Bildquelle: Twitter (@DiscoBabaloo)
Nachdem am vergangenen Freitag bereits Ben Irving, der Lead Designer hinter dem Online-Shooter Anthem (Testnote: 7.0) nach acht Jahren seinen Abschied von Bioware verkündete, hat nun mit Fernando Melo ein weiterer wichtiger und langjähriger Mitarbeiter das Studio verlassen. Melo war seit zwölf Jahren bei Bioware beschäftigt und arbeitete bis vor Kurzem als Lead Designer für Dragon Age 4. Auf Twitter hat sich der Macher zu diesem Schritt geäußert:
Um es klarzustellen: Dies war meine eigene Entscheidung. Ich wollte mir etwas Auszeit nehmen, um ein paar Ideen für das nächste Kapitel meiner Karriere zu erkunden. Also, was kommt als nächstes? Behaltet diesen Account im Auge.
Was Melos Abschied für die Entwicklung von Dragon Age 4 bedeutet, ist derzeit noch unklar. Auch ist nicht bekannt, wer den jetzt freien Posten des Lead Designers für das Spiel übernehmen wird. Die Arbeiten an Dragon Age 4 wurden im Zuge der Game Awards im vergangenen Jahr offiziell von Bioware bestätigt. Einen Release-Zeitraum hat der Titel bisher noch nicht.
Nichts genaues weiß man nicht.
Das beste, was denen passieren kann, ist dass die ehemaligen Veteranen und andere fähige Köpfe das sinkende Schiff verlassen und sich als kleineres Studio neu formieren und wieder an alte Traditionen anknüpfen.
Zeigt mir mal ein Beispiel wo dies funktioniert hat, diese ganzen Studios mit Ex-"xyz" Entwicklern kriegen doch oft nichts gebacken.
Obsidian, InXile, Machine Games
Mistwalker.
Tango Gameworks
Firaxis Games
22Cans
Respawn Entertainment
Double Fine Adventure
Wenn ich mich nochmal selbst zitieren darf: (https://is.gd/5AeRjN) "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff..." Natürlich wars seine Entscheidung. Jeder der die Chance dazu hat, sollte den Laden verlassen, so leid es mir tut. EA hat über die Jahre einfach alles kaputt gemacht. Meine Meinung, take it or leave it...
Ich würde das jetzt nicht alles EA in die Schuhe schieben. Bioware hat in den letzten Jahren durchaus selbst dafür gesorgt, dass sie jetzt in dieser schwierigen Situation sind ...
So ist es und sie führen gerade eine Kurskorrektur durch.
Da sind sie nicht die ersten und EA ist daran auch nicht immer schuld. Ein schönes Beispiel aus meiner Sicht: https://www.gamestar.de/artikel/wie-schlimm-ist-electronic-arts-wirklich-im-reich-des-boesen,3059248,seite2.html
Zumindest die Bindung an die Engine ist schon nen böser Stolperstein. Man liest ja nicht zum ersten mal das sie keineswegs als Engine für alle Genres gemacht ist. Dazu kommt der schlechte Support dabei, weswegen die Leute dann auch teils aus ihren Teams versetzt werden müssen, um überhaupt ein Projekt mit genug Know How für die Engine zusammenzubekommen.
Wenn du für jede Idee erstmal tüfteln musst da es auf der Engine nativ gar nicht machbar ist, ist das sicherlich nicht förderlich für die kreative Entfaltung.
An der Verbreitung der Unreal Engine (gute Dokumentation, direkter Support) im Gegensatz zur Cry-Engine (miese Doku, verzögerter Support) sieht man wie ich finde schon recht gut wie vielen Entwicklern das wichtig ist. (Ja natürlich ist für die UE mittlerweile schneller fähiges Personal zu finden, aber auch das kommt ja nicht von ungefähr..)
Hmm auch wenn meine Meinung von EA kaum geringer sein könnte..
Bei Anthem haben sie Bioware sehr sehr viel Freiraum gelassen, so viel dass man wohl nicht wusste was man nun eigentlich machen will, bzw wo man mit dem Spiel hin will.
Meiner Meinung nach hat der Abgang von Drew Karpyshyn dem Unternehmen sehr geschadet. Und nun fallen die Dominosteine...
Das glaube ich nicht. Ich mochte die Spiele, an denen er beteiligt war. Bis 2012 alles schön und gut. Dann ging er das erste Mal für eigene Projekte. 2015 kehrte er zum übrig gebliebenen SWTOR Story-Haufen zurück und hatte meines Wissens nach 3 Story-Erweiterungen geplant. Auf 2 Knights Of The Eternals musste er es dann herunter dampfen.
Karpyshyn durfte (?) dann Anthem schreiben. Was das wurde, sieht man ja. Dann widmete er sich erneut eigenen Projekten. Ich glaube viel mehr, er war einer der ersten, die den muffigen Braten gerochen haben.
Ok, jetzt sind eigentlich alle alten Hasen weg, oder. Mal schauen wie Dragon Age 4 wird. Mindestens so gut bis ok wie Andromeda sollte es schon sein.
Das Dragon Age Franchise wird und wurde schon immer von Mark Darrahs Team betreut.
Dann kann es wieder nur gut werden. Kein großer Verlust.
Wie da immer gleich eine Stimmung fabriziert wird, als wäre ein Unternehmen mit hunderten Mitarbeitern dem Untergang geweiht, wenn ein paar Leute dort aufhören (was bei der Größe eher recht häufig passiert). In seinen Tweets hat er übrigens auch seine Abschieds Mail gepostet, in der er Mark Darrahs Dragon Age Team und ihr Projekt Morrison anspricht.
Hat er wohl nur gemacht, weil sie inzwischen wissen, was für ein völlig übertriebener Hate Train gegen sie gefahren wird. In einer normalen Welt häte er einfach gesagt: Ich bin dann mal weg.
Projekt Morrigan würde ich lieber hören ;-)
Das Internet: Ein globales Dorf.
Hoffentlich schadet das der Entwicklung nicht.
Spiele seit einer Woche nochmal DA-I. Nach zwei Stunden hatte es mich wieder voll gepackt. Das Spiel ist besser als sein Ruf und ja, die beiden Vorgänger, auch den zweiten Teil!, fand ich toll. Bin da guter Dinge, dass mir auch der vierte Teil gefallen wird.
Es ist ja auch ein gutes Spiel. Es zerbrach mehr an den absurden oder überhöhten Erwartungen. Lediglich die Charaktere finde ich etwas blass im Gegensatz zu den anderen Teilen. Aber auch das ist Meckern auf hohem Niveau.
DAI ist vom Spiel selbst grandios, geb ich dir recht.
Mein großer Kritikpunkt an dem Spiel war immer dass der Hauptcharakter keine eigene Motivation hat dass zutun was man tat.
Effektiv wurde dem eigenen Charakter die Pistole auf die Brust gesetzt mit dem Satz "Hilf uns oder stirb!"
DA Origins hat etwas mit seinen Origin stories etwas geschafft was für ein Rollenspiel essentiell ist. Jeder Charakter hatte seinen eigenen Hintergrund den Grauen Wächtern beizutreten, eine eigene Motivation und Antrieb.
Abgesehen davon merkt man der DA Reihe an dass man nicht vor hatte die Spiele miteinander zu verknüpfen. Bei Mass Effect war von Anfang an klar dass man hier auf eine Reihe aus mehreren Spielen aufbauen will und entsprechend organisch fühlt sich das ganze auch an.
Bei DA dagegen ist es mehr oder weniger notdürftig mit heißer Nadel zusammen geflickt worden.
Da steht es doch jedem frei sich weiterzuentwickeln :)