Bezugnehmend auf sein jüngstes Projekt twitterte das in Prag ansässige Entwicklerstudio Charles Games, von dem auch Attentat 1942 stammt, vor wenigen Wochen:
Während der Zweite Weltkrieg in Europa am 8. Mai offiziell beendet war, fand die letzte Schlacht drei Tage später trotz Waffenstillstand im tschechischen Dorf Milín statt. In unserem nächsten Spiel [...] werden wir verschiedene Ereignisse der Nachkriegsgewalt erneut aufgreifen. Es wird nicht schön sein ...
Heute wurde Svoboda 1945 offiziell angekündigt. Als Schauplatz des „historisch akkuraten narrativen“ Spiels dient eine Kleinstadt im tschechisch-deutschen Grenzgebiet, dessen Vergangenheit „von der Gewalt geprägt [ist], die die Region nach dem Rückzug der deutschen Besatzer erschütterte“.
Basierend auf historischer Forschung und den Berichten von Zeitzeugen soll euch ein Dialog-orientierter Titel erwarten, dessen Hauptmerkmale unter anderem interaktive Comics, atmosphärische Minispiele, seltenes digitalisiertes Filmmaterial sowie Interviews mit acht Überlebenden sind. Das Spielgeschehen behandelt sowohl die Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit der Familie des Protagonisten als auch Themen wie Versöhnung.
Bereits mit Attentat 1942, für das wir in unserem Test bewusst auf eine Spielspaßwertung verzichteten, zeigten die tschechischen Entwickler eindrücklich, dass es ihnen um weit mehr geht als ein reines Spiel im eigentlichen Sinn. Nicht umsonst empfand unser Tester, dass Attentat 1942 „Augen öffnen kann und zum Nachdenken anregt“. Ob Svoboda 1945 ähnliches erreichen kann, wird sich zeigen – voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres soll der Titel erscheinen.
Danke fürs Übernehmen des NV, Chris. :)
Jederzeit (wenn es zeitlich passt). ;)
Svoboda = Freiheit oder Befreiung 1945. Bin gespannt auf das Spiel.
Schön, dass sie sich auch diesem sehr schwierigem und viel zu oft verschwiegenem Thema zuwenden. Bin gespannt
Ja, ich bin da auch sehr gespannt.
Sind das jetzt richtige Spiele oder ist das interaktiver Geschichtsunterricht? Ich kann mir unter dirser Art von Spielen nichts vorstellen.
Der verlinkte Test zu Attentat 1942 gibt mMn einen sehr guten Eindruck. Mit Geschichtsunterricht liegst du nicht ganz falsch, siehe zum Beispiel: https://www.gamersglobal.de/news/152663/attentat-1942-kommt-fuer-den-schulunterricht
Sorry aber hier stellt euch die ganze Abo-Sache ein Bein.
Der Test (September 2018) ist nur für Premium, Gold Platin, wwi zugänglich.
Normale User bekommen nur die Wertung, die aber aufgrund des eher "erzieherischen / bildenden" Inhalts wegelassen wurde...
Ein wenig unglücklich. Generelle Frage wie lang den Zeug hinter der Wall bleibt...
Bei solchen Titeln kommt mir der alte Gedanke wieder in den Sinn, wie man solche digitalen Erfahrungen bzw. Werke am besten beschreiben und benennen könnte, ohne das Wort "Spiel" zu benutzen...
Schwere Kost, aber ich bin interessiert.
Gutes Thema. Hoffentlich auch gutes Spiel.