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Die Cortopia Studios haben am 1.5.2020 mit
Down the Rabbit Hole ein Virtual-Reality-Abenteuer mit literarischer Vorlage für die PSVR veröffentlicht. Für PC ist es schon ein wenig früher erschienen, nämlich am 26.3.2020. Für mich als Liebhaber von PSVR und guten Geschichten war der Neu-Release nun Grund genug, mich in das virtuelle Diorama-Wunderland zu stürzen.
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Kochen ist wohl nicht meine Stärke, die Köchin hat es umgehauen. |
Wo ist das Viech
Völlig unvoreingenommen starte ich in meine Reise mit einem unbekannten Mädchen, dessen Geschicke ich nun lenken soll. Wir spielen eine Art Prequel der bekannten Erzählung
Alice im Wunderland von
Lewis Carroll. Direkt am Anfang platze ich auf der Suche nach meinem Haustier in die Vorbereitungen für die große Party der Herz-Königin.
Der namensgebende Hase hat die Einladungen für alle Bewohner des Wunderlandes angefertigt und durch mein Eintreffen wurden diese in alle Winde verweht. Meine Aufgabe ist es nun, neben dem besagten Lieblingstier alle verlorenen Zutrittsermächtigungen wiederzufinden, damit das Fest erfolgreich starten kann.
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Bei der zugedröhnten Raupe nutzen wir die Schnellreise. |
Die ewige Suche
Innerhalb der sechs Abschnitte können wir vier bis sieben mehr oder weniger gut versteckte Einladungskarten finden. In den wundervoll animierten Dioramen müssen manche von uns erst mit einem Stups des Controllers auf den Weg unserer Heldin befördert werden, damit diese sie dann aufsammeln kann. Ich musste mich das ein oder andere Mal schon sehr umsehen, um wirklich jeden Umschlag zu entdecken, aber gefunden habe ich sie letztlich alle recht fix.
Die Ansicht ist ähnlich den Titeln
Moss oder
Astro Bot: Wir sehen die junge Dame aus einer Beobachter-Perspektive und können sie mit dem linken Stick steuern und uns frei in den Dioramen umsehen oder via Tastendruck drehen. Spätestens ab dem zweiten Kapitel, wenn wir das erste Mal bei der rauchenden Raupe waren, können wir jeden einmal besuchten Abschnitt über die Spiegel wieder anspringen. Es wird uns auch immer über den Spiegeln angezeigt, wie viele Kärtchen übersehen wurden.
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Das Schloss im Hintergrund kann auch besucht werden, ohne alle Einladungen gefunden zu haben. |
Wenig Forderndes hinter wunderschöner Optik
Die Aufgaben, die einem reisebegleitend in den Weg gelegt werden, sind eher simpler Natur. Einmal müssen wir die Zutaten eines Rezeptes zusammensuchen, vier an der Zahl. Auf alle werden wir quasi mit der Nase gestoßen, können sie aber erst mitnehmen, wenn wir sie benötigen. Lange danach suchen musste ich nicht, da der gesamte Abschnitt nur aus fünf Bildschirmen bestand und somit die Möglichkeiten beschränkt waren.
Etwas kniffeliger sind da schon die Kisten – es gibt eine in jedem Abschnitt – mit je einer Karte darin. Hier handelt es sich um eine Art Zahlenschloss mit Symbolen, die wir in der Umgebung des Abschnitts suchen und zu den Positionen zuordnen müssen. Hier stieg der Schwierigkeitsgrad stark an. Beim finalen Schloss bin ich so gar nicht auf die richtige Lösung gekommen und habe beim letzten der vier Symbole so lange rumprobiert, bis das Rätsel gelöst war.
Fazit
Die Diorama-Optik hat mir sehr gut gefallen und mich gleich in seinen Bann gezogen. Die Entscheidungen, die man im Spiel trifft, sind eher marginal und wirken sich nicht aus. So dürfen wir unter anderem den Namen und die Lieblingsfarbe unserer Figur wählen. Es ändern sich nur Kleinigkeiten wie das Kissen, auf dem unser Haustier liegt oder was es für eine Art Tier ist. Der Wiederspielwert ist daher eher gering. Trotz allem bereue ich nicht die knapp vier Stunden investiert zu haben. Erwähnt sei noch, dass wir nur mit dem klassischen Controller steuern können, nicht jedoch mit den Move-Controllern.
- Puzzle- und Suchspiel für Oculus Quest/Rift, SteamVR, VivePort und PSVR
- Einzelspieler
- 19,99 Euro im PSN Store, 16,79 Euro auf Steam
- In einem Satz: Kurzweiliges Adventure-Suchbild-Diorama ohne größeren Wiederspielwert
Danke für den Check, auch wenn ich (noch) keine VR-Hardware zuhause habe. ;)
Dann wird es aber Zeit.
Vielleicht als Bonus zu meinem geplanten neuen Spiele-PC, mal schauen. :)
Ich lasse mir da lieber von Dir berichten.
Viel Spaß beim Lesen.
Ego 3D vs. Diorama: Das ist wie einen Roman lesen vs. dessen Filmumsetzung ansehen. Muss man mögen.
Da gebe ich dir recht. Aber die Diorama-Ansicht ist ein Garant dafür das du keine Motion-Sickness bekommst.
Es kommt immer auf das Spiel an, es muss zum Szenario passen.
Sieht schon hübsch aus, aber spielerisch wirkt es zu dünn auf mich. Danke für den Check.
Einzig das Suchen der Karten fordert. Der Adventure Teil ist dünn. Angenehm erzählt, aber für niemanden eine Herausforderung.
Schade. Ich dachte erst, dass es sich um ein Prequel zur Alice-Spieleserie handelt. Dann doch kein Interesse.
Du denkst an Alice: Asylum und das ist weiterhin in Entwicklung.
Ah ok. Danke für den Hinweis.
Ich habe es mir letztens in irgendeinem VR Bundle auf Steam mitgenommen. Wusste gar nicht, dass der Titel noch so neu ist. Ich bin einfach mal wieder auf die Alice Thematik angesprungen, irgendwie kann man mir mit dem Wunderland einfach alles verkaufen.
Danke für den Check. :)
Naja, für VR wird sicherlich immer mal wieder mit Formaten experimentiert werden. Aber grundsätzlich immer schön, wenn es Neues gibt.
Danke für den schönen Artikel. Jetzt sollte man ihn noch in der Spiele-Check-Kategorie einordnen. ;-)
Ich habe dazu mal einen entsprechnden Hinweis an die Redaktion in die Matrix gepostet. ;)
Danke, hätte ich sonst jetzt gemacht.
Gerne, FN. :-)
Ist jetzt da. :-)
Prima, Merci übrigens für das Aufmerksam machen. ;)