Fallout 76 (im Test: Note 7.0) enttäuschte zahlreiche Fans der beliebten Spielereihe, und auch die Kritiker konnte es in vielen Punkten nicht überzeugen. Game Director Todd Howard gab nun in einem Interview mit IGN offen zu, dass man sich auch intern der Probleme des Spiels bewusst war und deshalb keine hohen Wertungen erwartet habe. So bezeichnet Howard den Entwicklungsprozess des Spiels als "äußerst schwierig" und einen Großteil der geäußerten Kritik als "wohlverdient". Es sei "naiv" zu glauben, dass die Reputation des Studios und der Fallout-Reihe nicht darunter gelitten hätte.
In diesem Zuge bereut Howard auch einige getroffene Entscheidungen. Aus heutiger Sicht hielte er es für besser, die Spieler zunächst an einer Early-Access- oder klassischen Beta-Phase teilnehmen zu lassen, statt sie direkt zur Kasse zu bitten. Er betont jedoch, dass man stets an das langfristige Potential des Titels geglaubt habe, und gelobt zudem Besserung im Umgang mit Spieler-Feedback und dessen Einfluss auf die Weiterentwicklung. Er sei sich sicher, dass Spieler, die noch einmal in die Welt von Fallout 76 zurückkehren, über den Zustand positiv überrascht wären. Auch zukünftige Inhalte sollen das Nutzererlebnis weiter verbessern.
73 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
"Er sei sich sicher, dass Spieler, die noch einmal in die Welt von Fallout 76 zurückkehren, über den Zustand positiv überrascht wären. "
Ich schaue regelmäßig wieder rein, ja, sie haben Bugs gefixt, aber das Spiel ist einfach in der Basis kaputt. Shooter funktioniert nicht richtig, weil laggt und dann gibt es so viele dumme Designentscheidungen wie etwa völlig fehlende Instanzierung, so dass die Gegner sich an den Spieler mit dem höchsten Level im Umkreis anpassen. Da kann man dann auf einmal chancenlos erledigt werden, nur weil ein High Level Spieler zufällig 1 km entfernt rumläuft.
Tatsächlich? Das kann man ja schon als spielerfeindlich bezeichnen. Wer sich so etwas ausdenkt?
Tja...und wieso haben sie haben sie nicht mehr Testphasen gemacht oder dem Spiel generell mehr Zeit gegeben? Ich für meinen Teil war schon etwas entäuscht von der Inhaltsleere, der furchtbaren PC-Bedienung und den immer wieder auftretenden diversen Bugs, wie z.b. das man sich von Freundeslisten ausschließen konnte etc...
Ich glaub nicht, dass ich ernsthaft nochmal zurückkheren werde.
Glückwunsch zu deiner 1. News.
Dem schließe ich mich an. Auf das noch viele weitere folgen werden.
Da das hier aus dem Nichts und mit Klarnamen kam, würde ich mal einen Testlauf für neuen freien Autoren vermuten.
Willkommen auf GamersGlobal und Gratulation zur ersten News! :)
Wenigstens hatten die den Mut es rauszubringen und nicht abzubrechen.
Eher war es die Verzweiflung.
Hätten die es nicht rausgebracht, wäre das nicht ehrenhaft.
Ich finde, es gehört mehr Mut dazu, ein schon länger in Bearbeitung befindliches Spiel (das also schon viel Geld gekostet hat) einzustampfen, als es bewusst mangelhaft auf den Markt zu bringen, um ahnunglose Käufer zu locken.
Der Winter naht. Das Ding musste raus, egal in welchem Zustand, um Ehre zu zeigen.
Tut mir leid, ich weiß nicht, was das mit Ehre zu tun haben soll.
Es ist nun einmal ein Bethesda-RPG, da muss man mit Problemen rechnen.
Dass diese so gravierend sind, ist natürlich überraschend.
So pauschal braucht man die anderen RPG jetzt auch nicht abbügeln. FO4 und Skyrim sind heute noch erstklassige Spiele. Von FO76 wird auch in Zukunft keiner mehr reden.
Die bereits vorher bekannten Probleme werden wohl der Grund dafür sein, dass sie sich die Early-Access- bzw. Betaphase gespart haben. Lieber auf viele Verkäufe aufgrund des Franchises und des Studio-Namens hoffen, statt sich das Spiel schon vor dem tatsächlichen Verkaufsstart zerreissen zu lassen. ;)
Mir ist's aber eh Wurscht. Reine Online-Titel können mir gestohlen bleiben, egal welchen noch so tollen Franchise-Namen sie tragen.
Hört sich zynisch an, aber den Gedankengang halte ich auch für am Wahrscheinlichsten.
Wer zurückkehrt, hat ja schon bezahlt. Aber was tun sie eigentlich, um die Leute zu überzeugen, die vor dem Kauf auch mal Tests lesen und deren Geldbeutel noch immer zu ist?
Bethesda hat es mit Fallout 76 geschafft bei mir sämtlichen Kredit zu verspielen. Wer einmal betrügt, dem glaubt man halt nix mehr...
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Oh Leute, wenn ihr das doch wisst, dann macht doch was dagegen...
Wow, das Statement, ich habe Fallout 76 nicht gespielt, nur die Berichterstattung verfolgt, käme bei mir gut an, zur Selbstreflexion fähig :-)
Problembewusstsein ist nicht jedem von uns gegeben.
Ooooooh der Onkel Howard hat sich entschuldigt... jetzt tut er mir leid und ich kaufe all seine zukünftigen, schönen Spiele! ;-)
Immer noch 10.000mal besser als Anthem im aktuellen Zustand.
"Es ist nicht (wichtig), wie du es veröffentlichst. Sondern, wie es noch sein wird." - Todd Howard
Er spricht es wenigstens aus (was im Grunde gefühlt 95% aller Entwickler/Publisher heute machen), daß ihnen Release-Käufer doch am Poppes vorbeigehen und die Bananensoftware beim Kunden reift. Hauptsache raus und das Geld einsacken. Da wundern die sich dann, warum immer mehr Leute nur noch bei Sales, GotYs oder einfach ein Jahr später i.d.R. billiger zugreifen.
Genauso "das Spiel weiter zu verbessern". Eigentlich heißt das "das Spiel in den Zustand zu bringen, wie es sich zu Release gehört."
Bei einem geb ich ihm allerdings recht: In Zukunft das Spiel als Early Access auf den Markt bringen. Jedoch zum halben Preis und man weiß wenigstens gleich, auf was man sich einläßt bzw. u.U. sein Geld fehlinvestiert. (Release-)Vollpreis verdienen die meisten Spiele in meinen Augen nicht mehr.
Das klingt ja, als würden die meisten großen Titel in derartigem Zustand auf den Markt kommen. Aber ich glaube das sind weniger, als man vielleicht denkt. Mir fallen jedenfalls spontan nicht viele Beispiele wie Fallout 76 ein.
Vielleicht nicht "derartig". Aber gefühlt 95% der Spiele kommen doch mit einem Day1-Patch daher, ansonsten nicht spielbar. Besonders, wenn die quasi im Grunde die Größe des gesamten Spiels umfassen. Das zählt für mich als "unfertig" dazu. Und nein, spätere kleine Bug-Behebungen oder Updates zählen für mich nicht dazu. Nenn mich kleinlich, aber wer von mir 60 Euro will, muß auch abliefern. Nicht erst in einem Monate langen Prozeß und nicht um das Spiel an Tag 1 quasi nochmal runterladen zu müssen.
Achso, darauf spielst du an. Sorry, aber ich teile deine kategorische Ablehnung von Day1-Patches nicht. Ja, da gibt es einige schwarze Schafe, aber ich finde an Day1-Patches erst mal wenig Verwerfliches.
Vielleicht würde ich mit einem Turbo-Internet und rein Digitalkauf ein Auge zudrücken oder beiläufig mit den Schultern zucken. Mit Crappy-Internet und immer noch gerne Retail-Bevorzugung ärgert mich sowas einfach. Wobei der Umstand derselbe ist: Spiel wird zu früh auf den Markt geworfen. Da ist der Vertriebsweg letztendlich egal. Das geht in der "mir-egal-Einstellung" unter.
Wenn man Software erst dann veröffentlichen würde, wenn die zu 100% bugfrei ist, käme sie nie auf den Markt. Und wie oft im Jahr kauft man Spiele direkt zu Release? Grad in Zeiten der digitalen Distribution sehe ich da kein großes Problem. Ich denke die Branche hat weit größere Probleme als D1-Patches. Aber ich weiß, dass du diese Diskussion schon lang, breit und oft geführt hast; müssen wir hier nicht wiederholen.
Es ändert nichts daran, dass man ohne Internet heute aufgeschmissen ist. Auch wenn ich ein Spiel erst nach einem Jahr kaufe, muss ich als Disc-Käufer riesige Patches laden.
Da fragt man sich doch warum sie so einen Schrott den veröffentlichen. Oder warum unbedingt unter den Namen Fallout. Geistesblitz?
Für sowas gibt es ja Testberichte vor dem Kauf.
Amen :)
1. Wenn Sie sich dessen bewusst waren macht es das nur schlimmer und hat nichts mit Selbstreflektion zu tun.
2. Gratulation zur ersten News!
Willkommen auf GamersGlobal und Gratulation zur ersten News :-)
Willkommen und Herzlichen Glückwunsch zur sehr schnellen erdten News :)
Nicht übel, dass er zumindest drüber redet, aber Bethesda muss das nächste Projekt abliefern. Noch so einen Release sollten sie sich nicht erlauben.
Vielen Dank an alle für die herzliche Begrüßung! :)