Bildquelle Instagram (timwillits)
Tim Willits hat einen neuen Arbeitsplatz. Nachdem er seine 24jährige Tätigkeit als Studio Director von id Software im vergangenen Monat beendete, hat er nun bekannt gegeben, künftig als Chief Creative Officer für Saber Interactive zu wirken. Jenes Studio veröffentlichte zuletzt den Online-Koop-Shooter World War Z für PC und Konsolen und konnte damit innerhalb des ersten Monats über zwei Millionen Verkäufe verzeichnen.
id Software und Willits haben bereits in der Vergangenheit mit Saber Interactive an Quake Champions gearbeitet. Wie Willits in einem Interview mit dem US-Tagesblatt Fortune erklärte, war er schon damals davon fasziniert, wie das Studio operierte. Auch wenn Saber Interactive heute mit fünf verschiedenen Studios weltweit und über 500 Mitarbeitern längst nicht mehr das typische Indie-Studio ist, das es noch vor einigen Jahren war, hat sich laut Willits an der Art und Weise, wie sie arbeiten, nichts geändert und die Arbeitsweise unterscheide sich stark von den großen Entwicklern und Publishern wie Bethesda Softworks oder Activision. Für Willits ist es vor allem die Flexibilität, die ihn an den kleinen Entwicklerteams fasziniert:
Die Agilität kleinerer Teams und die Möglichkeit, Dinge schnell zu erledigen, können nicht genug betont werden. Ich sage nichts Schlechtes über Bethesda - ich liebe sie -, aber kleinere Teams sind aufregend und machen Spaß. Wenn jemand eine gute Idee hat, stürzen wir uns drauf. Wenn es nicht klappt, können wir es schnell ändern.
Man kann also durchaus gespannt sein, was für neue Projekte Saber Interactive unter der kreativen Führung des Branchenveteranen in Zukunft auf die Beine stellen wird. Das komplette Interview von Fortune könnt ihr euch unter dem Link in den Quellenangaben durchlesen.
Das ist ein interessanter Schritt. Saber gibts zwar schon ne Weile, ist aber eher als Auftragsentwickler bekannt. Aber ist ja auch nicht der erste, der der Triple-A Branche den Rücken kehrt um wieder in kleineren Team zu arbeiten - aber dann meisten gleich eigene Studios gründet, wie sein Ex-Kollege John Romero. Wobei 500 Leute nicht unbedingt klein sind, hat id überhaupt so viele Mitarbeiter?
Man kann gespannt sein, was von Saber in Zukunft kommt.