Mit den Worten „Heute haben wir eine Überraschung für euch“ stellte die Raspberry Pi Foundation mittels Blogposting kürzlich ein neues Modell seines Mini-Rechners Raspberry Pi vor, der seit dem Jahr 2012 in stetig verbesserten Versionen erhältlich ist. Das ab sofort verfügbare Raspberry Pi 4 Modell B stellt ein „umfassendes Upgrade [dar], das fast jedes Element der Plattform betrifft“. Auf diese Weise soll den Käufern erstmals ein „PC-ähnliches Leistungsniveau“ geboten werden.
Zu den Neuerungen des Raspberry Pi 4 gehören unter anderem – je nach Wunsch – bis zu 4 Gigabyte RAM (LPDDR4-SDRAM), zwei neu hinzugekommene USB-3.0-Anschlüsse oder auch zwei Micro-HDMI-Anschlüsse, die zwei Displays mit 4k-Auflösung unterstützen.
Als Prozessor kommt beim Modell B ein Broadcom BCM2711 (vier Cortex-A72-Kerne mit jeweils 1,5 GHz) zum Einsatz. Als Anschlüsse stehen euch 2x USB-A 3.0, 2x USB-A 2.0, 2x Micro-HDMI, 1x USB-C für das Netzteil, 1x MicroSD sowie 1x Audio-Klinke plus Video-Out zur Verfügung. Zudem bietet der neue Raspberry Pi eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle, WLAN (802.11ac) und Bluetooth 5.0. Die technischen Spezifikationen im Detail sowie weitere Angaben könnt ihr auf dieser Produktseite nachlesen.
Erstmals habt ihr beim Arbeitsspeicher die Wahl: Je nach Bedarf, könnt ihr den Raspberry Pi 4 mit 1 GB RAM (35 US-Dollar), 2 GB RAM ($45) oder 4 GB RAM (55 US-Dollar) erwerben – Zusatzkosten wie Umsatzsteuer und Zoll-Gebühren sind nicht inklusive.
Mit Strom wird das jüngste Raspberry-Pi-Modell via USB-C versorgt (bislang MicroUSB), sodass auch ein entsprechendes Netzteil beziehungsweise ein Adapter erforderlich sind (das offizielle Netzteil mit 15 Watt für den europäischen Raum kostet beispielsweise um die 8,50 Euro.
Nicht nur die Hardware, auch die Software in Form des Betriebssystems wurde „grundlegend überarbeitet“. Unter anderem erwarten euch „zahlreiche technische Verbesserungen hinter den Kulissen, eine umfassend modernisierte Benutzeroberfläche und aktualisierte Anwendungen wie den Webbrowser Chromium 74“.
Solltet ihr euch für ein Komplettpaket des Raspberry Pi 4 Modell B interessieren, werdet ihr ebenfalls im offiziellen Shop fündig. Das sogenannte Desktop-Kit umfasst neben dem Minirechner eine Tastatur und eine Maus, zwei Micro-HDMI-Kabel, das erwähnte Netzteil, ein Pi-4-Gehäuse (das, wie alles andere, auch einzeln erworben werden kann) sowie den offiziellen Anfängerguide in Englisch und eine MicroSD-Karte mit vorinstallierter Software.
Gestern noch einen 3+ bestellt... Gnaaaaah. Karma.
Hab auch vor 2 Wochen einen 3 B+ bestellt, aber naja, dann wird der halt mein neuer OctoPrint Server. :)
Das ist mal Timing....
Schick ihn doch einfach zurück.
Wird gleich gekauft, brauche das Ding für mein Smarthome :-D
Der Hammer. Gleich die 4er Variante bestellt...
Ich finde das Gerät schön winzig. Mir ist aber noch kein Grund eingefallen wofür ich sowas brauchen könnte.
Ein wichtiger Punkt wurde vergessen, was wiederum neue Gründe bzw. Möglichkeiten ergibt. Die Netzwerkschnittstelle (GB-Ethernet) ist nun nicht mehr über einen zentralen USB Hub angebunden.
Warum ist das interessant? Weil eine USB3 Festplatte und das Netzwerk sich untereinander stark ausgebremst hat. Somit eröffnen sich all die Use-Cases mit hohen IO Anforderungen - kleine eigene NAS Lösungen, etc.
Naja, bisher wurden USB3-Festplatten vor allem durch den fehlenden USB3-Port ausgebremst ;)
Habe mich wohl zu lange mit den alternativen beschäftigt. Alter... Klar...
Ansonsten hattest du ja recht...
Einen schönen RetroPi mit Emulatoren für alle Heimcomputer und Konsolen bis ca. der PS2?
N64 und Saturn könnten jetzt etwas werden. Bis oder incl. PS2? PS2 wird die Kiste wohl nicht schaffen.
Einfache PS2-Spiele waren wohl mit dem 3B schon möglich, also wird es mit dem 4B eventuell was.
Empfohlen
CPU - QuadCore (ab 2,4 GHz) oder DualCore (ab 3,0 GHz)
Grafik - HD 4890, HD 5770 oder GTX 260
Ram - (Win XP ~ 3 GB/Vista ~ 4 GB/Win 7 ~ 4 GB)
Ich glaube es nicht. ;)
Hast du Kinder? Als billiger Schul- und Lern- oder Office-"PC" ist der Raspi problemlos zu gebrauchen. Ich selbst nutze ihn schon seit Jahren als NAS und Proxiserver. Die Datenübertragung war bisher sehr gering (ca 8 bis 10 MB/s). War aber auszuhalten. Auf dem NAS gelagerte Filme ließen sich immer problemlos über das Netzwerk abspielen. Mit der USB3 Unterstützung des PI 4 sollte die sich jetzt aber auch spürbar verbessern.
Bin echt gespannt auf weitere Benchmarks, die Ersten sprechen ja von 60-80% mehr Leistung. Endlich richtiges Gigabit-Lan. Die 2 HDMi Ausgänge haben mich persönlich sehr überrascht, da werden wohl in Zukunft einige neue Digital/Analog Flipper Versionen rauskommen.
Schönes, erschwingliches Teil.
Der Gerät ist für Retro-Zocken gedacht oder?Also die heruntergeladenen Kopien des Originals(Welches man besitzt) drauf Zocken.
Ursprünglich gedacht ist es für Regel- und Steueranwendungen, die mehr Rechenleistung benötigen als ein Mikrocontroller liefern kann. Allerdings kann man einem Raspi für Retrospiele benutzen.
Zum ersten mal hab ich davon in der PCGH oder GameStar 2010 oder 2011 oder später mal gelesen..hmm..danke für den Hinweis!Hab schon alles vergessen.
2011 müsste aber ein Vorserienmodell gewesen sein, der erste Pi kam 2012 raus.
Ganz ursprünglich war es als Programmier-Computer für Bildungseinrichtungen gedacht, analog dem BBC Micro in den 80ern. Die nächste Generation sollte an dem Teil programmieren lernen, auch mit analogen und digitalen Geräten (daher die GPIO-Leiste). Das der so "zweckentfremdet" wurde, kam kurz danach.
Sehr schönes Teil.
Weiß einer, ob der Ton über Klinke inzwischen brauchbar ist?
Wenn man so ein HiFi Fuzzi ist, das einem vorher etwas unangenehm aufgefallen ist, wird es hier nicht großartig anders sein. Der Signalwandlungsprozess ist der Gleiche.
Bis zum 3b+ ist der Audioausgang verrauscht, genauso wenn man über USB ging.. Hatte für meine Kleine, einen kleinen Hörbuchplayer gebastelt. Richtig gut sind nur die GPIO DAC+ Audio Platinen, absolut rauschfrei.
spitze, genau sowas hab ich mir erst vor ein paar tagen gewünscht, als ein 1080p video ins stocken geriet^^
Tolles Ding!
Die 4-GB-Variante ist schon ausverkauft. Zusammen mit einem Lehrbuch, das alles erklärt, könnte ich mir einen Kauf durchaus vorstellen.
Die 4GB-Variante wird meine sein.
Das ist nix für mich.
Schade, dass kein SATA- oder M.2-Anschlussverbaut ist, dann wäre es perfekt.
Die meisten alternativ Boards mit SATA basieren übrigens auf einen USB Adapter, der einfach nur auf die Platine gelötet wurde.
Ich freue mich drauf.
Könnte der bessere SteamLink sein als der 3 B+.
Diese Teile sind durchaus beeindruckend :)