Ursprünglich hatte CD Projekt Red für den 11. Juni 2020 ein Event geplant, das auf den Namen Night City Wire hören sollte. Im Rahmen der Online-Präsentation hätten wir wohl neues Gameplay und auch einen frischen Trailer zum am 17. September 2020 erscheinenden Cyberpunk 2077 (in der Preview) zu sehen bekommen. Wie die Entwickler nun auf dem offiziellen Twitter-Account des Spiels bekannt gegeben haben, wird sich Night City Wire auf den 25. Juni 2020 verschieben. Grund hierfür sind die anhaltenden Ausschreitungen in den USA aufgrund des Todes von George Floyd. Dieser wurde am 25. Mai 2020 von einem Polizeibeamten getötet, was zu landesweiten Demonstrationen und einer weltweiten Diskussion rund um das Thema rassistisch motivierte Polizeigewalt führte.
Wir freuen uns immer noch darauf, Informationen zu Cyberpunk 2077 zu teilen, im Moment finden aber wichtige Diskussionen statt und wir wollen, dass diese gehört werden. Wir stehen mit vollem Herzen gegen Rassismus, Intoleranz und Gewalt. Black Lives Matter.
So heißt es in dem Tweet.
Wie die amerikanischen Kollegen von IGN ebenfalls via Twitter bekannt gegeben haben, wird auch ihr Summer-of-Gaming-Event verschoben. Im Rahmen dieses Digital-Only-Events planen zahlreiche Entwickler und Publisher, neue Spiele und Technologien vorzustellen. Von vielen Seiten wurde die Veranstaltung als der inoffizielle Ersatz für die E3 2020 gesehen, die aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie abgesagt werden musste.
Als Partner für den Summer of Gaming hatten sich unter anderem bereits 2K, Square Enix, Sega, Bandai Namco, Amazon, Google Stadia, Twitter, Devolver Digital und THQ Nordic angekündigt. Auch CD Projekt Reds Night City Wire ist Teil des Summer of Gaming. Ursprünglich sollte das Event am 5. Juni 2020 starten, als neuen Termin gibt IGN nun den 8. Juni 2020 an.
2020 ist echt nur für'n Arsch.
Was für Heuchler. Weder erwähnen sie den Namen George Floyd, noch sprechen sie die Polizeigewalt an. Es finden aktuell auch keine "Diskussionen" statt. Mit wem auch? Trump will nicht diskutieren.
Was willst du als Unternehmen denn machen, die können nicht zu politisch werden und etwa gegen eine ganze Partei oder einen Präsidenten Stellung beziehen. "Gegen Rassismus und Intoleranz" geht immer, nicht mal Rassisten sagen, dass sie "für Rassismus und Intoleranz" sind.
Natürlich könnten sie das machen. Es gibt kein Gesetz, das ihnen das verbietet. So oberflächliche "Hey schaut mal, wir verdammen Rassismus auch!" Twitter-Postings gehen vollkommen am Problem vorbei.
Ein positives Beispiel ist das Statement von Tim Schafer letztes Jahr:
https://youtu.be/ihOdw8MI_ZM
Als Einzelperson geht das, aber eben nicht als Unternehmen, da kann sich die Chefetage doch nicht anmaßen, für alle zu sprechen. Also ich finde das von Tim Schaefer zum Beispiel unangemessen. Ergo bleiben nur noch oberflächliche Postings, die niemandem wehtun. (Oder halt einfach mal gar nichts sagen)
Aber die Chefetage kann für sich sprechen, z.B. die von EA...
"Racism should not exist in our society. We stand with all of our African-American / Black colleagues and partners, families and friends, and everyone around the world who is ready to see it end."
... "We’re contributing $1 million to organizations dedicated to the fight for racial justice in the U.S. and against discrimination around the world."
https://www.ea.com/news/ea-actions-against-racial-injustice?isLocalized=true
Und das ist jetzt ein Unterschied?
Der Vorwurf war , dass das Verhalten heuchlerisch ist. Das finde ich bei EA oder z.B. Ubisoft ("The Killing of George Floyd ... is deeply painful", https://twitter.com/Ubisoft/status/1267785187880062976/photo/1) eben nicht.
Weil sie einen Satz mehr schreiben? Ich weiß ja nicht. Würde keiner der Firmen Heuchelei vorwerfen.
Sonst nimmt die Chefetage doch auch keine Rücksicht auf ihre Mitarbeiter. Und ich glaube der jahrelange Crunch tut den Mitarbeitern deutlich mehr weh als ein klares Statement gegen Rassismus auf Twitter.
Whataboutism.
Eben. Es gibt überhaupt keinen Zusammenhang zwischen den Äußerungen der Chefetage auf Twitter und der Belegschaft. Der Grund für diese WischiWaschi-PR-Worthülsen liegt ganz woanders begraben. Man will Rassisten nicht als Kunden verlieren.
Man will sicher beispielsweise Trump-Anhänger nicht als Kunden verlieren und das ist auch gut. Wo kommen wir denn hin, wenn ich mir meine Kunden nach politischer Gesinnung aussuche.
Wo kämen wir denn hin, wenn man private Unternehmen dazu zwingen könnte, mit bekennenden Rassisten (womit ich nicht pauschal alle Republikaner meine) Verträge schließen zu müssen?
Zum Glück gibt es in Deutschland auch die Vertragsabschlussfreiheit.
Unternehmen suchen sich ihre Kunden nicht aus, sondern die Kunden entscheiden selber für was sie ihr Geld ausgeben. Es dreht sich auch nicht immer alles um Trump und es verlangt auch keiner Wahlaufrufe für Joe Biden. Das würde wirklich am Thema vorbeizielen.
„Wir stehen mit vollem Herzen gegen Rassismus, Intoleranz und Gewalt. Black Lives Matter.“
Wie viel klarer hättest Du's denn gern?
Soll das ein Witz sein? So ein Statement könnte selbst Trump verfasst haben. Es hat keinerlei Wert, es soll nur gut klingen. Wer würde schon von sich behaupten, dass er mit vollem Herzen für Rassismus, Intoleranz und Gewalt sei?
Den Witz erzählst Du gerade. Mal ehrlich, nur weil jeder in der Lage ist, ein paar Buchstaben in eine Tastatur zu hämmern sind Aussagen auf diesem Wege nicht ernstzunehmen? Ich lache.
Genau diese Ignoranz ist das Problem. Deswegen ändert sich nie etwas und deswegen führen wir die selbe Diskussion wie vor fünf Jahren.
https://youtu.be/w8KqDIPdCOg
Vielleicht ist auch eher Deine Überzeugung - haarscharf am Verschwörungsglauben vorbei - das Problem.
Schon Dein Vergleich mit Trump ist an Absurdität kaum zu überbieten. Klar hätte auch er das schreiben können. Dummerweise beweist Trump nahezu täglich, was für ein unsäglicher Rassist und Menschenfeind er ist. Und womit genau hat CDPR Dein Misstrauen verdient? Was schreibt das Studio so tagtäglich, womit die Ernsthaftigkeit des Statements angezweifelt werden kann?
Und was die „Wertlosigkeit“ des Statements angeht: Die Position gegen Rassismus steht unwiderruflich und unmissverständlich. Im besten Fall fängt jetzt ein Fan der Witcher-Spiele, der mit AfD-Parolen oder Trumps widerlichen Tweets kein Problem hat, an, sich mit dem Thema mal ein bisschen eingehender zu beschäftigen und kommt zu dem Schluss, dass rassistische Denkweisen eine ganz blöde Idee sind und People of Colour ungerechtfertigterweise mit zahlreichen Nach- und Vorurteilen zu kämpfen haben.
Das ist halt Twitter. Man kann froh sein, dass sie von 140 auf 280 Zeichen gegangen sind. Und selbst das wurde damals teilweise scharf angegriffen. Platz für noch differenzierte, detailierte Schilderungen in einem Tweet bleiben aber nach wie vor nicht. Es sei denn, man macht nen Bild mit einem Statement draus. Die ganze Plattform taugt ohnehin nicht zur Diskussion, sondern zur Selbstdarstellung. Denn ich habe eigentlich noch nie irgendwo etwas gelesen wie: "Ja, stimmt eigentlich. Solider Punkt. Ich muss mich da wohl überdenken." Sehr sehr traurig. Social Media in a nutshell.
Man kann dort auch Threads schreiben.
Ich finde das albern. Wenn man [1/5] schreiben muss und jeder dieser Tweets wie ein eigenständiger fungieren, kann man das genauso gut auch, in Ausnahmefällen und/oder bei offiziellen Accounts von Organisationen und Personen Öffentlichen Lebens, gestatten.
Sie beziehen wenigstens Stellung, was der Business Dude, der unfähig ist ein Land zu regieren, nicht mal ansatzweise schafft und lieber biblische Photo-OPs macht.
Donald Trump taugt ja wohl kaum als Maßstab.
Und genau das ist das Problem in den USA bzw. die Art wie das Land geführt wird.
Irgendwie verrückt, erst wird alles wegen Corona verschoben, kaum klingt das etwas ab, gibt es das nächste Ding. Verrückte Zeiten.
Und die Hurricane-Saison könnte dieses Jahr auch besonders heftig ausfallen. Nächste Woche gehts schon los mit einem tropischen Sturm.
https://weather.com/storms/hurricane/news/2020-06-03-tropical-storm-cristobal-forecast-us-gulf-coast-threat
Uuuund: Es besteht eine 70%-ige Wahrscheinlichkeit, dass bei uns der wärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen kommen wird dieses Jahr.
Achja, mit dem Klima war ja auch irgendwas, und Migrationspolitik war doch auch was; und Nordkoreas Atomprogramm, zumindest lenken die aktuellen Krisen etwas ab ;)
Ich gebe der Krise Mensch noch ca 50-100 Jahre, dann ist das Thema hoffentlich durch und was auch immer danach folgt, bekommt es vielleicht besser hin.
Dann sind Bill Gates und die Reptiloiden an der Macht!
Solange Gates ein Mensch ist, ist er raus. Reptiloiden lehne ich ab, aber da ich dann eh auch raus bin, meinetwegen.
Nö, die Reptiloiden sind alle ausgerottet, weil sie den Mindestabstand bei den Corona-Demos nicht eingehalten haben.
Nööö die Krebsmenschen... xD
Die Menschen wird es auch in 100 Jahren noch geben. Aber wahrscheinlich werden sie nicht mehr in demokratischen Gesellschaften leben. China mit seiner Totalüberwachung, Social Score, Internetzensur etc. gibt bereits jetzt einen gruseligen Ausblick auf die Zukunft der Menschheit.
Natürlich retten sich ein paar Millionen Chinesen auf die Rückseite des Mondes, das doch offensichtlich.
Die könnten wohl sogar die Nazis vertreiben, die dort seit 1945 hocken.
Ganz schön optimistisch ;)
Solange das Releasedatum nicht verschoben wird ist es total egal.
Wenigstens äußern SIe sich zu dem Thema im Vergleich zu Facebook und co.
Naja, ich warte eh nur auf das Spiel. Alles andere ist mir eigentlich Wumpe.
Wie viele Unternehmen braucht es bis sich diese Art von PR etabliert. Ich finde es nicht weniger markaber als bei Sony
Naja, ich kann es verstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Cyberpunk auch nicht mit den nettesten Polizisten aufwartet. Da will man jetzt kein Gameplay zeigen...
Tee trinken und weiter auf Cyberpunk 2077 warten. ;)