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Die Isle of Man Tourist Trophy ist ein seit 1907 auf der Isle of Man stattfindendes Motorradrennen. Es gilt als das älteste, gefährlichste und umstrittenste Motorradrennen der Welt. Zwischen 1911 und 2019 starben bereits 259 Teilnehmer. Die Veranstaltung ist und bleibt eines der größten Events der Insel, zu der jährlich rund 40.000 Rennsportfans strömen. Das entspricht der Hälfte der dortigen Bevölkerung! Entwickler Kylotonn und Publisher Bigben Interactive widmen dem Traditionsrennen ein eigenes Spiel, das jetzt mit
TT Isle of Man - Ride on the Edge 2 in die zweite Runde gegangen ist. Ich habe mich in der Simulation aufs Bike geschwungen.
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Die Grafik ist sehr hübsch und die Pfeile geben mir optional die Ideallinie vor. |
Grafikpracht und Simulationswucht
Auch wenn das Hauptrennen die Isle of Man TT ist, gibt es doch 17 Strecken verteilt über die Britischen Inseln. Ich kann neben dem großen Namensgeber auch Strecken in Irland, Nordirland, Schottland, England und, zu meiner Freude, Wales befahren. Und zwar zu unterschiedlichen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Eines ist allen Strecken gemein: Sie sehen wunderhübsch aus. Ich blicke Steilklippen hinab, fahre an kleinen Farmhäusern vorbei oder durch Siedlungen. Der Look der britischen Inseln wurde perfekt getroffen. Zu sehr solltet ihr jedoch nicht den Blick schweifen lassen, denn TT Isle of Man - Ride on the Edge 2 ist eine knallharte Simulation.
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Vor den Rennen gibt es eine schöne Preview. |
Jedes der Bikes ist mit viel Liebe zum Detail erstellt worden. Und bietet unterschiedliche Fahreigenschaften. Insgesamt gibt es 18 verschiedene Motorräder, einschließlich Klassiker, wobei auch die Fahrer lizensiert wurden, was zur Stimmung beiträgt. In einer der fünf Kameraperspektiven gebe ich Gas und bremse - wahlweise kombiniert, Profis sprechen Vorder- und Hinterradbremse über je eigene Tasten an. Wenn ich mit 300 Sachen durch die Landschaft brettere kommt echtes Geschwindigkeitsgefühl auf. Allerdings auch Panik vor der nächsten Kurve. Denn ich sollte tunlichst auf der Strecke bleiben. Fahrten über den Bordstein oder aufs Erdreich neben der Strecke führen meist zum Sturz. Ich lebe dann zwar noch und kann weiterfahren, verliere aber wertvolle Zeit.
Und wenn ich schlecht fahre, muss ich die Konsequenzen tragen: Die Konkurrenten stürzen zwar auch mal, lassen mich aber nicht einfach so wieder rankommen. Auch eine für mich nachteilige Gummiband-Mechanik ist mir erfreulicherweise nicht aufgefallen. So soll es sein! Um die Sturzgefahr zu vermeiden, kann ich mir die optimale Linie und auch die Bremspunkte anzeigen lassen. Im Idealfall sind die Pfeile gelb. Bin ich zu schnell, klappen sie hoch und werden rote Kreuze. Passe ich meine Geschwindigkeit den Gegebenheiten an, legen sie sich wieder ein. Ein sehr gutes System.
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In der Werkstatt kann ich meine Bikes optisch und technisch tunen. |
Das Herzstück: Der Karrieremodus
Gefahren wird im Multiplayer, in einer Open World in Irland, gegen die Zeit oder ich starte ein Rennen nach eigenen Parametern. Herzstück ist aber der Karrieremodus. Da kann ich mir mein Startbike aussuchen und werde früh von einem Team unter Vertrag genommen, die mir ein Teambike stellen. Im Rennkalender habe ich dann die Qual der Wahl, welche Rennen ich angehen möchte. Nicht alle sind unmittelbar freigeschaltet, zum Beispiel muss ich für eines mindestens 20 Rennen absolviert haben, was erst in der zweiten Saison möglich ist. Die Rennen sind leicht, mittel oder schwer, was auch Einfluss auf die potenziellen Belohnungen hat. Mit erfahrenem Geld kann ich neue Bikes oder Teile für meine Bikes kaufen. Erfülle ich Saisonaufgaben für mein Team, gibt es zur Belohnung Teile fürs Teambike, das ich in bestimmten Rennen auch fahren muss.
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Ein echt langes Rennen. Lohn ist vor allem mein verbesserter Skill. |
Mit erfahrenen Perks und Perkpunkten, teils auch Geld, kann ich mir in verschiedenen Kategorien einen Boost für ein Rennen gönnen, und so zum Beispiel die Reifen vorwärmen oder die Rücksetzzeit verringern. Ultimatives Ziel ist, mich für die Tourist Trophy zu qualifizieren. Entweder über eine Rennserie in Irland, die Junior Trophy oder aber ich bekomme eine Einladung, weil ich mir einen so guten Ruf erfahren habe. Zur Abwechslung vom Rennalltag kann ich außerdem die Open World in Irland befahren und von der Spielwelt aus Herausforderungen starten. Beispielsweise muss ich dann eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit möglichst lange fahren. Zur Belohnung winkt Geld. Abgerundet wird der Karrieremodus durch die Statistiken.
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Der Rennkalender ist gut gefüllt und bietet Raum für Entscheidungen. |
Fazit
TT Isle of Man - Ride on the Edge 2 ist eine fordernde und sehr hübsche Rennsimulation, die Fehler kaum verzeiht. Es erinnert mich ein wenig an
Souls-Spiele, wenn ich meine verlorene Seelen nicht einsammele. Denn den größten Fortschritt erziele ich durch die Verbesserungen meines eigenen, fahrerischen Geschicks. Ja, ich spiele immer noch auf Anfänger. Ja, ich falle immer noch zu oft. Aber die Fortschritte, die ich gemacht habe, sind sehr spürbar. Eingebettet in den Karrieremodus und mit den schönen Landschaften hat mich das Spiel daher in seinen Bann gezogen. Selbst wenn ich die volle Breitseite Simulation noch nicht nutzen kann. Wenn ihr Lust auf eine echt schwere, schöne Motorradsimulation habt, könnt ihr bedenkenlos zugreifen. Direkt unter diesem Check könnt ihr euch in meinem Angespielt-Video einen audiovisuellen Einblick in das Spiel verschaffen. Noch mehr Stürze seht ihr in
meinem (englischsprachigen) Let's-Try-Video meiner ersten Fahrversuche.
- Motorradsimulation für Xbox One, PC, Switch und PS4
- Einzelspieler und Mehrspieler
- Für Fortgeschrittene und Profis
- Preis: 49,99 Euro
- In einem Satz: Fordernde und hübsche Rennsimulation mit motivierendem Karrieremodus.
Thx für den check.
Gerne :)
Schick, aber vier Räder wären besser :)
Ja, aber zwei sind auch schon ok. :)
Danke für den Check!
Vielen Dank euch beiden, gerne :)
Schöner Check, schönen Dank dafür.
Gerne :)
Ich hatte es bislang nur auf der gamescom letztes Jahr angespielt. Kurzfazit damals: Besser (oder auch nur "nicht ganz so kacke") wie der Vorgänger. Generell rate ich bei allem, wo Big Ben Interactive hintersteckt (besonders in Kombination mit Kylotonn!) stets zu großer Vorsicht. WRC8 war absolut in Ordnung, wenn ihr mich fragt. Aber das war, so auf maximal 7.0-Niveau, mit das beste, was das Studio bislang auf die Reihe bekommen hat.
Ist gut geworden, siehe Check :) Auch die sonstigen Reviews, habe mal gegooglet und bei Metacritic geschaut, bewegen sich im Bereich 70 bis Mitte 80. Wobei man auch bei den 7er-Reviews liest "Beste Motorradsimulation".
Besten Dank für den Check.
Vielen Dank :)
Danke für den Motorrad-Souls-Check+
Haha, gerne, das trifft es tatsächlich :)
Der war nicht schlecht! :)
Danke für den Check, aber ich fühle mich auf vier Rädern mehr Zuhause. ;)
Lass das nicht Dein Rennrad hören. ;)
Ach, die können das schon ab. Mann muss seine Liebe nur entsprechend verteilen!
Ähm, jetzt hast du mich kalt erwischt. ;-)
Morgen geh ich in den Keller und tätschele mal mein Bike. ^^
So, vom Lenker bis zum Sattel mal das Bike gestreichelt. :) Mal abwarten, wann ich dieses Jahr dank der Pandemie die erste Ausfahrt mache, die Lust steigt jedenfalls. ;)
Sehr cool! Alleine darfst du ja noch unterwegs sein ;-D Auch in RLP glaube ich.
Danke :)
Ich danke für den Check. Hört sich interessant an.
Danke für den interessanten Check. Das Spiel ist aber wohl nicht meins. Bin nicht so in Motorsport.
Danke für den Check!
Fährst Du privat selbst Motorrad ?
Gerne :)
Nein, ist mir zu gefährlich ;) Bin einmal auf einem Motorrad (hui war das schnell, und schneller als man merkt) und einmal auf einer Vespa (das war sehr witzig) mitgefahren :)
Soso, jetzt gibts das Soulslike-Genre also auch für Rennsimulationen :D Nicht meins, aber danke für den Check!
Danke für den Check. Hat das Spiel tatsächlich einen realistischen Anspruch, wenn es um die Streckenführung geht? Mir kommt es eher wie frühe Autorennspiele vor, während heute doch auf eine recht genaue Streckenvermessung und Beschaffenheit geachtet wird.
Gerne :)
Ich habe mal gegoogled. Die Strecke auf Island ist wohl im Maßstab 1:1 nachgebaut! Realistischer Anspruch ist also sehr hoch und erfûllt.
Ich habe für zwei Runden knapp 50 Minuten gebraucht. Der aktuelle (echte) Rekord liegt bei ca. 16 Minuten für eine Runde.
Die anderen Strecken sind von echten Strecken wohl "nur" inspiriert. Aber so wie die gemscht sind, so sieht es da, auf den Inseln, auch aus.
Ah, schau an. Das macht es tatsächlich auch interessanter. Danke dir!
Auf jeden Fall :) Bin eben weitergefahren, ist auper. Meinte natürlich Isle of Man, gibt auf Island eine fast gleichnamige Halbinsel, die ich schon befahre habe.
Du kannst bei den Rennen übrigens auch pausieren und zu einem spàyteren Zeitpunkt weiterspielen.
:) Fiel mir beim Lesen gar nicht auf.
Was im Check nicht mehr steht ist die absolut geniale Soundkulisse, gerade was Wind angeht. Sieht und hört man hoffentlich in dem Video etwas. Die Windgeräusche passen sich Gescheindigkeit und Umgebung an. Sehr geil. Hatte auch das Gefühl, dass es mit der Helmperspektive alles etwas dumpfer klingt. Daumen hoch!
Wie ist es mit der Steuerung? Mit Gamepad gut machbar? Oder ist das zu störrisch?
Das Video sah schwer nach Tastatur aus. Ich stelle mir das am Controller schon etwas geschmeidiger vor.
Peinlicherweise bin ich mit Controller gefahren, aber das Aufnehmen und sitzen am PC Monitor hat nicht geholfen. Davor und auch danach bin ich schon etwas besser gefahren.
Man muss echt sanft fahren. Bin jetzt mal in die Einstellungen. Da geht recht viel. Die sensitivity war auf -10. Ich habe sie jetzt auf 0 gestellt testweise und fahre DEUTLICH besser. Einfach weil ich mit weniger Bewegunf mehr erreiche. Vermutlich werde ich die sensitivity noch erhöhen. Dann geht es mit gamepad doch recht smooth. Das sieht man auch bei deutlich erfahreneren Spielern. Ich hatte zum Aufnahmezeitpunkt ca. 7 Stunden gespielt und noch nicht gefinetuned.
Verstehe. Das kann gerade beim Controller mit den kurzen Stick-Wegen schon eine Menge ausmachen.
Steuerung flutscht gut mit Gamepad. Anfangs fliegt man halt alle 5m vom Bock, aber nach 1-2 Stunden läufts dann langsam besser. *g* Das Dark Souls der Motorradspiele trifft es tatsächlich sehr gut.
BTW: Das bezieht sich auf die Helmcam, wie es sich bei 3th und Co. steuert kann ich nicht sagen, da ich so nicht zocke. Wollte ich nur erwähnen, nicht dass es später Schimpfe gibt. ;-)
Danke :)
Super, dann stehe ich ja net alleine ;) Welche Settings nutzt du denn?
Was meinst du mit Setting? Wenn es um die Controllereinstellungen gehen sollte, die hab ich nicht verändert. Ich übe erst mal so, bevor ich wild alle Hebel hin und her schiebe und dabei nicht weiß, was ich tue. *g*
Danke für den Check. Leider sind Motorräder nicht so meins, aber auf ein ähnliches Rennspiel auf vier Rädern, mit wirklich mal ausladend langen Strecken ... darauf hätte ich mal so richtig Lust.
So ging es mir auch jahrelang bis ich TT 1 mal bei einem Kumpel gezockt hatte. Daheim dann gleich gekauft und nur die TT Strecke mit 60(?)km gefahren. Teil 2 musste da natürlich auch gleich her. Vielleicht hast die Möglichkeit mal bei jemandem Probe zu spielen, oder nutzt die 2 Std. Rückgabe-Option von Steam. :-)