In einem ausführlichen Blog-Eintrag hat sich David Kim (Lead Systems Designer) zu den Plänen für das Systemdesign von Diablo 4 geäußert. Laut ihm wolle man bei Blizzard verstärkt auf das Feedback der Community hören und sie so stärker in die Entwicklung integrieren. Die ersten Rückmeldungen auf Basis der auf der Blizzcon 2019 spielbaren Demo werden bereits in den Entwicklungsprozess einfließen. Kim führt in dem Blog-Eintrag auch gleich einige Beispiele aus, woran man noch schleifen wolle.
Beispielsweise betrachte man intern bereits, wie man Gegenstände in ihren Grund-Versionen noch interessanter gestalten könnte. Auch wolle man den Spielern deutlich mehr Möglichkeiten an die Hand geben, ihre Items an ihre eigene Spielweise anzupassen und zu experimentieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sollen in Kürze folgen.
Einen Punkt, den Kim klarstellen will, betrifft den Wahlmodus. Laut ihm sei auf Grundlage der Blizzcon-Demo die Annahme entstanden, dass Skills auf spezifische Plätze festgelegt seien. Das entspreche aber nicht der Wahrheit und habe mit der noch nicht finalen Benutzeroberfläche der Testversion von Diablo 4 zu tun. In welchem Punkt es bei Blizzard intern noch hitzige Gespräche gebe, sei in Sachen Fortschrittssystem. Vor allem sei aktuell ein Knackpunkt, ob die Charakterstufen und Erfahrung endlich oder unendlich sein soll. Man überlege auch, ein zweites System zu integrieren.
Es gibt mehrere Gründe dafür, zusätzlich zu einer Höchststufe ein weiteres Erfahrungssystem zu integrieren. Eine Höchststufe vermittelt den Spielern das Gefühl, etwas abgeschlossen zu haben. Mit einem zweiten Erfahrungssystem können Spieler tiefer in das Spiel eintauchen, um die richtig schweren Ziele und Ränge für Charaktere auf Höchststufe zu erreichen.
Des Weiteren geht Kim auf Quellen der Macht ein, bei denen aktuell noch überlegt werde, wie sie fair gestaltet werden können. Auch den Unterschied von Schlüsseldungeons und Nephalemportalen erläutert er. So werden die Schlüsseldungeons größere Herausforderungen bieten, zudem sollen die Spieler auf ihrer Reise durch die Welt in Gesprächen bereits Informationen zu den Verliesen erhalten und sich entsprechend vorbereiten können.
Ich sag nur: Amazone!
Ich sag nur: Zwerg!
Ich sag nur: Goblin!
Und dank der Community kommt da eine auf einem Zwerg reitende Amazone heraus, die Goblins als Pfeile verschießt. Schönen Dank auch!
Erinnert mich an die Simpsons Folge in der Homer ein Auto designen durfte. Wenn sie so sehr auf die Community hören würden, würde am Ende ein D2 Remake rauskommen :)
Aber jetzt mal ernsthaft, Stichwort Items: Wie wäre es, wenn seltene Items ihrem Namen nach in Zukunft wirklich selten sind und Legendarys dementsprechend noch seltener und wirklich legendär? Das wär doch mal was.
Das liest sich meistens toll, aber zu viel Mitsprache kann auch immer nach hinten losgehen. Ich bin mal gespannt, ob es am Ende was bringt.
Was Brainstorming angeht sollte man die Community nicht unterschätzen. Was davon am Ende umgesetzt wird, wird Blizzard entscheiden und das ist auch gut so. War bei Anno 1800 nicht viel anders, das Spiel ist auch unter großer Mithilfe der Community entstanden. Bastian Thun von Ubisoft betont das immer wieder in den Anno-Union-Videos.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die D4 Ankündigung war ein überhasteter Schnellschuss um das Desaster der letztjährigen Blizzcon auszubügeln. UNd eigentlich haben sie noch nicht wirklich eine Ahnung, wie D4 aussehen soll. Ich befürchte Schlimmes.
Die Feststellung, es könnte sogar länger dauern, als noch bei Diablo 3, lässt einiges vermuten. Ich glaube ja, außer der Grafikengine steht noch nicht viel und mehr als den CG-Trailer und das kleine Gebiet, einem rudimentären Skillbaum und natürlich ein bisschen Epic-Loot, der beim Anspielen dropt, hat man noch nichts entwickelt.
Würde aber auch passen. Bisher gingen die eigentlich immer vom Multiplayerspiel aus und haben am Spielspaß entlang entwickelt. Zumindest wurden nach meiner Erinnerung die teils sehr langen Entwicklungszeiten mit diesem Vorgehen begründet.
Auf die Community hören ist schön und gut. Die Umsetzung muss aber nachher dennoch von Leuten gemacht sein, die den Überblick haben, wenn sie all die Ideen aufeinander abstimmen und bestimmt wird sich nicht alles umsetzen lassen...
Da sehe ich jetzt schon wieder Einige jammern. ;)