Gestern haben wir darüber berichtet, dass nach Activision und Bethesda auch 2K Games sein Spieleangebot mehr oder weniger komplett von Nvidias Streamingdienst Geforce Now abgezogen hat. Gleichzeitig bekräftigte jedoch Entwickler und Publisher CD Projekt, dass ihre Titel samt dem kommenden potenziellen Blockbuster Cyberpunk 2077 über Geforce Now auf jeden Fall spielbar bleiben beziehungsweise von Release ab verfügbar sein werden.
Tim Sweeney, seines Zeichens Präsident von Epic Games, hat Nvidia nun via Twitter ebenfalls den Rücken gestärkt und in mehreren Tweets erläutert, warum Epic die Plattform Geforce Now auf jeden Fall unterstützen werde. Laut Sweeney handelt es sich bei Geforce Now um die Entwickler- und Publisher-freundlichste Cloud-Streaming-Plattform. Nvidia verlange keinerlei Gebühren oder sonstwie geartete finanzielle Zuwendung und jeder Nutzer oder Akteur in der Branche, der an einem gesünderen Zustand der Spieleindustrie interessiert sei, sollte diese Art von Service unterstützen.
Solche Plattformen wären laut Sweeney in Zukunft der Schlüssel, um das Marktmonopol von Google und Apple zu brechen. Diese würden mit ihrer 30-Prozent-Gebührenpolitik für Spiele und Apps und dem gegenseitigen Ausschluss von Diensten (Apple erlaubt beispielsweise kein Stadia auf iOS und Google sperrt Geforce Now und xCloud aus) sowohl den Entwicklern als auch den Spielern nur schaden. Diese Strategie der Blockade und die Lobbyarbeit gegeneinander würden nur dazu führen, dass diese faule Struktur auf Dauer in sich zusammenbräche.
Epic Games werde ihre Zusammenarbeit mit allen "positiv" eingestellten Teilnehmern der Branche wie Humble oder Geforce Now und anderen Cloud- und Streamingdiensten ausbauen und intensivieren, so Sweeney. Ziel und Zweck solcher Vereinbarungen sei die Verbesserung aktueller Bedingungen in der Spieleindustrie.
Epic sei ebenfalls in Gesprächen mit seinen Partnern, um das gesamte Portfolio des Epic Games Store auf Nvidias Geforce Now und ähnlichen Streamingdiensten anbieten zu können.
Oh, hat er mit Google und Apple neue Feindbilder entdeckt? :D
Sweeney mischt sich mal wieder bei Themen ein, zu denen ihn niemand befragt hat. :D
Genau, denn im Gegensatz zu Activision und Co ist Epic ja weder Spielestudio noch Publisher.. wobei.. wait.. ^^
„Diese Strategie der Blockade und die Lobbyarbeit gegeneinander würden nur dazu führen, dass diese faule Struktur auf Dauer in sich zusammenbräche.“
Damit kennt er sich ja bestens aus … mit seinen Exklusivverträgen etc.
Äpfel und Birnen. ;)
Exklusivgedöns ist nicht schön, aber irgendwie muss Sweeney halt die Leute in den Epic Store locken. Wesentlich unschöner finde ich, wenn mir das Streamen eines bereits rechtmäßig erworbenen Titels verwehrt wird. Den Entwicklern hat es gefälligst egal zu sein, ob ich das Spiel auf dem heimischen PC, per Stream oder auf meinem Toaster zocke - sie haben ihr Geld bereits erhalten.
Er kritisiert Blockade und Lobbyarbeit … und Epics Exklusivdeals sind nichts anderes. Von daher weiß er wovon redet. Im Bezug auf den Epic Games Store würde er es hingegen jedoch begrüßen, „dass diese faule Struktur zusammenbricht“. Deswegen haben wir ja den ganzen Spaß …