Die Retro-Konsole Polymega kommt am 6.7.2020 auf den Markt. Die Basis-Einheit der Konsole besitzt ein CD-ROM-Laufwerk, um Retro-Spiele auf Silberlingen für Playstation 1, Sega Saturn, Sega CD, Neo Geo CD und Turbografx CD mit dem beiliegenden Wireless-Controller zu spielen. Das Polymega gibt die Titel in 1080p aus und soll zu einem späteren Zeitpunkt einen digitalen Shop erhalten.
Wenn ihr Module für NES, SNES, Mega Drive und PC-Engine auf dem Polymega spielen wollt, könnt ihr dafür Erweiterungen für den entsprechenden Cartridge-Typ kaufen. Ingesamt unterstützt das Polymega 30 Systeme (PAL-, NTSC-, und Japan-Varianten derselben Konsole eingerechnet). Das Polymega wird in Europa über die Firma Worldwide Distribution GmbH vertrieben. Die Basis-Konsole ist zum Preis von 449,99 Euro vorbestellbar. Die Erweiterungen kosten jeweils 99,99 Euro.
Gibt es irgendeinen Grund das Ding dermaßen überteuert zu kaufen?
Das wird wahrscheinlich nur in sehr kleinen Stückzahlen verkauft, ist ja auch kein Massenprodukt, sonder eher etwas für Retro-Enthusiasten. Und kleine Stückzahlen sind immer teurer als hochoptimierte Massenproduktion.
Ja, und ich denke, da ist tatsächlich ein eigener Markt für Special-Interest-Hardware in dem Preissegment. Das Analoge Super NT mini Noir war bei einem Preis von etwa 500$ direkt ausverkauft, Handhelds wie Pyra oder GPD Win 2 finden auch ihre Käufer.
Das Pricing ist in der Tat "selbstbewusst".
Wirkliches Retro mit so einem Controller ist dann auch fraglich, zumindest die echten Module machen es vielleicht etwas interessant.
Es ist tatsächlich die erste Multi-Emulations-Konsole, welche mich interessiert, was hauptsächlich an den unterstützten Systemen liegt. Alleine die Kombination für Sega Saturn, Turbografx CD und Neo Geo CD ist fast schon ein Instant-Buy für mich. Allerdings warte ich noch ab, wie gut die Unterstützung von Fremd-Controllern und wie gut die Emulation ausfällt.
Ist doch eh nur retro arch geklumpfe.
Sicher? Also, bei mir läuft Mednafen bei der Saturn-Emulation erst seit meiner Aufrüstaktion letztes Jahr auf 'nen i5-8400 in vernünftiger Geschwindigkeit und kommt bei Burning Rangers immer noch manchmal ins Stocken. Retroarch nutzt auch genau die gleiche Emulation. Halte ich für ausgeschlossen, dass das ein Raspi ansatzweise packt.
Schaut auf dem Polymega im Video jedenfalls schon sehr anständig aus.
https://www.youtube.com/watch?v=CXSMYqtV_q8&list=PLULZ1GRRg87XV-7T_AUI3dgx3rPG7IJNO&index=2
Ich habe beim lesen auch drei mal hinschauen müssen. Ist schon ein sehr selbstbewusster Preis.
650€ wenn ich auch SNES und MegaDrive spielen will? Stolzer Preis...
Und wenn man dann so viel Geld investiert hat, muss man vielleicht feststellen, dass die Original-SNES-Module nicht mehr funktionieren, da deren Speicherbatterie nach all den Jahren ihren Geist aufgegeben hat :-/ Man kann diese wohl austauschen, wobei mir nicht bekannt ist, wie kompliziert und aufwendig (und kostspielig?) dieses Unterfangen ist.
Wenn man mit Schraubendreher und Lötkolben umgehen kann, kein Problem. Wenn nicht übt man halt mal 1-2h Löten. ;)
Ich denke auch, dass jemandem, der 600 Euro + x für eine Konsole zum Abspielen von 8-16 Bit Modulen bezahlt, diese Problematik bewusst ist und der sich dann zu helfen weiß.
Das habe ich früher so gemacht. Mittlerweile habe ich für SNES, Mega-Drive und Gameboy den jeweiligen Everdrive-Adapter.
Die Adapter finde ich auch sehr praktisch. Vor allem kann man dann mal schnell ein Spiel ausprobieren über das man in der Retrogamer was gelesen hat. Viele der Soiele bekommt man ja entweder garnicht mehr oder nur zu Wiüucherpreisen.
Es geht so. Man braucht bei Nintendo einen speziellen Schraubendreher, aber im Gegensatz zu den 90ern muss man den nicht mehr selbst basteln, sondern bestellt ihn sich einfach für ein paar Euro bei Amazon.
Die Batterie ist eine handelsübliche Knopfzelle und meistens direkt verlötet. Aber die Lötstellen sind sehr groß, die bekommt man auch als Anfänger gut entfernt. Im Modul ist i.d.R. auch viel Platz und wenn man es beim nächsten Wechsel in 15 Jahren einfacher haben will, kann man auch einen Knopfzellenhalter reinlöten. :-)
5-10 Minuten Arbeit.
Interessant, aber für mich mehr als nur zu teuer.
So sehe ich das auch, bei allem Nutzen. ;)
Wenn ich das noch mit einbeziehe, wird das Preis/Leistungsverhältnis noch schlechter :-)
Wenn man sich mal ausrechnet, was der Einzelkauf der alten Konsolen kosten würde, ist das Gerät garnicht mehr so teuer. Dazu kommt, dass man das Gerät problemlos an den neuen Fernseher anschließen kann, je nachdem was das Polymega sonst noch so bietet ohne ein Zwischengerät wie den Framemeister, oder diverse Umbauten oder Kabel. Das ist schon bequem!
Aber, mir wäre das Gerät auch viel zu teuer. Eher was für die Nische: Nerds, Sammler, Technikfans oder alle, die etwas davon werden wollen und genug Patte übrig haben für so ein Spielzeug... ;-)
Aber es ist halt doch nur eine Emulation. Sicher ist es bequemer ein einzelnes Gerät am Fernseher zu haben mit dem man alles kann, aber für eine reine Emulation ist mir das viel zu teuer. Dann lieber die original HW oder einfach nur ne pi oder gleich einen PC.
Für mich sitzt das irgendwo zwischen den Stühlen. Ist nicht Retro genug auf der einen Seite, auf der anderen Seite zuwenig neues um den Preis zu rechtfertigen. Ein nettes Gehäuse und etwas Bequemlichkeit rechtfertig für mich nicht den Preis. Wäre es ein FPGA Sysrem würde ich das vielleicht anders sehen.
Ein solches FPGA System mit mehreren Kernen würde dann doch weit über 1000 Euro kosten, oder nicht?
Denke nicht, ob da ein Micro oder ein FPGA drin ist, macht ja nicht so den riesen Unterschied. Und die Cores für die verschiedenen Konsolen gibts ja auch schon. Es gibt ja schon solche Lösungen auch für Homecomputer die mehrere Geräte nachbilden, aber die sind halt ohne Laufwerk und meistens auch ziemliche Bastellösungen.
Ja, du meinst sowas wie den Mist FPGA, oder? Ich habe da einen falschen Preis angesetzt. Ich dachte bei dem Mist FPGA erhält man auch immer nur eine "Hardware", bzw. ein System. Das ist nicht korrekt.
Genau, der Mist wäre ein Beispiel dafür.
Gibt es überhaupt FPGA-Cores von 32-Bit-Systemen im Umlauf? Habe ich bislang noch nichts von gehört, bzw. meine sogar gelesen zu haben, dass aktuell handelsübliche FPGAs lange nicht ausreichend dimensioniert sind.
Es ist aber schon ein ziemlicher Unterschied, ob man die Hardware technisch gesehen repliziert oder Teilaspekte davon softwaremäßig nachbildet. Was mir Entwickler aus dem Umfeld auch sagten, dass FPGA-Reimplementationen nicht grundsätzlich Emulation überlegen ist.
Als Beispiel wurden analoge Komponenten (kennt man von verschiedenen Soundchips), Videoausgabe oder Schwächen in der Hardware-Dokumentation genannt. Da hängt dann wohl viel daran, wie entwicklerseitig damit umgegangen wird, sei es mit Teilemulation oder ob improvisiert wird. Passt auch zu den Talks im Retrokompott Stammtisch, wo unter den MiSTer-Besitzern die Qualität der Cores ein Dauerthema ist.
Analoge signale sind sicher ein Problem. Ich dachte aber Mist kann zumindest 32 bit Systeme nachbilden. Ich vermute mal die Grenze ist schon vorhanden da sicher ab einer bestimmten Größe die Teile recht teuer werden. Wo genau die Grenze ist kann ich aber auch nicht sagen, kenne mich ja kaum aus.
Ob die Emulation oder ein FPGA überlegen ist hängt vermutlich hauptsächlich von der Qualität der Umsetzung ab. Ich denke auch dass es für jemand der nur Spielen will, es keinerlei Unterschied macht solange die Umsetzung gut genug ist.
Ich finde nur die Umsetzung mit FPGA viel interessanter, deswegen würde ich dafür Geld ausgeben. Um zu Emulieren, brauche ich mir halt nichts teures kaufen, da nehme ich dann einfach den PC. Oder bleib halt gleich bei der Original HW.
Nunja, hängt sicher auch davon ab, wie viel Nostalgie mitschwingt. Ich lege inzwischen mehr Wert auf funktionierende Technik und an aktuellen TV angeschlossene Original-Hardware bedeutet idr Umstand mit nicht ganz preisgünstiger Zusatzhardware, Platzbedarf und oft auch Wartung.
Wenn man nur Spielen will, ist das sicher richtig. Für mich gehört aner auch das Benutzen der HW mit dazu und damit auch das rumgefummel. Ich spiele sehr selten mit Emulation, meistens nur wenn ich unterwegs bin und nur den Laptop zur Verfügung habe.
Ich will auch nicht sagen dass das Konzept generell schlecht ist, ich finde die Idee an sich auch wirklich gut. Und wenn es richtig funktioniert, ist es sicher super für Leute die nur Spielen wollen. Ich finds für mich aber zu teuer und nicht interessant genug um diesen Preis zu bezahlen. Das wäre mor die gewonnene Bequemlichkeit nicht wert. Und aus technischer Sicht eben auch nicht die reine SW Emulation.
Edit: Irgendwann werden wir vermutlich eh auf so eine Lösung umsteigen müssen, einfach weil die HW den Geist aufgegeben hat. Von daher ist es immer zu begrüssen wenn es solche Lösungen gibt.
Es gibt auch bestimmt eine Zielgruppe, die aus genau diesen Gründen ein Exemplar kaufen wird. Aber schon, weil die nicht so riesig sein wird, dürfte der Preis so hoch sein.
Puh. Bis zum lesen des Preises war ich eigentlich interessiert.
Ich bin mit dem Thema durch und warte lieber auf die neuen Konsolen.
Wie funktioniert das Ganze? Wenn über Emulation bin ich bei dem Preis ohnehin raus. Und ohne genauere Infos zu den Innereien und Spiele-Listen bin ich bei Kompatibilität sehr skeptich. Aber so lange meine Retro-Konsolen einwandfrei funktionieren und/oder wieder instand zu setzen sind, sehe ich keinen Grund für derartige Investitionen.
Es ist Emulation.
Wäre ich Hersteller, ich würde solche Konsolen grundsätzlich ohne Controller verkaufen und auch keinen Cent in die Entwicklung eines solchen investieren, sondern mich um Kompatibilität zu PS oder XB Controllern bemühen. Spart allen Beteiligten viel Geld, ist gut für die Umwelt und besser als bei PS/XB wird es eh nie.
Bäume anpflanzen und diese Konsole erst garnicht produzieren...
Wenn ich Zeit hätte und Interesse, würde ich mich auch mal an so eine Konsole setzen und die entwickeln.
Kann mir gut vorstellen, dass das schon etwas mit Herzblut zu tun hat und im 2ten Atemzug kam, man kann es auch zu Geld machen.
Mit der Zielgruppe wurde ja schon zur genüge angesprochen.
Ich hatte mal einen Retron 5 und gebe dir uneingeschränkt recht!
so wie die Leute bei Analogue, die legen auch immer 8BitDo Controller dazu (die auch echt gut sind).
Ich höre heute zum ersten Mal davon, aber der Preis ist mir echt zu heftig.
Stolzer Preis. Funktioniert denn das alles auch?
Der Preis ist wohl such den Lizenz koste zuzuschreiben, denke ich. Interessant für alle Mal, aber nicht für den Preis.
Grundsätzlich fände ich sowas toll, aber das ist deutlich zu teuer.
Wie nah doch Freunde und Enttäuschung liegen können. War völlig aus dem Häuschen und hatte nur die 99,99 EUR gesehen. Dann ne Viertelstunde freudestrahlend auf der Webseite gewesen und mit dem Entschluss vorzubestellen auf Amazon gegangen, um dort die 449 EUR zu sehen. :-(
Ui, ein harter Fall :-) Aber in der Tat hatte ich auch zuerst die 99 Euro wahrgenommen, aber beim genauen lesen wurde ich schneller in die Realität zurückgeholt :-)
Also nee, für den Preis können die sich das in die Haare schmieren. Die Kohle investiere ich dann lieber in die neue Konsolengeneration. Das Mega Drive lagert ja immer noch in meinem Keller, das muss fürs Retrogefühl reichen.
Wann hört diese Resccourcen Verschwendung endlich auf
Nie, Solang sich dafür Käufer finden.
Leicht ironisch solch einen Kommentar auf einer Spiele Website rauszuhauen.
Nur weil ich hier Online bin heißt es nicht, dass ich alles Konsumiere. Ich habe nichts dagegen, wenn man einen USB Stick raus bringt auf dem dann ein Emulator drauf ist auf dem diese Games drauf laufen, aber extra ein Gerät dazu anzufertigen mit übergroßer Plastikabdeckung, dessen Hardware jeder PC der letzten 10 Jahren von sich aus mitbringt, dessen Hardware (Raspberry Pi) man auch für mehr Zwecke verwenden könnte - ihn aber auf Grund der Software Wertlos macht - halte ich für absolute Ressourcen Verschwendung
Und ein Computer oder eine neue Konsole sind keine Verschwendung?
Ein Computer nicht nein. Aber ein Raspberry Pi der in seiner Nutzung so limitiert wird, dass er nur mit einer Hand voller Spielen bestückt wird und sonst Wertlos ist schon. Zudem noch das überdimensionierte Plastikgehäuse und einem 0815 Controller, den man sich hätte komplett sparen können. Dieser proprietäre Mist ist einfach Ressourcen Verschwendung.
Wobei die Konsole die Original-Medien liest und wie es ausschaut, lassen sich auch Original-Controller verwenden - vergleichbar mit Konsolen, wie Retron5 oder Retrofreak. Da auch der Saturn emuliert wird, dürfte etwas potentere Technik als ein Raspi in dem Gehäuse stecken.
Eine Hand voll Spiele? Hm, wenn darauf alle genannten Systeme laufen, dann sind das mehrere Tausend Spiele.
Ich werde mir das Gerät zwar nicht holen, aber für Freunde von Originalspielen könnte das Ding doch eine gute Möglichkeit sein, sie zu nutzen. Ich bin erst mit der 360 auf den Konsolen eingestiegen, deshalb lagert hier fast nichts. Aber ich sehe im Gebrauchtmarkt immer diese schönen Module und kann (mein Geldbeutel bedankt sich) nichts damit anfangen.
Es hat immerhin ein CD-Laufwerk, dass die Original-Discs diverser CDROM-Konsolen lesen kann. Und die Erweiterungen dann auch noch passende Modulschächte für diverse Systeme. Über Sinn und Unsinn von reinen Entertainment-Geräten kann man natürlich generell streiten, aber das ist schon was ausgefeilteres als ein SNES-Mini, der wirklich nur ein Emulator im Gehäuse ist (plus originalgetreuem Controller).
Hab sogar eins vorbestellt 2018. Zwischendurch dachte ich, dass die auf den Bahamas sitzen, Cocktails schlürfen und sich über meine Dummheit totlachen. Jetzt scheint es aber doch noch zu kommen. Eine sanfte Euphorie stellt sich ein...
Bin gespannt auf Berichte aus der Community :)
Erst gedacht, was ist denn das schon wieder für ein 08/15 China-Schrottprodukt. Aber man hat sich ja doch ein bisschen was gedacht. Die modulare Bauweise gefällt schon mal - auch wenn das bedeutet, das man bei einem Systemwechsel auch einen kompletten Teil der Konsole austauscht.
Softwareseitig sieht das auch ganz nett aus, besonders da man seine Spiele auch damit auslesen, und somit sich die Retrosammlung auch auf einem System zustammenstückeln kann.
Laut einem YT-Meckervideo steckt ein Dual-Core CPU von Intel drin, d.h. theoretisch könnte das Ding auch noch eine Menge Indie-Spiele aus dem Retro-Indie-PC-Bereich abspielen.
Aber bei 449€ + 99€ Systemmodul, lese ich meine Spiele lieber am PC aus, und pack mir eine günstigen gebrauchten IntelNUC oder ein ASRock Deskmini mit Ryzen CPU (da gehen dann auch ältere AAA Titel) unter den Fernseher. Da muss ich zwar mit der SOftware etwas mehr basteln, kommt mich aber günstiger und ich bin flexibler für die Zukunft.
Gibt es für den PC oder den Raspberry Pi mittlerweile eigentlich richtig gute, fertige Systeme?
Hab vor so zwei Jahren mal mit RetroPi, RetroArch, Recalbox, Lakka, Libretto, LibreELECs Game-Bereich usw. herumgespielt und alles war eher halbgar. Um das ideal zu konfigurieren, hätte ich zig Stunden reinstecken müssen, die ich für sowas schlichtweg nicht habe.
Ich hätte z.B. gerne etwas, was eine einheitliche und gut vorkonfigurierte (also z.B. auch für Savestates) Steuerung hat, was je nach Spiel den dafür besten Emulator nimmt und auch sowas wie in jedem Emulator vorinstallierte CRT-Shader (und nicht nur billige Scanlines) mitbringt. Und eine einheitliche und benutzerfreundliche Konfiguration, wo man z.B. beim SNES Hires-Mode7 aktivieren oder bei der PSX schwabbelnde Polygone abschalten kann.
Ich finde die kommerziellen Minikonsolen machen in der Hinsicht fast alle einen guten Job. Sowas hätte ich gern als Multiplattformsystem für Raspi oder NUC.
Geht mir auch so - auch wenn sich in den zwei Jahren sicher viel getan hat, mir ist noch keine Lösung untergekommen, die das wirklich so elegant löst wie die Mini Konsolen von Nintendo/Sega.
RetroArch kommt dem aber schon sehr nahe, wie ich finde. Ich habe das vor kurzem mal auf meiner PSVita installiert, und nach 15-20min initialer konfiguration war das Thema eigentlich gegessen. Die meißte Arbeit hatte ich mit der Oberfläche (finde das Bedienkonzept furchtbar) und dem ausknobeln, welcher Emulator nun am besten für das System passt. Tastbelegungen für SaveStates & Co sind ja schon einheitlich für alle Systeme.
Integration in Kodi wäre schon toll, da eh ein NUC neben dem Fernseher steht. Aber wenn ich mich mit dem Nachwuchs wieder mal durch Turtels in Time prügeln, oder mich von eben diesem in SF2 zersägen lassen will, schalte ich inzwischen lieber das SNES-Mini an.
Oder wenn viel Zeit/Lust da ist, wird dann halt die Röhre und das Orginalgerät ausgepackt (mache ich aber nicht mehr so oft - von der Micky Mouse Röhre bekomme ich nach einer Weile Augenkrebs > von wegen früher war alles besser, das man das Kindern wirklich verkaufen durfte, heijeijei.
Kodi hat seit einer Weile libretto-basierte Emulatoren eingebaut. Das hab ich sogar erst vor zwei Wochen mal wieder angesehen. Ist aber noch rudimentärer als die komplett auf Gaming ausgelegten Sachen vor zwei Jahren. :-)
Ich hab LibreELEC z.B. auf einem Celeron-NUC, also mit AMD64-CPU, laufen und kann einen rein ARM-basierten Emulator damit installieren...
Ich fände es ja schon gut, wenn bei diesen Systemen einfach ein Emulator als Empfehlung drinstehen würde. Wenn man so ein vorkonfiguriertes System nimmt, will man ja gerade nicht erst recherchieren müssen, welche der acht SNES-Emulatoren wovon dann drei ein Fork eines anderen sind und genauso heißen, nun der praxistauglichste ist.
Ich lese da kein N64. So lange man dessen Emulation nicht anständig auf solchen Geräten hin bekommt, ist das doch alles vergebene Liebesmühe. Die letzte große Hürde, sozusagen.
Nichtsdestotrotz wäre ein weiterer wichtiger Punkt für mich bei solchen Geräten: Ich möchte auf einem Original-Modul spielen, aber gleichzeitig ohne Rom runter zu laden eine Translation darauf laufen lassen. Würde sowas mit allen Geräten unterstützt, einschließlich N64, hätte man mich. Das heißt, wenn ich es mir bei der derzeitigen Situation leisten könnte ;)
Das Fehlen des N64 fiel mir auch auf. Ist das so schwer zu emulieren? Es gab doch zu seinen "Lebzeiten" schon Dolphin.
Dolphin ist doch nur für Wii und GC. Es gibt sehr gute N64 Emus zb Projekt 64 oder 1964.
Ach stimmt, das war der GameCube. Na gut.
1/4-Wissen incoming: Jedes N64-Spiel hat wohl die Hardware unterschiedlich angesteuert und genutzt und so musste jedes Spiel eben auch einzeln für die Emulatoren angepasst werden. Noch dazu basieren viele wohl noch auf Glide64? Was ja nun wirklich geradezu antik ist und mit dem ich schon auf meinem Intel Pentium 2 und Voodoo2 Mario&Zelda gespielt habe. Nichtsdestotrotz ist die Emulation eben schwer originalgetreu hin zu bekommen. Rogue Squadron hat man z.B. erst vor 2-3 Jahren auf dem Uralt-Glide-Emulator flüssig spielbar hin bekommen. Es dann noch On-The-Fly mit Aufsätzen wie beim Polymega anbieten zu können? Für jedes erdenkliche Spiel? Nahezu unmöglich.
Erst in letzter Zeit bemüht man sich wohl mal wieder, eine genaue Emulation anzustreben. Dies aber bisher mit reiner Software-Emulation. Was nach wie vor enorm starke Hardware braucht. Jetzt hat sich durch die Vulkan-API-Schnittstelle aber wohl ein Fenster geöffnet, mit der man wohl auch der GPU was zu tun geben kann.
Derzeitige Mini-Rechner sind für genaue Emulation also noch ungeeignet, so lange sie nicht schon die Vulkan-API unterstützen. Wer weiß, was in dem Teil steckt. Für den Preis könnte man das sicher auch schon erwarten, schließlich sollte das z.B. auf einer Nvidea Shield durchaus möglich sein.
Die Idee das zu kombinieren ist ja nicht schlecht. Alleine mir fehlt der Bedarf. ;)