Im Februar 2020 verließ Nvidias Cloud-Dienst für Spiele Geforce Now das Beta-Stadium. Das Besondere an Geforce Now: Der Dienst stellt euch Spiele-Rechner (bei Bezahl-Abo inklusive Ray-Tracing-Unterstützung) per Stream zur Verfügung. Ihr müsst euch auf dem Rechner mit euren eigenen Daten bei Steam, Uplay & Co. einloggen und die Spiele in den entsprechenden Shops besitzen. Doch inzwischen haben bereits die Publisher Activision, Bethesda und 2K Games die Zusammenarbeit mit Geforce Now beendet und ihre Titel unterstützen Geforce Now nicht mehr (wir berichteten).
In einem Blogpost hat Nvidia nun Millionen von registrierten Usern und die Unterstützung namhafter Publisher gefeiert, musste aber auch einräumen, dass sich weitere Publisher von Geforce Now zurückziehen. Zu den Anbietern, die laut Nvidia "ihre Cloud-Strategie noch evaluieren", gehören Warner Bros. Interactive Entertaiment, Xbox Game Studios, Codemasters und Klei Entertainment. Deren Titel werden am 24.4.2020 aus dem Katalog ausscheiden.
Seine volle Unterstützung sichert prominent Ubisoft zu. Ab sofort unterstützen auch alle Titel der Reihen Assassin's Creed und Far Cry Geforce Now. Noch mehr aus dem Portfolio Ubisofts soll folgen. Das überrascht wenig: Der französische Gaming-Riese ist häufig sehr gewillt, seine Titel auf neuen Diensten und neuer Hardware anzubieten. Doch auch Epic, Bandai Namco und Bungie lassen sich als Unterstützer anführen.
In unserem Video-Vergleich von Geforce Now und Google Stadia im Februar 2020 wurde die Praxis-Erfahrung von Dennis mit Geforce Now von einigen Mankos getrübt.
Betrachten wir es als gescheitert.
Der Motor stockt auf jeden Fall ganz schön.
Absolut. Das war es.
Das Projekt steckt in Problemen.
*Dödöm*
Bis auf die Dauer-Destiny2 oder Division-Spieler dürfte bei NVidia bald nicht mehr viel los sein..
Geforce Not Now
Ich weiß, ich wiederhole mich.^^
Mich würden ja die Gründe für den Rückzug der vielen Pblisher interessieren. Denn man muss ja das Spiel selbst besitzen kaufen. Sprich, die Publisher/Entwickler haben ja den Lohn ihrer Arbeit schon erhalten. Nvidia bietet doch nur die Plattform, um Spielern mit eventuell schwacher Hardware (aber potenter Internetanbindung) in den Genuß von guter/sehr guter Grafik kommen zu lassen. Welchen Nachteil sehen hier die Publisher?
Verstehe ich auch nicht ganz. Mehr Geld bringt es den Publishern ja nicht, egal ob sie drin sind oder nicht. Außer vielleicht es gibt Deals mit PS Now oder Google Stadia oder anderen das die nicht da drin sein dürfen oder was weiß ich.
Ich rate mal ein paar Punkte, die für die Publisher (schließt Entwickler usw mit ein) dagegen sprechen:
- der Kunde bekommt bei Now ja keine Maschine mit Speicher zugewiesen, sondern ist ständig wieder die Spiele am installieren. Das geht natürlich auf die Bandbreite.
- der Publisher hat überhaupt keine Übersicht mehr, auf wie vielen Systemen die Lizenz im Endeffekt rennt.
Ich könnte mir einmal ein Spiel kaufen, und wir könnten das mit X Leuten sharen, die nicht mal einen starken Rechner brauchen, ohne das irgendwer ausser NVidia das bemerkt.
- Auch alles andere, was an Informationen von den Rechnern der Kunden so ausgewertet werden könnte, ist damit ja hinfällig.
- Und, was man nie vergessen darf, und in meinen Augen der wohl wichtigste Punkt sein dürfte: NVidia verdient damit Geld!
Das mag jetzt vom rein rechnerischen für den Publisher nicht anders sein als wenn du es daheim kaufst und spielst, aber darum geht es ja nicht. NVidia baut da gerade um deren Produkte ein Bezahlsystem auf - und das dürfte den meisten nicht passen.
Ich bin mir sicher, das es mit einer entsprechenden Gewinnbeteiligung anders aussähe, die aber dann NVidia nicht zahlen will, bzw als Aufschlag das Produkt dann wieder uninteressanter machen wird.
Ohne Beteiligung hat der Publisher aber null davon - die Verkäufe dürften nicht groß hoch gehen. Warum also NVidia da machen lassen?
- Zumal ich mir da bzgl Gewohnheitsrecht, Markenschutz oder so auch nicht sicher bin, ob man nach mehreren Jahren dann einfach, bspw weil man es selbst aufziehen will, NVidia zur Unterlassung zwingen kann, wenn man es vorher klar geduldet hat.
Sprich: ich sehe da viele Nachteile für die Publisher, aber keine Vorteile. Das ist NVidia nicht wirklich schlau angegangen..
"der Kunde bekommt bei Now ja keine Maschine mit Speicher zugewiesen, sondern ist ständig wieder die Spiele am installieren. Das geht natürlich auf die Bandbreite."
was interessiert das die publisher? das kostet die keinen cent und wird alles von steam (etc) gehandlet, bzw von einem cache server bei nvidia
"der Publisher hat überhaupt keine Übersicht mehr, auf wie vielen Systemen die Lizenz im Endeffekt rennt.
Ich könnte mir einmal ein Spiel kaufen, und wir könnten das mit X Leuten sharen, die nicht mal einen starken Rechner brauchen, ohne das irgendwer ausser NVidia das bemerkt."
erneut, was interessiert das die publisher, wie stark der eigene rechner ist? und geforce now macht das sharen nicht einfacher, man müsste da noch genauso seine eigenen steam (etc) login daten mit anderen teilen
"Auch alles andere, was an Informationen von den Rechnern der Kunden so ausgewertet werden könnte, ist damit ja hinfällig."
das hat die publisher erst recht nichts zu interessieren :P
"Und, was man nie vergessen darf, und in meinen Augen der wohl wichtigste Punkt sein dürfte: NVidia verdient damit Geld!"
was wiederum von extremer geldgeilheit der publisher zeugt. mit geforce now mietet man sich einen spieletauglichen pc. welche spiele man dann darauf spielt sollte die da nichts mehr angehen. wenn überhaupt würden sie dadurch (leicht) mehr umsatz machen, weil mehr leute zugriff auf einen spieletauglichen pc haben
geforce now war der mit abstand kundenfreundlichste spiele streamingdienst
Wenn Now wirklich einmal richtig rennt und bei Steam und Co deine Spiele dann auf einmal deutlich mehr Traffic verursachen, wirst du da wohl auch entsprechend zur Kasse gebeten.
Zumal die XBox Studios über den Windows Store und Blizzard über die eigenen Server ja ihre Spiele sogar direkt selbst verteilt haben.
Cacheserver müssten mit den Installationssystemen zusammenarbeiten. Von allem was ich so weiss, wird aktuell jedesmal direkt von der Quelle geladen.
Und ja, du müsstest deinen Account immer noch mit anderen sharen. Ich bin mir aber gerade nicht sicher, wie oft das geht. Ich bezweifel einfach mal, das du jeden Tag auf einem anderen System mit deinem SteamAccount einloggen und spielen könntest, die auch noch in einer anderen Region stehen. Das es nicht erlaubt ist steht zumindest ganz oben in der EULA.
Ansonsten: was die Publisher was angehen _sollte_ und wo sie ihre Nase reinstecken sind halt leider zwei paar Schuhe.
Die Verkäufe - kann man sicher diskutieren, ich würde nur eher annehmen das die Leute wegen Now nicht aufrüsten, sondern das Spiel extern mit besserer Grafik spielen, es sonst jedoch daheim am Rechner bzw der Konsole spielen würden. Die Zahl der "Now oder gar nicht"-User halte ich da für vernachlässigbar. Aber wie gesagt, alles nur pure Annahmen..
Ich verteidige hier jetzt auch keinesfalls was da gerade passiert, es ist mir eigentlich egal. Es wundert mich halt nur nicht^^.
"Und ja, du müsstest deinen Account immer noch mit anderen sharen."
Nur Steam sichert dazu auch noch ab, daß nicht mehre Personen auf einem Konto auf ein Spiel zu greifen können. So weit ich es verstanden habe, schaut Nvidia aber nur, ob dieses Spiel auf dem Konto ist und hat dann keine weiteren Schutzmaßnahmen. Dies ist ein relativ deutlicher Unterschied zur Konkurrenz wie ShadowPC bei denen man sich regulär auf Steam Einbrüchen muss.
ne, auf geforce now loggt man sich auch normal in die verschiedenen launcher ein
Wie viele Streaming-Totgeburten muss es eigentlich noch geben?
Das frage ich mich auch!
Bis eine kommt, die funktioniert!
Gibt es doch: Stadia :-)
Mannomann.
Und tschüss..das wars.
Irgendwie erstaunlich, dass diesen Dienst alle meiden wie der Teufel das Weihwasser...
Offtopic: "Acitvision"
Genau, dass müsste doch "Acidvision" heißen ;-)
Den habe ich mir verkniffen. ;)
Aber ich denke auch nicht, dass die den Beinamen mehr verdient haben, als alle anderen...
Die sollten das Modell mal überdenken, oder mit ihren Anwälten klären, ob die Hersteller überhaupt ein Mitspracherecht haben. Bei einem (virtuellen) Mietrechner kann ich installieren, was ich will, warum nicht hier?
Another one bites the Dust
Eigentlich wünschte ich NVIDIA hier etwas Erfolg. Sie haben immer wieder versucht, nicht nur Hardware, sondern auch Dienste anzubieten, gerade mit der NVidia Shield, die ich für ein sehr gutes Produkt halte.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum ich nicht einen Server mieten darf und dort meine Software installieren kann. Dann müssten ja auch die Blade-Server verhindert werden.
Schlussendlich frage ich mich, wann die Zeit kommt, in der ich selbst einen Streaming-Server bei mir zu Hause einrichten kann. Im Home-Netz funktioniert das ja schon mit NVidia, aber vielleicht auch bald über das Internet und dann können mich die Publisher mal :)
Wobei man klar sagen muss, das du ja bei NVidia keine Server mietest, sondern nur stundenweise einen Slot auf einem großen Server zugewiesen bekommst ;)
Gehst du selbst hin und mietest dir einen Server (gibts aber seltenst mit dicker Grafikkarte) oder stellst sogar deinen eigenen ins Rechenzentrum, und bedienst den dann per Fernwartungssoftware, würden das Steam und Co wohl nicht mal mitbekommen. Aber da sind die Übertragungen in den meisten Fällen zu langsam (Latenz), vom Preis ganz zu schweigen..
Den Rechner daheim kannst du ja ebenso einrichten. Dann per VPN nach Hause tunneln, dann sollte sogar Steam Link und Co funktionieren. Wird halt nur alles gebremst durch die Latenz bei weiten Wegen, und vor allem durch den "teuren" Traffic beim Mobilfunkanbieter..
Ich frage mich jedoch bei beiden vor allem nach dem Nutzen. Ausser dem Vorteil, Temperatur und Lautstärke nicht direkt in der nähe zu haben, sehe ich nur Nachteile wie keinen Reset bei Problemen machen zu können, keinen Zugriff auf USB-Ports zu haben usw..
Ich fand damals 3D Vision cool. Aber krass wie schnell das unterging..ok, vlt gibt's da noch ne kleine Nische, wo Fans immernoch mit 3D-Brille zocken und eigene Community besitzen...
Zumindest im Kino kann man ja noch in 3D gucken. Hab damals 2012 Extra einen 3D-fähigen Monitor mit Nvidias 3DVision Brille gekauft(alles in einem Set). Ein Jahr später oder so war 3D-Vision tot. Die Brille ist bei mir seit dem verpackt als Ausstellungsstück.
Oh, ich habe auch so gerne mit 3d-Vision gespielt, das war ein echt guter 3d-Effekt durch die beiden elektronisch angesteuerten Brillengläser.
Klingt ziemlich tot.
Schade.
Ein weiterer Service, der die Spieler wohl vorangebracht hätte, aber dann schlicht am Kapitalismus gescheitert ist.
War ja eigentlich in jedem Belangen kundenfreundlicher als Googles Flopia.
Ist Shadow damit eigentlich auch vom Tisch? Die verfolgen ja schließlich ein ähnliches Konzept.