Teaser
Auf Obsidian ist Verlass! Die Spiele der Kalifornier mögen nicht immer perfekt gewesen sein, hatten aber stets Charakter und Charme. Das gilt trotz vieler Parallelen zu Fallout auch für ihr neues SF-RPG.
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Wenn ich an Obsidian denke, dann denke ich trotz etlicher großartiger Rollenspiele als allererstes an
Fallout - New Vegas. Es gehört schon einiges dazu, in einer allgemein ernsten wie abgedrehten RPG-Reihe den Teil gemacht zu haben, der mir am besten in Erinnerung geblieben ist. Das neue Spiel von Obsidian, das Science-Fiction-Rollenspiel
The Outer Worlds, hat mit
Fallout zunächst nichts zu tun. Doch es gibt Parallelen.
Outer Worlds hat Multiple-Choice-Dialoge, in denen je nach Skills zusätzliche Gesprächsoptionen zur Verfügung stehen. Im Dialog mit Catherine Malin, der Anführerin einer kleinen Kommune, müsste aber jeder an
Fallout 3 oder New Vegas denken. Der Stil ist bis zum Interface extrem ähnlich, gleiches gilt für die mal rauen, mal süffisanten Dialoge. Die werte Dame beauftragt uns jedenfalls, ihr einen gewissen Clive zu bringen, tot oder lebendig. Wie wir in dessen Schlachthaus kommen, bleibt uns überlassen. Heimlich über die Kanalisation? Vielleicht kann ein anderer Verbündeter ein Ablenkungsmanöver für uns starten?
Wahlmöglichkeiten wie in der live vorgespielten Nebenquest soll es immer und viele geben, verspricht
David Williams von Obsidian. Varianten gibt es aber auch innerhalb dieser Optionen, denn der Gang durch den Haupteingang bedeutet nicht automatisch, dass wir uns den Weg freiballern. Tarnen wir uns in den Uniformen der Wachleute von Clive, kommen wir auch vorne rum ohne Gewalt hinein, falls wir uns gleichzeitig im Dialog als ausreichend überzeugend erweisen.
Wie sich Skills auswirken, zeigt sich besonders etwas tiefer im Schlachthaus. Die Arbeiter könnten wir durch eine Ansprache mit unseren Redekünsten überzeugen, mit uns an einem Strang zu ziehen. Da unser Held allerdings ein besserer Hacker ist, manipuliert er die Steuerung der Wachroboter sodass sie das Feuer auf die Arbeiter eröffnen. Keine nette Lösung, aber eben ein möglicher Weg. Wenn man sich in Erinnerung ruft, wie weit Obsidian in früheren Spielen bei solchen Dingen ging, halte ich es für denkbar, dass Outer Worlds ein Maß an nicht-linearem Questdesign anstrebt, wie es die wenigsten RPGs erreichen.
Während Skillsystem, Dialoge oder auch das Begleitersystem teils frappierend an Fallout erinnern, kann ich das von der Grafik nicht behaupten. Die ist Science-Fiction pur, stilistisch ein bisschen wie
No Man's Sky, nur deutlich düsterer und weniger generisch. Anders als in Fallout laufen auch die Kämpfe ab, die ausschließlich in der First-Person-Perspektive bestritten werden. Sie finden stets in Echtzeit statt, wobei ihr durch eine im Cryoschlaf erworbene Fähigkeit die Zeit langsamer ablaufen lassen könnt -- je mehr ihr euch bewegt, umso schneller wird die begrenzt einsetzbare Fähigkeit verbraucht.
Nur in diesem Modus werdet ihr Vorteile genießen, wenn ihr bestimmte Körperteile ins Visier nehmt. Ein Treffer an der Waffenhand führt dazu, dass der Gegner seine Knarre fallenlässt, ein Beintreffer verkrüppelt ihn und ein Kopftreffer blendet ihn, falls er nicht gleich zum Tod führt. Trefferzonen gibt es zwar auch ohne Zeitverlangsamung, aber so wie ich es verstehe, entfallen in Echtzeit die genannten Effekte. Wenn ihr selbst Schaden nehmt, heilt ihr ihn in Echtzeit durch eine Art Trank. Vielleicht eben auch weil David Williams weiß, wie ähnlich The Outer Worlds in vielerlei Hinsicht ist, merkt er scherzhaft an, dass dieses Mittelchen seines Wissens nach keine langfristigen Nachteile bringt (in Fallout kann man bekanntlich von bestimmten Medikamenten abhängig werden und Ähnliches).
Es soll nur vier Waffentypen im Spiel geben: Maschinengewehre, „Schrotflinten“ mit aufladbaren Schüssen, Scharfschützengewehre und Nahkampfwaffen. Die könnt ihr allerdings zusätzlich anpassen und beispielsweise Schockmunition ins MG laden. Da das Kampfsystem zusätzlich die Begleiter umfasst, die im Kampf autonom agieren können, deren spezielle Kampffertigkeiten ihr aber auch aktiv nutzt, mache ich mir über Vielfalt, Wucht, aber auch taktische Ansprüche keine Gedanken.
Schade finde ich, dass sich Obsidian für einen stummen Helden entschieden hat, beim Storytelling also die NPCs und besonders die Begleiter die zentralere Rolle spielen. Gut, das hat auch der Dramaturgie von Fallout nie geschadet. Aber
Fallout 4 hat für mich endgültig bewiesen, dass RPGs vom Schlage eines The Outer Worlds von sprechenden Helden extrem profitieren könnten.
So oder so freue ich mich sehr auf The Outer Worlds -- und das liegt nicht zuletzt an fast schon typischen Verrücktheiten. Selbst Wachrobotern in einer Fabrik darf man versuchen, schöne Augen zu machen. Mir gefällt aber auch das Setting einfach gut, da es mit seiner seltsam mutierten Pflanzen- und Tierwelt The Outer Worlds erneut zu einem Obsidian-RPG macht, das alles ist, nur nicht von der Stange.
Klingt vielversprechend :) Der Kauf ist fast schon fix..
Finde ich auch. Das lässt viel hoffen und ich wünsche mir echt solch ein Game.
Ursprünglich hätte ich gedacht, dass sie auf der FO-Schiene weiterfahren. Aber jetzt neue Wege zu gehen finde ich von Obsidian Klasse (selbst mit dem bekannten Interface-System).
Dann hoffen wir mal, dass das Spiel relativ bugfrei raus kommt.
Dann mal Daumen drücken für einen gog Release, das hat wenigstens theoretisch noch die Chance auch dort zu erscheinen, danach ist ja leider Asche.
Das hört sich gut an, wird auf jeden Fall im Auge behalten.
Und gleich zum start im Gamepass! :-) Einer meiner Vorfreude-Titel des Jahres!
Hach das gefällt mir :-) Fallout und No Mans Sky sind einer meiner Lieblingstitel.
Liest sich gut und steigert weiter meine Vorfreude auf The Outer Worlds. :)
Ist schon seit bekannt werden des Titels auf der Liste und macht hoffentlich all das richtig was Fallout4 so unfassbar schlecht gemacht hat. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.
Kommt mit Sicherheit auf meine Wunschliste!
Klingt ja gut, war bisher skeptisch, da ja noch nicht so wirklich Gameplay zu sehen war. Bei Obsidian werde ich jedoch erstmal den Test hinsichtlich Bugs abwarten
Das klingt wirklich sehr positiv. Ich bin mal auf das Gesamtkonstrukt gespannt. Bin ich eigentlich der einzige der in dem spiel auch jede Menge Bioshock Elemente sieht?
Ganz schön bunt. Meine ich positiv. Steht auf der Wunschliste.
Vorbestellt. Ich brauch dieses Jahr noch ein gutes RPG!
Klingt gut. Bin gespannt.
"Sprechende Helden", haben den Nachteil das es weniger Möglichkeiten gibt für die Entwickler, denn jede aufgezeichnete Zeile kostet Geld. Auch können coole Ideen für Quests und Stories später nicht so leicht umgesetzt werden da neue Aufnahmen nötig wären und die Sprecher haben wegen anderer Projekte u. U. keine Zeit.
Bei stummen Helden ist dies kein Problem.
Ausser das diese stumm sind ;-) Ist halt der Nachteil von RPGs.
Besser so als eine falsche Stimme für den eigene Charaktere.
Halt Stop!Ich sag nur Commander Shepard ab Teil 2 Mass Effect!Top Stimme.
Bestes Beispiel: Witcher 3 ...
Das beobachten wir dann mal.
Hab ich echt Lust drauf, aber Epic Store zwingt mich zum Warten :(
Nö.
Das gibt es auch im MS Store.