Seit dem Start des Epic Games Stores am 7. Dezember 2018 bietet Epic Games alle zwei Wochen einen Titel des Portfolios kostenfrei an. Den Anfang machte der Survival-Actiontitel Subnautica, es folgten unter anderem das Jump-and-run Super Meat Boy, das 2D-Metroidvania Axiom Verge oder auch das Rätselspiel The Witness. Aktuell ist der Strategie-Titel Kingdom - New Lands verfügbar, am 13. Juni folgt Enter the Gungeon.
Im Zuge des vom 16. Mai bis 13. Juni laufenden Mega Sales wurde der zweiwöchige Rhythmus insofern geändert, dass die Gratisspiele wöchentlich wechselten. Kürzlich teilte Epic Games mit, diesen Takt bis zum Endes dieses Jahres fortzuführen, sodass ab dem 13. Juni (und bis zum 31.12.) knapp 29 Wochen verbleiben – und sich bei Interesse somit die eine oder andere Möglichkeit ergeben könnte, euren „Mountain of Joy“ (MoJ) oder „Pile of Shame“ (PoS) weiter in die Höhe zu treiben.
Darüber hinaus informierte Epic Games sowohl mit einem Video als auch einer Liste über jene Spiele, die auf der E3 angekündigt und demnächst auf der Distributionsplattform zu finden sein werden.
Wow. Der Begriff MoJ scheint massentauglich geworden zu sein! :D
Das war auch mein erster Gedanke...
Gut das ich keinen PC zum spielen habe. Mit dem Druck könnte ich nicht umgehen :-)
Der MoJ gilt doch plattformunabhängig. :P
Und Medienunabhängig (Bücher, Serien, Filme etc.) :)
Bei Büchern gibt es keinen MoJ, da heißt das ganze Tsundoku.
Kommt aus Japan.
Interpretiere ich das Wort Tsundoku richtig, geht es hierbei um Bücher die gekauft, aber (wissentlich oder absichtlich) nicht gelesen werden.
Die Absicht hiner einem MoJ ist natürlich das man die Spiele, Bücher, Filme, Was auch immer auch irgendwann spielt, liest oder ansieht. Insofern passt hier Tsundoku nicht wirklich.
Ich kannte nur die Übersetzung „ungelesene Bücher zu Hause stapeln“, wonach es passen würde.
Aber dann passt es wohl doch nicht.
"Insbesondere geht es bei Tsundoku darum, dass Bücher gekauft oder gesammelt werden, jedoch dass keine Absicht vorhanden ist, diese auch zu lesen."
Das habe ich dazu gefunden. Allerdings passt deine Übersetzung/Deutung auch.
https://www.bedeutungonline.de/tsundoko-tsundoku/
Spread the word!
Sehr schön :-) Weiter so. Werds aber eh nicht spielen. PoS-Berg zu groß.
PoS-Berg ist ziemlich doppelt gemoppelt. Das P in PoS besagt ja schon, dass es ein "Berg" ist.
Doppelt hält besser?
Ja, doppelt hält besser! Ich habe übrigens einen uPoS = unbelievable Pile of Shame... oder auch unmanageable ;)
Made my Day:D
Da wird wohl jemand auf die weekly active user geschaut haben...
Oder jemand hat bessere conversions gemessen in der Woche wo ein neues Gratisspiel draussen ist.
Diese Ankündigung hätte ich persönlich eher zu Weihnachten gemacht.
Vielleicht erhöhen sie ja vom 1.-24.12. ja auf täglich - noch ist Luft nach oben ;)
Erstmal brauchen sie genügend Material,aber dann jede 12 Stunden ein kostenloses Spiel.
Auch bei Epic werde ich meinen Launcher sicher nicht zumüllen.
Kommt halt auf das Angebot an. Bei Subnautica hatte ich zugeschlagen weil es hier allgemein gut bewertet wurde. Thimbleweed Park war auch sehr lohnenswert. Beim Rest hast du das Gefühl, die wissen genau warum sie die Gratis rausschmeissen, für mehr sind die nicht gut genug.
What remains of Edith Finch ist großartig!
Ich würde sagen, das ist faktisch völlig falsch, außer für verwöhnte Triple A Bonzen.
Im Prinzip haben alle Spiele eine gute Qualität, manches ist mehr Indie als das andere, aber es gab noch kein schlechtes Spiel. Aktuell z.b. Kingdom.
Sollte man eigentlich erkennen können, wenn man nicht völlig schwarz weiß denkt. Jedes Spiel hat da gutes Geld verdient, mag ja sein, dass deine Respektlosigkeit zu dem Thema damit zu tun hat, das du nie selbst an einem Spiel gearbeitet hast, aber etwas mehr Respekt kann echt nicht schaden. Sonst kannst du den Spruch "Für mehr sind die nicht gut genug" direkt auf alle Minderheiten übertragen. ;)
Auf Steam allerdings werden jede Woche neue Müllspiele entwickelt, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat und auch nie sehen wird, weil sie eh keiner spielt und die etwas besseren Indie Spiele werden dadurch auch runtergezogen, weil sie im Müll untergehen.
Das wird es beim Epic Store nicht geben und deshalb bin ich auch Befürworter vom Epic Store. Steam hat sich diese Situation im Prinzip selbst zuzuschreiben, weil sie ihren einst guten Store in einen Müllkippen Appstore verwandeln.
Und nicht vergessen die Antwort unter dem Kommentar zu verfassen, den man kommentieren möchte.
Okay, das ging an Lefty.
Nene, Sweeney, damit lass ich mich nicht koedern.
Ich habe vor ein paar Wochen in einem unachtsamen Moment mal geblinzelt und seitdem bin ich bei Fortnite raus und hab keine Chance mehr.
Ich starte den Launcher nur noch zum Abgreifen der kostenlosen Spiele und habe mir für lächerliche 9 Euro das brandneue Observation gekauft.
Derzeit koste ich Epic nur viel Geld ...
Dann kaufe ich da gerne weiterhin kostenlos ein - bis Ende 2019.^^
Meine Mama hat gesagt ich soll keine Süßigkeiten von Fremden annehmen.
Schon gar nicht von Fremden mit boesen Absichten.
Epic hat da hinten im Lieferwagen auch flauschige Hunde- und Katzenbabys.
Endlich mal jemand mit Humor.
Kommt mir auf dieser Seite oft zu kurz.
Danke:-)
*zünd*brummbrumm*
Die gezeigten Spiele im Video gibt es demnächst alle gratis? Da sage ich nicht nein. ;)
Ich habe bislang einen dieser Gratistitel für mehrere Stunden gespielt und einen weiteren zum baldigen spielen heruntergeladen. Der Rest ist nur eine weitere Verknüpfung in irgendeiner SQL Datenbank. Aber ich muss zugeben, mein Hirn freut sich jedes Mal wenn es wieder auf diesen "Kostenlos" Button drücken darf, und deswegen werde ich wohl bis Jahresende wöchentlich weitere SQL Verknüpfungen schaffen.
Deine schöne Ausführung hat mich nun dazu gebracht, es Dir gleich zu tun
Seit ich endlich mal den Launcher installiert habe, entgeht mir auch keins der kostenlosen Spiele mehr. Immer her damit :) Und ich genieße meine MoJ.
Krass, was die auffahren, bzw. was man auffahren muss, wenn man ein echter Steam Konkurrent sein will. Einerseits find ich's super, wenn Steam nicht allein den Markt beherrscht, andererseits ist der Preis für die Entwickler ziemlich hoch. Natürlich werden sie für die Spiele gezahlt bezahlt, aber bei den Spielern könnte so eine alles-ist-kostenlos Stimmung entstehen. Spiele sind eh schon zu billig. Ich finde der Staat müsste regulierend eingreifen, ähnlich der Buchpreisbindung.
"Spiele sind eh schon zu billig. Ich finde der Staat müsste regulierend eingreifen, ähnlich der Buchpreisbindung."
Naja, da Spiele "unfertig" und stellenweise sehr mangelhaft auf den Markt kommen, man dazu im Grunde (mit Ausnahmen) für jeden nachfolgenden Content "draufzahlt", kann man nicht wirklich von zu billig sprechen.
Was den Staat angeht, wäre ja noch schöner, wenn der einem vorschreibt, ab wann der Entwickler/Publisher wieviel für sein Spiel verlangt oder ob der gerade Bock hat, aktionsbedingt ein Spiel zu verschenken. Sowas gibt es überall, nicht nur in der Spielebranche. Kaufe 5 Brötchen, zahle 4.
Also aus Entwicklersicht kann ich dir sagen, dass deine Argumentation "Spiele sind eh unfertig und mangelhaft, deshalb darf alles kostenlos sein" wirklichtierisch arrogant ist.
Mir ist klar, dass Leute die nicht in ihrem Job arbeiten, nur immer einen oberflächlichen Überblick haben, aber du scheinst die Probleme der Spieleentwicklung nicht zu kennen.
So wie die Filmbranche, eh alles nur arrogante, drogenabhängige Penner, kriegen alles von Netflix bezahlt und machen Scheiß Filme. So ungefähr klingt das. ;)
Wenn man einen Job ausführt, merkt man erst wie schwierig das ganze ist und bekommt Respekt davor, deshalb kaufe ich mir viele Spiele. Aber naja, das ist wohl die übliche Kampf gegen Windmühlen Story.
"Also aus Entwicklersicht kann ich dir sagen, dass deine Argumentation "Spiele sind eh unfertig und mangelhaft, deshalb darf alles kostenlos sein" wirklichtierisch arrogant ist."
Das habe ich so nicht gesagt. Aber das bin ich hier schon gewohnt, daß einem Aussagen komplett verdreht werden.
Den restlichen Schuh, den du mir an den Kopf wirfst, ziehe ich mir nicht mal an.
"Naja, da Spiele "unfertig" und stellenweise sehr mangelhaft auf den Markt kommen, man dazu im Grunde (mit Ausnahmen) für jeden nachfolgenden Content "draufzahlt", kann man nicht wirklich von zu billig sprechen."
Ich gebe dir den Punkt "Mit Ausnahmen". ;)
Daß sie deshalb kostenlos sein dürfen, habe ich auch nicht geschrieben.
Wo du überdies Arroganz siehst, kann ich auch nicht erkennen.
Okay ich will dich auch nicht zu Unrecht abstempeln. Aber du sagst ja z.b. dass viele Spiele mangelhaft erscheinen und DLCs eigenltich Betrügerei sind. Mir fallen da ehrlich gesagt nur einige ganz wenige Beispiele an, deshalb klang das arrogant.
Nun ist die Frage, wann ein Spiel wirklich mangelhaft unfertig erscheint. Also z.b. Rage 2, findest du das mangelhaft unfertig? Das haben ja z.b. sehr viele Konsumenten kritisiert.
Und warum sollten DLCs betrügerei sein, wenn doch dafür Zeit und Geld investiert wird?
Und wer entscheidet eigentlich, wann ein DLC zum Hauptspiel dazu gehören sollte und wann nicht? Ist doch total subjektiv.
"Aber du sagst ja z.b. dass viele Spiele mangelhaft erscheinen und DLCs eigenltich Betrügerei sind..."
Da hab ich aufgehört zu lesen. Ich glaub bei dir hapert's wirklich an Lesekompetenz oder du willst das absichtlich so verdrehen.
Wie auch immer, ich sehe jetzt schon, daß das Zeitverschwendung ist.
Das ist dein Text "Naja, da Spiele "unfertig" und stellenweise sehr mangelhaft auf den Markt kommen, man dazu im Grunde (mit Ausnahmen) für jeden nachfolgenden Content "draufzahlt", kann man nicht wirklich von zu billig sprechen."
Ich hab keine Ahnung, wie du den Text noch anders meinen könntest. Aber ja vermutlich ist es Zeitverschwendung, denn es wird wohl an mir liegen.
Jetzt lies nochmal mein Zitat und dann das, was du daraus an Wahnvorstellung machst. Dann kommste vielleicht drauf. Aber mal als Nebentipp: Allein mir zu unterstellen, ich werfe denen damit Betrug vor, ist schlichtweg eine Frechheit.
Nur, weil Spiele im Epic Store umsonst sind, heißt das ja nicht, dass der Entwickler nichts dafür bekommt. Davon mal ab, ging es doch hier nicht darum, dass die da ruhig kostenlos sein sollen. Es geht nur darum, dass es daneben wäre, darauf einen gesetzlichen Mindestpreis mit Preisbindung festzulegen.
Okay die gesetzliche Mindestpreis geschichte, würde vermutlich nicht klappen. Wäre aber auf jeden Fall sinnvoll, um die Spiele nicht total zu verramschen, das müssten aber die Shopbetreiber wie Steam etc auch selbst merken, dass es eigentlich besser wäre. Teilweise versuchen das die Konsolen noch so zu machen und die Preise etwas höher zu halten.
Denn es war ja mal alles besser und jetzt ist alles schlechter. :D
Es ist halt heutzutage so, stell dir vor du kaufst dir nen fetten Burger für 5 Euro und auf einmal willst du nur noch 1 Euro dafür zahlen? warum? Weil sie ständig im Sale sind und der Konkurrent neben an, bietet die Burger kostenlos an, damit sie zu dem Laden gehen, danach musst du erst mal die Lust kriegen für 5 Euro wieder nen Burger zu kaufen. ;)
Dann kommt ein kleiner Burgerbetreiber an , macht seinen kleine Laden auf und bietet Burger für 5 Euro an. Eigentlich ein normaler Preis, aber die Kunden lachen ihn nur noch aus. ;)
Nein, sie wäre eben nicht sinnvoll. Wir sind nicht im Sozialismus. Wenn Du Dein Produkt nicht los wirst zu einem Preis, dass es sich für Dich lohnt, dann ist es wohl nicht attraktiv genug für die Konsumenten. Niemand hat ein staatlich garantiertes Recht darauf als Spieleprogrammierer arbeiten und davon leben zu können, genauso wie niemand ein staatlich garantiertes Recht darauf hat als Musiker oder Schauspieler zu arbeiten und davon leben zu können. Ich wäre auch daher eher dafür die Buchpreisbindung abzuschaffen, anstatt andere Systeme an diese anzugleichen. Die gibt es so auch nirgendwo sonst außer in Deutschland.
Und es war auch früher nicht alles besser und es wird nicht auch nicht alles schlimmer. Das ist nostalgische Verklärung. Früher haben wir Spiele bloß toller wahrgenommen, weil sie halt noch was ganz besonderes waren und nicht eine derartige Massenware wie heute und die Technik noch neu und in viel stärkerer Entwicklung als heute.
Der Vergleich mit dem Burger ist auch nicht passend. Da kostet jeder einen gewissen Preis in der Herstellung. Bei einem Spiel muss nur einmal die Produktion finanziert werden und danach ist alles oben drauf nur noch Gewinn abzüglich Distributionskosten. Aber auch beim Burgerladen gilt das Prinzip, dass Du halt Pech gehabt hast, wenn andere ein für die Konsumenten attraktiveres Angebot machen und deswegen Dein Laden nicht läuft. Dann musst Du Dir halt entweder ein attraktiveres Geschäftskonzept ausdenken oder einem anderen Geschäft nachgehen.
Ja, das mag ja alles sein, irgendwie muss man sich halt durchbeißen.
Hab ich auch geschafft, weil ich ne Nische gefunden habe, wo es nicht massig Konkurrenz gibt.
Dennoch gibt es inzwischen auch einige FInanzierungen von Deutschland, die versuchen gerade Newcomern zu helfen. Und da sind wir nicht Vorreiter, sondern nachzügler. Es gibt diverse Spiele die durch staatliche Finanzierung erst die Qualität erreicht haben, also quasi sowas wie Kickstarter nur bürokratischer. ;)
Immerhin gibt es jetzt schon einige Verbesserungen, aber natürlich muss Deutschland bestrebt sein, dass die Unternehmen in Deutschland nicht alle pleite gehen.
Laufende KOsten hat man aber auch als Entwickler z.b. neben Bürokosten etc, wenn man Bonus Updates anbietet, die auch kostenlosen Content anbieten oder Features verfeinert. Da man ja in Steam immer gerne die "Könnte man dieses Feature XY nicht so und so machen" Kunden hat oder natürlich kann mans auch ignorieren, was dann natürlich auch negative Reaktionen hervorrufen kann.
Oder Serverkosten beim Multiplayer oder Marketing / Community Kosten bei größeren Spielen.
Aber gut, letztendlich kann ich nur sagen, dass Steam einige richtig dumme Entscheidungen getroffen hat, die ihnen auch Geld kosten aufgrund von Umsatzeinbußen. Es eben auch freie Marktwirtschaft ist, wenn teilweise die Publisher nun zum Epic Store gehen und all das wäre vielleicht nicht passiert, wenn sie bestimmte Entscheidungen anders getroffen hätten. Wenn 90% Entwickler auf Steam da kaum bis nix verdienen, ist das auch nicht so dolle fürs Geschäft.
Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich selbst studierter Informatiker bin und daher weiß was das alles für ein Aufwand ist. Wenn es darum geht mit Förderungen oder auch mit gerechter Besteuerung von Games aus dem Ausland, durch Bürokratieabbau usw. möglichst einen attraktiven Standort für Entwickler in Deutschland zu wahren, da bin ich dabei. Aber da kann man es halt auch nicht zu sehr übertreiben und Preisvorgaben wären halt dann definitiv zu viel Regulierung.
Was weniger gute Entscheidungen von Stream betrifft, bin ich auch dabei. Die haben es sich auf ihrem Marktplatz viel zu gemütlich gemacht. So ein bisschen wie Intel bei den Prozessoren...
Stimmt, es kann sein, dass sie sich zu sehr auf die Kunden fokussiert haben, da haben sie ja ne menge features eingebaut und die Kunden wiederum haben sich daran gewöhnt , deshalb beschweren sich die Leute ja auch beim Epicstore, weil die ganzen Features, die Steam Jahrelang aufgebaut hat, bei dem Store noch fehlen.
Naja mal sehen welche Katastrophen noch kommen. Mich kotzt vorrangig momentan an, dass eines meiner Lieblingsgenres -> Point & Click Adventures fast nahezu komplett zerstört wurde durch den ganzen Kram. Es gibt da diverse gute Spiele, die so mies liefen, dass es nicht an den Entwicklern lag, sondern am Rest. ^^
So bleibt einem nichts anderes übrig als eine andere Nische zu finden, oder das Ultrasuperduper Megaadventure zu machen, was ein enormes Risiko wäre.
Der wurde nicht zerstört. Es gibt nur mehr Alternativen, von denen ein Großteil Schrott ist. Aber die wenigen guten gibt es in gleicher Anzahl auch wie früher.
Und ja, Spiele-Entwicklung ist ein Risiko, aber welches Dienstleistungsgewerbe ist das nicht?
Finanzbeamter...
Naja, der erbringt vielleicht eine Dienstleistung, aber ein Dienstleistungsgewerbe als solches ist es nicht.
Na gut, das Argument lasse ich gelten. ;)
So viel Unwissenheit auf einem Haufen.
Steam setzt die Preise nur für seine Spiele fest, dass sind weniger als 10 Stück.
Bei den anderen und besonders kleineren Entwicklern/Publishern hilft Valve denen bei der weltweiten Preisgestaltung. Aber wie die ihren Preis festsetzten ist deren Sachen.
Valve fragt die Publishern nur an ob sie bei den Sales mitmachen wollen und die haben über eine sehr lange Zeit mit hohen Rabatten mitgemacht.
Was auch nicht verwundert, da der Großteil der Käufe innerhalb der ersten Wochen nach Launch stattfindet. Irgendwann ist der der Sättigungsgrad erreicht und das Spiel verkauft sich nicht mehr für den Preis, also hat der Publisher entweder die Wahl gar kein Geld zu verdienen oder halt beim Sale mitmachen und so Geld einzunehmen. Was dann eher über die Masse läuft.
Und der Vergleich zum Burger ist völlig blödsinnig, da für ein Spiel nur ein einmaliger Material- und Geldaufwand nötig sind.
ja, du hast es begriffen -> fast. Meinst du ich arbeite X Jahre in der Gamesbranche um ein haufen Unwisssenheit zu haben? Das ist so typisch.
Einmaliger Material und Geldaufwand ist nur oberflächlich gedacht, wenn man selbst sowas nie gemacht hat, hab ich auch schon hier aufgeschrieben welche Zusatzkosten aufkommen. Das ist schon so einiges, Gerade bei Multiplayerspielen kommt noch ne Menge mehr drauf. Und allein das Risiko in Vorleistung zu treten für mehrere Jahre Kapital für ein Spiel zu investieren darf man dabei auch nicht vergessen.
Aber eigentlich ging es bei dem beispiel eher darum, dass die Preise komplett verwässert werden.
Ich geh jetzt nicht darauf ein, was Steam alles für Fehler gemacht hat, aber allein die Dinge, die du schreibst und auf die Publisher schiebst, hat Steam ja überhaupt zugelassen. Als es noch richtig gut lief auf Steam, war das nämlich nicht der Fall. Früher hatte Steam Preisempfehlungen gemacht, Qualitätskontrolle selbst gemacht, nur bestimmte Spiele zugelassen , ungefähr in der Form, wie es aktuell der Epic Store macht. Sie haben auch kontrolliert, wann man Sales machen konnte, und es gab mehr Einzelangebote für Sales. Wir selbst hatten sogar damals als kleines Indie Studio einen Weekend Madness Sale wo wir Platz auf 1 waren, wegen der krassen Aufmerksamkeit.
Natürlich kann man sagen, dass Steam so nett war und die Tore für alle geöffnet hat, aber das hat eben dazu geführt, dass Steam momentan immer mehr Richtung Appstore geht mit 95% Spielen, die kein Geld verdienen, eine riesen große Müllhalde.
Wie gesagt, vor Jahren hat Steam tatsächlich mit JEDEM SPIEL Geld verdient.
Und nun ist es nur noch ein Bruchteil, deshalb wandern die Publisher ja auch teilweise ab und deshalb wandern auch diverse Indies ab.
Heißt natürlich nicht, dass Epic alles richtig macht, muss man abwarten, fehlen ja noch diverse Features, aber die Ironie ist schon, dass z.b. ein WarZ sich eine goldene Nase im Epic Store verdient und ein sehr ähnliches Spiel Overwkill von den Payday Leuten, die damals ne goldene Nase auf Steam verdient haben, weil der Store noch nicht verwässert war, nun fast pleite sind, weil Walking Dead Overkill total mies lief.
Hat natürlich auch mit der Qualität zu tun, sie haben sich nur begrenzt weiter entwickelt, aber es gibt mehr Faktoren , so viel schlechter als WarZ ist es nicht, es lief aber extrem viel schlechter. Und das liegt auch am Store.
Ach die Zeiten als Daedalic seine Spiele nicht auf Steam stellen konnte meinst du? Aus sehr obskuren Gründen, die nix mit der Qualität zu tun hatten.
Jedenfalls ist Valve daran unschuldig, hätten die Publisher da nicht mitgemacht, dann hätten wir das Problem nicht. Aber sie haben sich ohne Not dazu entschlossen mitzumachen. Mittlerweile haben sich auch MS und Sony da reingestürzt. Nur Nintendo macht da nicht so wirklich mit.
Und die Preise werden nicht verwässert, da es kein physisches Objekt ist und sich beliebig oft kostenlos vervielfältigen lässt.
Die Kosten der Produktion bei aktuellen AAA-Titeln liegen wohl so auf dem Niveau aktueller Blockbusterfilme und bei denen würde auch keiner sagen das sie zu günstig ist.
Ich bin dagegen der Meinung, dass ein Großteil der aktuelle AAA-Spiele deutlich zu teuer sind für das was sie bieten, zumindest zum Launch.
+1
Das Problem ist leider, dass es da viele Faktoren gibt. Steam mit ihren Dauersales, Humble Bundle , Key Seller von denen die Entwickler fast gar nix haben usw.
Vor einigen Jahren war es besser, jetzt können viele kleine Entwickler nicht mehr davon leben, weil die Kunden die kleinen Spiele nicht mehr kaufen, da sie total zugedröhnt sind. Es gibt gute Spiele, die einfach gar nicht mehr gekauft werden. Das selbe Spiel von vor einigen Jahre, was vielleicht einige 10.000 Dollar Einnahmen hatte, hat vieleicht jetzt noch einige hundert Dollar Einnahmen. So gemein ist das.
Das gesamte Point & Click Adventure Genre z.b. ist trotz einiger guter Spiele ein totaler Witz geworden von den Verkaufszahlen. Davon können teilweise nur 1-2 Personen leben.
Jetzt braucht es schon ne sagenhafte Effektivität Mann/Produktionsqualität um überleben zu können. Im Prinzip ist Spieleentwicklung sowas wie ein Survivalspiel. :)
Ist vermutlich aber als Spielejournalist z.b. wie hier auf der Seite auch nicht gerade einfacher.
Kleinere Entwickler hatten früher einfach nur bessere Chancen, weil sie weniger Konkurrenz hatten. Heute muss man sich halt mehr anstrengen. Und das ist nicht gemein, sondern ganz normale Marktwirtschaft. Wenn Du nicht genug verdienst, hast Du halt zu wenig Abnehmer. Wenn Du zu wenig Abnehmer hast, ist entweder dein Marketing Mist oder auch einfach Dein Produkt nicht attraktiv genug. Da ist es nicht die Aufgabe des Staats das für Dich zu regeln, sondern Deine Aufgabe Dein Marketing zu verbessern und Dein Produkt attraktiver zu machen. Und wenn Du das nicht kannst, musst Du Dir halt entweder Partner suchen die Dir dabei helfen, oder aber es sein lassen und Dir einen anderen Job suchen.
Die Buchpreisbindung gilt nur für den Endkunden, Amazon zahlt im Einkauf trotzdem weniger als der kleine Buchladen.
Und wenn du die Bücher nicht loswirst verkaufst du sie halt als Mängelexemplar, einmal einen Strich drauf und fertig.
Natürlich gilt die Buchpreisbindung für die ganze Branche und nicht nur für den Endkunden. Aber es stimmt, dass große Kunden (sowohl aus dem Netz als auch große Filialisten) die Einkaufspreise extrem drücken.
Ich glaube, dass die menschliche Gier eine der größten Ursachen unsrer globalen Probleme ist. Ich bemerke sie an mir, wenn ich mir kostenlose oder stark im Preis reduzierte Spiele nicht entgehen lassen - selbst wenn ich weiß, dass ich die nie spielen werde. Das Argument, dass ja jemand dafür zahlt, verstärkt nur mein Bewusstwerden meiner Gier, weil ich auch noch ein gutes Gewissen dabei habe, wenn jemand anderes meine Rechnungen begleicht. Denn schließlich bin ich derjenige der eine Leistung bekommt ohne selbst eine Gegenleistung zu geben.
Also das beste Beispiel wie die Masse der Menschen erzogen werden ,ist der Apple Appstore und die Entwicklung.
Ich arbeite mit einer Firma zusammen, die hat Millionen mit einem Premium Spiel damals gemacht. Dann kam Free2Play.
3-4 Jahre später konnte man Premium Spiele gar nicht mehr machen. Weil sich alle nur auf die angeblich kostenlosen Spiele stürzen , u.a. natürlich ,weil auch wesentlich mehr Multiplayer gespielt wird.
Premimum Games wurden also wirklich ganz rasant viel, viel weniger gekauft. Innerhalb einiger weniger Jahre, das ist so eine beeindruckend krasse Entwicklung, die die menschliche Gier, wie du sie beschreibst, fast schon parodiert. :)
Das die Leute süchtig danach werden Inapps zu kaufen, und im Endeffekt wesentlich mehr Geld ausgeben, als bei Spielen auf Steam, u.a. ja auch wegen der Preisverwässerung, haben die Publisher dann schon begriffen.
Allerdings waren es dann so viele Entwickler, dass es hier dann auch wieder nach kurzer Goldgräberstimmmung das große Massensterben gab, weil ja die meisten Entwickler wie die Bekloppten immer irgendwelche Spielideen 1:1 kopierten, so dass dann auch wieder nur wenige überlebt haben.
Fakt ist, Premium Games kann man in dem Appstore nicht machen, weil die großen Stores mit ihren tollen Ideen, den Markt dafür komplett ruiniert haben, außer einige wenige Familienkonzepte und ein paar Triple A Games. Plus natürlich der Kundenkreis von handyusern auch etwas anders aufgebaut ist als auf Steam.
Na auf jeden Fall ist das ganze auch keine schöne Entwicklung, ich hoffe dass nicht alle Märkte so enden, wie die Appstores, aber Steam wandert leider gefährlich in diese Richtung und ja, Epic darf nicht auf ewig diese kostenlosen Spiele anbieten, das wäre das selbe in Grün.
Ich schaue mir die Liste an und entscheide dann, ob sich das "lohnt".