Wie Bohemia Interactive auf Twitter bekannt gab, wurde das zum Entwickler gehörige Studio in Bratislava, das am Zombie-MMO-Shooter DayZ arbeitete, geschlossen. Im Tweet wird den Angestellten für ihre Mitarbeit gedankt, somit werden sie vermutlich nicht an anderen Standorten weiter von Bohemia beschäftigt.
Wie Bohemia betont, habe die Schließung des Studios keine Auswirkungen auf die Update-Roadmap von DayZ für das Jahr 2020. Wobei im Plan keine konkreten Daten für die angekündigten 5 Updates im Laufe des Jahres genannt werden, die unter anderem Stabilitätsoptimierungen, Gameplay-Verbesserungen und neue Inhalte bieten sollen. Bereits am 26. April 2020 wurde nach Gerüchten über die Schließung des Studios und damit dem Ende von DayZ auf dem Twitter-Kanal zum Spiel ein kurzes Statement veröffentlicht, dass die Entwicklung nicht beendet wurde und alles gemäß der Roadmap verlaufe.
DayZ begann als Mod für Bohemia Interactives Militär-Simulation Arma 2. Auf einer zombieverseuchten, weitläufigen Karte suchen Spieler Vorräte, Waffen und Munition und müssen dabei nicht nur auf die geräuschempfindlichen Zombies achten, sondern auch auf die anderen Mitspieler. Bohemia Interactive machte sich DayZ zu eigen und beförderte den Modder Dean Hall zum Creative Lead. Der Titel wurde schon als Alpha im Early Access zum großen Erfolg, hatte aber auch eine holprige Entwicklung. Bereits 2013 verließ Dean Hall Bohemia, um ein eigenes Studio zu gründen. Nach fünf Jahren im Early Access erschien die Vollversion von DayZ mit deutlich mehr Features und Mod-Support im Dezember 2018.
Der Hype war grösser als das Spiel. DayZ dürfte aber viele Studios inspiriert haben und könnte man nicht sogar sagen das es der Startschuss für Battle Royal war?
Wurde mal im GameStar Rückblick Video erwähnt. Also ja durchaus vlt.
Aber mMn nicht. Für mich war das damals, 2012, der Startschuß für Survival Gaming.
Ich denke, sogar für beides.
Wie ist das Spiel denn heute so? Damals, als das Teil noch eine Mod war, war's jedenfalls ne spannende Erfahrung und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mit Trinity und einigen anderen losgezogen bin. Zombies, feindliche Spieler, einzeln oder in Gruppen und das lukrative aber auch extrem gefährliche Airfield...^^
Es ist ja nie wirklich fertig geworden.
Das hat schon wirklich Spaß gemacht damals. Trinity ist extra mal über die halbe Karte zu mir gerannt um mir Steaks und erste Hilfe zu bringen als ich am Sterben war. :)
Und warst du das mit dem Artikel + Video auf GG? Als DayZ noch gar keiner kannte?
Nicht dass ich wüsste.^^
Dann war das jemand anders.. weiß nur noch wie fasziniert ich damals war als jemand die Mod hier vorgestellt hat, der aber nicht maddccat hieß :)
Evtl. durchs Forum durch unsere "was gespielt und wie weit gekommen"-Berichte damals. Da hab ich auch noch schöne und faszinierende Erinnerungen dran.
Ja kann sein, vielleicht werfe ich da auch was durcheinander. Es war aber vor den ganzen "was gespielt"-Berichten. Jemand auf GG hat das damals ganz neue Spielprinzip beschrieben und ich glaube auch auf ein Video verlinkt. Das kann aber tatsächlich im Forum gewesen sein und nicht mit einer News. Danach war ich verkauft.
Ich glaube ich habe gefunden was du meinst. Die User Dr. Dicht und Otaq machte damals ein paar Videos:
https://www.gamersglobal.de/spiel/8393/arma-2-operation-arrowhead/videos
OtaQ, ich glaube der wars tatsächlich! Danke, gleich mal in ein paar Erinnerungen schwelgen..
Mit der Standalone haben sie das Feeling, das man ganz am Anfang der Mod hatte, bevor es richtig bekannt wurde, vollends zerstört. Denn die Hoffnung hatte ich ja, daß sie da mehr Back to the Roots und Halls Vision gehen würden: Gemeinsam gegen die Zeds überleben wo sich vereinzelt Banditen rumtreiben können. Ergo, sie sollten die Ausnahme sein, nicht der eigentliche Survivor, der allein nur Arschlöchern begegnet. Vor allem da er am Anfang noch Teamleader oder so bei den Entwicklern war. Leider verkam es noch mehr zum reinen PVP-KOS-Kindergarten mit mehr Fokus auf Schnickschnack (hey, wir haben Handschellen damit ihr anderen Spielern diese anlegen und demütigen könnt) anstatt essentielle Probleme zu beheben (ich sag nur Fahrzeuge/Zombies). Apropos Zombies, die verkamen noch mehr zu Statisten. Der Basenbau bringt (auf offenen Servern) eigentlich nichts, weil der mit dem verkomplizierten Gedöns des Aufbaus gepaart mit, daß man eigentlich halt doch nur ständig von anderen Spielern über den Haufen geschossen wird, als einfach in Ruhe gelassen zu werden, null Bock macht. Die Mühe eines Basisbaus machen sich die KOS-Kinder erst gar nicht. Überhaupt wurde unter dem Label Survival zuviel verkompliziert wie z.B. ein popeliges Feuer zu machen. So einen Schmarren wie Magazine mit den einzelnen Patronen auffüllen raubt mehr den Nerv. Die haben sich mit sowas wirklich verzettelt, was den Spielspaß raubt.
Jedenfalls, um überhaupt ein bisserl die Standalone testen und "geniesen" zu können legte ich mir einen privaten Server für GG-User zu, um Ruhe vor den KOS-Randoms zu haben. Klappte natürlich sehr gut, nur die essentiellen technischen Probleme (Fahrzeuge, Zombies die dich aus gefühlt 5 Meter Entfernung dennoch treffen, übertriebener Verschleiß der Waffen und Ausrüstung, nerviger Basenbau (andere Survivalspiele kriegen das besser hin) etc.) machte auf Dauer auch keinen Spaß. Gescheite Mods (eine AI - ach was vermisste ich Heli-/Fahrzeug-Patrolien), Händler z.B.) gab's ebenfalls keine, mit denen man was anfangen konnte, wie bei der Mod damals, als die privaten Server kamen. Mit jedem Update hatte ich auch das Gefühl, eine Verschlimmbesserung nach der anderen zu erleben. Letztendlich scheiterte es an Nitrado (da hatte ich den Server), die trotz mehrmaligen Versuchen und Tickets nicht herausfinden konnten, warum mein Server bald täglich down ging. Ich hab ihn daher nicht verlängert. Mitunter auch, daß andere Spiele auch noch da waren ;).
Ich hatte einige Stunden Spaß in der Standalone (eigener Server mit PW), aber letztendlich mehr Frust und Nervfaktoren (offene Server), weil man da erst gar nicht in einen Flow zum Erkunden und Zombie-Survival kam. Offene/Öffentliche Server bleiben leider ein Deathmatch auf großer Karte. Das ist leider erst recht nicht das DayZ was wir als Mod anfangs lieben gelernt und geile Vollmondnächte damit verbracht haben und Nachhilfe für Herrn Fränkel gab, bevor das gemeine Pöbel das Spiel entdeckte und versaute ;).
Ohha, danke für den ausführlichen Bericht, hast ja noch einige Zeit in DayZ investiert. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie ich davon abgekommen bin.^^
Sieht das heute so aus wie auf den hier hinterlegten Bildern oder ist das wieder nur geschöntes Pressematerial?
Es sieht schon sehr gut aus, vor allem die Landschaft. Die verfügbaren Charakter finde ich allesamt häßlich, aber man sieht sich ja selten von vorne ;).
Glaub bei Gelegenheit schmeiße ich den Download mal an und riskiere ein Blick.^^
Da du es ja schon hast, mach das auf jeden Fall. Chernarus Plus haben sie wirklich schön hingekommen. Und je nach Servereinstellung, paß auf wilde Tiere, vor allem Wölfe, in den Wäldern auf ;).
Klingt so, als gäbe es eine Menge neues Zeug für mich zu entdecken. :)
Ich frage mich, ob das Spiel inzwischen wirklich so aussieht, wie auf den Screenshots hier. Ich habe es deutlich hässlicher in Erinnerung.
War damals der Hammer, da hat Dean Hall was tolles gemacht. Aber was er alles vorhatte mit dem Spiel..ist nie passiert.
Genial fand ich damals die DayZ Mods zu ArmA II. DayZ Standalone hat mich dann nicht mehr so beeindruckt..wäre sicher super wenn Dean Hall seine Träume umgesetzt hätte...
same here
DayZ Standalone lief bei mir von einem Update zum nächsten auf einmal völlig instabil, war quasi unspielbar. Das war vor knapp einem Jahr, seit dem hab ich es nie wieder angerührt.
Bin fast am überlegen ob ich dem Machwerk nochmal ne Chance geben sollte, Spass hat es ja schon gemacht. Zumindest in ner Gruppe und wenn man nen guten Server erwischt hat.
In dem Sinne nochmal vielen Dank an Tr1nity für's Bereitstellen des PVE Servers damals :)
Achja, da hier auch die klassische DayZ Mod angesprochen wurde:
unsere ollen Arma 2 DayZ Server laufen immer noch, seit nunmehr über 6 Jahren und kein Ende in Sicht. Wer Lust auf anspruchsvolles PVE hat, schaut im DayZ Launcher nach "The Last Refugium".
Der Fokus liegt auf Survival und Basisbau (mit hunderten craftbaren Objekten).
Dutzende Features bedienen sämtliche Spielstile von Non-Stop-Action bis gemütlichem Farming (Erzabbau, Gemüseanbau, Fallenstellen usw). Wir haben 3 Karten zur Auswahl: Taviana, Napf und Namalsk (Hardcore Survival). Lingor ist derzeit in Arbeit.
Ich bin übrigens grade am Beta-Testen für die nächste DayZ Epoch version, das wird richtig gut :)
Bei der ArmA 2 Mod auf eurem Server handelt es sich um Epoch?Oder Origins etc.?
Beides ;)
Unser Chef-Scripter hat es als bisher einziger geschafft, eine Hybrid-Mod zu schaffen.
Das Grundgerüst ist quasi Epoch, plus alle Fahrzeuge, Gebäude und Items (inkl. einzelne Kleidungsstücke) aus Origins. Ausserdem wird Overwatch (Waffen/Fahrzeuge) und Namalsk (Items/Gebäude) benötigt. Das wird alles vom DayZ Launcher automatisch runtergeladen, sobald man versucht den Server zu joinen.
Okay gut, kenne ja bisher nur Origins und bisschen Epoch vom Spielen her. Overwatch hab ich nur gehört..aber nie gesehen oder gespielt.
Die Server mit Epoch und Overwatch liefen unter dem Stichwort "Overpoch". Das war ein Overkill an Stuff. Und ziemlich geil für TvT-Sessions. Hab mit einem Freund auf dem alten Banditparty-Server ein paar ziemlich nette Typen getroffen.
Oh, das klingt gut! Wenn ich doch nur noch die Zeit für stunden- und nächtelange Streifzüge hätte. :'(