Der staatliche Fernsehsender Chinas, CCTV, hat einen Sündenbock für die sozialen Missstände in China ausfindig machen können: Online-Spiele. So zeigte das Staatsfernsehen in einem Bericht mit dem Titel "Bekenntnisse eines Mörders - Fokus auf Pornographie und Gewalt in Online-Spielen" als Beispiel den Fall eines Mannes, der fünf Menschen tötete, um Ausrüstungsgegenstände zu erhalten. 80 Prozent der Insassen sollen dort wegen solcher und ähnlicher Verbrechen im Gefängnis sitzen, so der Bericht.
Der Beitrag ist nur Teil einer ganzen Reihe, die sich mit dem Thema beschäftigt. So wurde in einem vergangenen Beitrag über ein Mädchen berichtet, bei der der Kontakt mit den Personen, die sie im Spiel Audition kennengelernt hatte, in sexuellen Handlungen mündete, die zwei Abtreibungen bedingten. Des Weiteren sollen mehrere Teenager gepanschte Hustensäfte als Aufputschmittel genommen haben, um nächtelang durchzuspielen.
Von den 1,3 Milliarden Einwohnern in China gibt es etwa 338 Millionen Internet-User; 210 Millionen davon spielen regelmäßig Online-Spiele (laut einer staatlichen Umfrage Chinas). Damit wäre das Land theoretisch der größte Markt für Online-Spiele.
Hat der Bericht im Fernsehen direkt gesagt das Onlinespiele für die sozialen Missstnände verantwortlich sind oder hat sich das der Autor selbst zusammengereimt?
Falls es wirklich so gesagt worden ist dann muss ich mir gerade einen Lachanfall verkneifen, auch wenn es nicht zum Lachen ist.
Ich würde des Spieß eher umdrehen und behaupten, die sozialen Missstände in China seien verantwortlich für die Flucht in Online-Welten.
Oha. Deren Ansatz einer Debatte ist ähnlich weltfremd wie hierzulande.
Jaja, der staatliche Fernsehsender Chinas, der ja auch so frei berichten kann über was er will ;). Da hat doch sicherlich die Regierung ihre Hände im Spiel, oder findet den Ansatz zumindest super, denn man hat ja einen Ansatzpunkt für eine Erklärung alles Übels und kann so die Bevölkerung beruhigen.
Wir tragen ja auch alle Windeln, damit wir keine Spielzeit durch den Gang aufs Klo verschwenden, da verwundert so etwas ja nicht mehr.
*hust*