Die gesamte Erde in Minecraft, jeden Flecken dieser Welt betreten, ob den Strand von Hawaii oder die Einöde der Sahara. Davon träumt der YouTuber PippensFTS, seit er vor über zehn Jahren die ersten Schritte durch die virtuelle Sandkastenwelt von Minecraft wagte. Jetzt hat der Klötzchenbau-Enthusiast dieses schier unmögliche Vorhaben in Angriff genommen. In einem 13-minütigen Clip (siehe unten) stellt er seine Vision und erste Ergebnisse seiner "Weltenschöpfung" vor und ruft die Community zum Mitmachen auf.
Mit Hilfe der Mod Terra 1 to 1 lassen sich die Daten von Google Maps und anderen online verfügbaren geografischen Karten in eine Minecraft-Karte umrechnen und Werte für Höhenangaben, Bodenbeschaffenheiten, Klima und Straßen direkt ins Spiel integrieren. Dabei bildet jeder Block einen Meter der Planetenoberfläche. Um etwa den Mount Everest (im Bild oben) zu erstellen, benötigt es die Mod Cubic Chunks, die das Höhenlimit von 255 Minecraft-Blöcken aufhebt und eine unendliche Ausdehnung in alle Richtungen ermöglicht.
Die Darstellung der geografischen Eigenschaften der Erdoberfläche sind jedoch nicht das große Problem. Städte, Bauwerke, Brücken oder sonstiges von Menschenhand Geschaffenes muss separat in die Minecraft-Welt implementiert werden. Und an dieser Stelle kommt die Community ins Spiel. PippensFTS sucht über seinen YouTube-Kanal kreative Minecraft-Spieler, die an dem im wahrsten Sinne globalen Projekt mitwirken wollen, indem sie einen Ort ihrer Wahl anhand eines Fotos nachbauen und das Ergebnis in Video- oder Screenshot-Form an den Initiator schicken. Dazu wurde ein Discordserver eingerichtet, der bereits nach wenigen Tagen aus allen Nähten platzte. „Die Resonanz ist verrückt. Das Projekt ist in vollem Gange, und es sieht so aus, als wäre es realisierbar“, schreibt PippensFTS unter seinem innerhalb einer Woche millionenfach geklickten Video.
Die besonders fähigen und engagierten Minecraft-Tüftler können zu sogenannten Erbauern befördert werden, bekommen Zugang zum Sprachchat ihrer Region und sollen leitende Rollen bei der Realisierung des bisher ambitioniertesten Minecraft-Projekts übernehmen. Die Kosten, die etwa durch die benötigten Server entstehen, werden durch Patreon-Mitgliedschaften und Paypal-Spenden finanziert.
Faszinierend. Glaube aber nicht, dass es komplett umgesetzt werden kann. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Glaube ich auch nicht, aber manchmal ist ja der Weg das Ziel.
Aktuell ist doch genug Zeit dafür ;)
Lieber erstmal mit dem Mond anfangen.
Also für Deutschland ist das einfach:
Katasterdaten (Fläche + Höhe) von Gebäuden sind flächendeckend vorhanden. Einfach umrechnen, fertig. ;)
Für mich sieht das aus wie eine Spielerei. Ein Globus in realer Grafik als Walking-Sim, das würde mich eher interessieren. Aber was soll ich mit einer so riesigen Minecraft-Welt?
Ich glaube es geht da eher um das Machen, den Beweis, dass es möglich ist. Nicht was man mit dem Ergebnis am Ende anfängt. :-)
OK, das finde ich legitim. Ich schaue mir zwar z.B. Speedruns nicht an, aber ich kann voll verstehen, warum sie ihre Fans haben.
In dem Fall wünsche ich dem Macher viel Erfolg. Allerdings werde ich das nicht verfolgen, bis es evtl. mal realisiert ist. Trotzdem - es lebe die Nerdigkeit!
Beeindruckend! Bin gespannt, ob das wirklich fertig wird.
Wäre eine krasse Kreation. Viel Erfolg!
Die ganze Welt 1:1, philosophisch betrachtet:
Wenn das Projekt fertig ist, suche ich mich selbst.
Und wenn ich mich selbst gefunden habe, bin ich mit der Welt im Reinen.
Das ist mal eine sehr schöne News.
Aber vorsicht vor der Rückkopplung wenn man sich selber gefunden hat!
Ich frage mich, wie sie es bei den weißen Flecken auf unseren Landkarten lösen wollen.
Wieso? Inzwischen ist doch erwiesen, dass östlich des Rheins noch etwas existiert oder nicht?
Gibt es solche heutzutage noch?
Mehr als man denkt. Satelliten haben zwar viele beseitigt, aber wenn ein Pixel etwa einen Meter entspricht, erkennt man darauf zum Beispiel steile Felswände nicht mehr. Die Karten sind also recht zweidimensional. Dementsprechend fand man schon ein paar Tafelberge, von denen man vorher nichts wusste.
Der Klassiker ist natürlich unter dem Walddach eines Dschungel und wir noch nicht einmal wissen wie es geologisch unter dem Grün aussieht. Spätestens wenn es um den Meeresboden, sind wir nahezu völlig ahnungslos und entdecken mal kurz einen Vulkan in der Größe von Deutschland.
Bin gespannt ob es dieses ominöse Bielefeld ins Spiel schafft.
Was wohl die Flatearth Bewegung dazu sagt?!
"The Flat Earth Society has member across the globe."
XD
Auf deren Minecraft-Projekt wäre ich in der Tat sehr viel mehr gespannt. Wie die wohl die Kontinente so anordnen, dass man alles wie bekannt erreichen kann und trotzdem irgendwo ein Rand untergebracht ist...?
Find ich spannend. Mal sehen, ob die Menschheit sich vor dem erschaffen der viruellen 1:1 erde zugrunde richtet ;)
Puh, heute morgen mit einem Pessimisten gefrühstückt? ;)