Mit seiner Aussage, dass die kommende Verfilmung von Gears of War in einer „alternativen Realität“ spielen wird, hat Rod Fergusson, der Leiter des Entwicklerstudios The Coalition, für Verwirrung bei den Fans gesorgt. Viele Anhänger der Spielreihe befürchten, dass der Film nun wenig bis gar nichts mehr mit der Vorlage zu tun haben wird. In einem Interview mit IGN.com stellte der Macher nun klar, was genau er damit meinte. Laut Fergusson war der Gedanke bei der Erschaffung des Films der, dass es in erster Linie ein toller Film und erst dann ein Gears-of-War-Film werden soll, wodurch man sich am Ende für eine alternative Realität entschied, die keine Auswirkungen auf die Geschichte der Spielserie haben, oder von dieser beeinflusst wird:
Ich werde nicht verraten, was in der Geschichte des Films passieren wird, ich sage nur, dass es sich um eine „alternative Realität“ handelt. Ich sage nicht, dass es keine bekannten Spielcharaktere in dem Film geben wird. Ich meine nur, dass es keinen Einfluss auf den Kanon der Spielserie haben wird. Etwas, das im Film passiert, wird die Spiele nicht beeinflussen und andersherum ist es genauso.
Fergusson fügte noch hinzu, dass die Prämisse nicht bedeutet, dass Marcus Fenix nicht in dem Film sein wird. Das offizielle Drehbuch befinde sich aber unter Verschluss. Der ehemalige Profi-Wrestler und Schauspieler Dave Bautista, der unter anderem Drax the Destroyer in Guardians of the Galaxy verkörperte, signalisierte kürzlich, dass er gerne Marcus Fenix in dem Film darstellen möchte. Im Interview darauf angesprochen, antwortete Fergusson: „Dave ist großartig. Ich denke er wäre klasse in der Rolle. Unglücklicherweise habe ich keine Kontrolle darüber, wer für den Film gecastet wird, was damit gemacht wird oder ob wir einen Charakter haben werden, den er spielen könnte.“ Der Studioleiter erklärte zudem, was er mit seiner ersten Aussage, dass es zuerst ein toller Film und erst dann ein Gears-Film werden soll, konkret gemeint hatte:
Ich denke einer der Fehler, den die Spielverfilmungen machen, ist der, dass sie versuchen so nah am Fanservice und der Spielvorlage zu sein, dass sie vergessen, dass es eine wirklich gute Geschichte mit wirklich guten Charakteren sein muss.
So ein Unsinn. Natürlich ist eine Spielverfilmung Fanservice und es besteht der Anspruch, dass sie was mit dem Spiel zu tun hat. Wenn sie das nicht machen wollen, sollen sie halt irgendeinen SciFi-Actioner produzieren und ihn konsequenterweise auch anders nennen.
Aber es ist ein valider Punkt bei einem Film, der nicht die Handlung eines konkreten Spiels mit filmischen Mitteln neu erzählt, mit der Prämisse zu arbeiten: Was kann interessanten Figuren denn Spannendes in diesem Setting passieren?
Statt zu sagen: Welche Kulissen/Gegner/Anspielungen kommen auf die Liste und wie fädeln wir diese Versatzstücke nun am besten zusammen?
So habe ich zumindest das letzte Zitat in der News gelesen.
Selber Unsinn. :P War doch eigentlich bisher bei jeder Spieleverfilmung so, dass sie Szenario und Charaktere der Vorlage aufgreift, aber eine eigene Variante davon abliefert, keine Story im Universum der Spiele (vielleicht irgendwelche Animes ausgenommen). Genauso wie bei den zahlreichen Comicverfilmungen. Sehe da kein Problem und finde die zitierten Aussagen ziemlich selbstverständlich.
Genau das gleiche hab ich nach dem letzten Zitat auch sofort gedacht... so ein Unsinn.
Ich habe immer Probleme mit spielverfilmungen, weil sie eben viel zu weit weg sind von spiel und oft nur das Universum verwenden.
Es geht auch nicht darum, dass es nichts mit dem Spiel zu tun haben soll (was offensichtlich ist wenn man die ganze News liest), sondern darum, dass es eben ein Film ist und kein Spiel und dass Filme eben andere Erzählweisen und Perspektiven nutzen als Spiele, um ihre Story zu transportieren. Was ich eine wichtige Erkenntnis finde... sich nur lose an die Vorlage zu halten ist zwar keine Garantie für einen guten Film, aber sich zu eng dran zu halten und reiner Fanservice sein zu wollen führt meist zu einem kommerziellen (und auch von Filmkritikerseite so aufgenommenen) Flop. In die andere Richtung gedacht - Spider Man hat auf der PS4 das Flair der Filme wie ich finde gut eingefangen. War aber sehr eigenständig UND sogar in einer alternativen Realität... warum sollte das von Game => Film nicht funktionieren?
Wir sprechen uns alle wieder, wenn der Film draußen ist und (wie immer) die Fans enttäuscht. Wie sieht's eigentlich mit der "eigenen" Version von Sonic aus, da gab es ja viel Nachsicht ;)
Nen guter Film ist mir lieber als sich an die Vorgabe 1:1 zu halten. Es muss bei einer Portierung in ein anders Medium immer mal was angepasst werden weil es eventuell nicht funktioniert. Ist ja bei Verfilmungen von Büchern ähnlich.
Vielleicht sollte ich doch mal einen Teil der Reihe spielen...
Hab heute als Einstand meiner Xbox One X damit angefangen bzw Gears of War 4 geholt im Gamepass. Grafisch sehr stark und als Deckungsshooter zu gebrauchen :-) Macht Spaß
Vorsicht vor der Horde, das kann süchtig machen (bei mir waren es ~375h). ;)
Nach der Kampagne mal reinschauen was das ist :-)
Man hätte ja auch die Story einer anderen Gruppe von Personen erzählen können, die z.B. zeitgleich mit dem ersten Spiel stattfindet. Crossover mit Charakteren aus den Videospielen wäre ja dennoch möglich. Warum macht man nicht so etwas? Wenn einem das zu wenig Freiheiten bietet, sollte man vielleicht einen komplett anderen Film machen, der nicht auf einer Spielreihe basiert. ;)
Auch ein solches Konzept kann voll in die Hose gehen.