Christopher Tolkien: Sohn von J.R.R. Tolkien verstorben

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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18. Januar 2020 - 13:52 — vor 4 Jahren zuletzt aktualisiert
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Bildquelle: Twitter (@TolkienSociety)

Christopher Tolkien, der Sohn des Herr-der-Ringe-Schöpfers J.R.R. Tolkien, ist in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar im Alter von 95 Jahren verstorben. Dies teilte die Tolkien Gesellschaft, die das Leben und die Werke des berühmten Schriftstellers fördert, über Twitter mit.

Christopher wurde am 21. November 1924 als drittes und jüngstes Kind von J.R.R.Tolkien geboren und wuchs mit den Geschichten seines Vaters auf. In seinen jungen Jahren lauschte er den Erzählungen über Bilbo Baggins, die später als Roman The Hobbit weltbekannt wurden. Als die erste Auflage von Herr der Ringe 1954 und 55 erschien, zeichnete Christopher für diese die Landkarten von Mittelerde. Er war zudem für die Nachbearbeitung und die Veröffentlichung der Werke verantwortlich, die sein Vater vor seinem Tod 1973 zu Papier brachte, die jedoch zu seiner Lebzeit nie das Licht der Welt erblickt hatten, darunter das 1977 erschienene Silmarillion, das den Lesern einen Blick auf das erste Zeitalter gewährte, sowie Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth (Nachrichten aus Mittelerde), Beren And Lúthien, The Children of Húrin (Die Kinder Hurins) und The History of Middle-earth (Das Buch der Verschollenen Geschichten).

Christopher Tolkien war stets darauf bedacht, das Erbe seines Vaters zu schützen und war von Peter Jacksons Oscar-prämierten Verfilmungen von Herr der Ringe alles andere als begeistert. Im Gespräch mit der französischen Zeitung Le Monde im Jahre 2012 kritisierte er Jackson, das Buch „ausgeweidet“ und daraus einen „Actionfilm für 15- bis 25-jährige“ gedreht zu haben. Tolkien sei zu einem Monster geworden, der von der eigenen Popularität verschlungen und von der Absurdität unserer Zeit aufgesogen werde. Die Kommerzialisierung habe die ästhetischen und philosophischen Auswirkungen der Schöpfung seines Vaters auf nichts reduziert.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 18. Januar 2020 - 14:01 #

Korrektur: "In seinen jüngen Jahren"

Und schade. Konnte seiner Kritik der Filme sehr zustimmen. :( Aber mit 95 abzutreten ist ja schon ein Geschenk und nicht gerade plötzlich.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161777 - 18. Januar 2020 - 14:16 #

Ich habe die Bücher mehrfach verschlungen und fand die Verfilmungen trotzdem toll. Gesegnetes Alter. R.I.P.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83929 - 18. Januar 2020 - 16:30 #

Da schließe ich mich an.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 19. Januar 2020 - 3:17 #

Ja, so sehe ich das auch!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 19. Januar 2020 - 23:12 #

Die Trilogie fand ich auch gut verfilmt, aber aus dem "Hobbit" drei Filme zu walzen, war schon ziemliche Geldschneiderei.

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 18. Januar 2020 - 14:20 #

Mir gefallen die Bücher auch wesentlich besser, sehe dennoch gelegentlich gern die Filme. 95 ist auch ein gutes Alter, dennoch R.I.P.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 19. Januar 2020 - 17:21 #

Mir gefielen die Filme wesentlich besser. Liegt eventuell an der Übersetzung, aber ich fand die Bücher staubtrocken geschrieben.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83929 - 20. Januar 2020 - 11:17 #

Gerade die alte deutsche Übersetzung fand ich sehr faszinierend. Diese altertümliche Sprache passte super zur Welt und der Geschichte. In der Neuübersetzung habe ich dann den Hobbit gelesen, das passte für mich vom Stil her nicht so gut.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 20. Januar 2020 - 17:37 #

Das war die Verunstaltung mit „Boss“, „Chef“ und ähnlichen Unfällen, oder?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83929 - 20. Januar 2020 - 17:44 #

Ja genau *schauder*

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 21. Januar 2020 - 1:44 #

He Chef du hast Post von deinen Reitern... oder so. Grauenhaft, was Wolfgang Krege da angestellt hat. Btw es gibt die gute Übersetzung gerade in Hardcover als hübsche Jubiläumsausgabe für 68 Euro (ab März dann 88), da habe ich gleich zugegriffen.

Edit:

Tolkien: "I hope Strider or someone will come and claim us."

Carroux: "Ich hoffe, Streicher oder sonst wer wird kommen und uns abholen."

Krege: "Hoffentlich kommt Streicher und holt mich im Fundbüro ab."

Boah, das ist hart!

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 21. Januar 2020 - 7:15 #

Das ist nicht hart, das ist eklig!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 21. Januar 2020 - 9:59 #

Oh Gott. Wie kann man so etwas veröffentlichen?

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 22. Januar 2020 - 10:21 #

Ich habe es auch nicht verstanden.

Naja, dafür habe ich hier im Schrank die schöne alte Carroux-Übersetzung in der fantastischen roten Hardcover-Ausgabe aus den 90zigern stehen.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 18. Januar 2020 - 14:21 #

Da ist auch ein ganz ganz Großer von uns gegangen - die Verwaltung und die Aufbereitung des unveröffentlichten Materials, welches sein Vater hinterlassen hat, hat er meisterlich und mit einer Leidenschaft verfolgt, die ihresgleichen sucht.

Die großteils berechtigte Kritik an der Jackson-Trilogie kann ich gut nachvollziehen. Während das literarische Werk Tolkiens ein zeitloser Klassiker geblieben ist, sind die Filme meiner Ansicht nach nicht sehr vorteilhaft gealtert - lediglich den ersten Teil kann ich auch heute noch uneingeschränkt genießen.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 18. Januar 2020 - 14:22 #

Es ist wahr, dass die Verfilmung etwas völlig anderes ist als das Buch. Aber ich kann beidem etwas abgewinnen. Wer auf einen anderen Stil wert legt und sich nicht an einem Zeichentrick mit Rotoskopie-Effekten stört, dem sei die Umsetzung von Ralph Bakshi aus dem Jahre 1978 ans Herz gelegt. Er ist in den richtigen Momenten weitaus düsterer (die Nazgul) bzw. heiterer (kindliche Darstellung der Hobbits).

Und die Musik ist absolut grandios und steht über allem, was im Fantasy-Bereich je geschrieben wurde.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 18. Januar 2020 - 14:25 #

Die Schlacht um Helms Klamm ist beispielsweise meiner Ansicht nach in der Bakshi-Version um einiges packender, düsterer und spannender inszeniert als in der Jackson Version...

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 18. Januar 2020 - 15:16 #

Ja, finde ich auch. Und ich fand die Umsetzung der Charaktere erheblich glaubwürdiger. Allein schon wie sie Gimli und Legolas vergewaltigt haben ist übel. Legolas wäre als Elb nie so respektlos (sonst wäre die unwahrscheinliche Freundschaft in den Büchern nie entstanden) und Gimli hätte ihn für die Kommentare im Film längst mit der Axt gespalten. Das ist wirklich nicht im Geist der Bücher gemacht worden, sondern um irgendwo den vermeintlich nötigen Comic Relief reinzubringen. Echt mies gemacht. Ich krieg fast 20 Jahre später noch die Krise, wenn ich dran denke. Fast so schlimm wie Episode 1 ;)

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 18. Januar 2020 - 20:00 #

Die Verzweiflung und Ausweglosigkeit konnte man in der Bakshi-Helms Klamm Schlacht viel deutlicher spüren als in der Jackson Variante.

Ich fand generell die großen Schlachten in allen Peter Jackson "Herr der Ringe" Filmen allesamt unglaublich langweilig inszeniert. Ich erinnere mich zu meinem Bekannten damals im Kino gesagt zu haben, dass die sich mal besser die Schlacht um Hoth in "Das Imperium schlägt zurück" anschauen hätten sollen. Die ist um Längen packender inszeniert als alle Schlachten in den HdR-Filmen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Januar 2020 - 20:12 #

Ich fand die immer super

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 18. Januar 2020 - 22:48 #

Gerade die Schlachten fand ich mal so richtig gut. Helms Klamm war schon genial und die Schlacht auf dem Pelennor gehört, für mich, bis heute zu den besten im Genre. Gerade der Sturmangriff der Eorlingas ist mal sowas von genial. Bei Star Wars hingegen fühlte ich mich zumindest beim Bodenkampf auf Endor irgendwie verarscht, aber das gilt für Alles, was mit den Ewoks zu tun hatte.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 19. Januar 2020 - 0:09 #

Der Ritt der Rohirrim und die Pellenor Felder. Der Höhepunkt der Fantasieschlachten im Kino. Wird wohl nie auch nur annähernd erreicht werden.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 18. Januar 2020 - 17:41 #

Der Trickfilm ist klasse und zählt zu meinen absoluten Lieblingen. Schade, das es keine weiteren Filme gibt.

Gentleman77 18 Doppel-Voter - - 12002 - 18. Januar 2020 - 19:52 #

Es gab sogar einen Nachfolger des Films, welcher sich aber in Stil und Machart vom Vorgänger sehr unterschied.

Behandelte der 1. Film die Bücher "Die Gefährten" und "Die Zwei Türme" ging es im Nachfolger um den 3. Band "Die Rückkehr des Königs", logischerweise. ;-)

Hier kann man einige Infos dazu nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Return_of_the_King

Hab auf Amazon mal geschaut, dort gibt es ihn immerhin mit englischer Tonspur:
https://www.amazon.de/Return-King-Deluxe-Full-Region/dp/B00ISZNB6O/

Sogar zum Hobbit kam eine Zeichentrickverfilmung raus, was es alles gibt:
https://www.amazon.de/Hobbit-1977-Animated-Classic/dp/B008ETVXQY/

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 18. Januar 2020 - 19:55 #

Soweit ich weiss waren das Fernsehfilme, die auf ein sehr junges Publikum abzielten. Kann mich aber auch täuschen...

Gentleman77 18 Doppel-Voter - - 12002 - 18. Januar 2020 - 20:03 #

Das kann gut sein, ich selbst hab auch nur den 1. Teil gesehen, kann also zur Qualität des Nachfolgers nichts sagen.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 18. Januar 2020 - 20:13 #

Ah ja, das waren Zeiten als es "nur" die Buecher und den Trickfilm gab. Da war HDR schon noch was ganz anderes als diese Megafranchise heute. Hat natuerlich alles seine Vor- und Nachteile.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 18. Januar 2020 - 21:53 #

Der Trickfilm hat eine Barbie-Puppe als Galadriel.
:(

rammmses 22 Motivator - P - 32652 - 18. Januar 2020 - 14:23 #

"Im Gespräch mit der französischen Zeitung Le Monde im Jahre 2012 kritisierte er Jackson, das Buch „ausgeweidet“ und daraus einen „Actionfilm für 15- bis 25-jährige“ gedreht zu haben"
Der Witz ist ja, dass die Bücher auch schon immer hauptsächlich als Jugendliteratur konsumiert wurden. Eigentlich hat Jackson da die Essenz ganz gut eingefangen und man merkt schon, dass es ein Herzensprojekt mit jahrelanger Vorbereitung war.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 18. Januar 2020 - 14:30 #

Konsumiert vielleicht ja, ausgelegt waren sie eigentlich (abgesehen vom Hobbit) als großes Epos und aus dieser Richtung kam auch Christopher Tolkien's Verständnis des Werkes, was auch seine Reaktion auf die Jackson Filme verständlich macht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Januar 2020 - 17:39 #

Für mich sind die Filme schon auch ein ziemlich episch. Würde Kritik da eher aus anderer Richtung erwarten.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23475 - 18. Januar 2020 - 22:10 #

Was muss er dann erst über die Hobbit Filme gedacht haben?

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 18. Januar 2020 - 22:05 #

"Ausgeweidet" finde ich zu hart. Dazu ist zu sehr die Handschrift Tolkiens zu erkennen. Aber man kann ein solch großes Projekt nicht zu einer Liebhaber-Verfilmung machen. Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn des die Film-Trilogie nicht gegeben hätte und ich schaue alle paar Jahre in die Filme rein. Bevor ich Kinder und somit weniger Verpflichtungen hatte, haben wir im Freundeskreis sogar mal eine 12-stündige Trilogie-Session gemacht, mit reichlich Auenland-Kraut. :)

Borin 16 Übertalent - P - 5255 - 20. Januar 2020 - 0:10 #

Ursprünglich sind die wegen der Hippies so erfolgreich geworden. Das war Erwachsenenlektüre.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. Januar 2020 - 15:59 #

Bücher sind keine Filme und andersherum. Der Herr der Ringe gehört in beiden Versionen zum besten, was im Fantasy-Bereich jemals geschaffen wurde.

R.i.P. Christopher Tolkien.

Jürgen (unregistriert) 18. Januar 2020 - 16:15 #

Er hat wahnsinnig viel Energie darauf verwendet, das Sammelsurium, das sein Vater an Geschichten angehäuft hat, zu ordnen. Und auch, wenn ich letztlich nur den Hobbit und HdR wirklich lese, finde ich die Sammlungen an Geschichten unglaublich spannend.

Golmo (unregistriert) 18. Januar 2020 - 17:34 #

Warum mochte er die HDR Filme nicht? Rechte zu günstig abgegeben und nicht mit dem Erfolg gerechnet? Tja...

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 18. Januar 2020 - 17:50 #

Ein Wort: Unsinn.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 18. Januar 2020 - 18:09 #

Es wurden keine Rechte abgegeben, sondern eine Lizenz verliehen, alles andere wäre vom Inhaber eines solchen Franchises ziemlich bescheuert. Den gleichen Unsinn liest man auch ständig über Sapkowski. Nein er hat CD Projekt nicht die Rechte verkauft, sondern ihnen die Erlaubnis für einen bestimmten Zeitraum erteilt, Spiele zu dem Franchise zu entwickeln.

Golmo (unregistriert) 18. Januar 2020 - 18:18 #

Wie auch immer, anscheinend zu günstig und hinterher geärgert. So hört sich das jedenfalls an. War ja beim Witcher Autor auch schon so. Nur Stephen King freut sich über Dark Tower, weil er enorm viel Kohle gemacht hat, mit einem unterirdischen Film.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 18. Januar 2020 - 18:41 #

Das ist einfach vollkommener Schwachsinn und eine plumpe Unterstellung die nur von Ahnungslosigkeit spricht.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 18. Januar 2020 - 21:53 #

Klingt nach Aluhut. Also jene Sippe, die sich seit Jahrzehnten gegen eine Verfilmung (Tolkien selbst war strikt gegen eine Verfilmung durch den Klassenprimus Disney, auch seine Erben haben nur 2 Zeichentrickfilme in den 70ern akzeptiert) gewehrt hatte und somit den Preis für eine Verflimung in extreme Höhen getrieben hatte, soll die Lizenzen zu billig herausgegeben haben?

Vielmehr scheint mir, dass hier ein kultureller Generationenkonflikt vorliegt: die Anhänger des Mediums "Buch" gegen die Anhänger des Mediums "Film". Waren die Puppen der 70er und 80er in Filmen wie Star Wars oder Labyrinth, so gelungen sie für ihre Zeit auch waren, der eigenen Phantasie des Kopfkinos beim Lesen unterlegen, konnte man zumindest aus technischer Sicht mit der Revolution des CGI in den 90ern damit nicht mehr argumentieren.

Da blieb dann nur noch der Verweis auf den literarischen Wert der Vorlage des Films. Was die Bedeutung des Rings angeht, ist das Jackson meiner Meinung nach gelungen und dass es Action-Szenen gibt, stört mich keineswegs. Wahr ist aber auch, dass die im Buch altbacken wirkenden Elemenete wie tänzelnde Tom Bombadils und die (ich schrieb es bereits) wahrlich infantlie Darstellung der Hobbits im Film kaum zur Geltung kommen. Ich hätte kein Problem damit gehabt, dies im Film zu sehen, aber ich denke, der Massengeschmack hätte strophenlange Balladen abgelehnt. Dabei hätte man gerade bei den Liedern aktuelle anachronistische Bands vertonen lassen können (ich kenne mich nicht so aus in dieser jetzigen Zeit, aber früher waren das so Bands wie Subway to Sally usw.

Sowas ist aber leider schon zu waghalsig heutzutage. Ich mag die Jackson-Verfilmung trotzdem.

Ich bin kein Purist, deswegen kann ich die Jackson-Verfilmung genießen. Aber mir ist vollkommen kalr, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Geschichten mit einer größeren Schnittmenge dreht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 18. Januar 2020 - 22:43 #

Damit beweist Du leider nur einen recht kleinen Horizont. Man kann die Verfilmungen auch aus ideellen Gesichtspunkten kritisieren und verurteilen, ohne dem großen Geld hinterher zu jammern. Zumal Christopher Tolkien sicherlich keine Geldsorgen hatte.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 0:11 #

Es ist aber irgendwie doch wie beim Witcher Author.
Die Lizenz vergeben ohne Bedingung und sich im Nachinein öffentlich beschweren ist irgendwie blöd.
Sorry er musste das nicht tun und Hollywood hatte davor schon einen Track Record was Verfilmungen anbelangt.
Natürlich gehts auch ums Geld sonst hätte er es nicht Lizensieren lassen.

Der Unterschied zum Witcher Author könnte sein, auch wenns nicht bewisen ist, das er sich nur negativ geäussert hat um STunk zu machen damit mehr Geld fliesst.
Andererseits wenn ich schon Lese Tolkin verklagt New Line und einigt sich aussergerichtlich.

Nee Sorry mir fällt es schwer das schönzureden.

Klar alle Aspekte die immer wieder vorgebracht werden sind auch nicht von der Hand zu weisen aber am Ende bleibt angeblich wollte keiner der Familie Filme dazu haben und doch wurden sie genemigt.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 19. Januar 2020 - 0:52 #

CDPR wollte Sapkowski Tantiemen zahlen, aber er hat nicht an den Erfolg geglaubt und wollte lieber eine einmalige Zahlung.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 12:44 #

Das genau der Teil hier herausgezogen wird ist auch lustig. Ahhhh das arme gute liebe tolle CDPR ist ganz klar Kontext des Themas und muss verteidigt werden ^^.

Du willst nichtmal die Analogie sehen oder?
Die Rechte wurden wegen Geld vergeben und dannach wurde sich öffentlich beschwert und gemosert bis sich aussergerichtlich geeinigt wurde was am Ende heisst es ist Geld in unbekannter Höhe geflossen.

Das es beim mosern bei Sapkowski höchstwahrscheinlich viel mehr pur ums Geld ging und bei Tolkin viel mehr wirklich um die Umsetzung ist in meinen Augen dabei vollkommen nebensächlich, mir ging es darum das abgestritten wurde das es um Geld ging.

Und um dein gelibtes CDPR zu verteidigen ich gehe davon aus das auch initial verhandelte Tantiemen dem Herrn Author zu wenig gewesen wären ^^. Aber das ist nur meine negative Sicht auf die Gier der Menschen.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 19. Januar 2020 - 18:39 #

Ich halte von CDPR reichlich wenig, um nicht zu sagen nichts.
Es ging mir nur darum das Sapkowski auf die Einmalzahlung bestand hat, wobei das vor Witcher 1 war.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 20:03 #

Nochmal der Punkt dabei ist es war ihm zu wenig!
Das Detail hat null Relevanz! Keine Ahnung was du damit am Ende ausdrücken willst.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 19. Januar 2020 - 20:49 #

Moment, da muss ich nochmal einhaken. Ich habe nirgends abgestritten, dass es bei der Vergabe der Lizenzen um Geld ging. Natürlich ging es um Geld, wozu sollten Lizenzen sonst vergeben werden?
Was ich jedoch sehr anzweifele ist Golmos Erkenntnis, CT hätte über die Filme nur deswegen negativ geurteilt, weil er im Nachhinein vermeintlich gemerkt hat, zu wenig Geld genommen zu haben. Dafür gibt es nun wirklich keine Verdachtsmomente. Wie gesagt, Tolkien dürfte genug Geld haben, gleichzeitig war ihm das Vermächtnis seines Vaters offenbar sehr wichtig. Und da die Filme nun einmal völlig anders sind als die Bücher, ist CTs Kritik aus ideellen Gründen gar nicht so abwegig.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 19. Januar 2020 - 21:13 #

Genau so ist es. Eigentlich ganz einfach!

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 21:43 #

Ich wiederhole trotzdem meinen Vorwurf.

Warum hat man die Lizenz vergeben?
Entweder man ist vom Konzept überzeugt dann können so schwere Vorwürfe nicht zustande kommen sondern nur kleine Anmerkungen oder es ging schlicht um Geld genau wie bei der folgenden Klage.

Sorry ohne Nachfrage was damit gemacht wird oder gar Bedingungen. Warum dann die Lizenz vergeben? War ihm das Material egal bei der Lizenzvergabe und dannach plötzlich nicht mehr? Hat ihn wer mit Waffengewalt gezwungen die freie Interpretation zuzulassen?

Nach dem riesen Erfolg (der erwartbar war) dann erst öffentlich Lamentieren und beschweren und dannach vors Gericht ziehen.

Da keinen Zusammenhang zu sehen fällt mir sehr sehr schwer.

Es ist zu einfach ihn dafür in Schutz zu nehmen.
Erst recht mit dürfte genug Geld haben. Es gibt nicht viele die genug Geld haben. Selbst die die zu den reichsten gehören haben den Antrieb noch mehr zu haben. Und sorry wie er zu dem Thema stand weisst weder du noch ich. Das ist keine Basis für eine Verteidigung.

Das seine Kritik inhaltlicher Natur von großer Wichtigkeit für ihn war bezweifelt keiner.
Trotzdem bezweifle ich die Motivation für die Art der Kritik Anhand der anderen Taten. Wie sagt man so schön Taten sprechen mehr als Worte.

Btw warum liest man nichts darüber das er sich so beschwert bei anderen "Vergewaltigungen" des Stoffes? Einige Spiele haben doch zB argen Schindluder getrieben.

Er ist nicht der erste und nicht der letzte der so vorgegangen ist aber natülich ist er der einzige der es aufrichtig meinte rein vom Gewissen her ... natürlich.

Nichts von dem was ich schreibe soll sein Beitrag zum Werk schmälern. Aber das Vorgehen rund um die Filme zweifle ich an!

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 19. Januar 2020 - 22:30 #

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich bin ziemlich sicher, dass CR die Lizenz nie rausgegeben hätte wenn er gewusst hätte welche Kommerz-Cashcow daraus wird. Bis 2000 rum war Tolkien eher exotisch und nur wenige hatten es gelesen. Der erste Versuch einer Verfilmung hat vieles der Magie eingefangen weil sie einfach nicht so auf Protz und Pomp gebürstet war. Ich glaube keine Sekunde, dass CR erwartet hat, dass die Filme so ein Erfolg werden und so eine Eigendynamik in Gang setzen würde.

Borin 16 Übertalent - P - 5255 - 20. Januar 2020 - 0:15 #

CR hat die Lizenz nicht rausgegeben, die Filmrechte wurden betreits 1969 verkauft.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 20. Januar 2020 - 1:28 #

Ganz genau - soweit ich mich richtig erinnere, hatte J. R. R. Tolkien damals - obwohl (oder vielleicht sogar WEIL) er die Bücher für unverfilmbar einschätzte - nach einer Anfrage die Rechte als finanzielle Absicherung für seine Kinder an United Artists verkauft und diese haben sie wiederum an die Saul Zaentz Company weiterverkauft.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 20. Januar 2020 - 14:04 #

Ein weiterer Beweggrund Tolkiens war angeblich, dass Disney nicht die Möglichkeit bekommen sollte, sein Werk filmisch durch die Mangel zu drehen. Ganz kitschfrei hat es auch Peter Jackson nicht hinbekommen, aber beim Gedanken an eine Disney-Umsetzung wird's mir ganz flau in der Magengegend...^^

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 20. Januar 2020 - 14:18 #

Ja stimmt! Das hatte ich auch mal gelesen - er meinte doch, falls es jemals eine Filmumsetzung geben würde, dann könnte man diese wahrscheinlich nur als Zeichentrickfilm realisieren, daher die (berechtigte) Angst vor einer Disney-Version...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 19. Januar 2020 - 22:59 #

Da sind wir wohl einfach unterschiedlicher Ansichten und wiederhole letztendlich nur, was J.C. über mir auch schon geschrieben hat. Was wäre so abwegig, dass CT die Lage falsch eingeschätzt hat? Warum sollte er Jackson beispielsweise nicht geglaubt haben wollen, dass das Franchise mit großem Respekt behandelt werden würde? Immerhin ist Jackson meines Wissens ein großer Fan der Bücher, weshalb er ja auch unbedingt die Verfilmungen machen wollte. Der wird wohl kaum gesagt haben „Du, Christoph, ich möchte aus den Büchern gerne große Action-Spektakel für eine junge Zielgruppe machen. Gibst Du mir die Lizenzen?“ Jackson wollte die Lizenzen, also wird er (oder New Line Cinema) die Verhandlungen auch so geführt haben, dass er sie auch bekommt.

Was die anderen „Vergewaltigungen“ angeht, so glaube ich nicht, dass CT Videospiele so auf dem Schirm hat wie die Verfilmungen. Die hatten nämlich längst nicht so einen gigantischen Impact wie die Jackson-Trilogie.

Wie gesagt, natürlich geht es auch ums Geld bei der Lizenzvergabe. Daraus aber zu schließen, dass es bei der nachfolgenden Kritik NUR ums Geld geht, finde ich wackelig. Worauf hätte CT denn eigentlich sonst klagen sollen? Dass die Filme bitteschön nochmal neu gemacht werden sollten? Wie erfolgreich wäre so eine Klage wohl? Natürlich wird dann auf Geld geklagt, wenn man am Ende nicht zufrieden ist.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 23:19 #

Damit kann ich ganz gut leben.
Man muss sich nicht auf alles einigen können.

Ich glaube meine Sichtweise hast du nicht wiederlegt. Genausowenig wie ich deine.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 19. Januar 2020 - 23:54 #

Ein schönes Schlusswort. Danke für die Diskussion :)

Borin 16 Übertalent - P - 5255 - 20. Januar 2020 - 0:36 #

Stimmt so nicht. Bereits 1969 sind die Rechte an der Verfilmung von HdR verkauft worden. Da gab's dann auch einen sehr langen Rechtsstreit um die 2000er herum. Die Tolkiens können nicht verhindern, was wer wie mit den Büchern im Medium Film macht.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8356 - 20. Januar 2020 - 1:31 #

Vollkommen richtig. Weil eben, wie du ja schon gesagt hattest, die Rechte bereits damals von J. R. R. Tolkien selbst verkauft worden sind.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 18. Januar 2020 - 18:19 #

Ich halte es für kindisch, wenn Kritik immer gleich so abgehandelt wird, wie von dir. Christopher T. gefielen die Filme nicht, dies ist ok, er hatte nunmal eine andere Vorstellung. Bei Sapkowski und den Spielen ist/war es ähnlich. Finanziell dürften beide nicht in Armut leben/lebten.

Golmo (unregistriert) 18. Januar 2020 - 18:27 #

Er hat die Bücher ja nicht mal geschrieben.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 18. Januar 2020 - 18:44 #

Christopher Tolkien hat sein Leben damit verbracht die Arbeiten seines Vaters aufzuarbeiten, zu editieren, und in einer lesbaren Form uns zugänglich zu machen. Dafür hat er meinen großen Dank!

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 18. Januar 2020 - 19:18 #

Ja, und? Ich kann auch Bücher mögen und deren Verfilmung nicht, selbst als Fan.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 18. Januar 2020 - 21:43 #

Aber es ist doch nicht nur vollkommen legitim, sondern auch nachvollziehbar, wenn Erben über die Wahrung ihrer materiellen Rechte hinaus dem Erbe einen ideellen Wert beimessen. C.T. war immerhin sein der Sohn des Schöpfers des Herrn der Ringe. Ich fände es eher befremdlich, wenn er mit diesem Meisterwerk nichts zu tun hätte haben wollen und nur auf die Verwaltung des monetären Werts aus gewesen wäre.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 19. Januar 2020 - 13:07 #

Ohne ihn gäbe es die Herr der Ringe-Bücher nicht in der Form, wie wir sie heute kennen. Er hat nicht nur Karten beigesteuert, sondern hat seinen Vater auch maßgeblich beim Entstehungsprozess unterstützt. Das ging beispielsweise so weit, dass J.R.R. Tolkien im zweiten Weltkrieg Teile des Skripts zu seinem Sohn nach Südafrika geschickt hat, wo dieser stationiert war, damit er seine Meinung darüber kund geben kann.

Golmo (unregistriert) 19. Januar 2020 - 14:52 #

Okay, aber trotzdem ist sein Vater das Mastermind. Er hat nur Ergänzungsleistungen erbracht. Sieht man ja auch daran das nach den HdR Büchern keine neuen Geschichten mehr kamen. Simalabima Dings war ja eher ein Lexikon.

Markus K. 16 Übertalent - 5633 - 18. Januar 2020 - 17:43 #

Ich fand die Filme nicht schlecht gemacht.

Man kann Bücher und Filme sowieso nie vergleichen. Das sind unterschiedliche Medien mit unterschiedlichen Anforderungen an die Art, wie man Inhalte transportiert. Hätte sich der Film zu 100 % an die Bücher gehalten, wäre man als Zuschauer wahrscheinlich aufgrund von Ermüdungserscheinungen eingeschlafen.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 18. Januar 2020 - 17:58 #

Das erklärt aber nicht, warum im Film Frodo Sam in der Nähe des Schicksalsberg verstößt, weil er angeblich glaubt, das Sam die letzten Lembas gegessen hat (Kopf --> Tisch!).
Das stammt nicht aus dem Buch (soviel zu 100%), hilft der Geschichte nicht weiter (sondern machts sie schwächer) und ist auch überhaupt nicht glaubwürdig.
Um mal ein Beispiel genannt zu haben.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 18. Januar 2020 - 18:20 #

Naja, Gollum hat Frodos Geist vergiftet, der Ring tat sein Übriges. Ich hatte im Film nicht den Eindruck, als wäre diese Szene unnötig. Beim Hobbit ging es mir eher so.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 18. Januar 2020 - 18:50 #

Der Hobbit ist im Gegensatz zur Herr der Ringe-Verfilmung ein wirklich zappendusteres Kapitel...

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 18. Januar 2020 - 18:58 #

Allerdings! Das hat mir den Rest gegeben, danach hatte ich mir gesagt nur noch die Buecher zu lesen (halt alle Jahre wieder).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Januar 2020 - 20:13 #

Aber die Optik der Zwergenstadt ist toll! Schade nur, dass die da so viel kaputt machen :(

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23475 - 18. Januar 2020 - 22:13 #

Also fandest du damals die Filmreihe bei Erscheinen jahrelang super, bis damals im Kino kurz vor Schluss, einer der letzten Szenen, als Sam das Lembas Brot vermeintlich genoss? :D.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 18. Januar 2020 - 22:52 #

Neh.
Ich fand den ersten Teil der Verfilmung fantastisch. Den habe ich glaube ich 11x im Kino gesehen.
Da gab es extrem wenig dran zu kritisieren. Wenn überhaupt das Arwen plötzlich eingebaut wurde (Frodo-Retterin) oder wenn die Orks so tappsig den Berg runterrennen (als Frodo zum Ende hin schon via Boot flieht, und Aragon Boromir noch nicht wiedergefunden hatte). Das ist aber rein gar nichts.
Den zweiten Teil fand ich auch gut. Wobei mich da dann schon die "Oh nein, Aragon ist tot!" Szenen mit den albernen Wargen genervt hatten, und Legolas langsam ins Lächerliche gezogen wurde (per Surfbrett abfahrend 500 Pfeile verschiessend).
Auch der Haldir Part war jetzt nicht so prall, und die Optik. Dafür fand ich die Schlacht und auch die Rückkehr bzw. Rettund druch Gandalf ("wartet auf mich..." sehr gut. Das Saruman sang und klanglos aus der Geschichte geschrieben wird wiederum nicht so toll.
Der dritte Teil weil teilweise grandios, und teilweise sehr übel.
Gondors Truppen werden als Deppen degradiert, die nur dazu dienen, entweder in Panik wegzulaufen, abgemurkst zu werden oder sonstwie zu versagen.
Dann die "Do-Mest-Os"-Untoten Armee, die "hab keine Lust mehr, die Schlacht zu Ende zu zeigen" ihre antibakterielle Strahlkraft auf dem Schlachtfeld zum Einsatz bringt, und alles wegschwämmt. Oder eben der bereits erwähnte Part mit Sam. Dazu auch die vielen genialen Teile der Geschichte, die ganz unter den Teppich gekehrt werden und gar nicht erzählt werden. Wobei das eher Enttäuschung ist, keine Kritik am gezeigt ist.
Das Ende des Films ist sehr gelungen (abgesehen davon, dass die Befreiung des Auenlandes fehlt, in der Frodo keinen Platz mehr im Auenland findet und Saruman von seinen Mächten entkräftet sein Ende durch Grima Schlangenzunge findet).
Ich hoffe einfach mal, dass es noch mal ein paar steinreiche Investoren und begnadete Drehbuchschreiber gibt, die aus dem Herrn der Ringe ein Serie machen. Vielleicht ja mal in den nächsten 10 bis 20 Jahren, so dass man noch eine Chance hat, das selber anschauen zu können.

Bis dahin höre ich alles 1-2 mal weiter per Hörbuch, und schau alls 2-3 Jahre auch wieder die Filma an. Also die Herr der Ringe Filme. Nicht die Hobbit Filme, die wirklich ganz, ganz übel geworden sind, weil sie den Geist der Vorlage vergewaltigt, gequält, ausgespuckt und dann noch auf sein Grab gepinkelt haben.

Markus K. 16 Übertalent - 5633 - 19. Januar 2020 - 13:19 #

So tief stecke ich nicht drin in der Materie. Ich habe die Bücher einmal gelesen und die Filme zweimal gesehen, bin also kein Herr-der-Ringe-Fan, sondern ausschließlich "normaler Konsument". Und ich fand beides - Bücher und Filme - für sich genommen gut.

Wie gesagt: Ich habe bei Filmen, die auf einer Buchvorlage basieren, auch nie die Erwartung, dass diese die Bücher komplett abbilden oder sich ausschließlich an deren Inhalten bedienen.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 19. Januar 2020 - 13:30 #

Das beste an den Filmen fand ich tatsächlich das Bonusmaterial. Das habe ich mir letzten Endes wohl öfter angesehen, als die HdR-Trilogie selbst. Finde ich ungemein faszinierend, auch als einen der letzten Filme, die wirklich noch so massiv auf Prop-Design wert gelegt haben. Heutzutage wird ja selbst die Waffe von Samuel L. Jackson in nem Spider-Man animiert -_-

rammmses 22 Motivator - P - 32652 - 19. Januar 2020 - 13:33 #

Also eigentlich waren das mit die ersten Filme mit einem kompletten CGI-Charakter (Gollum) und einigen Full-CGI-Actionszenen, also die haben diese Entwicklung doch eher ziemlich befeuert.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 19. Januar 2020 - 13:37 #

Das auch. Aber gleichzeitig hat man noch viel vor realen Hintergründen gedreht. Was daraus dann geworden ist, kann man ja zu genüge beim Hobbit sehen.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 18. Januar 2020 - 18:40 #

Ich warte schon Jahre bis ich die Filme hinreichend vergessen habe um die Bücher "frisch" geniessen zu können. Die Filme sind sicher nicht schlecht (in der Extended Edition), aber sie machen doch viel der "Magie" der Buecher kaputt. Es ist dann einfach schwer beim Lesen nicht die Szenen aus dem Film im Kopf zu haben sondern seine eigene Vorstellung zu entwickeln.

Anyway, Farewell Christopher Tolkien!

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 19. Januar 2020 - 13:15 #

Ich habe es gerade eher anders herum. Ich habe mir die Hobbit-Trilogie angesehen und sie nicht so schlimm empfunden, wie direkt nach dem Konsum des Buches. Es bleibt furchtbar, vieles wirkt wie eine schlechte Seifenoper, Smaugs auftritt fand ich nach wie vor ziemlich ernüchternd und der gesamte letzte Film ist quasi wie ne Fillerfolge aus Dragon Ball. Aber eben nicht mehr so viel, wie wenn ich das ganze noch direkt mit dem Buch vergleichen konnte.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 18. Januar 2020 - 22:38 #

Ich finde nicht, dass die Film-Trilogie die Ursprungswerke entwertet haben. Klar verfolgten die Filme einen ganz anderen Ansatz, aber das ist völlig legitim und finde ich in der Regel besser, als eine pedantische Orientierung an Originalen. Filme sind nun einmal keine Bücher.

Borin 16 Übertalent - P - 5255 - 20. Januar 2020 - 0:20 #

Sehr richtig. Man muss doch auch den Medienwechsel verstehen. Film kann manches nicht und manches, was Buch nicht kann.
Typisches Beispiel ist auch "Der Name der Rose". Film ist weit weg vom Buch, funktioniert als Film aber super. Das Buch ist aber auch sehr gut.
Beim HdR haben mir die Filme zunehmend schlechter gefallen als die Bücher. Die Hobbit-Teile sind mMn eine mittlere Katastrophe - als Filme.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 19. Januar 2020 - 1:55 #

Wenn er die Filme schon nicht mochte, was hätte er dann wohl über die Mittelerde-Spiele gesagt? :D

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23475 - 19. Januar 2020 - 9:55 #

Zur Echtzeitstrategie vermutlich, Teil 1 super, Teil 2 unbalanciert aufgrund der Helden, und dass er sich die Mod geladen hat um im MP vielmehr Einheiten zu haben - quasi bis der Rechner abschmiert. :D

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 19. Januar 2020 - 16:07 #

Ich mein eher die letzten beiden Spiele von Monolith. ;)

RoT 21 AAA-Gamer - P - 26259 - 19. Januar 2020 - 3:30 #

Ruhe er in Frieden!

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 19. Januar 2020 - 10:28 #

Während ich mit der HdR-Verfilmung im Gegensatz zum Tolkien-Sohn ganz gut leben kann und sie auch sehr mag, wünschte ich mir retroperspektiv, dass es die Filme zum Hobbit nie gegeben hätte. Mag sein, dass es auch eine Rolle spielt, dass der Hobbit zu meinen Lieblingsbüchern gehört...
Aber zu Christopher:
Danke für die unermüdliche Sorge und Aufarbeitung für das Werk vom großen Magier und Geschichtenerzähler

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 19. Januar 2020 - 13:17 #

Er möge in Frieden ruhen und das Tolkien-Vermächtnis künftig nicht mit Füßen getreten werden.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 13:37 #

In seinem Sinne? Wird in Zukunft das Vermächtniss um so mehr getreten werden.

Das wird schon mit der Serie losgehen. Und wenn ich an die letzten Spiele denke ...

Ich glaube wir werden in Zukunft noch viel mehr Lizenzprodukte dazu sehen. Die Trutzburg (das war nicht nur Christopher) ist weggebröckelt. Und der Anteil an erzählersch und inhaltlichen Afronts in seinem Sinne wird dabei nicht gering sein befürchte ich. Wenn ich an War in the North denke oder sowas das kann nicht in seinem Sinne sein.

Frei nach Sturgeon's Law der Großteil wird Mist!

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 19. Januar 2020 - 13:40 #

Ich werde wohl unweigerlich an Star Wars erinnert werden. Die Spiele habe ich bis auf HdR Online und die Zwei Türme aber nie gespielt. Die FFX-Kopie wollte ich mir aber irgendwann mal kaufen ;)

Was die amazon-Serie indes wird, bleibt abzuwarten.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 19. Januar 2020 - 13:46 #

Na was wird die wohl werden?
Das wird ne Serie in der Tradition von Game of Thrones und Vikings ...

Erfolgreich wahrscheinlich.

Im Sinne von Christopher Tolkin? Unwahrscheinlich.

schwertmeister2000 17 Shapeshifter - - 7406 - 19. Januar 2020 - 16:57 #

Namárië Christopher

Ich kann Kinder Hurins nur empfehlen.
Ich habe die Hörbuchfassung wo die Einleitung Christopher Tolkien liest und danach Christopher Lee sämtliche Kapitel...Gänsehaut pur

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 20. Januar 2020 - 0:56 #

Klingt sehr gut!

Mhm. Das wäre auch was für mich.
Wo ich bereits die Screwtape Letters gelesen von Andy Serkis besitze. Das wäre schon was.
Wobei ich hier eine Lanze für die deutschen Hörbücher brechen kann, die ja von Achim Höppner, aka der deutschen Gandalfstimme, vorgelesen werden (Silmarillion, erster Band der HdR, danach war er leider verstorben). Aber auch Heidenreich ließt sehr gut weiter.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 20. Januar 2020 - 11:37 #

Das Silmarillion habe ich nach etwa einem Drittel entnervt weggelegt. Zu viele Namen, zu wenig Handlung.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 20. Januar 2020 - 13:58 #

Der Anfang ist ausgesprochen zäh und "biblisch", das stimmt. Aber nach hinten raus werden die Geschichten zugänglicher und unterhaltsamer. Ich habe es damals im zweiten Anlauf durchgelesen, bevor der zweite (oder war's schon der dritte?) Film angelaufen ist und war dann im Kino voll der Durchblicker mit reichlich Hintergrundwissen. :D

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 21. Januar 2020 - 15:26 #

Ab dem Moment, wo Feanor sich entscheidet seinen Silmrarill hinterherzujagen, wird das Buch episch gut. Und bleibt es bis zum Ende.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 21. Januar 2020 - 17:15 #

Bis zu dem Moment habe ich es nie geschafft. :(

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 21. Januar 2020 - 17:19 #

Ich habe auch nicht viel vom Buch geschafft. Das war einfach zu anstrengend zu lesen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 21. Januar 2020 - 18:19 #

Ich möchte das Buch mehr wie Hdr. :)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 21. Januar 2020 - 22:45 #

Ich auch, das Silmarillion ist das wahre Meisterwerk Tolkiens!

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 20. Januar 2020 - 3:24 #

Die Kinder Hurins sind in der Tat großartig.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 20. Januar 2020 - 20:45 #

Möge er in Frieden ruhen. Diesen Nachlass zu verwalten war sicherlich keine leichte Aufgabe.

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