Teaser
Ein Appartment, drei Personen und nur 12 Minuten Zeit. Das Abenteuer des spanischen Studios Nomada überzeugt uns beim Anspielen mit seinem clever genutzten Zeitschleifenkonzept.
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Wenn die Polizei vor der Tür steht, dann öffnet der brave Bürger natürlich. Im Adventure
12 Minutes erlebt ihr allerdings eine böse Überraschung, denn der vermeintliche Cop ist da, um eure Frau wegen Mordes zu verhaften. Nur ihr könnt das in der Rolle des Ehemanns verhindern, doch euch bleiben maximal zwölf Minuten Zeit, um die Situation zu klären und herauszufinden, was wirklich passiert ist. Das Spiel des Studios aus Barcelona nutzt ein abgewandeltes Zeitschleifensystem, in dem euch lediglich die genannte Zeitspanne zur Verfügung steht, bis alles wieder von vorne losgeht.
Alles allerdings dann doch nicht. Während alles inklusive der Erinnerungen eurer Frau und des Cops mit jeder Zeitschleife zurückgesetzt werden, kann sich euer Held an alles erinnern, versuchen, seine Frau zu warnen, sich im Wandschrank verstecken. Obwohl der Schauplatz lediglich aus einem kleinen Appartment mit drei Räumen und einem begehbaren Kleiderschrank besteht, gibt es einige Optionen. Im Schlafzimmer etwa befindet sich ein defekter Lichtschalter, der einem beim Betätigen einen Stromschlag versetzt. Vielleicht können wir das irgendwie gegen den Polizisten einsetzen?
Es sind aber nicht nur Objekte, und was man vielleicht mit ihnen anstellen kann, sondern auch Informationen, die Einfluss auf die Situation nehmen und euch am Ende vor allem die notwendige Zeit sparen, bis die Schleife erneut startet. Nur wer viel weiß, kann zudem seine Frau überzeugen, dieses oder jenes zu tun.
12 Minutes setzt damit definitiv auf ein Trial-and-Error-artiges Konzept mit angeblich vielen verschiedenen Lösungsoptionen, wie mir der Chefentwickler auf der
E3 erzählt. Wie weit die gehen, kann ich schlecht sagen, aber schon die ersten paar Anläufe verlocken zum Ausprobieren und stacheln an, irgendwie eine Lösung zu finden. Beim nächsten Versuch weiter zu kommen, etwas Neues zu erfahren, damit neue Dialogoptionen freizuschalten oder durch die genaue Verfolgung der Abläufe auf frische Ideen zu kommen. Offenbar wirkt sich enorm vieles darauf aus. Nachdem eure Frau das Essen auf den Tisch gestellt hat, könnt ihr entweder brav warten oder schon anfangen zu spachteln. Tut ihr Letzteres, meckert eure bessere Hälfte euch zunächst an und zieht sich dann in einen der anderen Räume zurück. Auch das könnte in der Folge einmal wichtig werden. Und genau das macht 12 Minutes, neben den vielen Fragen, die sich um den vermeintlichen Mord der Frau an ihrem Vater drehen, enorm spannend.
Alles noch mal in voller Länge miterleben müsst ihr indes nicht, sondern könnt Animationen und Dialoge auch beschleunigen, wobei mir nicht ganz klar ist, ob sich das nun auch positiv auf mein Zeitkonto im aktuellen Durchlauf auswirkt oder uns Dinge einfach schneller wiederholen lässt. Dialogzweige, die ihr bereits einmal durchlaufen habt, werden indes ausgegraut.
Rein spielmechanisch betrachtet bleibt 12 Minutes simpel. Ihr könnt euch durch den Raum bewegen, per Klick mit Hotspots interagieren, Objekte aufnehmen und diese per Drag-and-Drop-System mit der Umgebung benutzen. Das klingt primitiv, passt aber letztlich wohl am besten zum Spielkonzept. Gleiches gilt aus meiner Sicht für die Perspektive, da wir das gesamte Geschehen aus der Vogelperspektive erleben, fast ein wenig so, als wenn wir von oben in einen Schuhkarton hineinblicken können.
Visuell aufwendig wirken dabei insbesondere die Animationen, die zwar längst noch nicht fertig sind, bei denen aber selbst feinste Bewegungen wie etwa beim innigen Kuscheln der Eheleute auf der Couch schon jetzt gut zur Geltung kommen und die Gemütsstimmung der Beteiligten vermitteln. Während die Messedemo noch ausschließlich auf Untertitel setzt, wird es in der finalen Fassung eine vollständige Sprachausgabe geben. Mit einer deutschen Vertonung darf man aktuell zwar eher nicht rechnen, mitsamt Sprachausgabe aber dürfte 12 Minutes noch mal einen deutlichen Atmosphäreschub erhalten.
Aber auch schon in der aktuellen Version bin ich von Spielkonzept und Stimmung von 12 Minutes ziemlich angefixt. Am liebsten hätte ich das Ding direkt mitgenommen und gespielt, um meine Frau zu retten und herauszufinden, was wirklich passiert ist.
Autor: Benjamin Braun
Also um deine Frau zu retten, hättest du das Ding in echt natürlich mitgenommen!
Klingt wirklich interessant!
Mich hat das Konzept des Titels auch angesprochen, werde ich weiter verfolgen. ;)
Ich mag kein Trial-and-Error. :(
Ich eigentlich auch nicht, aber da man hier langsam die Story aufdeckt und die Wiederholungen mit 12 Minuten recht überschaubar sind, würde ich dem Titel eine Chance geben.
Unter dem Aspekt hast du recht. :)
Klingt interessant. :)
Das fand ich bei der Microsoft-Präsentation schon interessant, behalte ich im Auge.
Das schaut ja mal richtig interessant aus. Hoffentlich wird´s was Gutes und die Entwickler denken daran, verschiedene interessante Lösungswege einzubauen.
Das klingt nach einem interessanten Titel. Auf Steam kann man schon wishlisten (was für ein Wort). :)
Dann adde ich ihn doch gleich mal. ;)
Coole Sache! Klingt spannend, ich freu mich drauf!
Das hört sich wirklich gut an. Ich hoffe, wir bekommen einen Test.
Das Spiel ist bisher tatsächlich eines meiner Highlights der E3. Wird im Auge behalten!
Das behalte ich mal im Auge, klingt spannend.
Das kommt doch auch ab Release in den Xbox Gamepass, oder?
Klingt cool, bringt was neues für's Adenture Genre.
Ist vorgemerkt