 Kenner - 2831 - 7. Juli 2020 - 23:28 #

Ihr alle habt den Kommentar den ich Zitiert habe nicht verstanden. Das was ihr sagt mag stimmen. Ist aber nicht die Aussage des Kommentars.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8018 - 7. Juli 2020 - 23:39 #

du magst aber nicht erklären was die aussage ist?

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 8. Juli 2020 - 13:00 #

Von dem hier? ->
"Well this happens when you put your political agendas and propagandas into a game. So accept it that you ruined a game by making it LGBT and whatever it is this. We gamers are tired of this political debates in the real world and u are dragging it into the game world so expect it"

Ok, fangen wir an bei Satz 1. Ja, was happend den? Es gibt ein Spiel mit einer guten Story und top Gameplay?

Satz 2: Ellie war schon im ersten Teil lesbisch. Da wurde also nichts gedreht was dem Zeitgeist entspricht. Was Lev / Lilly angeht - da kann man drüber streiten, aber das war mMn die beste Möglichkeit um auch Konflikte innerhalb des Religösen-Narben-Kult aufzuzeigen.

Satz 3: Nicht "Wir Spieler", sondern Er. Und Du jetzt. Okay, macht ein "wir". Aber ich als Spieler möchte mich von diesem "Wir" ganz weit weg wissen!

Oder was verstehen wir da jetzt nicht? Dass das Mindset des Schreibers evtl ein bissle Homophob rüberkommt? :)

Ich reg mich auch darüber auf, wenn in einer Serie/Film/Spiel ohne Not & Belang der Zeitgeist verwurbelt- und mir eine politische Meinung in den Rachen geschoben wird... Wer aber das als Hauptthema zu TLoU2 macht, hats entweder nicht gespielt und die Message verpeilt oder ist auf ganz tönnernen Füssen wenn es darum geht aus der eigenen Komfortzone auszubrechen.

Aber wahrscheinlich mach ich mir da viel zu viel Kopf und der Schreiber ist vielleicht einfach nur ein Troll und die Devise "Haters gonna Hate" triffts auch.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8018 - 9. Juli 2020 - 1:16 #

da kommt wohl nix mehr von dir

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40203 - 8. Juli 2020 - 7:10 #

Ist es nicht schön, dass die Abgründe der menschlichen Gesellschaft nicht müde werden zu zeigen, dass sie da sind? So weiß man immer, dass man auf der Hut vor der "dummen Masse" sein muss :)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Juli 2020 - 7:29 #

Wer sagt denn, dass das die Masse ist. Was ist, wenn diese Hassbotschaften nur von 1 Prozent oder Weniger kommen?

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 8. Juli 2020 - 13:03 #

Wenn man nur mal so diverse Streams verfolgt, egal ob auf deutsch oder englisch, dann sind das keine 1% und auch 10% ist noch sehr vorsichtig.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 8. Juli 2020 - 13:21 #

Welche % nehmen wir den? Die der Content-Ersteller? Der Youtube-Watcher?

Würde ich jetzt Geld verdienen wollen oder aufmerksamkeit suchen, würde ich mich wahrscheinlich auch lieber im Lager der "OMG, TLoU2, DER FAIL!" tummeln - ist ergiebiger.

Dann kommt noch der Content-Algorithmus dazu, "Sie haben Hass Videos von X gesehen, hier wir haben noch mehr!". Ich rate dazu mal "Flat-Earther" zu schauen, danach könnte man auch annehmen das die hälfte der Menschheit glaubt die Erde sei Flach.

Youtube Watched, Facebook Likes, Re-Tweets ... sind für mich alles keine Werte die ich ernstnehmen kann.

Der Tag, an dem eine Twitter Nachricht in der Tagesschau als Schlagzeile herhalten musste, war der Tag an dem auch dieses Format für mich endgültig tot war.

TL;DR: Das "sehr vorsichtig" unterschreib ich - nur vielleicht a bissle anders. ;)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40203 - 8. Juli 2020 - 19:19 #

Ich denke da eher in absoluten Zahlen. Mir sind 10 Idioten auf einen Haufen schon zuviel, ob die nun twittern oder eine Partei gründen...

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 8. Juli 2020 - 7:28 #

Das wirkliche Problem ist eigentlich der Fokus. Spinner gibt es immer. Aber wenn 99,9 Prozent lieb und nett sind und vielleicht die lesbischen Küsse sogar anregend und unterhaltsam finden, fokussiert die Berichterstattung auf die 0,1 Prozent Hater, weil das mehr Schlagzeilen macht. Ihr seid ja jetzt nicht anders.

Dann diskutieren alle darüber und schwupps bekommen die sogar mehr Aufmerksamkeit, als repräsentativ.

Das ist aber in jedem Gebiet so. Wenn Du eine Friedensdemo besuchst und die sind alle total lieb und hippie, aber es rennen 2 Reichsbürger am Rand herum, berichten die meisten "Journalisten" über die 2 Reichsbürger am Rand und die Mehrheit der Leser denkt dann: Wow, Friedensdemonstranten sind alles Reichsbürger.

Der Fokus auf die emotionalen und klickbringenden Extreme und Skandale ist in der Regel der Grund für völlig eskalierte Meinungsbildungen.

In Umfragen zur Maskenpflicht sah ich, dass nur noch die Extreme gewählt werden. Die Zwischenstufen der Umfragen bleiben leer, man ist nur noch 100 Prozent dafür oder dagegen. Die Welt wird gespalten zwischen Extremen, weil Medien genau über Extreme berichten und damit diese Spaltung befeuern.

Das ist ein systemisches Problem. Jeder will ja Aufmerksamkeit und Geld verdienen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 8. Juli 2020 - 8:32 #

Naja, ob jetzt 0,1 % oder 10% ist dabei doch egal. Fakt ist, das Problem existiert leider immer noch und totschweigen, wegkucken etc. hilft da auch nicht unbedingt weiter. Sowas gehört diskutiert. Auch wenn's für einen einfacher ist wegzukucken, als sich mit diesen Themen wirklich auseinander zu setzen.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22582 - 8. Juli 2020 - 8:47 #

Sehe es prinzipiell genauso. Frage ist nur inweit das Diskutieren darüber was bringt? Wir diskutieren darüber in einem Kreis von Leuten, die sowas nie machen würden. Wir erreichen die Volldeppen nicht. Diese fühlen sich jedoch in ihrem Handeln eventuell bestätigt, denn sie sind scheinbar nicht alleine in ihrem Denken und Handeln. Es muss dann für sie ja was dran sein, an ihren kranken Gedanken, so viele andere die doch auch so denken. Und ihr Handeln kann doch gar nicht so schlimm sein, handeln viele andere ebenso. Es scheint doch so, als würden viel mehr Leute so sein wie sie, als würde die Masse so denken und handeln... die positiven Kommentare auf Twitter sieht man doch nirgendswo in den News. Es wird zu etwas normalen.

Finde es gar nicht mal so einfach. Verschweigen sollte man es nicht, ihnen die Aufmerksamkeit und letzlich indirekt auch Bestätigung geben auch nicht.

Hoffe einfach, dass Anzeige gestartet werden, die Leute entsprechend bestraft werden. Und dieses dann gerne öffentlich machen (ohne Namen natürlich), dass angezeigt und bestraft wurde, dass solche Kommentare nicht ungeahndet bleiben, dass es jeden entsprechenden Kommentar treffen kann.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 8. Juli 2020 - 11:52 #

Die entsprechenden Volldeppen erreicht man dadurch nicht, das stimmt. Es kann allerdings auch nicht schaden aufzuzeigen oder darüber zu sprechen, daß es solche Umstände eben immer noch gibt. Es geht ja auch weniger darum denen die Aufmerksamkeit zu geben, sondern eher darum, auch zu sehen, daß dieser Vollpfosten-Anteil dennoch gering ist, aber eben trotzdem vorhanden. So hat sich immerhin in den letzten 20/25 Jahren auch was getan, was das Verhalten Männern gegenüber Frauen beim Zocken angeht. Ja, es hat sich gebessert. Dennoch ist stellenweise der Sexismus weiterhin allgegenwärtig, was man nicht ignorieren sollte. Persönlich ziehe ich deswegen immer noch kurze Texteingabe statt Mikro online in einem Spiel vor, wenn Kommunikation von Nöten. Ich glaube nicht umsonst ist auch der Frauenanteil auf Spieleseiten und somit auch auf GG letztendlich extrem gering. Gefühlt bin ich auch die einzige, die sich hier in den Kommentaren aktiv beteiligt.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 8. Juli 2020 - 13:01 #

[...]Es geht ja auch weniger darum denen die Aufmerksamkeit zu geben, sondern eher darum, auch zu sehen, daß dieser Vollpfosten-Anteil dennoch gering ist, aber eben trotzdem vorhanden. So hat sich immerhin in den letzten 20/25 Jahren auch was getan, was das Verhalten Männern gegenüber Frauen beim Zocken angeht. [...]

Meinst du? Ich bin mir da ganz ehrlich nicht sicher. Nur weil es mehr weibliche Streamer gibt, hat sich das Verhalten mMn nicht verändert. Gerade der Artikel oben bestärkt mich in der Meinung. "Dort draussen" sind zuviele Irre, das war vor 20 Jahren so und wird heute nicht besser sein. Ich glaube einfach nicht daran.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 8. Juli 2020 - 13:52 #

Mit Streamern habe ich allgemein nichts am Hut, ich schaue keine. Ich kann nur aus eigener Erfahrung von 30+ Jahren Zocken sprechen. Und das war früher schon wirklich schlimmer. Kann aber auch sein, daß ich nicht mehr so oft auf einen entsprechenden Kindergarten online treffe, wie zu CS-, CoD- oder Battlefield-Zeiten. Vor 10 Jahren wären überdies Streamerinnen wohl noch undenkbar gewesen. Auf YouTube war das damals schon komisch oder man konnte es nicht glauben, daß eine Frau (moi) Walkthrough-Videos einstellte - was zumindest vereinzelt die Reaktion war. Daß man in einem MP- oder Online-Spiel grundsätzlich erstmal für einen Kerl gehalten wird, da hat sich allerdings wirklich nicht viel geändert ;).

Bluff Eversmoking (unregistriert) 8. Juli 2020 - 10:53 #

Richtig, es geht um Aufmerksamkeit und um Geld in einem feedback-fähigen Mediensystem, in dem lautes, schrilles Schreien eine der wenigen Möglichkeiten geblieben ist, um Umsätze zu generieren. Es schreien die Medien mit Clickbäit, von Algorithmen generiert, und die nicht weniger schreiende Kundschaft dankt es mit Clicks, mit Meetoo-Bestätigung, mit Scheißesturm und mit Reflexempörung. Und mit Adblock, Ghostery, Noscript.

Muß man da korrigierend eingreifen? Nö, muß man nicht. Sich zurückzulehnen und dem kaputten System beim Krepieren zuzuschauen ist ein durchaus valider Ansatz.

Merke: für 6,50 Mark gab's früher nicht nur eine Zeitschrift, sondern - frei Haus - auch 'ne Qualitätskontrolle. Auf beiden Seiten der Konsumkette, denn wenn ein Preis zu zahlen ist, dann hält das eben auch den Bodensatz fern.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 8. Juli 2020 - 12:50 #

Es gab Gatekeeper, ich würde das nicht umbedingt immer als Qualitätskontrolle ansehen.

Damals hast Du dann mit deiner Geldbörse abgestimmt ala "Nee, Du kommst mir ned ins Haus.".

Das geht heute auch noch, man meidet einfach die Tummelplätze der Vollbekloppten.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 8. Juli 2020 - 21:15 #

Kein Twitter, kein Instagram, kein Facebook, kein Problem. :)
Ansonsten: Früher hatte jedes Dorf seinen Dorftrottel, heute können die sich halt vernetzen. Nix zu machen, außer: Siehe Satz 1 meines Kommentars.

vonwegen 14 Komm-Experte - P - 2094 - 9. Juli 2020 - 9:40 #

Nur weil du sie nicht siehst, sind sie nicht weg.

Das Wegsehen ist also nur ein Lösung für jemanden, der es sich leisten kann. Der nicht betroffen ist.

Selo 14 Komm-Experte - 1803 - 9. Juli 2020 - 11:17 #

Niemand wird gezwungen sich Accounts in den sozialen Medien anzulegen. Da wird doch oft nur der eigene Narzissmus befriedigt, siehe Trump.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. Juli 2020 - 11:29 #

Musst Du als Entwickler einen Twitter-Account haben?

vonwegen 14 Komm-Experte - P - 2094 - 9. Juli 2020 - 12:53 #

Natürlich, muss man nicht. Keiner muss. Du auch nicht, du darfst natürlich gern auf social media verzichten.

Deine Aussage war aber, dass du ohne social media keine (ich ändere mal auf) Hater/Trolle triffst. Sorry, aber das war mir zu einfach für Menschen die von Hatern/Trollen betroffen sind.

Außerdem, nur weil das Prinzip social media an der ein oder anderen Stelle kaputt ist, heißt das nicht, dass die Grundidee des Vernetzens auch doof ist. Für Entwickler ist es sinnvoll Kontakt zu Spielern zu haben, sich auch mal direkt auszutauschen, vielleicht auf dem Lieblingsmedium des Spielers.

Ich bin aber kein Profi in Verbesserungsvorschlägen für social media. :)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. Juli 2020 - 13:51 #

Nein, es war nicht nur auf mich bezogen. Jeder, der sich bei „social“ media zurückhält, hat automatisch mehr vom Leben. Auch und gerade Personen des „halböffentlichen“ Lebens. Fußballer und andere Prominente, die nicht direkt mit dem Onlineauftritt Geld verdienen, beispielsweise. Oder gehe ich öfter ins Stadion, weil mir Kevin Kleinkreis Bilder seines neugeborenen Babies oder aus der Reha schickt? Im Gegenteil, Özil posiert mit Erdogan: Shitstorm. Kalou postet Bilder, wie er gegen Quarantäne verstößt: Shitstorm. Zverew nach Coronaverdacht angeblich in Selbstisolation, postet dann Partybilder. Etc.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 9. Juli 2020 - 14:34 #

Na ja, es hat schon einen Grund, warum die alle in den sozialen Medien aktiv sind. Man erreicht dort eben eine gewisse, sehr große Zielgruppe oh ne allzu viel (finanziellen) Aufwand. Dass einige Leute damit nicht umgehen können und Dinge posten, die ihnen schaden, ist weniger die Schuld der Medien als der Leute.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. Juli 2020 - 15:57 #

Warum genau aber will ich diese Zielgruppe erreichen? Zahlen Sponsoren mehr, wenn ich x Follower auf Twitter habe? Dafür posten zu viele Promis zu viel Quatsch?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 9. Juli 2020 - 16:15 #

Fans kaufen Tickets und Merchandising. Mag auch sein, dass die Anzahl der Follower den "Marktwert" eines Promis (in Bezug auf Werbung/Sponsoren) beeinflusst, so genau weiß ich es nicht.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 9. Juli 2020 - 18:24 #

Ja, Social Media Accounts von Prominenten sind Werbeplattformen. Und der Preis für Sponsoring hat i.d.R. mit der Reichweite zu tun. Die Reichweite sind nicht unbedingt die Follower, da Plattformen wie Facebook Postings nicht an alle Follower ausliefern. Wenn der Promi viel Interaktion mit seinen Followern hat, erhöht er seine Reichweite, da Facebook Postings mit viel Likes und Kommentaren als relevanter ansieht und mehr Leuten zeigt.

Gilt so ziemlich für alle Plattformen. Deswegen fragen YouTuber gern irgendwas und wollen die Antwort in den Kommentaren haben. Ist ein billiger Trick, der zu mehr Sichtbarkeit führt, da YouTube vielkommentierte Videos als relevanter ansieht und sie den Leuten eher auf der Startseite oder unter ähnliche Videos daneben anzeigt.

Die ganze Branche ist ziemlich pervertiert mittlerweile. YouTube lässt z.B. auch eine Spracherkennung über Videos laufen und bestimmt darüber die Werbung. Wenn du als YouTuber im März viel über Corona geredet hast, hast du weniger Werbung bekommen. YouTuber vermeiden deswegen bestimmte Keywords auszusprechen und nennen andere dafür häufiger.

Von daher - was Prominente bei Social Media machen, ist i.d.R. gut durchgeplant und hat am Ende viel mit Geld zu tun.