Teaser
Mit dem Reboot ihres 2007er-Serienhits will Infinity Ward neue Wege einschlagen und mehr Realismus wagen. Ob das funktionieren könnte, erfahrt ihr in unserem Vorschaubericht von der E3 2019.
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Kurz vor der Präsentation von
Call of Duty - Modern Warfare scherzte ich noch im Twitter-Post über die in früheren Jahren immer viel zu große Lautstärke. Diesmal mussten meine Ohren nur beim erneuten Anschauen des Reveal-Trailers ein wenig leiden, denn das präsentierte Gameplay zeigt unseren Helden an der Seite von Captain Price und dessen kleiner Eliteeinheit bei einem Einsatz in einem Wohnhaus im Norden Londons. Dort soll sich die Zelle der Terroristen befinden, die einem Terroristen mit dem Codename Wolf zugeordnet wird. Letztgenannter plant Anschläge in der Millionenstadt an der Themse und hat wenige Stunden zuvor am Piccadilly Circus eine riesige Bombe zünden lassen.
Beim Einsatz rückt die Spezialeinheit heimlich vor, dringt ins Gebäude ein und versucht, die bewaffneten Terroristen auszuschalten, ohne den im Gebäude befindlichen Zivilisten Schaden zuzufügen. Dabei wird auch eine der wichtigsten neuen Funktionen des neuen Modern Warfare sichtbar, das eine Art Reboot der Reihe darstellt und keine Fortsetzung. Ballert ihr mit dem Helden Zivilisten über den Haufen, geht es nicht wie üblich zum letzten Checkpoint zurück. Stattdessen läuft das Spiel weiter, wobei am Ende Missionspunkte für „Kollateralschäden“ abgezogen werden.
Beim Vorrücken im Gebäude, das meinem Eindruck nach immer noch ähnlich stark geskriptet ist, wie man das aus Call of Duty kennt, schießt ihr beim Betreten eines Raumes etwa als erstes das Licht aus, schaltet das Nachtsichtgerät ein und nutzt die kurze Verwirrung der Terroristen, um ihnen noch am Esstisch sitzend eine Kugel in den Kopf zu jagen.
Der Realismus, den Entwickler Infinity Ward besonders hervorhebt liegt definitiv deutlich höher in der gesehenen Mission. So können die Terroristen die Schüsse aus der Küche hören, während in so ziemlich jedem anderen Spiel bei Verwendung eines Schalldämpfers plötzlich quasi nichts mehr zu hören ist. Terroristen nutzen, genauso wie ihr, die Möglichkeit, dünne Wände einfach zu durchschießen -- wobei auch das natürlich die Gefahr erhöht, den falschen zu treffen.
Was allerdings genau bedeuten soll, dass das neue Modern Warfare laut Aussage von Entwickler Infinity Ward das „authentischste und realistischste CoD“ werde, das sie je gemacht hätten, bleibt abzuwarten. Zum Hardcore-Shooter dürfte es jedenfalls kaum werden. Abhängig davon, wie konsequent die Macher den erhöhten Realismus jedoch umsetzen, könnte Modern Warfare tatsächlich vielleicht die spannendste Kampagne seit Jahren liefern.
Gut gefällt mir indes auch die Grafik, die gut aussieht, obwohl die vorab aufgezeichnete, durchgängige Missionsszene die volle visuelle Qualität kaum widerspiegeln kann. Wenigstens die kurze Szene, in der vor unseren Augen besagte Bombe explodiert, sah jedenfalls erheblich besser aus als die Grafik der Kampagne im vor rund zwei Jahren erschienenem
Call of Duty – WW2.
Gespielt hätte ich Modern Warfare wahrscheinlich sowieso, so wie (fast) jeden bisherigen Teil mit einer Solokampagne. Aber ich bin wirklich gespannt, was Infinity Ward am Ende draus macht. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die CoD-Erfinder plötzlich etwas radikal anderes liefern. Aber allein, wenn sie am Ende weniger als nur an ein paar Stellschrauben drehen, bin ich im Oktober definitiv dabei!
Autor: Benjamin Braun
Das klingt erstmal gut. Womöglich mein erstes CoD seit Modern Warfare.
Modern Warfare wird dein erstes CoD seit Modern Warfare. :D
Genauso wie Doom das erste Doom seit Doom sein kann.
Bei Tomb Raider geht das auch. :D
Ach, da hätte ich auch mal wieder Lust drauf.
Bin gehyped!Wahnsinn, voll Lust auf den coolen Shooter :-)
Hm, klingt nach 3 Minuten Präsentation. Von den ganz "kontroversen" Sachen war nix zu sehen?
Das wird ja immer besser.
Nach einem Jahr Pause freue ich mich wieder auf eine neue, kurzweilige Singleplayer-Kampagne beim neuen CoD. ;)
Liest sich gut :)
Erste Assoziation....
Sam Fisher ist zurück.
Der vermeintliche Realismus ist nur ein Marketing-Gag. Mit echten Krieg wird Call of Duty auch weiterhin nichts zu tun haben.
https://twitter.com/mistermegative/status/1138806505116000256
https://twitter.com/leiflaw/status/1138946961913077760
Naja, man will ja auch weiterhin niemanden wirklich umbringen ;)
Wie ist denn echter Krieg so?
Mörderisch gut oder mörderisch schlecht. Je nach Standpunkt.
Keiner gewinnt.
Ich denke, in diesem Fall bedeutet "realistisch" einfach nur "realistischer als die Vorgänger", was ja bei CoD nicht viel heißen muss.
Einen wirklich realistischen Shooter habe ich aber auch jenseits der CoD Reihe noch nicht gefunden.
Selbst Taktik-Shooter sind in der Regel eher "pseudo-realistisch" durch Handicaps wie begrenzte Ausdauer, simulierte Körperträgheit, und generell lahmarschige Steuerung.
Darauf kann ich gern verzichten!
Dann lieber einen schnellen Old school Shooter!
Endlich wieder endlose Gegnerwellen, wenn ich nicht Triggerpunkt X überschreite, wo dann neue endlose Gegnerwellen auf mich einstürmen, bis ich Punkt Y erreiche... Danke nein.
Noch jemand, der dieses Spielprinzip nicht mag? Wie schön :)