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Böse Alien-Roboter greifen in
Second Hand - Frankie’s Revenge unseren wunderschönen Heimatplaneten an. Was machen wir jetzt nur? Wir haben einen Kühlschrank, einen Rasenmäher und eine Kettensäge. Bauen wir uns doch einfach einen eigenen Kampfroboter und schlagen die fiesen Eindringlinge in die Flucht. Wie genau das geht, erfahrt ihr in unserem Indie-Check.
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Als Kampfroboter Frankie schlagt ihr eine Alieninvasion nieder. |
Es geht auch mal ohne Story!
Zur Story von Frankie’s Revenge gibt es nichts weiter als die einleitenden Worte zu sagen, da es schlicht und ergreifend keine Geschichte gibt. Ausgehend von der simplen Prämisse einer Alien-Invasion, entpuppt sich der Titel jedoch spielmechanisch als ein zwar einfaches, aber dennoch spaßiges Indie-Spiel.
In der Draufsicht steuert ihr Frankie durch Einzelmissionen und mäht die feindlichen Invasoren mit allerlei abstrusen Waffen nieder, die ihr im Laufe des Spiels freischalten könnt. Dazu gehören neben Baseballschlägern, Kettensägen und Küchenmessern auch Ballwurfmaschinen. Auch den restlichen Körper eures fiesen Kampfroboters baut ihr aus freischaltbaren Schrottteilen zusammen, die Einfluss auf die Beweglichkeit, die Lebensenergie und Spezialfähigkeiten haben. Sehr nützlich ist beispielsweise ein Disco-Kugel-Kopf, der per Knopfdruck nahe Gegner mit Disco-Musik betört und kampfunfähig macht.
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Mit Musik geht alles besser. Der Disco-Bot betäubt eure Feinde. |
Abwechslungsreiche Missionen
Neben dem obligatorischen Abschlachten böser Alien-Roboter gibt es noch reichlich Weiteres zu tun. Ihr hackt Terminals per Mini-Spiel, sprengt Durchgänge frei, begleitet einen Frachtzug, den ihr mit Kohlen anheizt und besiegt Bossgegner, die durchaus fordernd sind. Überhaupt ist Frankie's Revenge kein einfaches Spiel. Schon auf dem untersten Schwierigkeitsgrad kann es stressig werden, vor allem dann, wenn ihr euch beispielsweise gleichzeitig darum kümmern müsst, einen Tank zu zerstören und ständig respawnende Gegnerwellen abzuwehren.
Am Ende einer Mission müsst ihr auch noch aus dem Level entkommen, indem ihr eine Fluchtrakete anfordert und diese hackt, während euch weiterhin Aliens auf die Nerven gehen. Gelingt euch das nicht, gilt die Mission als gescheitert. Eine fragwürdige Designentscheidung, die mich zuweilen frustriert hat.
Ihr müsst das aber nicht alles alleine bewältigen, sondern könnt im Koop mit bis zu vier Spielern den Kampf aufnehmen. Das sollte theoretisch das ansonsten notwendige Multitasking einfacher machen. Sicher sagen kann ich es aber nicht – es ist mir nicht gelungen, über die Online-Funktion weitere Mitspieler zu finden.
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Frankie lässt sich aus Schrott zusammenbauen und modifizieren. |
Tolle Präsentation
Optisch ist Frankie's Revenge wirklich sehr ansprechend. Die stilsichere und sehr detailverliebte Grafik im Comic-Look überzeugt ebenso wie die schönen Animationen bei Explosionen, oder wenn feindliche Roboter in ihre Einzelteile zerfallen. Es ist eine wahre Freude, bei absolut stabiler Framerate durch die abwechslungsreichen Level zu streifen.
Mal bewegt ihr euch durch ein Bergwerk, dann seid ihr in einer urbanen Umgebung unterwegs, oder ihr macht einen Abstecher auf eine tropische Insel. Unbedingt erwähnenswert ist auch der tolle Soundtrack, der Kopfhörer schon beinahe zur Pflicht werden lässt.
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Eine Sau wird zwar nicht durch’s Dorf getrieben, dafür aber ein Wagen durch ein Bergwerk. |
Fazit
Ich bin ein wenig zwiegespalten, wenn es darum geht, eine Empfehlung zum jetzigen Zeitpunkt auszusprechen. Auf der Haben-Seite sehe ich das spaßige Gameplay, die tolle Präsentation und die überall spürbare Kreativität der Entwickler. Allerdings finde ich die Schwierigkeitsgrade für Solospieler unbalanciert, und gleichzeitig ist es kaum möglich, Mitspieler zu finden, die genau dieses Problem beseitigen würden.
Der Umfang des Spiels ist aktuell ebenfalls noch ein wenig dürftig. Es gibt zwei Kampagnen mit insgesamt zwölf Levels und einem Boss. Es ist allerdings noch eine dritte Kampagne geplant, die mindestens 18 weitere Levels sowie weitere Bosse bereitstellen soll.
Frankie's Revenge ist im Grunde ein Rohdiamant, dem noch der Feinschliff und ein paar Inhalte fehlen. Aber weil es sich um einen Early-Access-Titel handelt, besteht durchaus die Chance, dass daraus noch ein funkelnder Edelstein wird.
- Koop-Action Spiel
- 1 bis 4 Spieler
- Für Fortgeschrittene
- 14,99 Euro bei Steam
- In einem Satz: Early-Access-Roboter-Kampfaction im Comic-Look
Dieses Format ist wie für dich gemacht – oder andersrum. Selbst bei so einem subjektiv gähnigen 08/15-Kram wirkt dein Text wie ein professioneller Test. Wird hier nicht bald eine Stelle frei...?
Dankeschön:) Zum Redakteur hier würde es kaum reichen und mein Arbeitgeber würde mich vermutlich eher nicht gehen lassen :D
Danke für den Check
Danke für den Check, ist aber nicht mein Fall das Teil.
Ein gut geschriebener Check, danke dafür!
Klingt echt gar nicht übel. Danke für den Check.
Ich musste bei der Beschreibung mehrfach an Gauntlet denken.
Dann denke aber bitte an die guten alten Gauntlet Teile. Die neuen Teile sind ja wirklich nur noch Schrott...
Die Beschreibung könnte aber passen :)
Es gibt neue Teile???
Klingt interessant aber wohl zu schwer für mich. Danke für den Check!
So sieht das bei mir wohl auch aus.
Na dann werde ich mal abwarten wie sich der Rohdiamant entwickelt. Danke für den Check :)
Willst Du dem Spiel nicht lieber live beim Reifen zusehen? Bei jedem neuen Update gespannt nach den Änderungen suchen? Nicht kompatible Spielstände verfluchen? Eines der letzten Abenteuer der Menschheit!
Da erwartest du zuviel von mir, ich schaffe es ja gerade so eben Neuerscheinungen anerkennende Blicke hinterherzuwerfen. Ein kleines Techtelmechtel hier und da - das wars. Für den Rest bin ich wohl Beziehungsunfähig.
An einer guten Langzeitbeziehung muss man arbeiten. Das Spiel kann Dir so viel geben: zwei Kampagnen, demnächst vielleicht sogar drei. Wenn Du es nur lässt.
Jaja, dann kommen die Kampagnen (wenns mal bei dreien bleibt) immer an und nerven "Spiel mit mir, spiel mit mir" und eh man sich's versieht hat man blaue Flecken, graue Haare und sieht rot. Das wird mir zu bunt
Schöner Test, Danke. Ich habe lediglich Darstellungsprobleme mit den Screenshots auf dem Handy. Sie ragen weit außerhalb des Textes raus und ich kann nicht rüber scrollen. Das eindeutig was fehlt sehe ich, wenn ich auf das Bild klicke und es mir vollständig angezeigt wird.
Das mit den Screenshots stimmt leider.
Mal schauen, ob daraus vielleicht doch noch was wird.
Danke für die Infos, auch wenn das Spiel nix für mich ist :)
Spätestens dann, wenn ich am hacken der Rakete zum Abschluss des Levels scheitern würde, würde ich mit einem Rage Quit das Spiel für immer beenden. Also nichts für mich. Danke für den Check.
Danke für den Check ... vielleicht ja bald als Test ;o). Der hier schon erwähnte "Rage out" könnte auch mich ereilen, daher würde ich die Finger davon lassen.
Danke für den Check. Das Spiel trifft meinen Bedarf leider nicht so ganz. ;)
Danke für den Check. ;)