Wie Microsoft auf der eigenen Website bekannt gab, ist seit gestern eine öffentliche Betaversion des Spielebaukastens Kodu für den PC zum Download erhältlich.
Mit Kodu ist es Usern möglich, eigene Spiele über eine visuelle Oberfläche zu entwickeln. Gleichzeitig sollen die Grundlagen wirklicher Spielentwicklung erlernt werden. Eigentlich nur für die Xbox 360 geplant, macht Microsoft nun den Schritt auf den PC. Hintergedanke dabei ist, das Konzept auch Schulen zugänglich zu machen. Ziel dieser Aktion ist es, vor allem junge Schüler dazu zu ermutigen, sich ernsthaft mit dem PC zu beschäftigen, anstatt ihn nur als Medium für Anwendungen zu nutzen. Im folgenden Zitat erklärt Matthew MacLaurin, seinerseits Direktor der "Future Social Experiences"-Abteilung bei Microsoft, dass es nötig ist, Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, dass Computerprogrammierung eine sehr spannende Sache sei.
Es scheint so, also ob heutzutage die einfache Magie der Programmierung komplett verloren sei. Wir müssen Kinden zeigen, wie aufregend und kreativ es [die Programmierung] sein kann.
Seine Hoffnung ist, dass aus den Kindern, die jetzt spielerisch durch Kodu Programmierung erlernen, später einmal Entwickler werden, die ähnlich tolle Erfahrungen durch neue Software erleben, wie er und seine Kollegen ihrerseits in den 70er und 80er Jahren.
Wer grundlegende Englischkenntnisse besitzt, sollte sich bei Interesse die offizielle Website zu Kodu näher ansehen. Leider ist das Tool bisher nur in englischer Sprache erhältlich. Während Kodu in den USA schon seit Frühling 2009 auf dem amerikanischen Xbox-Live Marktplatz erhältlich ist, ist nicht bekannt, ob und wann das Konzept nach Deutschland kommt. MIt der PC-Version haben nun aber auch wir die Möglichkeit, unsere eigenen Spielwelten zu kreieren.
Ich hab mir jetzt nur das Previewvideo auf der Website angesehen, aber ... so richtig komplex ist das ganze nicht, oder? Scheinbar baut man immer nur in dieser 3D-Umgebung grasgrüne Welten, in denen man dann verschiedene Figuren verschiedene Aufgaben lösen lassen kann. Also eher auf dem Programmierniveau von Lego Mindstorms (mit der vorgefertigen Lego-Software wohlgemerkt). Ich selbst habe mit 12 angefangen mich Visual Basic kleine Sachen zu programmieren, was auch schon ganz lustig war. Zugegebenermaßen war es aber auch nicht immer befriedigend nur in überwiegend grauen Windows-Fenstern kleine Spiele zu schreiben. :D Von daher: Ganz nettes Programm.
Kodu ist eine witzige Idee...
Oh verdammt, da war wohl was falsch... :)
Halte ich für einen völlig falschen Ansatz. Jeder Leveleditor ist komplexer aber auch strukturierter und freier als dieses Ding. Etwas durch wenige Optionen einfacher zu machen geht immer in die Hose, da man damit keine vernünftigen Resultate schaffen kann.
Richtig wäre es ein Tool zu schaffen welches komplex ist, aber durch wahnsinnig gute Tutorials Schritt für Schritt erklärt wird.
Mit der Komplexitaet der Tools mag es zwar mehr Moeglichkeiten geben, aber auch noch so gute Tutorials koennen die Eingewoehnungszeit nicht so drastisch kuerzen, dass die Zielgruppe (die Kinder) bzw. ein groestmoeglicher Teil davon nicht schon nach kurzer Zeit die Lust dran verliert.
Nein! Ein 3D Games-Maker von Microsoft? Du liebe Zeit.
Als Kind hatte ich mal so einen komischen Editor. Dann habe ich herausgefunden, dass man Spiele ganz anders macht, und habs beleidigt gelassen. Ob das jetzt mit dem Ding bei anderen Kindern funktioniert?
Wir haben Kodu ins Deutsche übersetzt; u.a. für Workshops mit Kindern und Jugendlichen:
http://www.gamelabor.de/kodu-uebersetzung/