Agostino Simonetta, der Leiter von ID@Xbox, hat während eines Investorengipfels von Games Industry in London ein paar interessante Statistiken zu Microsofts kostenpflichtigen Gaming-Service Xbox Game Pass präsentiert. Wie er verriet, sollen die Abonnenten im Schnitt rund 40 Prozent mehr Spiele, als noch vor ihrer Abo-Mitgliedschaft spielen. Dies soll nicht nur die Titel aus der Auswahl des Service-Programms, sondern auch von außerhalb des Katalogs betreffen:
Leute, die das Abo abschließen, sind viel engagierter. Sie haben eine Menge kostenloser Spiele zum Spielen, sind aber tatsächlich viel mehr außerhalb des Abos aktiv. Sie gehen in die Läden und kaufen mehr Spiele als vor ihrem Beitritt.
Wie er darüber hinaus erklärte, sollen rund 91 Prozent der Abonnenten angegeben haben, dass sie auch Titel gespielt haben, die sie ohne den Game Pass nie ausprobiert hätten. Microsoft zufolge sollen die Abonnenten zudem 30 Prozent mehr Genres als vor dem Beitritt spielen. Laut Simonetta war dies zu erwarten und spiegle die Auswirkungen von Abonnementdiensten in Fernsehen und Film wider. Bei diesen würden viele Konsumenten das Abo wegen der Blockbuster abschließen, nur um anschließend Stunden mit Dokus und Stand-up zu verbringen. Man betrachte Game Pass als eine Gelegenheit, den Horizont der Fans zu erweitern, so dass diese auch Spiele ausprobieren, die sie normalerweise nie anrühren würden. Er fügte hinzu, dass dies auch einen gute Gelegenheit für alle Nischenentwickler sei:
Für uns gibt es kein Genre, das nicht relevant ist, weil wir unseren Kunden eine möglichst breite Auswahl anbieten wollen, so dass die Kunden frei entscheiden und auch sagen können: "Weißt du was, ich will mal was Neues ausprobieren."
Anschließend merkte Simonetta an, dass der Game Pass sich nicht negativ auf die Verkäufe von Spielen auswirkt, sondern im Gegenteil, Spieler dazu animiert, die Kauflust der Spieler auch außerhalb des Xbox-Ökosystems steigert. Die Nutzung aller in Xbox Game Pass enthaltenen Titel habe sich nach der Aufnahme neuer Spiele im Durchschnitt um das Sechsfache erhöht und in bestimmten Kategorien wurde ein massiver Anstieg verzeichnet.
Wir sind der führende Abo-Service. Die Entwickler schließen sich uns an und wir sehen sie öffentlich kommentieren. So sagte das Team hinter Afterparty, dass sie nach dem Anstieg der Zahlen im Xbox Game Pass auch einen Anstieg der Verkäufe ihres Spiels auf anderen Plattformen verzeichnet hatten. No More Robots sagte, dass nachdem Descenders von der Xbox Game Preview zu Xbox Game Pass wechselte, dies auch positive Auswirkungen auf anderen Plattformen hatte.
Ich verstehe jetzt nicht ganz, wie das Abo die Spieleverkäufe steigert!?
Ich tippe:
1. Gefallen Leute Spiele, die sie nie gespielt hätten. Bei Gefallen schlagen sie mit Rabatt zu. Oder holen sich DLC.
2. Durch mehr Spieler steigt zwangsläufig die Präsenz in den (sozialen) Medien und die Mund- zu Mund-Propaganda. Wer keinen Gamepass hat, kauft es dann auf egal welcher Plattform. Oder hat es im Gamepass und kauft es für die Switch.
Ich hab mir schon 2 Spiele geholt die ich über den Gamepass ausprobieren konnte. A) weil ich den Entwickler unterstützen wollten B) weil ich Angst hatte, dass das Spiel irgendwann aus dem Gamepass verschwindet C) weil ich sowieso nicht vorhabe ewig den Gamepass zu benutzen.
Ich hätte das auch nicht erwartet, da man ja eine halbwegs große Auswahl im Pass hat. Ich hätte auch angenommen, dass sich das sinkend auf die sonstigen Verkäufe auswirkt.
Das ich mehr spiele und vor allem auch Spiele entdecke, die ich sonst nicht angespielt hätte kann ich bestätigen. Das mit den Verkäufen kann ich, zumindest für mich, jedoch nicht bestätigen. Seit ich den Gamepass habe, kauf ich mir (ausser Nintendo Exklusivtitel) gar keine Spiele mehr. Gears 5 und Outer Worlds hätte ich mir aufjedenfall gekauft. Da sie im Gamepass drinn sind spar ich mir das natürlich.
Kann ich genauso unterschreiben.
Durch die geniale 1 Euro-Aktion habe ich den Game Pass noch bis November 2020 und bin erst einmal bedient.
Wirklich nutzen tue ich ihn aber auch nicht ... :D
Ich habe mal in Gears 4 reingespielt (so 2h) und festgestellt, dass das absolut nix für mich ist. Die vielen Indie-Titel finde ich da reizvoller, und natürlich Outer Worlds.
Ich probiere da gerne mal ein Spiel um es dann z.B. auf der Switch zu kaufen.
Ich fühle mich durch die ganzen Spiele-Abo-Services mittlerweile eigentlich noch mehr überfordert wie davor...schon die ganzen Gratis-Spiele dümpeln eigentlich nur in meinen Bibliotheken herum, weil es ohnehin viel zu viele wären zum Spielen.
Aber hey, freut mich für Microsoft dass ihr Service gut anzukommen scheint.
Also mir geht es genau andersherum. Seitdem ich den Game Pass nutze, kaufe ich quasi keine Spiele mehr. Aber das mit dem ausprobieren kann ich bestätigen. Man guckt mal eher in ein Spiel rein, das man sich sonst überhaupt nicht oder nur als Säle gekauft hätte.
Spiele die ich später nachholen wollte z.b. Devil MAy Cry 5 oder zum zweiten mal zocken wollte z.b. Shadow of the Tomb Raider oder Metro Exodus, hole ich mir im Gamepass. Bzw. hab ichja dank Gamepass
Die Aussage dass mehr Spiele durch den Gamepass verkauft werden, muss man wohl so hinnehmen. Ich habe den Gamepass und denke gar nicht mehr daran welche für PC/XBO zu kaufen. Mehr Genres und Spiele die man sonst nicht gespielt hätte, war irgendwo vorhersehbar. Wenn's nicht mehr kostet, versucht man sich an mehr Titeln.
Nur was mir in der Statistik fehlt, ist die Angabe, wie viele von den Gamepass-Titeln auch wirklich durchgespielt wurden. Habe angefangenen bei Abo-Spielen nicht alle bis zum Ende gespielt.
Geht mir wie in der News. Habe auch schon ein paar Spiele nachträglich gekauft.
Kausalität und Korrelation.
Kann es vielleicht sein, dass die Vielnutzer sich vermehrt ein solches Abo zulegen und somit die Gruppe daher einfach besser aussieht?
Die Statistiken danach über vorher nachher sind natürlich etwas anderes...
Ich habe mir auch schon Spiele aus dem Gamepass gekauft oder für Gamepassspiele den dazugehörigen Downloadcontent.Die Möglichkeit verschiedene Spiele anzutesten ist einfach super.